Meine Überlegungen dazu:
Da die Probezeit i.d.R. 6 Monate beträgt, ist es merkwürdig, erst jetzt mit dieser Begründung zu kommen. Gab es keinen Gespräche/Andeutungen o.ä. in der Zwischenzeit? Was erwartet man von Dir (konkrete Ziele)? Und wie siehst Du das selber? Warum hat man nicht schon innerhalb der Probezeit gekündigt?
Zu den Alternativen:
A) Selbstkündigung: Auf KEINEN Fall!!! Neben Konsequenzen wie Arbeitslosengeld-Sperre und Vermerk im Arbeitszeugnis bzgl. Ausscheidegrund ist die Firma damit am besten raus. Und dann sollst Du Dich quasi noch selbst
"rausschmeißen" (weil die Firma das nicht will bzw. das unangenehm ist? Was soll das? Dem Kandidaten quasi die Pistole an die Brust setzen und sein "eigenes Todesurteil unterschreiben lassen". Nach dem Motto: Kündigung auf eigenen Wunsch. Ich sage nur: Bloß nicht!
B) Scheint wohl ein "Kurzzeitvertrag" zu sein, der (mehrmals) verlängert werden kann. Erhöht natürlich enorm den Druck auf den Arbeitnehmer (sehr kurze Laufzeit mit wahrscheinlich ebenso kurzen Kündigungsfristen), Verlängerung fraglich und läßt alles offen.
Mein Fazit:
Einerseits ist man mit Deinen Leistungen unzufrieden, andererseits sieht man Entwicklungspotenzial. Einerseits will man Dich loswerden (Alternative A), andererseits will man wieder kurzfristig abwarten (Alternative B). Woher kommt dieses "Hin und Her" von Seiten der Firma? Kann man sich da nicht KLAR und verbindlich äußern? Hat man momentan keinen "Ersatz" in der Pipeline oder kein Budget für eine erneute Ausschreibung? Wer entscheidet das und wer beurteilt Dich? Für mich wären das keine Firma, in der ich bleiben würde.
Also: Ich "entscheide" mich für B) mit dem Kurz-Arbeitsvertrag und würde schnellstens und sehr intensiv meinen Bewerbungsprozess anstoßen (auch ohne Zwischenzeugnis, was dem potenziellen neuen Arbeitgeber eher misstrauisch machen würde), denn Bewerben incl. Auswahlprozess nimmt (viel) Zeit in Anspruch.
Ich weiß gar nicht, ob ich unter diesen Umständen bei dem Unternehmen weiterarbeiten möchte.>
Das wird in nächster Zeit vielleicht nicht einfach und kostet Kraft/Energie. Aber da mußt Du raus! Und nach dem Gespräch ist es umso klarer. Schreibe auf keinen Fall in Deiner Panik zig 08/15-Massenbewerbungen, sondern individuelle und glaubhafte Bewerbungen und überlege Dir gute Argumente für den Wechsel im künftigen Vorstellungsgespräch (keine Schwierigkeiten o.ä. in der Firma erwähnen). Aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis heraus hat man immer die besten Chancen (bei A) wäre das nicht der Fall).
Gruß
Dieter
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