Bin neu in einer Firma und viele meiner Kollegen meinen, sie seien sehr konservativ.

Was bedeutet dass, ist dies eine Gefahr?

mh, was würde ich unter konservativ verstehen. eher noch an alte werte festhängen. frau, paar kinder, heim und garten, evtl. kirche. geschäftlich eher immer auf der sicheren seite

Das ist ein Wink: "Wir wählen die CDU bei der bevorstehenden Bundestagswahl". Sie wollen dir damit sagen das du dies auch tun solltest sonst wirst du gefeuert. Un wenn du jetzt denkst, die können ja nicht wissen, was ich wähle. Oh doch, die Leute in deinem Unternehmen haben überall Spitzel. du weißt nicht wer alles zu Ihnen gehört. Ich sag nur: Du wirst beobachtet! Pass auf dich auf.

Also ehrlich jetzt mal, du bist in nem WIWI Forum, daraus schließe ich, dass du ein Studium absolviert hast und du kennst nicht die Bedeutung des Wortes "konservativ"?
Wie kommst du eigentlich darauf? Stellen sich die Leute bei dir vor und sagen: "Hallo ich bin Herr xy und ich bin konservativ."
Synonyme für konservativ sind übrigens: traditionsverbunden, altbacken, altmodisch, bürgerlich

s. Vorautor vom 04.09.13, vielleicht noch ergänzend:

immer um 22:00 Uhr abends ins Bett gehen, am Sonntag von 13:00 Uhr - 15:00 Uhr Familienspaziergang, in der Firma pünktlich um 12:00 Uhr Mittag machen, IMMER 10 Minuten vor Arbeitsbeginn am AP sein, IMMER 10 min länger nach Arbeitsende "absitzen" (macht einen guten Eindruck beim Chef), etc.

Eine Gefahr ist es nicht, allerdings empfiehlt es sich, dass Du offiziell mitspielst. Wenn Du progressiv auftrittst, kann Du als Außenseiter enden. Der einzigste Vorteil. Die konservativen MA werden einige Jahrzehnte früher als Du in den Ruhestand gehen, dann bist Du sie wenigstens los.

Das kann bedeuten, dass man im Unternehmen Änderungen kritisch gegenübersteht. Wenn du z.B. in einem Bereich arbeitest, in dem Kreativität eigentlich angebracht wäre, könnte das zu einem Problem werden.

Je nach Branche birgt eine solche Einstellung die Gefahr sich "out of business" zu manövrieren.

Lounge Gast schrieb:

Bin neu in einer Firma und viele meiner Kollegen meinen, sie
seien sehr konservativ.

Was bedeutet dass, ist dies eine Gefahr?

Ich stelle mir unter konservativen Kollegen eher solche Leute vor, die es unmöglich finden würden, wenn man ein Tattoo hat oder einen Ohrring oder wenn man schwul ist oder wenn man mit 30 noch in einer WG wohnt oder so. Oder so ein Arbeitsplatz, wo man immer mit Anzug und Krawatte erscheinen muss. Auf jeden Fall nicht auffallen und immer das machen, was alle anderen auch machen.

bloß keinen Staub aufwirbeln...heißt das

Man muss auch noch unterscheiden, ob sich die Branche nach außen hin konservativ gibt. Z. B. in der Bank oder im Steuerbereich muss man einfach zwangsweise konservativ auftreten. Der Kunde will ja einen vertrauenswürdigen, seriösen Ansprechpartner. Der will sich nicht vom einem Hippie beraten lassen. Das heißt dann aber nicht, dass die Kollegen unbedingt besonders konservativ eingestellt sein müssen.

Und es gibt Unternehmen wie z. B. einen Produktionsbetrieb in Hintertupfingen, wo man es gar nicht so von der Branche her erwarten würde und wo es auch eigentlich gar nicht nötig wäre, wo die Kollegen dann aber sehr konservativ eingestellt sind.

Muss gar nichts heißen.

Angefangen, dass die immer Krawatte tragen, darüber das sie alle Frauen haben bis hin das sie sich alle zum After-Work beim Ortsverbandstreffen der CDU treffen kann das alles und nichts heißen.

Mach dir keinen Kopf, halte den Ball flach und gucke was die so sagen.

Konservativ = von lat. conservare ?erhalten, bewahren?
Was ist denn an der CDU konservativ?

• Euroeinführung inkl. diverser toller Euro-Pakte
• Studiengebühren
• Abschaffung der Wehrpflicht
• Homoehe und Privilegien
• Atomkraft Abschaffung
  Die sind null konservativ.

Deine Kollegen spielen aber vermutlich eher auf den beruflichen Sektor an:

• Streng hierarchisches Organisationsmodell (da darf z.Bsp. das Teammitglied nicht direkt auf den Abteilungsleiter zugehen und solche Spässe)
• Skepsis gegenüber vermeintlichen Innovationen und neuen Technologien
• Generelle Aversion gegen Änderungen
• Komplizierte Kommunikations- und Entscheidungswege
• Kleindungskodex und Statusgehabe