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Audit, Tax & Big4 WP-Assistent

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

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lukas1010

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

Hallo,
welche Vor- und Nachteile haben eurer Meinung nach, wenn man nicht unbeding zu den Big4 oder den Next10 geht, sondern beispielsweise zu einer mittelständischen Gesellschaft mit 50 Mitarbeitern?
Hat jemand Erfahrung, ob die Arbeitsweise und die Gehälter weit auseinander gehen im Gegensatz zu Big4/Next10?

Vielen Dank für die Antworten.

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WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

Hallo,

hier mal meine Meinung aus persönlicher Erfahrung zur mittelständischen Gesellschaft.

Vorteile:

  • breite Ausbildung, da man mit allem außer kapitalmarktorientierten Unternehmen zu tun hat. Von fast allen Steuerarten über Jahresabschlusserstellung und Prüfung, somit fachlich eine fundierte Vorbereitung auf Berufexamen
  • Überstunden nicht zwingend erforderlich, in der Regel bleibt es das ganze Jahr bei 40Std/Wochen

Nachteile:

  • niedrigeres Einstiegsgehalt, was erst mit Berufsexamen deutlich besser wird. Wenn man gut ist, wird aber die Vergütung schnell nach oben angepasst werden.
  • keine bis nur geringe Förderung (finanziell oder Freistellung) bei Berufsexamen (wobei hier aber ein Umdenken stattfindet)

Ist natürlich auch immer vom Arbeitgeber abhängig.

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WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

Bezahlung Benefits insgesamt bisschen schlechter, dafür geregeltere Arbeitszeiten.

lukas1010 schrieb am 20.11.2023:

Hallo,
welche Vor- und Nachteile haben eurer Meinung nach, wenn man nicht unbeding zu den Big4 oder den Next10 geht, sondern beispielsweise zu einer mittelständischen Gesellschaft mit 50 Mitarbeitern?
Hat jemand Erfahrung, ob die Arbeitsweise und die Gehälter weit auseinander gehen im Gegensatz zu Big4/Next10?

Vielen Dank für die Antworten.

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WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Bezahlung Benefits insgesamt bisschen schlechter, dafür geregeltere Arbeitszeiten.

lukas1010 schrieb am 20.11.2023:

Hallo,
welche Vor- und Nachteile haben eurer Meinung nach, wenn man nicht unbeding zu den Big4 oder den Next10 geht, sondern beispielsweise zu einer mittelständischen Gesellschaft mit 50 Mitarbeitern?
Hat jemand Erfahrung, ob die Arbeitsweise und die Gehälter weit auseinander gehen im Gegensatz zu Big4/Next10?

Vielen Dank für die Antworten.

Das mit den geregelten Arbeitszeiten würde ich so nicht unterschreiben. Da wird schon Viel von einem abverlangt, und es herrscht ein gewisser Umsatzdruck.
Natürlich kann man sowas kontern mit der Tatsache das die Vergütung es nicht hergibt mehr zu arbeiten, aber dann hat man halt wieder schlechte Stimmung im Büro. Im seltensten fällen kommt es dann zum Gespräch „ach so stimmt dann sollten Sie mehr bekommen“.
Dazu noch längere Diskussionen wann die Überstunden ausgezahlt werden.

Next10/Big4, ist in meinen Augen wenn man Audit oder Steuern machen will die richtige Adresse. Die Vergütung ist besser, keine wehleidige Diskussionen über Überstunden, Förderung für die Examina. Nicht zu letzt sind da auch die Kapazitäten frei, dass du in Ruhe dich auf das Examen vorbereiten kannst und für ein paar Monate freigestellt bist, Plus die Möglichkeiten des Aufstiegs und dessen Gehaltsentwicklung.

Einfach im Paket her besser.

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WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

Stimme den Vorrednern in fast allen Punkten zu.

