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Was bereut ihr so im Leben ?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 02.10.2023:

Ich habe richtig Lust noch einmal zu studieren, stehe nach Ausbildung seit mehreren Jahren im Beruf und möglicherweise rentiert sich das Studium finanziell auf lange Sicht auch nicht, sondern Weiterarbeiten = Studium + später weiterarbeiten. Dennoch habe ich sehr großes Interesse am Feld, an der größeren Freiheit im Studium als im Angestelltendarsein, den Drang / Herausfforderung sich mit komplexen Themen wie der Hochschulmathematik zu beschäftigen und bestmöglich abzuschließen.

Sollte ich aus den o.g. Gründen das Risiko eingehen im besten Falle gleichwertig darzustehen (finanziell) und im schlimmsten Fall das Studium nicht zu schaffen (geht um Mathematik), was würdet ihr tun? Ich ziehe mir schon seit 1-2 Jahren abends gerne Mathematik-Vorlesungen auf YouTube an und habe einfach Lust, mich auch über mehrere Stunden und Tage und Wochen und Monate mit dem Thema zu beschäftigen.

Ich würde einfach anfangen. Du hast hohe intrinsische Motivation, so wie du schreibst. Das ist die wichtigste Voraussetzung für das Bestehen jeglichen Studiums

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bin 21 und befürchte jetzt schon vieles zu bereuen zu werden später. Ich studiere Bwl liege 2 Semester fachlich zurück und mag die Themen gar nicht und die Jobs kommen mir nicht erfülend vor und habe Bauchschmerzen nur ein Praktikum-Bewerbung zu schreiben:( Ich interessiere mich für Medizin und auch Bio/Sport, weiß gar nicht as jetzt am sinnvollsten ist zu machen oder einfach auf Wirtschaftsinfo bwlmodule noch anrechenen zu lassen und das zu studieren. Will irgendwann mal irgendwo im Ausland schön ländlich leben.

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Beisser79

Was bereut ihr so im Leben ?

Bereuen ist hart. Ich bevorzuge Learning.

Learning 1
Zu früh zu viel Kohle vererbt bekommen
Ich habe mit 19 rd. 50k Euro vererbt bekommen. Ich war völlig unreif damals und fühlte mich natürlich wie der King. Die darauffolgenden Jahre schmiss ich das Geld nur so aus dem Fenster (vorrangig für Feiern und Alk). 50k sind nicht die Welt aber für einen jungen Menschen und neben einem guten Dayjob im Büro auch nicht schlecht. Mit Mitte zwanzig war dann die Kohle weg, mein Erststudium versemmelt, mein Auto geschrottet und ich auf gutem Weg zum Alkoholiker.
Hab zum Glück doch noch mein Leben ganz gut auf die Reihe bekommen (etwas Vermögen, Haus, Frau und drei Kinder, solider Mittelklassejob im Personalmanagement etc.) und das Leben ist mit Mitte vierzig noch nicht vorbei. So far.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Dass ich meine Jugendliebe verloren habe, weil ich mich komplett k*cke verhalten habe. Außerdem, dass ich mich nicht bereits vor mindestens zehn Jahren in Therapie begeben habe. Fühlt sich an wie ein verschwendetes Leben.

Same

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 02.10.2023:

Ich habe richtig Lust noch einmal zu studieren, stehe nach Ausbildung seit mehreren Jahren im Beruf und möglicherweise rentiert sich das Studium finanziell auf lange Sicht auch nicht, sondern Weiterarbeiten = Studium + später weiterarbeiten. Dennoch habe ich sehr großes Interesse am Feld, an der größeren Freiheit im Studium als im Angestelltendarsein, den Drang / Herausfforderung sich mit komplexen Themen wie der Hochschulmathematik zu beschäftigen und bestmöglich abzuschließen.

Sollte ich aus den o.g. Gründen das Risiko eingehen im besten Falle gleichwertig darzustehen (finanziell) und im schlimmsten Fall das Studium nicht zu schaffen (geht um Mathematik), was würdet ihr tun? Ich ziehe mir schon seit 1-2 Jahren abends gerne Mathematik-Vorlesungen auf YouTube an und habe einfach Lust, mich auch über mehrere Stunden und Tage und Wochen und Monate mit dem Thema zu beschäftigen.

