hi,

ich hätte ein paar fragen und wäre sehr dankbar, wenn sich jemand die mühe machen würde, diese zu beantworten.

1. ist ein master für bwl mehr oder weniger schon pflicht oder gibt es auch viele leute, die direkt nach dem bachelor "karriere" machen ?

2. wenn eigentlich nur der master am ende entscheidend ist, macht es dann überhaupt einen unterschied, ob ich an einer guten uni meinen bachelor mache oder an einer wald und wiesen uni ?

wenn ich doch an einer guten uni mehr gefordert werde und es dort schwieriger ist einen guten abschluss zu bekommen, gehe ich doch natürlich an eine gammel uni, wo mir die note mehr oder weniger hinterhergeworfen wird ?

laut dem was ich gelesen habe, soll der ruf der uni sowieso überbewertet sein und es kommt mehr auf die noten an.

macht es also sinn für seinen bachelor an eine top uni zu gehen ?

danke

Ich finde es schade, dass in letzter Zeit häufiger deine zweite Frage gestellt wird, denn wenn du zu den besten gehörst, traust du dir auch zu dich unter den besten zu beweisen und nicht vermeintliche Abkürzungen zu wählen.

@Topic:
Für die meisten Jobs ist der Ruf deiner Universität egal. Jedoch solltest du dich zwei Dinge fragen:

1. Werde ich an einer Gammel-Uni genauso viel für das Studium machen, wie an einer Top-Uni? Denn an jeder Uni bestimmt vor allem dein Einsatz deine Note. In meinen Augen ist es fraglich, ob du genauso hart arbeitest für deinen Erfolg, wenn du denkst, dass du die restlichen Flaschen sowieso in die Tasche steckst, als wenn du weißt, dass du viel machen musst, weil du um die Stärke deiner Kommilitonen weißt. Außerdem woher willst du wissen welche Unis chillig sind? Nur weil die Uni nicht oben im Ranking ist, heißt es nicht, dass dort bessere Noten vergeben werden. Und nicht an jeder Top-Uni werden schlechte Noten vergeben. Ich weiß zB von Freunden aus Mannheim, dass dort ein relativ großer Anteil 1er- Schnitte hat.

2. Viel wichtiger: Was bedeutet die Wahl der Universität für meine persönliche Entwicklung? Glaubst du, dass du selbst viel lernst, wenn der Großteil deiner Kommilitonen eher unmotiviert an die Sache herangeht, oder meinst du nicht auch, dass du in einem Umfeld mit hauptsächlich motivierten Leuten, auch deine Lernkurve eine ganz andere ist. Außerdem wirst du ganz andere Möglichkeiten für deine berufliche Zukunft kennenlernen, wenn sich jede Woche Top-Unternehmen an deiner Uni vorstellen, als wenn sich ab und an mal einige größere, aber auch viele kleinere Unternehmen der Umgebung an deiner Hochschule vorstellen.

ja macht sinn, kurz und knapp ;) und nicht immer sind die "guten" unis schwieriger.

Eine Top-Uni macht immer Sinn, weil es NACH dem Berufseinstieg nur noch darauf ankommt, was du wirklich drauf hast und nicht mehr welche Note du auf deinem Diplom stehen hast.

Top-Unis sind nur wichtig wenn du in der Unternehmensberatung, Investment Banking, etc. unterkommen willst. Und da zählt in der Regel Stringenz, d.h. Top-Leistungen von vorne bis hinten. Oftmals wird es nämlich auch schwierig als Student einer "Gammel Uni" an die für einen absoluten Top-Lebenslauf notwendigen Praktika zu gelangen.

"Karriere machen" muss man also bisschen differenzieren. Da du nicht der Top-Performer bist (diese stellen diese Frage gar nicht, sondern suchen gerade die großen Herausforderungen und bewältigen diese) und das o.g. Ziel voraussichtlich ohnehin nicht erreichen wirst, dürfte für dich aber auch eine Wald- und Wiesen-Uni für eine "ausreichende" Karriere reichen.

Lounge Gast schrieb:

wenn ich doch an einer guten uni mehr gefordert werde und es
dort schwieriger ist einen guten abschluss zu bekommen, gehe
ich doch natürlich an eine gammel uni, wo mir die note mehr
oder weniger hinterhergeworfen wird ?

