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Berufseinstieg: Wo & WieArbeitsmodelle

Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle

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WiWi Gast

Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle

Vor kurzem ist folgender Artikel im Wirtschaftsmagazin brandeins erschienen.

http://www.brandeins.de/archiv/2015/faulheit/ben-hammersley-strategisch-ausspannen/

Wie seht ihr das mit den gegenwärtigen Arbeitszeitmodellen von 40 Stunden und mehr in der Woche. Sind diese noch zeitgemäß um uns die entsprechende Lebensqualität zu bieten oder sollten wir aufgrund von technologischen Möglichkeiten nicht über Alternativen nachdenken?

Bitte berichtet über eure Erfahrungen in den Unternehmen und wie ihr dazu steht. Sehr gut wären auch denkbare Lösungen zu beschreiben.

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WiWi Gast

Re: Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle

Ich würde im Threadtitel jeweils das Wort "zeit" durch "spaß" ersetzen. Darüber ließe sich viel abwechslungsreicher diskutieren.

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WiWi Gast

Re: Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle

niemand muss vollzeit arbeiten.

niemand muss arbeitsteilig arbeiten, taylorismus ist kein zwang.

eigentlich muss niemand überhaupt arbeiten, wenn es eine tauschwirtschaft gäbe.

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WiWi Gast

Re: Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle

Sehr interessanter Text, danke dafür.

Und eigentlich ist die Sache IMHO ziemlich einfach:
Honoriert (primär monetär) wird bei abhängigen Beschäftigungsverhältnissen zumeist die Quantität, nicht die Qualität.

So ist es natürlich auch sehr, sehr viel einfacher, weil ohne Probleme messbar - UND für "Arbeitnehmer" die einfach nur ihre Zeit absitzen möchten mit stupidesten "Aufgaben" (hi@Industriebeamte)

Als extrem sinnvoll erachte ich z.b. die Führungsmethode ausschließlich nach dem Ziel, also weder die verwendete Arbeitszeit (insb. Anwesenheit für Meetings und anderen Quatsch) bis zur Deadline, keine "Wege" außer natürlich moralischer und juristischer Grenzen.

Das geht natürlich nicht überall - und das ist der extrem große und wichtige Punkt der auch schön im Artikel benannt wird:
Das meiste an Arbeit insbesondere im Büro ist schlicht bullshit und eigentlich unnötig - wäre auch leicht automatisierbar.
Dann aber wahrscheinlich kostenintensiver als es "dumme Menschen" machen zu lassen. Und natürlich heulen dann alle rum, dass sie keinen Job mehr haben, obwohl sie ihn zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht mögen und selber als sinnlos betrachten - bedingungsloses Grundeinkommen finde ich sowieso eine gute Idee.

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WiWi Gast

Re: Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle

Supi-Artikel, dem kann ich nur zustimmen. Für die abhängig Beschäftigten wird das 40-h AZ-Modell wohl noch eine Zeitlang Bestand haben (Unflexibilität und Rückwartsgewandtheit der AG), als Freelancer und Selbstständiger kann man durch geschickte Organisation eine Menge Freizeit anhäufen. Zwei Wochen im Monat kräftig durcharbeiten, den Rest des Monats Action, Fun und Party.

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WiWi Gast

Re: Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle

Wirklich interesssant.

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WiWi Gast

Re: Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle

?Anstatt auf Kosten aller anderen Lebensaspekte nur zu arbeiten, um unser Bankkonto zu füllen in der Hoffnung, dass wir später alles zurückkaufen können, was wir auf dem Weg dorthin verpasst haben, sollten wir unser Leben jetzt genießen, in vollem Bewusstsein seiner Zerbrechlichkeit.?

Toller Satz.

Ich bin gespannt wann es endlich den größten aller Dinosaurier erwischt, die KPIs im Vertrieb. zB. vorgegebene Akquisecalls halte ich für die größte Dummheit aller Zeiten. Wer im Vertrieb arbeitet (oder arbeiten will) und nicht begreift wie das geht, der hat da auch nichts verloren.

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WiWi Gast

Re: Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle

Hab den Artikel jetzt nur quergelesen - was soll daran denn ein Vorbild für uns "normale" Arbeitnehmer sein?

Wenn ich "pro Termin 10.000USD" aufrufen könnte, dann müsste ich hier morgens auch nicht einstempeln und abends ausstempeln, sondern würde pro Monat 2 Termine machen und fertig.

Zur "GTD" (getting-things-done)-Methode:

Tolle Idee. Nur - wo ist der Unterschied zum Jetzt?

Offensichtlich liegt es doch an der Deadline, bis wann der Kram fertig sein muss. Und wenn eine harte Deadline reinkommt, dann heißt das nach der Logik "Arbeiten bis zum Umfallen", oder wie?

Wir haben hier Gleitzeit bei 39h/Woche. Ist mir zuviel - aber der Artikel bringt mich keinen Schritt weiter in der Überlegung, wie ich mich in eine bessere Position bringen könnte.

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WiWi Gast

Re: Zeitgemäße Arbeitszeitmodelle

Es wird nie neue Arbeitszeitmodelle geben. Menschen werden immer bis an ihre Leistungsgrenze arbeiten müssen.

Schon vor 50 Jahren dachte man, dass die heutigen Menschen maximal 30 Stunden pro Woche arbeiten müssen. Das wäre technisch heute auch möglich, wenn man auf dem Anspruchsniveau von vor 50 Jahren stehen geblieben wäre. Heute haben wir aber ganz andere Ansprüche an Menge und Qualität, was wir produzieren. Die Arbeitszeit ist tatsächlich ein bisschen kürzer geworden im Vergleich zu damals, aber sehr viel stressiger. Im Endeffekt hat sich für Arbeitnehmer nichts geändert.

Jede Zeitersparnis wird mittelfristig immer dem Unternehmer zu Gute kommen und nicht dem Arbeitnehmer. Der Unternehmer wird sehr schnell merken, wenn eine bestimmte Arbeit weniger Zeit in Anspruch nimmt und vom Arbeitnehmer dann einfach eine größere Menge an Arbeit verlangen. Bin ich mit dem neuen Buchhaltungsprogramm, das teilweise selbst bucht, 30% schneller, wird der Arbeitgeber das sehr schnell merken und mir einfach 30% mehr Buchhaltungen geben.

Und auch bei Freiberuflern ist das nicht anders. Denn Kunden, die regelmäßig die Leistungen des Freiberuflers in Anspruch nehmen, sind durchaus sehr gut informiert, wie viel Zeit der Freiberufler darin investieren muss und welche Effizienzsteigerungen durch neue Software möglich sind. Sie zahlen nur noch die tatsächliche Arbeitszeit. Da Freiberufler immer in sehr starken Konkurrenzverhältnis zueinander stehen, werden sie keine höheren Preise durchsetzen können und Effizienzsteigerungen kommen nur den Kunden zu Gute. Höchstens bei uninformierten Kunden kann der Freiberufler mal einen guten Preis kriegen für wenig Arbeit. Aber diese Art Kunde fragt die Leistungen per Definition nur selten nach.

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