Geh studieren und stell das Geld in den Hintergrund. Wird sich auf lange Sicht auszahlen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Toller Threat, den hätte ich gern schon viel früher gelesen!
Ich bereue, dass ich nicht früh genug - also bereits so ab 16/17 Jahren - angefangen habe zu 100% für mich selbst zu denken und zu entscheiden. Stattdessen habe ich mich vor allem von meiner Familie und von "guten" Bekannten in falsche Entscheidungen reinschwatzen lassen. Ich ärgere mich über diese fast schon Bösartigkeiten rückblickend immernoch sehr.

Dann bereue ich eine Beziehung, die ich unter Krampf 2 Jahre aufrechterhalten habe. Hier im anonymen Internet kann ich ehrlich sagen, dass das für mich verschwendete Lebenszeit war, die ich gern wieder zurück hätte. Niemanden aus dieser Familie vermisse ich.

Dann bereue in meiner Jugend nicht noch mehr Gas gegeben zu haben. Damit meine ich nicht Party o.ä., sondern z.B. beim Hausbau von Fremden mithelfen um zu Lernen, mit einem Motorrad Europa zu bereisen, bei z.B. 10 Firmen und Konzernen einfach mal anrufen und nach einem 1 wöchigen Praktikum fragen oder so. Solche Dinge hätte man mit fast null Konsequenzen einfach ausprobieren können.

Sonst bereue fast keine Entscheidung die ich selbst getroffen habe. Auch wenn eine davon im Nachhinein falsch war, konnte ich diese auf meine eigene Verantwortung korrigieren.

Aus diesen, wenn auch nur einzelnen, schmerzenden Erinnerungen habe ich gelernt:
->Nur selber denken macht Erfolgreich und Glücklich!<-

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es nicht, aber würde gerne wissen, wie diese Seite des Lebens ausgesehen hätteY

Wenn ich eine Ausbildung zum Heizung Sanität Fachmann gemacht hätte, statt BWL und Consulting.

Dann als selbstständiger SHK monatlich meine 10-20k

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 10.11.2022:

Bereuen ist vielleicht zu hart gesagt, aber ich würde heute definitiv Dinge anders machen

  • im Bachelorstudium zu viel gesoffen und zu wenig erlebt (außer 6 Tage die Woche voll sein)
  • Nach super Masterabschlüssen (1,1 & 1,3) standen mir alle Türen offen, aber ich war zu faul Bewerbungen zu schreiben und bin dann in eine KMU Beratung gegangen bei dem ich ein Praktikum gemacht habe. Deshalb bin ich auch fachlich in einem Bereich unterwegs der mir eigentlich keinen Spaß macht.
  • statt während dem Studium alles Geld zu sparen, weil man es ja später brauchen könnte, hätte ich damit reisen sollen
  • nicht so ein Feigling sein wenn es darum geht Mädels anzusprechen. Das hat mir viele Jahre Kummer bereitet

Im Nachhinein ist alles gut ausgegangen und ich bin heute sehr zufrieden. Mitte 30, über 100k Gehalt, verheiratet, Nachwuchs, Haus (RH). Ist halt das Spießerleben schlechthin, aber ich bin damit glücklicher als ich es jemals war.

Hier geht es ja allgemein viel um Frauen anzusprechen. Ich bin gerade 26 und ebenfalls in der Phase, in der ich Angst habe es irgendwann mal zu bereuen, dass ich es nicht gemacht habe.
Was hat euch geholfen diese Angst zu überwinden?

Ganz einfach: Hab keine Angst! Es kann nichts passieren. Im schlimmsten Fall kriegst du einen Korb. Ja und? Völlig egal

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereu es BWL studiert zu haben. Habe gute Noten & gute Praktika, die sogar Spaß gemacht haben, aber jetzt kriege ich nicht mal mehr ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum.

Meine Praktika Zeugnisse sind zwar alle gut, aber ein FT habe ich trotzdem nicht bekommen.
Ich werde eine Ausbildung machen müssen, oder mich auf ein Leben als Arbeitsloser/Minijobber einstellen. Und ehrlich gesagt denke ich mir, wenn mich das System nicht will, lege ich ihm halt auf der Tasche. Putzen werde ich nur bei mir zuhause und dafür nehme ich mir viel Zeit

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Immer diese romantisierten Handwerks-Fantasien hier.
Wie kommt ihr bitte darauf, dass es jeder Handwerker zum erfolgreichen, eigenen Betrieb schafft und Fantasiebeträge wie 20k netto monatlich macht? Ich sage nicht, dass es das nicht gibt, aber genauso wenig wird aus jedem Big4 Einsteiger ein Partner oder DAX Vorstand.