Bei meinem alten AG (kleinere WPG) war das Einstiegsgehalt um ein gutes Stück höher als bei einer Big 4.
Andererseits gab es oft diese unnötigen Diskussionen um Überstunden. Denn diese wollte man uns nicht ausbezahlen oder abfeiern lassen.
Auch waren sonstige Vergütungen wie Boni intransparent und wie eine Katze im Sack. Wobei das bei manchen Big 4 auch recht ähnlich ist.
Für Gehaltserhöhungen muss man kämpfen und Druck ausüben, bei den Big 4 macht das der BR. Problem nur: alle bekommen mehr oder weniger dieselbe Anpassung. Bei einer kleinen Bude kannst du dir als Leistungsträger mehr herausnehmen.
Big 4 sind auch besser digitalisiert, während du in der kleinen Bude teilweise noch mit Papier und Stift prüfst.

antworten
WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

WiWi Gast schrieb am 21.11.2023:

Stimme den Vorrednern in fast allen Punkten zu.

Bei meinem alten AG (kleinere WPG) war das Einstiegsgehalt um ein gutes Stück höher als bei einer Big 4.
Andererseits gab es oft diese unnötigen Diskussionen um Überstunden. Denn diese wollte man uns nicht ausbezahlen oder abfeiern lassen.
Auch waren sonstige Vergütungen wie Boni intransparent und wie eine Katze im Sack. Wobei das bei manchen Big 4 auch recht ähnlich ist.
Für Gehaltserhöhungen muss man kämpfen und Druck ausüben, bei den Big 4 macht das der BR. Problem nur: alle bekommen mehr oder weniger dieselbe Anpassung. Bei einer kleinen Bude kannst du dir als Leistungsträger mehr herausnehmen.
Big 4 sind auch besser digitalisiert, während du in der kleinen Bude teilweise noch mit Papier und Stift prüfst.

Das mit dem BR stimmt nicht bei Big4, die haben meistens keine Entscheidungsgewalt.

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WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

Die Betriebsräte können über die Höhe nicht mitentscheiden, leider aber über die Verteilung. Da hätte der BR immer gerne, dass alle die gleiche Erhöhung bekommen. Arbeitgeber möchte natürlich performancebezogen zahlen, weil das ein wichtiges Steuerungsinstrument ist um die guten zu halten und die unterperformanten unmissverständlich gen Ausgang zu geleiten.

Im Betriebsrat sind zudem immer die Verwaltungsmitarbeiter völlig disproportional überrepräsentiert. Nichts gegen die Verwaltung, die brauchen wir auch, aber das Sagen sollten schon die haben die das Geld reinholen.
BR ist so ziemlich das unnötigste was es gibt in einer WP-Gesellschaft, macht nur Ärger.

antworten
WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Die Betriebsräte können über die Höhe nicht mitentscheiden, leider aber über die Verteilung. Da hätte der BR immer gerne, dass alle die gleiche Erhöhung bekommen. Arbeitgeber möchte natürlich performancebezogen zahlen, weil das ein wichtiges Steuerungsinstrument ist um die guten zu halten und die unterperformanten unmissverständlich gen Ausgang zu geleiten.

Im Betriebsrat sind zudem immer die Verwaltungsmitarbeiter völlig disproportional überrepräsentiert. Nichts gegen die Verwaltung, die brauchen wir auch, aber das Sagen sollten schon die haben die das Geld reinholen.
BR ist so ziemlich das unnötigste was es gibt in einer WP-Gesellschaft, macht nur Ärger.

Verwaltungsmitarbeiter leisten ohne Frage einen gewissen Teil zum Gesamterfolg, aber im Ergebnis sind sie für mich immer Kostenstellen, die kein Geld verdienen. Aus meiner Erfahrung ist der Mehrwert, den die Kolleginnen da insb. in HR leisten auch meist begrenzt (meine Erfahrung mit zwei HR-Big4 Abteilungen).

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WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

Wenn die Verwaltungsmitarbeiter keinen Beitrag zum Erfolg leisten, würden man sie nicht einstellen. Punkt! Sie tragen genauso viel oder wenig zum Erfolg des Gesamtunternehmens bei wie andere. Schwankungen drücken sich in den Gehältern aus. Alle Arbeitnehmer unterliegen denselben Marktmechanismen.

