WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:
taxpulse schrieb am 01.01.2024:
Hallo zusammen,
gibt es hier Personen, die in ihrer Vorbereitung auf das Steuerberaterexamen Erfahrungen mit der ESH StB-Examensvorbereitung GmbH gemacht haben. Könnt ihr diesen Anbieter weiterempfehlen und warum?
Ich freue mich auf Rückmeldungen.
Geh bitte zu einem seriösen Anbieter und setz nicht das Examen für ein paar gesparte EUR aufs Spiel.
Natürlich kannst auch mit dem bestehen, aber wenn du das schaffst, dann mit den bewährten auch..
ESH ist ein seriöser Anbieter und Herr Steinecke kennt man auch, wenn man aus der Praxis in Hamburg kommt. Hat früher den gehobenen Dienst in der Finanzverwaltung im Bilanzsteuerrecht ausgebildet. Fachlich ein herausragender Kollege.
Dazu hat ESH fast nur Dozenten, welche Diplom Finanzwirt sind, was faktisch ein großer Vorteil in der Prüfungsvorbereitung ist.
ESH ist halt ein neuer Anbieter, der ein ganz anderes Konzept als Knoll verfolgt. Das kann gut oder schlecht sein. Solche pauschalen Aussagen wie von dir zeigen einfach einen sehr begrenzten Horizont.
Schreib doch das nächste mal direkt im ESH Account und nicht anonym.
Eine Website die damit wirbt, dass sie von YouTube bekannt ist, finde ich persönlich nicht seriös. Da brauche ich auch das innovative Konzept nicht verstehen. Diese Meinung muss auch akzeptiert werden :-)
Zudem ist der Berufskollege laut Steuerberaterverzeichnis erst seit dem 19.7.22 selbst als Steuerberater bestellt worden und aufgrund seines jungen Lebensalters (er wird erst Anfang März 30 Jahre) ist seine von dir beworbene ‚Lehrerfahrung’ somit auch nicht vergleichbar mit den jahrzehntelangen Netzwerken von Haas, AKS, Endriss, Dr. Bannas oder Knoll.
Eine persönliche Empfehlung gibt es daher von mir nicht.
Wie gesagt. Das sind vor allem Finanzbeamte. 2 davon mit Lehrerfahrung als hauptamtliche Dozenten in der Nordakademie, woher ich Sie auch kenne.
Wann die bestellt worden sind ist völlig egal. Der normale Dipl. Finanzwirt bewegt sich auf Steuerberaterniveau (zumindest direkt nach der Prüfung) und die Prüfungen zum Steuerberater sind nahezu identisch aufgebaut wie die Dipl. Finanzwirt Prüfungen.
Man muss sich einfach vor Augen führen, dass die etablierten Anbieter eben auch keine überragenden Erfolgszahlen haben.
Am Ende kann man nicht Vorhersagen, ob man das Beraterexamen schaffen wird. Das ein neuer Kursanbieter der vor allem aus Finanzbeamten besteht, ein besseres Ergebnis erreichen kann, kann ich mir zumindest sehr gut vorstellen.
Würde die Finanzverwaltung eigene Kurse für die Vorbereitung anbieten mit deren Dozenten würden wohl 90% der Steuerberateranwärter Ihre Vorbereitung dort machen.
Also deiner Logik mit den Diplom Finanzwirten / der Finanzverwaltung in Zusammenhang mit Bestehensquoten muss ich widersprechen.
Wenn das Lehrpersonal einen Vorteil darstellen würde, müsste sich das bei der Bestehensquote des dualen Studiums zum Diplom Finanzwirt niederschlagen. Ich stimme dir zu, dass in vielen Teilbereichen die Prüfungen der Diplom Finanzwirte eine starke Korrelation zur Steuerberaterprüfung haben und dem Niveau des Examens entsprechen.
Wenn ich an meinen Lehrgang zum Diplom Finanzwirt denke, sind von den Anwärtern die das duale Studium angefangen haben am Ende auch nur ca. 50% Diplom Finanzwirt geworden. Einige haben abgebrochen, einige die Zwischenprüfung und einige die Abschlussprüfung nicht geschafft. Tendenz der Durchfallquoten - zumindest in Hessen - laut Kollegenquelle in der Ausbildung übrigens eher steigend.
Am Ende des Tages haben Diplom Finanzwirte kein Herrschaftswissen oder Ähnliches. Ebenso sind die Dozenten im dualen Studium nicht besser oder schlechter ausgebildet als in der freien Wirtschaft.
Lediglich die höhere Bestehensquote beim Berufsexamen von Diplom Finanzwirten macht Sinn, da diese bereits einmal die Grundlagen des Steuerrechts und die Systematiken verstanden haben. Daraus lässt sich aber kein Vorteil für andere schließen. Entweder es liegt einem das Steuerrecht oder eben nicht.
antworten