Um mal ein wenig zu erden:
Bei den meisten Handwerkern in meinem Bekanntenkreis sieht es eher anders aus: Kaputter Rücken mit 40, 6 Tage Woche (samstags wird schwarz gearbeitet), ~2k netto und viele unbezahlte Überstunden. Während ich als Schreibtischtäter nach Feierabend noch zum Sport oder ins Kino gehe liegen meine Handwerker-Freunde auf dem Sofa, weil sie körperlich für den Tag durch sind.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Ich bereue es nicht, aber würde gerne wissen, wie diese Seite des Lebens ausgesehen hätteY

Wenn ich eine Ausbildung zum Heizung Sanität Fachmann gemacht hätte, statt BWL und Consulting.

Dann als selbstständiger SHK monatlich meine 10-20k

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Immer diese romantisierten Handwerks-Fantasien hier.
Wie kommt ihr bitte darauf, dass es jeder Handwerker zum erfolgreichen, eigenen Betrieb schafft und Fantasiebeträge wie 20k netto monatlich macht? Ich sage nicht, dass es das nicht gibt, aber genauso wenig wird aus jedem Big4 Einsteiger ein Partner oder DAX Vorstand.

Um mal ein wenig zu erden:
Bei den meisten Handwerkern in meinem Bekanntenkreis sieht es eher anders aus: Kaputter Rücken mit 40, 6 Tage Woche (samstags wird schwarz gearbeitet), ~2k netto und viele unbezahlte Überstunden. Während ich als Schreibtischtäter nach Feierabend noch zum Sport oder ins Kino gehe liegen meine Handwerker-Freunde auf dem Sofa, weil sie körperlich für den Tag durch sind.

Ich bereue es nicht, aber würde gerne wissen, wie diese Seite des Lebens ausgesehen hätteY

Wenn ich eine Ausbildung zum Heizung Sanität Fachmann gemacht hätte, statt BWL und Consulting.

Dann als selbstständiger SHK monatlich meine 10-20k

Dazu komm rauchen, alkohol, schlechtes hautbild, schlechtes ansehen.
Die handwerker, die gut verdienen machen auch viel, haben ein grosses unternehm. Risiko, ärgern sich mit unebezahlten rechnungen, grosse verantwortung, usw.
Keiner, der handwerklich arbeitete UND auch akademisch ausgebildet ist, den ich kenne, trauert seiner handwerkerzeit hinterher

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Lt. aktueller Erhebung verdienen Ärzte mit eigner Praxis ca. 7.100 Euro netto bei 45 Wochenstunden Arbeit. Zentralinstitut kassenärztliche Versorgung. Diese Netto-Einnahmen beinhalten auch Privatpatienten.

Steuerberater verdienen mit der eigenen Praxis lt. Kammer im Schnitt 107k brutto.

Das sind alles Bereiche mit weit höheren Stundensätzen und Margen als der Handwerker nebenan. Ebenfalls mit im Schnitt 5 bis 20 Mitarbeiter.

Und trotzdem soll die Handwerksbude nebenan mehr verdienen. Totaler Schwachsinn, kann sich jeder auch selbst herleiten.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Immer diese romantisierten Handwerks-Fantasien hier.
Wie kommt ihr bitte darauf, dass es jeder Handwerker zum erfolgreichen, eigenen Betrieb schafft und Fantasiebeträge wie 20k netto monatlich macht? Ich sage nicht, dass es das nicht gibt, aber genauso wenig wird aus jedem Big4 Einsteiger ein Partner oder DAX Vorstand.

Um mal ein wenig zu erden:
Bei den meisten Handwerkern in meinem Bekanntenkreis sieht es eher anders aus: Kaputter Rücken mit 40, 6 Tage Woche (samstags wird schwarz gearbeitet), ~2k netto und viele unbezahlte Überstunden. Während ich als Schreibtischtäter nach Feierabend noch zum Sport oder ins Kino gehe liegen meine Handwerker-Freunde auf dem Sofa, weil sie körperlich für den Tag durch sind.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Ich bereue es nicht, aber würde gerne wissen, wie diese Seite des Lebens ausgesehen hätteY

Wenn ich eine Ausbildung zum Heizung Sanität Fachmann gemacht hätte, statt BWL und Consulting.

