Quarterlife Crisis
Ich fange in Kürze endlich nach mehrmonatiger Suche meinen ersten Job nach dem Studium im Personalbereich an (wer Ähnliches vorhat weiß wie schwer es ist da was Vernünftiges zu finden). Muss dafür auch umziehen.
Anstatt mich zu freuen gehen mir aber tausend von Gedanken durch den Kopf. Ich muss sagen, dass ich ein eher sicherheitsdenkender Mensch bin, der seine festen Strukturen braucht und am liebsten alles unter Kontrolle hat. Bislang hatte ich ja ein geregeltes Leben durch Studium, Praktika und auch zuvor meine Ausbildung. Es war irgendwie alles vorgegeben trotz der einzelnen Freiheiten und man konnte sich gut an diese Vorgaben orientieren. Leistungen wurden durch Noten bewerten, man wusste was man zu tun hatte.
Jetzt, wo ein neuer Lebensabschnitt auf mich zukommt, verliere ich diese Kontrolle. Es kommen Fragen auf wie "habe ich überhaupt den richtigen Weg eingeschlagen? Werde ich den Anforderungen in der "harten" freien Wirtschaft gewachsen sein? Sind die Kollegen nett? Komme ich in der fremden Stadt klar? Was ist, wenn ich vor lauter Überforderung "zusammenbreche"?"
Tagsüber hab ich zwar diese Gedanken, aber zum Glück belasten die mich nicht so sehr. Kann mich ganz gut ablenken und ein "normales" Leben führen. Nachts ist es aber sehr schlimm. Ich träume nur noch vom Job und diesen Unsicherheitsfaktoren, werde wach und kann nicht mehr einschlafen. Das passiert leider fast jede Nacht :-(
Ich habe im Internet gesehen, dass ich nicht der Einzige mit diesem Problem bin. Viele haben Ängste vor einem neuen Lebensabschnitt. Neuerdings gibt es auch einen Begriff dafür, der sich "Quarterlife Crisis" nennt (was es nicht alles gibt...)
Ich würd gern wissen, ob es auch andere hier im Forum mit ähnlichen Sorgen/Problemen gibt und wie ihr damit umgeht damit ihr euch nicht fertig macht?
Würd mich sehr über Antworten freuen...
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