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.11.2023:

Die Betriebsräte können über die Höhe nicht mitentscheiden, leider aber über die Verteilung. Da hätte der BR immer gerne, dass alle die gleiche Erhöhung bekommen. Arbeitgeber möchte natürlich performancebezogen zahlen, weil das ein wichtiges Steuerungsinstrument ist um die guten zu halten und die unterperformanten unmissverständlich gen Ausgang zu geleiten.

Im Betriebsrat sind zudem immer die Verwaltungsmitarbeiter völlig disproportional überrepräsentiert. Nichts gegen die Verwaltung, die brauchen wir auch, aber das Sagen sollten schon die haben die das Geld reinholen.
BR ist so ziemlich das unnötigste was es gibt in einer WP-Gesellschaft, macht nur Ärger.

Verwaltungsmitarbeiter leisten ohne Frage einen gewissen Teil zum Gesamterfolg, aber im Ergebnis sind sie für mich immer Kostenstellen, die kein Geld verdienen. Aus meiner Erfahrung ist der Mehrwert, den die Kolleginnen da insb. in HR leisten auch meist begrenzt (meine Erfahrung mit zwei HR-Big4 Abteilungen).

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WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

Der Vorteil liegt doch auf der Hand: man wird direkt intensiv in die Mandatsbearbeitung integriert und i.d.R. direkt "an die Hand" genommen. Das kann unglaublich erfahrungs- und lernintensiv sein. Man ist nicht anonymisiert, sondern arbeitet direkt dem Partner zu und ist fester Bestandteil des Teams, dessen (Vor-) Arbeit wirklich zählt. Nachteil ist: man kann sich nicht "verstecken" oder hoffen, irgendwo im Mittelmaß mitzuschwimmen.

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WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Der Vorteil liegt doch auf der Hand: man wird direkt intensiv in die Mandatsbearbeitung integriert und i.d.R. direkt "a die Hand" genommen. Das kann unglaublich erfahrungs- und lernintensiv sein. Man ist nicht anonymisiert, sondern arbeitet direkt dem Partner zu und ist fester Bestandteil des Teams, dessen (Vor-) Arbeit wirklich zählt. Nachteil ist: man kann sich nicht "verstecken" oder hoffen, irgendwo im Mittelmaß mitzuschwimmen.

Also mehr Verantwortung, mehr Stress bei schlechte Bezahlung und schlechter Brand- KMUs sind immer toll.

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WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Der Vorteil liegt doch auf der Hand: man wird direkt intensiv in die Mandatsbearbeitung integriert und i.d.R. direkt "an die Hand" genommen. Das kann unglaublich erfahrungs- und lernintensiv sein. Man ist nicht anonymisiert, sondern arbeitet direkt dem Partner zu und ist fester Bestandteil des Teams, dessen (Vor-) Arbeit wirklich zählt. Nachteil ist: man kann sich nicht "verstecken" oder hoffen, irgendwo im Mittelmaß mitzuschwimmen.

Nie gehört dass man bei den Big4 sich verstecken kann und „irgendwo im Mittelmaß mitzuschwimmen“ könnte nur weil in einer mittleren WPG es keine Manager/SM Stellen gibt heißt es nicht das direkt dem Partner zuarbeiten gleich besser ist.
Es ist halt klar das bei einer Gesellschaft mit zwanzig Leuten die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist dem Partner zuzuarbeiten.

Big4/Next10
Bieten halt auch die Möglichkeit ohne Examen auf ein halbwegs erträgliches income zu kommen, mit der Tatsache das ernsthaft da Unterstützung zum Examen da ist. Ich finde es zum Beispiel erschreckend was mit mir berichtet wird was andere aus mittleren WPG/StBG für das Examen bekommen…. just saying da wird man bei mittelständischen Kanzleien unnötig klein gehalten wird, den klar ist als Berufsträger ist man gleich teurer und damit weniger lukrativ. So wird doch da gedacht.

