DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Berufseinstieg: Wo & WiePendeln

Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Autor
Beitrag
Himbeerchen008

Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Hallo zusammen,

ich habe vor ein paar Monaten meinen ersten Job nach dem Studium angefangen. Der Job ist gut bezahlt und macht Spaß, allerdings ist die An- und Abreise eine Katastrophe. Ich brauche pro Strecke teilweise 2 Stunden. Jetzt hat mein Partner auch noch einen neuen Job in entgegengesetzter Richting zu meiner Arbeitsstelle angenommen. Ich bin mir sicher, dass ich langfristig an meinem Wohnort leben möchte. Dort gibt es auch ein paar Möglichkeiten mich zu bewerben. Die Frage ist nur, ob ich jetzt 1 Jahr durchziehe oder ob ich mich jetzt schon bewerbe, um eventuell bald schon zu wechseln.
Wie seht ihr das?

antworten
WiWi Gast

Re: Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Lieber abwarten! Die ersten Stationen im Lebenslauf sind die wichtigsten. Wenn du da am Anfang gleich irgendwas unter einem Jahr hast, macht das einen sehr schlechten Eindruck. Es gibt ja auch mehr als genug Leute, die sowas unfreiwillig hinlegen, oder weil sie vielleicht persönlichen etwas schwierig sind, oder einfach die geforderten Leistungen zunächst nicht bringen können.

Denke mind. 1 Jahr wäre erst mal ok. Aber schau dann, dass die nächste Station solide wird. Gleich am Anfang 2x nach einem Jahr zu wechseln, macht den Eindruck dass persönlich oder halt arbeitsmäßig irgendwas gar nicht klappt. Da lassen die Unternehmen lieber die Finger von.

antworten
WiWi Gast

Re: Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Heisst denn für dich "langfristig an meinem Wohnort leben", dass du dir kurzfristig vorstellen kannst, den Wohnort zu wechseln?
In dem Fall bestünde auch die Möglichkeit für 2-3 Jahre zu deinem Arbeitsstandort zu ziehen und anschließend erst wieder zu deinem jetzigen Wohnort mit Jobwechsel zurückzukehren.

antworten
SAP Berater

Re: Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Hallo,
wenn es geht bleibe so lange du etwas lernst bei der 1. Station.

Ich habe nach knapp 2,5 Jahren meine erste Stelle gewechselt.
Alles unter 2 Jahren finde ich unseriös.
Allein das einlernen dauert je nach Arbeit und Betrieb bis zu einem halben Jahr.

Du musst auch aus der Sicht deines nächsten Arbeitgebers sehen: Kaum investiert er in dich und schon bist du weg...sowas will niemand.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

antworten
WiWi Gast

Re: Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Du musst dich nicht zum Sklaven deines Lebenslaufs machen. Bewirb dich anderweitig! Wenn man dich einlädt und nehmen möchte dann wechsle! Ansonsten musst du halt noch weiterhin in den sauren Apfel beißen.

antworten
WiWi Gast

Re: Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Nach 9 Monaten anfangen zu bewerben und eben erzählen, dass dein jetztiger Job ein befristeter für 1 Jahr ist und du dich jetzt umschaust.

Klingt plausibel, erspart lästige Nachfragen und versaut auch den CV nicht, wenn man es dort so erwähnt.

Alternativ:
Sehr günstiges WG-Zimmer / oder Pension am Arbeitsort suchen und dort 2-3 Nächte pro Woche verbringen. Klingt jetzt vll. utopisch teuer, relativiert sich u.U. aufgrund gesparter Fahrtkosten und steuerlicher Absetzmöglichkeit der Zweitwohnung.
Von deinem jetzigen Wohnort und Partner hast du derzeit sowieso nichts.

antworten
WiWi Gast

Re: Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Da wäre ich vorsichtig - im Arbeitszeugnis des alten AG steht "auf eigenen Wunsch die Firma verlassen". Das Zeugnis kriegt der neue AG zwar wahrscheinlich nicht zu Gesicht, aber man weiß nie, wer wen kennt...

Lounge Gast schrieb:

Nach 9 Monaten anfangen zu bewerben und eben erzählen, dass
dein jetztiger Job ein befristeter für 1 Jahr ist und du dich
jetzt umschaust.

