Hi,

ich brauche euren Rat. Ich schließe dieses Jahr mein Abitur mit Note 1,1 ab (in BW) und bin derzeit am überlegen was ich am besten studieren soll um zukünftig in der Unternehmensberatung zu arbeiten. Ich möchte hier keine Diskussion zu meinem Ziel lostreten, der Freund meiner Schwester ist Berater bei einer der Top-Adressen (also wie im Forum bekannt: McKinsey, Boston Consulting, Bain, Strategy&, Roland Berger, A.T. Kearney) und ich habe dadurch ganz gute Einblicke. Ich könnte mir vorstellen entweder was wirtschaftsnahes wie BWL oder Wing in Mannheim, HSG oder Karlsruhe/ RWTH (kenne die VSS und Unterschiede zwischen den Programmen) oder Medizin (und dann später eher Richtung Consulting Pharma). Laut dem Freund, zählt weniger das Fach als vielmehr Noten, Uniname und Praktika (bei Medizin weniger).

Was meint ihr, seht ihr neben den Studiengängen sonst noch interessante Studiengänge? Mathe und Physik liegen mir, könnte also auch etwas in Richtung reiner ING machen.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Bachelor Mannheim ist top, aber riskant. Sehr kompetitiv und unter Umständen schaffst du dort nicht den Schnitt den du brauchst. Dort haben alle ein top Abi und sind leistungsbereit. Ansonsten aber super für UB. Gibt auch immer einige pro Jahrgang, die direkt nach dem Bachelor bei MBB starten (auch bei McKinsey).

Wiing in Karlsruhe/Aachen ist ähnlich. Top Unis aber anspruchsvoll.

Der sichere Weg wäre wahrscheinlich eine Uni ala Goethe. Hast alle Chancen aber tendenziell den besseren Schnitt (falls dir Mathe liegt, WiWi ist dort recht quantitaitv) durch geringeren Wettbewerb und kein so arger Fokus auf Normalverteilung bei der Notenvergabe.

Ich würde dir ehrlich gesagt für UB die WHU empfehlen. Gibt viele Stipendien, die dir das finanzieren und für UB ist die Uni top. Extremer drive der Kommilitionen Richtung UB, Auslandssemester und Auslandspraktika integriert.

Klingt für mich wie ein Marketingversuch der WHU, WHU ist ebenfalls sehr kompetitiv und es herrscht ordentlich Ellenbogenmentalität.

Jung, mach erstmal das, was dir Spaß macht! Zwischen den von dir genannten Alternativen sind die Unterschiede nicht so groß wie es hier gerne behauptet wird. Es kommt wesentlich mehr auf deine Motivation und deine Persönlichkeit an, ob du nachher bei einem der großen Player landest.

Bevor du dich in WING stürzt: Kleiner Tipp. Schau dir mal Thermodynamik oder Höhere Mathematik an. Das ist harter Tobak - dagegen ist alles was du mathematisch so in BWL machst Kindergarten.

Stimme oben aber zu: Wenn du kannst, dann nimm ne private + Stipendium. Haste gechillte drei Jahre und bessere Noten als an jeder staatlichen. uuuuund: Die wollen alle in die gleiche Branche wie du.

Go either for Ing (am besten E-Technik) or Physik.

Münster wäre noch eine Alternative. Ist für UB Target.
Studentenleben ist besser als an allen anderen bisher genannten.
Nur teils unfaire Klausuren

Wenn du wirklich kannst würde ich immer Medizin nehmen.
Kannst damit auf der einen Seite Berater werden, aber auf der anderen mit deinem Wissen Menschen wirklich helfen.

WHU ist ehrlich gesagt nicht meine Präferenz. War auf einem ihrer Informationstage letztes Jahr und fand die Studenten dort hochnässig und ich finde es ehrlich gesagt wenig erstrebenswert sich so durchzumogeln. Wenn BWL dann eher HSG oder Mannheim, KIT wäre interessant, da der Anteil an BWL im WING-Bachelor recht hoch ist.

War in der selben Lage wie du. Wollte schon vor dem Abi unbedingt in die Beratung.

Bin dann an die WHU gegangen und habe es nicht bereut. Die ganze Uni ist nur auf Beratung ausgerichtet, es vergeht kaum eine Unterhaltung ohne dass der Name McKinsey fällt und bereits im 2. Semester habe ich gefühlt jeden Case, der in den letzten Jahren gefragt wurde, auswendig gekannt :D
Viel wichtiger aber: durch die 3 (!) integrierten Praktika und das integrierte Auslandssemester hast du zwangsweise ein sehr interessantes Profil für UBs. Die Campuspräsenz aller Top-Beratungen und die Möglichkeit sehr einfach Kontakte zu knüpfen tut seinen Rest.

Noten werden alles andere als hinterher geworfen, ist aber sicher nicht schwerer als in Mannheim. Hatte im Endeffekt im Bachelor an der WHU eine 2,1 und arbeite nun bei Strategy&.

Mein Tipp an dich, schau dir vorher mal ein paar Vorlesungen in Wing an. Kenne viel mit 1,0 die an der Mathematik gescheitert sind, auch wenn es nicht ansatzweise so schlimm ist wie bei mir früher in Bonn. Trotzdem schau es dir genau an. Es ist zwar so, dass ein schlechterer Mint Abschluss, höher angesehen ist als ein besserer WIWI Abschluss, dennoch ist Wing nicht all zu schwer als dass der Personaler da drüber hinweg schaut. Generell studiere was dir am meisten Spaß macht, am leichtesten geht es natürlich über BWl, aber die Kongruenz ist groß.

Wenn in jeder Unterhaltung an der WHU das Wort "McKinsey" fällt, dann spricht das schon mal gegen den ganzen Laden...
ALso ein interessantes Studentenleben stelle ich mir jedenfalls anders vor.

Zum Glück war ich nicht an der WHU. In jeder Unterhaltung über McK zu reden ist ja mehr als nervig. Da machts ja sogar mehr Spass über den FC Bayern zu reden.

Lounge Gast schrieb:

War in der selben Lage wie du. Wollte schon vor dem Abi
unbedingt in die Beratung.

Bin dann an die WHU gegangen und habe es nicht bereut. Die
ganze Uni ist nur auf Beratung ausgerichtet, es vergeht kaum
eine Unterhaltung ohne dass der Name McKinsey fällt und
bereits im 2. Semester habe ich gefühlt jeden Case, der in
den letzten Jahren gefragt wurde, auswendig gekannt :D
Viel wichtiger aber: durch die 3 (!) integrierten Praktika
und das integrierte Auslandssemester hast du zwangsweise ein
sehr interessantes Profil für UBs. Die Campuspräsenz aller
Top-Beratungen und die Möglichkeit sehr einfach Kontakte zu
knüpfen tut seinen Rest.

Noten werden alles andere als hinterher geworfen, ist aber
sicher nicht schwerer als in Mannheim. Hatte im Endeffekt im
Bachelor an der WHU eine 2,1 und arbeite nun bei Strategy&.