Muss aber jeder für sich entscheiden.
Wenn man die Möglichkeit für beides hat, sollte man sich das jedoch sehr sehr gut überlegen ob man den „Großen“ den Rücken kehrt.

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WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

Ich habe bei einer Big4 angefangen und bin dann nach dem Examen in eine mittelständige WPG gewechselt (knapp 30 MA) und war dann entsprechend in die Ausbildung der Assistenten involviert, daher das Ganze mal aus meiner Perspektive.

Zumindest bei meiner WPG waren die Arbeitszeiten im Vergleich zu den Big4 deutlich entspannter. Von unseren Assistenten wurden keine Überstunden erwartet, geschweige denn Wochenendarbeit. Es gab auch genug Assistenten, die wirklich nie Überstunden gesammelt hatten. Falls es mal doch zu Überstunden kam, hatten wir ein recht faires Überstundenmodell (nach dem Prinzip bitte erst frei nehmen und wenn noch was über ist ausbezahlen lassen). Das Thema Überstunden ja oder nein und der Umgang mit diesen lässt sich aber für den KMU Bereich sicher nicht pauschal so beantworten, das kommt dann doch stark auf die WPG und die dort vorherrschende Kultur an.

Wo hingegen sich eine pauschale Aussage treffen lässt ist das Thema generalistisches Arbeiten. In der kleineren WPG war es den Einsteigern möglich einen größeren Umfang an Mandanten und Tätigkeiten durchzuführen, auch das Arbeiten in einer anderen "Service Line" war wirklich ohne Probleme möglich. Zumindest zu meiner Big4-Zeit war das ein gefühltes Ding der Unmöglichkeit, mal für ein Projekt in einer anderen Service Line reinzuschnuppern (wenn dann mal von Audit ins Tax und umgekehrt, Mitarbeit in Advisory Teams evtl. auch noch aber zB mal bei einem Sanierungs- oder sonstigem CF-Projekt war zu meiner Zeit verdammt schwer. Vielleicht hat sich das jetzt geändert).

Sofern man möchte kann man in der kleineren WPG auch schnell Verantwortung übernehmen oder auch der Geschäftsleitung bei anderen Themen wie zB bei einem Pitch oder dem Recruiting zuarbeiten (wird aber auch stark von der WPG abhängen) und aufgrund des Umstandes dass die Mandate kleiner sind, hat man dort auch schneller mit den Entscheidungsträgern des jeweiligen Unternehmens zu tun (kann dir aber auch im Umkehrschluss passieren, dass man einen GF erwischt, der quasi nur mit dem WP reden will und sonst mit niemanden, habe ich persönlich aber nie erlebt).

Also je nach Präferenz würde ich sagen, was die Arbeitszeiten und die Tätigkeiten angeht sollte eine KMU-WPG die Nase vorn haben. Aber wo die Big4 mE einfach nicht zu schlagen sind, ist das Thema Ausbildung und Mandatsstruktur. Die Mitarbeiterausbildung bei kleinen WPGs ist zum einen stark von den dort arbeitenden WPs abgängig aber ganz sicher nicht so institutionalisiert wie bei einer Big4. Was insbesondere in den ersten beiden Jahren an Schulungen in dich investiert ist, lässt jede kleine WPG einfach alt aussehen. Neben dem fachlichen Aspekt, waren zumindest zu meiner Zeit, diese Schulungen auch mit einigen denkwürdigen Abenden verbunden und natürlich auch vom Netzwerkgedanken nicht zu verachten. Man kannte gefühlt irgendjemanden in einer der zahlreichen Abteilungen ich hab dort auch zB Freundschaften fürs Leben geschlossen (zumindest bin ich nach knapp 10 Jahren mit einigen damaligen Kollegen immer noch eng befreundet). Ich zähle mal den Punkt Examensförderung ebenfalls zum Thema "Ausbildung". Neben dem monetären Aspekt bieten die Big 4 dir einfach nochmal mehr Möglichkeiten wie zB die Masterstudiengänge in Mannheim und FFM etc. Da wird es sicherlich auch KMU-WPGs geben, welche hier und da mal so etwas unterstützen, aber das ist (zumindest vom Ablauf) her noch keine Selbstverständlichkeit wie es bei den großen vier der Fall sein wird.