Klingt plausibel, erspart lästige Nachfragen und versaut auch
den CV nicht, wenn man es dort so erwähnt.
(...)

antworten
checker

Re: Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Lange Fahrzeiten sind nervig. Aber das musst du doch vorher gewusst haben. Das dein Partner nun auch lange Fahren muss macht es nicht einfacher aber ist eben so.

Ich schließe mich meinem Vorpostern an, dass du schon um die 3 Jahre in einem Job bleiben solltest - nicht nur beim ersten. Gerade wenn Aufgaben und Gehalt passen. Da gibt es schlimmeres.

Klar sollte man seine Beziehung nicht gefährden aber wenn die diese Stabil ist wir das halten. Ich kenne Leute die das seit Jahrzehnten so machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

"Da wäre ich vorsichtig - im Arbeitszeugnis des alten AG steht "auf eigenen Wunsch die Firma verlassen". Das Zeugnis kriegt der neue AG zwar wahrscheinlich nicht zu Gesicht, aber man weiß nie, wer wen kennt..."

Und selbst wenn er das Zeugnis zu Gesicht bekommt was ist daran das Problem? Jeder ein bisschen vorausschauende Mensch bleibt nicht treudoof bis zum letzten Tag auf befristeten Stellen sitzen, wenn er die Möglichkeit hat, woanders fest einzusteigen. Im Zeugnis steht dann eben bei der ersten Tätigkeit nach 9, 11, 13 oder was auch immer Monaten (befristete Tätigkeit) - und fertig.

9 Monate sollte man allerdings schon bleiben, aus 2 Gründen:

1.) Man sollte die Einarbeitung hinter sich haben, also erste wirkliche Erfahrung haben
2.) In der Bewerbungsphase nach 9 Monaten kann man mit einem Jahresvertrag argumentieren, d.h. man wäre "verfügbar" nach einem Jahr am alten Job. Und so drückt man seine Loyalität dem jetztigen AG gegenüber aus.
3.) Man muss keinesfalls schlecht über den alten Arbeitgeber reden. Im Gegenteil, eigentlich gefällt es einem gut, aber leider lässt die Situation keine Festanstellung zu und so schaut man sich eben um.

"Ich schließe mich meinem Vorpostern an, dass du schon um die 3 Jahre in einem Job bleiben solltest."
Man "sollte" auch nicht bei Rot über die Ampel gehen und auch immer brav seine Steuern bezahlen.
Richtig ist, dass man sich einen Wechsel sehr gut überlegen sollte, wenn Gehalt und Tätigkeit stimmen. Ich würde behaupten gerade mit Mitte 20 bis Mitte 30 sind häufige Jobwechsel nicht sehr ungewöhnlich und auch nicht sonderlich verwerflich.
Irgendwann muss halt mal was langfristiges rausspringen.

antworten
WiWi Gast

Re: Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Du willst ein Jahr was durchziehen, dass du nicht magst und was dich persönlich frustriert und einschränkt. Und das alles wegen einer fiktiven Sorge, dass es ein neuer Arbeitgeber nicht nachvollziehen könnte. Übel. Achso: das wusstest du doch vorher, dass du 2 Stunden fahren musst. Augen auf bei der Jobwahl. ;)

antworten
checker

Re: Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Lounge Gast schrieb:
...

Man "sollte" auch nicht bei Rot über die Ampel
gehen und auch immer brav seine Steuern bezahlen.
Richtig ist, dass man sich einen Wechsel sehr gut überlegen
sollte, wenn Gehalt und Tätigkeit stimmen. Ich würde
behaupten gerade mit Mitte 20 bis Mitte 30 sind häufige
Jobwechsel nicht sehr ungewöhnlich und auch nicht sonderlich
verwerflich.

Ja, dass stimmt. 3 Jahre sind ja nicht in Stein gemeißelt. Das kommt ja auch auf den Job an, den man macht. Wenn mal als Akademiker aber einen hoffentlich guten Job bekommen hat ist man nach 9 Monaten aber ganz sicher nicht eingearbeitet. Zuminest nicht als Berufsstarter oder bei wechsel im aufgaben bereich. Komplexe Jobs haben eine Vielfalt an Schnittstellen, Aufgaben, Kontakten usw. und bringen einiges an Erfahrung mit sich, die sich aus Problemen ergeben. 3 Jahre sind da nix. Aber wie gesagt kommt das auf den Job an.

