Project Everest - wird die Audit dadurch attraktiver?
Hallo zusammen,
sollte das Project Everest mit den derzeitigen Konditionen so kommen, würde folgendes passieren:
- Die Assurance bleibt eigenständig unter der Marke EY bestehen, die Assurance erhält einen Teil des IPO-Erlöses (niedriger einstelliger Milliardenbetrag)
- Die anderen Praxisgruppen (Tax, SaT, Consulting, ...) gehen an die Börse (15% bei etwa 70 Mrd. Bewertung) - ein Großteil des Geldes wird in Technologie investiert, die 85% erhalten die aktuellen Partner zugeteilt.
--> Folge im neuen Unternehmen gibt es keine tatsächlichen Partner mehr. Die Karriere für zukünftige MA endet eine Stufe unter dem Partner und es gibt keine so hohe Erfolgsbeteiligung mehr für neue Partner (der Aktionär, idF größtenteils Altpartner möchte ja auch etwas).
--> In der Assurance gibt es die Partnerschaft weiterhin und damit die Aussicht auf hohe Gehälter/ Boni in bis zu siebenstelliger Höhe. Mitarbeiter aus der Assurance können jedoch im Sommer nicht mehr in anderen Abteilungen arbeiten. Finanziell sehe ich durch die Abspaltung keine Probleme, da die Erträge in der Assurance wesentlich stabiler prognostizierbar und weniger volatil als in den anderen Abteilungen sind. Auch das Argument, dass die anderen Abteilungen die Audit querfinanzieren lasse ich nicht gelten. Die Margen in der Audit sind niedriger, ja, bisher! V.a. bei EY führt man seit einiger Zeit eine Projektbereinigung durch und kündigt Mandate, die margenschwach sind (Project Sunrise). Auch müssen neue Mandate auch vor dem Hintergrund Marge gepitcht werden.
Jetzt zurück zur Frage - ich gehe davon aus, dass EY den ersten Schritt gehen wir und die anderen Big4 nachziehen - die Regulatorik in UK lässt ihnen auch keine andere Wahl.
Wenn jemand Ambitionen hat und der Audit nicht abgneigt ist, aber sich Potentiell auch Beratung bei den Big4 vorstellen könnte - wird die Audit durch Project Everest nicht gegenüber der Beratung als Arbeitgeber dann attraktiver?
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