Haha,
ja das trifft es auch bei mir optimal. Ich bin Manager in einer big4, sechs Jahre Berufserfahrung. Nachdem ich die Schulzeit und die Uni Zeit genossen habe (viele Reisen, auch mal eine einjährige, viele Hobbies wie Sport, Musik, Liebe und Genuss) muss man dann auch einfach mal einsehen, dass man auch als cleveres Kerlchen der nie groß lernen brauchte bei so einem Verhalten seine Abschlussnoten nicht mehr im Einser-Bereich halten kann.
Also hilft dann nichts, Trainee Programme bei Dax Unternehmen werden dann schwer. Bleibt nur Beratung. Hab ich klein bei einer mittelständischen angefangen, mich aber extrem spezialisieren können auf finance robotics, noch einmal die Firma gewechselt, dann letztendlich zu einer Big4. Mir immer die Augen gerieben wie das Gehalt konstant nach oben wandert - gerade auch im Vergleich zu Ex-Kommilitonen in der "Wirtschaft". Das war sogar zeitweilig gut sechsstellig, zwar projektbedingt mit Auslandskompensation, aber für vier Jahre Berufserfahrung, durchaus annehmbar. Und was mir meist keiner glaubt - in der großen Regel arbeite ich zwischen 40 und 43 Stunden. Selten mehr. Oft sogar weniger. Oft auch mal einen Tag überhaupt nicht. Aber auch mal am Wochenende oder bis spät in die Nacht.
Viele Reisen - natürlich auch manchmal lästig. Obwohl momentan Trend zu mehr remote arbeiten. Ja, auch Liebschaften. Und wie unten zitiert, für mich ein ganz wesentlicher Punkt: nach Einblick in ca. 50 Unternehmen kann ich sagen, dass ich in den meisten gar nicht arbeiten wollen würde. In der Beratung hat man in der Regel immer nette Kollegen. Man macht Projektarbeit, das heißt schöne Dinge wie Sabbaticals oder mal eine Freistellung - kein Problem.
Und baut man die richtigen Skills auf (ich empfehle IT - SAP, Big Data, Robotics usw.) rennen einem die Headhunter die Bude ein. Bei einer technischen Beratung kann ich gefühlt klingeln und morgen anfangen. Und es trudeln nun auch die Angebote aus Unternehmen und sogar den ganz großen Strategie Beratungen ein. Und ich will noch nicht mal dahin. Mir macht es einfach Spaß in der big4 - Welt.
Hier wäre ich nie gelandet ohne meine Jahre in der Beratung. Alles richtig gemacht.
Lounge Gast schrieb:
Ich war einer der mittelmäßigen, der in Boomzeiten
dankenswerterweise bei einer der Big 5 (damals)
unterschlüpfen durfte. Einblicke in anderer Unternehmen
(inkl. der Erkenntnis, dort nie arbeiten zu wollen), Reisen,
neue Städte, Meilensammeln, eine Liebschaft, zwei recht gute
neue Freunde, die eine oder andere schmerhafte Lektion, ein
gutes Gehalt gemessen an meinen damaligen Marktchancen, hohe
Anerkennung im damaligen Freundeskreis ( die in erster Linie
bei KMU unterkamen ), ein Firmenname, der heute noch meinen
CV schmückt.
Alles richtig gemacht für einen Durchschnittsmann wie mich.
antworten