ich war im Mittelstand Werkstudent und hab auch schon Praktika gemacht im Mittelstand und in Großkonzernen. Arbeite jetzt seit einem Jahr bei einem Konzern und würde mich wieder so entscheiden.
Im Mittelstand hat man meist keine Tarifbindung, oft unbezahlte Überstunden und deutlich mehr Druck. Es wird mehr verlangt, man muss sich auch oft in andere Aufgabenbereiche sich schnell einarbeiten. Flache Hierachien : ja die gibts oft im Mittelstand, was auch schlechtere Karrierechancen bedeutet, da es weniger Möglichkeiten gibt aufzusteigen.
Im Konzern hab ich zwar mehr Bürokratie, was mir aber egal ist. Denn ich verbringe vllt 5 % meiner Arbeitszeit mit Bürokratie, daher ist es mir egal, ob ich für eine Reisekostenabbrechnung nun 5 oder 10 Minuten brauche usw.
Ein weiterer Aspekt : häufig stellen Konzerne keine erfahrenen Bewerber aus dem Mittelstand mehr ein. Da man oft befürchtet, diese können sich, nach vielen Jahren Mittelstand, nur noch schlecht in Konzernstrukturen einfügen. Häufig verläuft ein Karrierepfad so :
Einstieg im Konzern, nach ner Weile Projektleiter, dann Abteilungsleiter / Bereichsleiter bei einem großen Mittelständler, später Geschäftsführung eines 200 MA Mittelständlers ( soll jetzt nicht allg. gültig sein, nur als Beispiel ).
Und auch bei Bewerbungen kommt es besser, wenn man sagt ich war jahrelang für einen DAX Konzern tätig, statt das man in der Vita einen völlig unbekannten Mittelständler drin stehen hat
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