Nächster Punkt bei den Big4 ist sicherlich die Mandatsstruktur. Die Arbeit auf einem Großmandat ist einfach nicht vergleichbar mit dem Einsatz beim regionalen Mittelständler (soll keine geringere Wertschätzung bedeuten, bitte nicht falsch verstehen). Man wird zwar relativ schnell spezialisiert und wenn man Pech hat, kann es auch sein, schwer von so einem Mandat wegzukommen, aber die Probleme und Herausforderungen die man dort erlebt sind mE nicht vergleichbar. Bei Unternehmen dieser Größe ist idR das Verständis für Prozesse und daraus resultierend auch Prozessprüfungen oft auch essentieller. Die Notwendigkeit von Prozessaufnahmen ergibt sich bei kleineren Unternehmen idR nur aufgrund (berufsrechtlicher) Vorgaben und weniger aus einer Notwendigkeit heraus. Kann jetzt auch ein Pluspunkt für die kleinen sein, aber bei der Ausbildung habe ich einfach gemerkt, wie schwer es den Assistenten war, so abstrakt und ohne Notwendigkeit das Thema Prozesse und Prozessprüfung zu verstehen. Bei so großen Mandaten bzw. bei den Big4 generell ist das Thema Internationalität auch nicht zu verachten. Ich war insbesondere in meinen ersten beiden Jahren tatsächlich auch in einigen mega Standorten wie London und New York eingesetzt und hatte auch viele Kollegen (zugegeben aber dann nicht mehr als Assistent sondern eher als Jung-WP) die auf diversen Projekten im Ausland waren. Auslandseinsätze bei einer kleinen WPG wird es sehr sehr selten geben und wenn dann kann diese auch schnell eher zu Chefsache mutieren.

Zusammengefasst gibt es einfach Punkte die jeweils für den Einstieg sprechen, ich denke es ist auch ein wenig von der persönlichen Präferenz und auch Lebenssituation abhängig. Ich hatte aber immer gesagt mein idealer Assistent hat bei den Big4 angefangen und ist dann zur kleineren WPG gewechselt, weil er die Vorteile zu schätzen wusste :-)

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WiWi Gast

WP-Assistent bei mittelständischer Gesellschaft - Vorteile/Nachteile?

In Wirklichkeit haben weder die großen Beratungsgesellschaften, noch die kleinen Beratungsgesellschaften ein Interesse, dass man schnell die Berufsexamen macht. Das macht einen, wie oben schon ein anderer geschrieben hat, nur schlagartig viel teurer. Die ganze Branche möchte Assistenten am liebsten klein halten. Große Gesellschaften können das halt nicht so offen zugeben. Da wird dann Unterstützung geheuchelt, in Wirklichkeit machen es die ganzen Überstunden nur unwahrscheinlicher, dass man durch die Prüfung kommt.

Ich habe den Steuerberater bei einer kleinen No-Name Gesellschaft gemacht, Null Unterstützung dafür bekommen. Gehalt war deutlich unter dem der Assistenten bei großen Gesellschaften. Aber ich konnte Freitags um 15 Uhr schon gehen, manchmal sogar früher. Dadurch konnte ich mich gut auf die Prüfung vorbereiten, habe überdurchschnittlich abgeschnitten. Auf das ganze Berufsleben gesehen, machen mich jetzt die paar tausend Euro, die ich in meiner Assistentenzeit habe liegenlassen, nicht ärmer. Ich denke immer noch, dass es für mich die richtige Entscheidung war.

Würde ich jedem dazu raten zu einer kleinen Gesellschaft zu gehen? Auf keinen Fall! Ich würde Anfängern raten: Schaut euch die Stellen für Assistenten gut an. Nicht jede Stelle bei einer kleinen Gesellschaft ist schlecht und nicht jede Stelle bei einer großen Gesellschaft ist gut. Das variiert je nach Vorgesetzten und Fachgebiet.

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