WiWi Gast schrieb am 12.03.2023:
Wenn ich mir manche (muss ich leider so sagen) Pfeifen bei mir im Konzern oder andere Konzerne anschaue, glaub ich schwer an 1000+ Bewerbungen.
Nicht mal auf Praktika meldet sich zwei Leute.
Ich finde deine Ansicht sehr interessant, da es in Studien nachgewiesen ist, dass sich pro Stelle 1000+ Personen bewerben.
Auf Praktika bewerben sich sogar noch deutlich mehr, wir reden da von mehreren 1000 Personen.
Recruiting Prozess allgemein:
1.) KI- Entscheidung, ob die nächste Runde erreicht wird (Noten, Zeugnisse, Praktika, etc.)
2.-3.) weitere KI-Entscheidungen, mit feineren Bewertungen (z.B. Fachrichtung xy + Berufserfahrung im jeweiligen Gebiet etc.)
ab 4.) Runde bekommt überhaupt der/die Personaler/inn überhaupt mal deine sehr vorselektierten Unterlagen zu sehen (ca. 100-200 Personen noch vorhanden)
Diese Unterlagen werden auch nur sehr grob gesichtet (Kosten/Nutzen, Zeit ist Geld)
5.) Runde beginnen die Telefoninterviews
6.-7.) Runde persönliches Vorstellungsgespräch
8.) Runde eventuell Angebot
(Quelle: diverse Dax30 Konzerne)
Wie du siehst, dauert es in Konzernen nicht umsonst so lange.
Es gibt einfach keinen "Fachkräftemangel" und jeder Konzern schreit gleich auf, wenn anstelle 2000+ Bewerbungen NUR 1000+ Bewerbungen eintreffen.
Man hat ja schließlich NUR noch eine geringere Schwemme für eine Selektion.
Das von den 1000 Bewerbern , 999 Bewerber arbeitslos oder bei den Dienstleistern laden, sagt leider immer keiner
Dienstleister sind ja schließlich nicht arbeitslos.
Meiner Meinung nach gehören Dienstleister verboten, aber diese schreien als erstes nach "Fachkräften"
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