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Partner bei EY

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WiWi Gast

Partner bei EY

Hallo,

ich beginne bald meine neue Arbeitsstelle bei EY. Ich komme selbst aus einer ganz anderen Branche. Kann mir jemand erklären, was Partner denn überhaupt sind? Mir sagt das ´leider gar nichts.

Vielen Dank und Viele Grüße

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WiWi Gast

Re: Partner bei EY

Ich erkläre das jetzt mal für eine kleinere Beratungsgesellschaft, weil dann versteht man es besser als im Fall von EY.

Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sind in Deutschland besonders gesetzlich geregelte Berufe. Eine Besonderheit des deutschen Berufsrechts liegt darin, dass eine rechtsberatende / wirtschaftsprüfende / steuerberatende Gesellschaft nur Anteilseigner haben darf, die selbst für den Beruf zugelassen sind. Eine Beratungsgesellschaft kann also nicht z. B. deine Oma oder einen fremden Investor wie z. B. eine Bank am Unternehmen beteiligen. Das Stichwort heißt "Kapitalbindung".

In anderen Ländern wie z. B. UK ist es dagegen möglich, dass Berufsfremde an einer Beratungsgesellschaft beteiligt sind und die eigentlichen Berater nur deren "Angestellte" sind.

"Partner" bedeutet, dass man einen Anteil an der Beratungsgesellschaft hat. Der Begriff kommt von den Personengesellschaften, die typische Gesellschaftsform für Beratungen. Das ist die höchste Karrierestufe für einen Rechtsanwalt / Wirtschaftsprüfer / Steuerberater. Denn mehr als dass einem ein Anteil an der Beratungsgesellschaft gehört, geht ja nicht.

Im Fall von EY ist die Sache komplizierter. Denn hier haben wir eine sehr große Beratungsgesellschaft in der Form einer Aktiengesellschaft. Auch hier gilt, die Kapitalbindung - also ohne Berufsträger zu sein kannst du keine Anteile halten. Aber die ganz großen Beratungsgesellschaften haben noch spezielle Regelungen für Partner. Technisch gesehen ist nicht jeder "Partner" auch wirklich Anteilseigner. Der Begriff "Partner" ist dann nichts weiter als eine Karrierestufe wie "Associate". Manchmal wird auch vereinbart, dass man Anteilseigner wird, aber nicht an den stillen Reserven beteiligt wird usw.

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WiWi Gast

Re: Partner bei EY

Sehr süßer Versuch .... aber etwas übertrieben. Eine Stelle als "Partner" (=Gesellschafter) gibt es ebenfalls in so vielen anderen Branchen. Ansonsten sagt es halt auch das Wort selbst ... :-)

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich beginne bald meine neue Arbeitsstelle bei EY. Ich komme
selbst aus einer ganz anderen Branche. Kann mir jemand
erklären, was Partner denn überhaupt sind? Mir sagt das
´leider gar nichts.

Vielen Dank und Viele Grüße

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WiWi Gast

Re: Partner bei EY

In anderen Branchen haben ich noch nie den Begriff Partner gehört. Da sagt man eher Geschäftsführer oder Inhaber.

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WiWi Gast

Re: Partner bei EY

Das sind dann ja auch keine Freiberufler...

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WiWi Gast

Re: Partner bei EY

Der Partner ist die höchste Position bei den Prüfungsgesellschaften. Der Partner ist oft der Leiter einer Service Line oder eines Teils einer Service Line. Er zeichnet sich durch ein hohes Maß an Erfahrung und Expertise in einem bestimmten Bereich des Prüfungsgeschäfts aus und verfügt über überdurchschnittliche Akquisefähigkeiten.

Gerade diese Akquisefähigkeiten, also die Gewinnung neuer Mandate und somit den Ausbau des Geschäfts und die Erhöhung des Umsatzes der Gesellschaft lässt den stinknormalen Senior Manager zum Partner aufsteigen. Als Partner muss man nicht zwangsläufig Anteile an der Gesellschaft haben. Es wird hier zwischen Equity und Non-equity Partner unterschieden. Der Equity Partner besitzt Anteile an der Gesellschaft, die er vorher erwerben musste (meist gegen einen niedrigen 6-stelligen Betrag). Das Einkommen des Equity Partners setzt sich zusammen aus einem Fixgehalt und Tantiemen aus einem Tantiemenpool, die je nach Anteil am Gesamtumatz der Gesellschaft größer oder kleiner ausfallen können (ein neuer Partner liegt so bei 200.000 EUR komplett, ein Partner mit mehreren Jahren Erfahrung liegt so zwischen 300.000 und 500.000 EUR, die Top Leute und die alten Hasen sind Einkommensmillionäre und können weit über ner Million liegen).

Der Non-equity Partner ist weiterhin Angestellter der Gesellschaft, da er keine Anteile besitzt. Meist hat er die gleichen Befugnisse und ähnliche Zuständigkeiten wie die Equity Partner. Jedoch verdient er in der Regel nicht so viel wie sein Pendant, da ihm keine Tantiemen gezahlt werden. Sein Gehalt setzt sich aus Fixgehalt und einem vorher festgelegten Bonus zusammen. Meist sind junge Partner Non-equity Partner, denen im Laufe ihrer Karriere noch die Möglichkeit gegeben wird, Anteile an der Gesellschaft zu erwerben.

Die Arbeit eines Partners besteht in der Regel aus Mandantengesprächen beim Mandanten, Mandantengesprächen übers Telefon, Mandantengespräche in der Niederlassung, Mandantengespräche im Restaurant, Überwachen der Prüfungsarbeit, Gespräche mit den Managern und Senior Managern, Personalgespräche, Testate unterzeichen, auf Konferenzen Vorträge halten oder sich einfach sehen lassen und Hände schütteln bzw. Smalltalk führen, Akquisegespräche und Vertragsverhandlungen führen und noch viel mehr. Dafür ist er ungefähr 30% seiner Arbeitszeit beim Mandanten, 30% in der Niederlasung und 40% in Auto/Flugzeug/Bahn.

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