Wie relevant ist die Regelstudienzeit bei Bewerbungen wirklich?
Ich sehe in letzter Zeit immer wieder Profile, die massiv über Regelstudienzeit sind und trotzdem den Einstieg in kompetitiven Bereichen (T2 UB/ T2 IB) schaffen.
Die Personen haben immer ein ansonsten makelloses Profil (Target-Uni, 1.x bei den Noten, relevante Praktika, Ausland) aber z.B. 5 Jahre für ihren Bachelor gebraucht. Mann muss jedoch anmerken, dass die Personen nicht nur rumgetrödelt haben, sondern meistens auch mal längere Praktika (6 Semester) über das Semester gemacht haben, Werkstudenten waren oder für längere Zeit im Ausland (Work&Travel).
Mich würde nun interessieren, wie relevant ihr das Kriterium der Regelstudienzeit wirklich seht?
Meine Vermutung ist, dass die Regelstudienzeit zwar bei Bewerbungen herangezogen wird aber das absolut letzte Kriterium (nach Praktika, Abschlussnote, Target vs. Non-Target, Abinote, Ausland, Engagement) ist, nachdem irgendwie sortiert wird, wenn zwei CVs ansonsten identisch sind.
Das würde für mich grundsätzlich auch Sinn ergeben, weil nach dem Abschluss der Uni eigentlich keiner mehr fragt, wie lange man dafür gebraucht hat. Im Gegensatz dazu halte ich z.B. Target-Unis bei der Bewerbung durchaus für relevant, weil die Namen der Unis bei einem Pitch (UB oder M&A) eigentlich immer auf den Folien (Teampräsentation) stehen.
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