Zein, denn einen solchen Zusammenhang gibt es nicht. ZB ist ja angeblich die WHU ganz gut und die vergibt die besten Noten in Deutschland

Es ist Deine Entscheidung! Worauf kommt es Dir an? Etwas zu können oder tolle Noten zu haben, die nichts wert sind, aber von den blinden Firmen überbewertet werden? Willst Du "leicht" Karriere machen oder willst Du Dir dessen gewiss sein, etwas draufzuhaben?

Übrigens: Bachelor ist nur auf dem Papier ein richtiger Abschluss. In meinen Augen ist es ein ausgeweitetes Vordiplom. Ohne Master ist man in meinen Augen kein "voller" Akademiker - und das ist nicht nur meine Meinung.

Wie gesagt, es kommt auf Dein Niveau und Deine Ideale an - diese Entscheidung kann Dir keiner abnehmen.

Zu 1. BWL ist eines der (wenigen) Fächer, in denen man mit einem Bachelor schon etwas anfangen kann. Erst recht, wenn Du nebenbei schon reichlich praktische Erfahrung gesammelt hast. Die Topjobs gibts aber eher mit Master (oder sogar Dr.)

2.Die Frage ist, was Dir ein geschenkter Bachelor bringt, wenn Du dann im Master an der Topuni absäufst? Nicht zuletzt wissen auch die Unternehmen, auf welchen Unis es leichter ist und wo schwerer. Das betrifft Dich dann bei der Bewerbung für Praktika (schon während des Bachelors), aber auch beim Berufseinstieg nach dem Master (der ist zwar wichtiger, aber der Bachelor fällt damit nicht unter den Tisch).

Für den Bachelor würde ich immer raten, an die Uni zu gehen, die einem persönlich zusagt. D.h. die Studienbedingungen und die Stadt sollten neben dem Ruf und dem Studienaufbau bei Deiner Wahl eine Rolle spielen. An eine Uni nur zu gehen, weil die Reputation so gut ist, würde ich mir für den Master aufheben. Und an eine Uni mit schlechtem Ruf weder Bachelor noch Master.

Blablabla, BoF-Stories.
Komisch nur, dass die Einser-Schnitte aus Mannheim a) weitaus weniger sind als an manchen anderen Unis, b) dort vielmehr gesiebt wird, und vor allem c) die Auswahlkriterien ganz andere sind. Du hast in Mannheim zu einem ganz erheblichen Anteil Nerds und Streber, die lauter Einsen reißen! An vielen anderen Unis ist das nicht so der Fall - und diejenigen, die an anderen Unis zu Einser-Kandidaten gehören, würden in Mannheim froh sein, gerade noch mit ner 4 durchzukommen - zumindest gilt das für viele.

Habe von Freunden gehört...

Komm!

In Baden-Württemberg ist zum Beispiel der Schulstandard auch höher - komischerweise ist BaWü das Bundesland mit den relativ betrachtet meisten Einser-Abis! Das hat etwas mit der Klientel zu tun.

jo die WHU gibt überdurchschnittlich gute Noten ,aber mit Abstand sind die besten Noten an der Uni Witten Herdecke .Notendurchschnitt 1,3............................lol

Naja, wenn 2. zutreffen, sähe einiges anders aus.

Schön wär's!

Klär mich bitte auf!

Was sind BoF-Stories?
Studierst du in Mannheim BWL und kannst es daher besser abschätzen, als ich aus guter Quelle?
Das selbst die, die in Mannheim zu den schlechteren gehören, irgendwo anders ziemlich gut wären, will ich nicht bestreiten.

Vielen Dank

Lounge Gast schrieb:

Blablabla, BoF-Stories.
Komisch nur, dass die Einser-Schnitte aus Mannheim a) weitaus
weniger sind als an manchen anderen Unis, b) dort vielmehr
gesiebt wird, und vor allem c) die Auswahlkriterien ganz
andere sind. Du hast in Mannheim zu einem ganz erheblichen
Anteil Nerds und Streber, die lauter Einsen reißen! An vielen
anderen Unis ist das nicht so der Fall - und diejenigen, die
an anderen Unis zu Einser-Kandidaten gehören, würden in
Mannheim froh sein, gerade noch mit ner 4 durchzukommen -
zumindest gilt das für viele.

Habe von Freunden gehört...

Komm!

In Baden-Württemberg ist zum Beispiel der Schulstandard auch
höher - komischerweise ist BaWü das Bundesland mit den
relativ betrachtet meisten Einser-Abis! Das hat etwas mit der
Klientel zu tun.

BoF=Brother of a friend