"Sachbearbeiter" ist erstmal nix Böses, es heißt lediglich "hat keine Personal-/Führungsverantwortung". Auch ein strategischer Einkäufer, der über dutzende Millionen von Einkaufsvolumen verantwortlich ist ist bloß ein Sachbearbeiter, wenn er kein Teamleiter ist.
Bestellung erfassen und Lieferanten anrufen, ja, gibts, das ist dann pures operatives Geschäft, aber selbst bei den kleinsten KMUs ist mittlerweile die Info angekommen, dass das pur operative leider eine Verschwendung von Personalressourcen ist, weil die Tätigkeit so viel Zeit verschlingt und man im schlimmsten Fall seinen Tag damit vergeudet, Lieferanten für irgendwelche minderwertigen C-Ware hinterherzutelefonieren. Besser wäre es, die pure Bestellerfassung mittels Rahmenverträge zu automatisieren und seine Zeit damit zu verbringen, über Rahmenkonditionen, Risikominimierung, Lieferantenaufbau und Erhöhung des Wettbewerbs nachzudenken. Das geht dann Richtung strategischer Einkauf. Es gibt keine harten Grenzen, wo operativer Einkauf aufhört und strategischer anfängt, der Übergang ist sehr fließend. Und weil der Übergang fließend ist stoppt und hindert niemand den operativen Einkäufer daran, strategische Überlegungen anzustellen und so zu agieren.
Lounge Gast schrieb:
Wo ist dann der unterschied zwischen operativen und
strategischen Einkauf? Ja, ist eigentlich schon so, dass die
meisten Stellen mind. 5 Jahre Berufserfahrung voraussetzen,
wie kann man als Absolvent überhaupt da einsteigen?`Wie sieht
es bei den Sachbearbeitern KMU aus? Da ist es doch nur
Bestellung erfassen, ´beim Lieferanten anrufen und bestellen
oder? Weil dafür braucht man nur Ausbildung und 5 Jahre BE.
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