Irgendwann muss halt mal was langfristiges rausspringen.

Ich hoffe du hältst 9 Monate nicht für "langfristig" ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

"Komplexe Jobs haben eine Vielfalt an Schnittstellen, Aufgaben, Kontakten usw. und bringen einiges an Erfahrung mit sich, die sich aus Problemen ergeben. 3 Jahre sind da nix. Aber wie gesagt kommt das auf den Job an."

Stimme ich dir voll und ganz zu, wenngleich es ein Widerspruch zu der oftmals gelebten Praxis von Konzernen ist, dass man möglichst alle 2-3 Jahre die Stelle wechseln soll, weil man sonst als "träge" und nicht ambitioniert gilt. Bei einem Wechsel in die Nachbarabteilung nimmt man ja auch viel vom Schnittstellenwissen mit.

antworten

Artikel zu Pendeln

Pendler: Ab einer Stunde Arbeitsweg wird umgezogen

Pendeln: Eine Stau auf der Autobahn mit entsprechend angezeigten Verkehrsschildern.

56 Prozent der Deutschen nehmen maximal eine Stunde Arbeitsweg in Kauf, bevor sie näher an ihren Arbeitsort ziehen. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.de. 22 Prozent der Befragten würden sogar zwei und mehr Stunden Fahrdauer tolerieren. Als wichtigste Motivation zum Pendeln geben die Teilnehmer die Zufriedenheit mit dem Wohnort an. Bei Pendlern mit Kindern sinkt die Motivation schneller und suchen sich näher am Arbeitsplatz ein neues Zuhause.

Pendlerrepublik Deutschland

Eine leicht, mit Autos befahreren Autobahn mit einem Verkehrsschild und einer Brücke im Hintergrund.

Deutschland ist zur Pendlerrepublik geworden. Immer mehr Berufstätige nehmen weite Anfahrten in Kauf, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Besonders für junge Berufseinsteiger ist die plötzliche hohe Anforderung an ihre berufliche Mobilität oft schwierig.

Pendeln für den Job?

Monster-Pendler-Umfrage zeigt: 35 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind zufriedene Pendler. Für 39 Prozent der Deutschen ist ein langer Weg zur Arbeit keine Option.

60 Prozent der Berufstätigen fahren mit dem Auto zur Arbeit

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt, hat sich damit bei den Berufstätigen in den letzten zwölf Jahren trotz gegenteiliger Appelle und gestiegener Benzinpreise kein Wandel hin zu anderen Verkehrsmitteln durchsetzen können.

Reise-Tipp: Kurzstrecken-Mitfahrzentrale »Citypendler.de«

Ein Pendler mit Sonnenbrille sitzt am Steuer eines VW-Autos.

Benzinpreisschock und Klimawandel machen Fahrgemeinschaften auch auf kurzen Strecken attraktiv. Die Mitfahrzentrale Citypendler.de bietet hierfür die passende Online-Plattform an und ist auf kurze Strecken bis 25 Kilometer spezialisiert.

Bain-Karriereprogramm »Red Carpet« für Berufseinsteiger

Bain-Karriereprogramm "Red Carpet": Von oben aufgenommen betritt eine Business-Frau gerade einen roten Teppich.

Das neue Karriereprogramm „Red Carpet“ der Strategieberatung Bain & Company unterstützt Studenten beim Berufseinstieg. Ob Wirtschaftswissenschaftlerin oder Wirtschaftswissenschaftler im ersten Semester, Jurist im Staatsexamen oder Psychologiestudentin im Master: Das Karriereprogramm „Red Carpet“ richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester.

Studie: Hochschulabsolventen starten erfolgreich ins Berufsleben

Berufsstart: Ein Vogel landet im Getümmel.

Die Arbeitslosenquote liegt sowohl für Fachhochschul- als auch für Universitätsabsolventen mit traditionellen Abschlüssen – Diplom, Magister, Staatsexamen - nach einem Jahr bei 4 Prozent. Bachelors sind sogar noch seltener arbeitslos (3 Prozent, FH bzw. 2 Prozent Uni). Das zeigt die aktuelle Absolventenstudie des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF).

