Seiteneinstieg mit schlechten Noten
Liebe Mitleser,
eine Frage, die ich mir gestellt habe, ist folgende: Man zählt im Bachelor und ggf. im Master zu den schlechteren Studenten, weil man eben nur feiern war, arbeiten musste, persönliche Probleme hatte oder was auch immer. Die Folge daraus ist natürlich, dass man nicht an die begehrtesten Stellen kommt, die es gibt, z.B. IB/UB, Forschung und Wissenschaft, öffentlicher Dienst, DAX30 und allgemein große Industrieunternehmen und Dienstleister. Man muss sich mit einer Stelle in einem Kleinunternehmen oder in einem mittelständischen zufrieden geben.
Was ist denn, wenn diese Leute gut gearbeitet haben, in der Arbeit - im Gegensatz zum Studium - fleißig sind und später das Ziel haben, in oben genannte Bereiche einzutreten? Haben sie später überhaupt eine Chance? Vorausgesetzt sie arbeiten sich gezielt auf solche Stellen hin.
Etwas anderes wäre die Spezialisierung: Man möchte gerne in das Risikomanagement, schafft es aber nur in den Vertrieb. Hat man nach 5-10 Jahren Berufserfahrung Chancen, da reinzukommen?
Das interessiert mich, weil ich einen Kommilitonen kenne, dem es so geht. An sich ein sehr netter und auch fokussierter Typ, der aber extreme psychische Probleme aufgrund prekärer familiärer Verhältnisse hat und infolgedessen einen miesen Schnitt hat. Wenn ich mir vorstellen muss, dass er sich sein ganzes Berufsleben verhauen hat, nur weil er als junger Erwachsener schlechte Noten hatte, dann finde ich das echt traurig.
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