Broschüre: Startklar - Tipps und Infos für Uni-Absolventen

Berufseinstieg: Ein Lego-Männchen steht am Start in einem Labyrint.

Wie gelingt der Start in den Beruf am besten? Hilfestellung leistet die Broschüre »Startklar«, die vom Informationszentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar neu aufgelegt wurde. Uni-Absolventen finden dort nützliche Tipps, wie sie ihrem Traumjob näher kommen.

Millenials mit Angst um Arbeitsplatz durch holprigen Berufsstart

Eine Frau klettert - wie nach dem Berufseinstieg - in einer Halle nach oben.

Die Generation Y, der zwischen 1980 und 1999 Geborenen, ist durch Probleme beim Berufseinstieg geprägt. Die Konsequenzen sind ein Gefühl der Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz. Die unter 35-Jährigen Millenials denken zudem überwiegend individualistisch, zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.

Bildung auf einen Blick: Start ins Berufsleben funktioniert

Blick auf Berufseinstieg: Der Gesichtsausschnitt einer Frau mit Auge und Augenbraue.

Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ bestätigt: Die deutsche Erwerbslosenquote liegt in allen Bildungsbereichen unter dem OECD-Durchschnitt. Das berufliche Bildungssystem in Deutschland beweist seine Stärke durch den reibungslosen Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Der Bericht zeigt, wer einen Studienabschluss ergreift, hat einen Gehaltsvorteil von mehr als 50 Prozent. Im Ländervergleich sind in Deutschland besonders MINT-Studiengänge beliebt.

Vitamin-B beim Berufseinstieg der Königsweg

Eine goldene selbstgebastelte Krone symbolisiert die kostbaren Beziehungen beim Berufseinstieg.

Hochschulabsolventen, die über persönliche Kontakte ihre erste Stelle finden, erzielen höhere Gehälter, haben bessere Aufstiegschancen und bleiben diesem Arbeitgeber länger treu, so lautet das Ergebnis einer Absolventenbefragung vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung.

Junge Menschen starten immer später ins Berufsleben

Ein Gemälde an einer geschlossenen Garage von Menschen, die in einer Kneipe sitzen und der Schrift:...what else?!

Anteil der Erwerbstätigen unter den jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren von April 1991 bis Mai 2003 deutlich von 63% auf 48% gesunken.

McKinsey-Fellowship: Einstiegsprogramm Marketing & Sales für Studenten

Ein Mann geht mit großen Schritten an einem Graffiti mit dem Inhalt: Good vorbei.

Hochschulabsolventen mit ersten Berufserfahrungen und Interesse an Marketing und Vertrieb können sich ab sofort für das Marketing & Sales Fellowship von der Unternehmensberatung McKinsey & Company bewerben. Der neue Jahrgang des Programms startet zum 1. Oktober 2017 in Düsseldorf, München oder Köln. Die Bewerbung ist bis zum 23. April 2017 möglich.

Literatur-Tipp: Top-Karriere mit Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler

Handbuch-Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2010

Der erste Job soll top sein: Wer als Wirtschaftswissenschaftler nach der Uni durchstarten will, sollte auch Experte in Sachen Karriere, Bewerbung, Arbeitgeber und Einstiegsgehälter sein. Wie es mit Karriere und Jobeinstieg klappt, das zeigt zweimal im Jahr jeweils die aktuelle Ausgabe von »Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler«.

Fit für das Leben nach dem Studium

Drei Sprinter symbolisieren den Berufstart nach dem Studium.

Ein Studium prägt fürs Leben. Studierende der Wirtschaftswissenschaften können meist gut mit Geld umgehen und später auch im privaten Bereich wirtschaftlich handeln. Einigen fällt es dennoch schwer, direkt nach dem Abschluss Fuß zu fassen. Dann heisst es plötzlich, sich mit Schulden aus der Studienzeit herumzuschlagen, auf Wohnungssuche zu gehen, umzuziehen oder vielleicht sogar direkt eine Familie zu gründen. Einige Tipps helfen beim Start ins „echte Leben“.

Antworten auf Erster Job nach Studium ist keine Dauerlösung! Was tun?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 12 Beiträge

Diskussionen zu Pendeln

Weitere Themen aus Berufseinstieg: Wo & Wie