Dann als selbstständiger SHK monatlich meine 10-20k

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Ich habe an der Uni neben meinem Maschinenbaudiplom ein Vordiplom in WiWi gemacht. Wollte das unbedingt zu Ende bringen und hab dann an der Fernuni Hagen das Diplom in WiWi gemacht, obwohl es mir überhaupt keinen Spaß gemacht hat und ich wohl einfach nicht der Fernstudent bin. Zwanzig Jahre später kann ich sagen, dass es mir gar nichts gebracht hat.

Noch ein kleiner Zusatz: Anstatt ein zweites Diplom zu machen hätte ich eher promovieren sollen. Alle meine Studienfreunde die promoviert haben sind in Führungspositionen von Dax-Konzernen oder hidden Champions, einer ist sogar CEO eines DAX-Konzerns (er hat aber die mit Abstand beschissensten Work-Life-Balance und keiner von uns würde mit ihm tauschen wollen).

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Hier einer von einer Familien-Handwerksbetrieb.

Ich kann dir sagen, du liegst falsch. Mit so einer Bau Gmbh geht viel viel mehr. In manchen Monaten machst du mittlere sechsstellige Beträge Umsatz( kriegst also alle 4 Woche immer mal so eine fette Überweisung, kommt auf die Baustelle an)

Wenn du’s 'gscheit machst bleiben da auch locker mal über 300k übrig am Ende der Rechnungsperiode(Jahr), locker. Aber manchmal hast du 3 solche Jahre hintereinander, und dann hauts dir ein Jahr mit -575k oder mehr und Existenznöten sowie Schweißgebadenen Nächten und tonnenweise Anwaltsklagen rein. Und das sind Spezialisierte GKs die von dir verdienen wollen. Da lachen dann auf einmal die IGMler bei Siemens über dich.

Verabschiede dich von deiner Angestelltendenke, dass dein Reingewinn schön alle 4 Wochen pünktlich überwiesen wird.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Immer diese romantisierten Handwerks-Fantasien hier.
Wie kommt ihr bitte darauf, dass es jeder Handwerker zum erfolgreichen, eigenen Betrieb schafft und Fantasiebeträge wie 20k netto monatlich macht? Ich sage nicht, dass es das nicht gibt, aber genauso wenig wird aus jedem Big4 Einsteiger ein Partner oder DAX Vorstand.

Um mal ein wenig zu erden:
Bei den meisten Handwerkern in meinem Bekanntenkreis sieht es eher anders aus: Kaputter Rücken mit 40, 6 Tage Woche (samstags wird schwarz gearbeitet), ~2k netto und viele unbezahlte Überstunden. Während ich als Schreibtischtäter nach Feierabend noch zum Sport oder ins Kino gehe liegen meine Handwerker-Freunde auf dem Sofa, weil sie körperlich für den Tag durch sind.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Ich bereue es nicht, aber würde gerne wissen, wie diese Seite des Lebens ausgesehen hätteY

Wenn ich eine Ausbildung zum Heizung Sanität Fachmann gemacht hätte, statt BWL und Consulting.

Dann als selbstständiger SHK monatlich meine 10-20k

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Bereuen ist vielleicht zu hart gesagt, aber ich würde heute definitiv Dinge anders machen

  • im Bachelorstudium zu viel gesoffen und zu wenig erlebt (außer 6 Tage die Woche voll sein)
  • Nach super Masterabschlüssen (1,1 & 1,3) standen mir alle Türen offen, aber ich war zu faul Bewerbungen zu schreiben und bin dann in eine KMU Beratung gegangen bei dem ich ein Praktikum gemacht habe. Deshalb bin ich auch fachlich in einem Bereich unterwegs der mir eigentlich keinen Spaß macht.
  • statt während dem Studium alles Geld zu sparen, weil man es ja später brauchen könnte, hätte ich damit reisen sollen
  • nicht so ein Feigling sein wenn es darum geht Mädels anzusprechen. Das hat mir viele Jahre Kummer bereitet

Im Nachhinein ist alles gut ausgegangen und ich bin heute sehr zufrieden. Mitte 30, über 100k Gehalt, verheiratet, Nachwuchs, Haus (RH). Ist halt das Spießerleben schlechthin, aber ich bin damit glücklicher als ich es jemals war.

Hier geht es ja allgemein viel um Frauen anzusprechen. Ich bin gerade 26 und ebenfalls in der Phase, in der ich Angst habe es irgendwann mal zu bereuen, dass ich es nicht gemacht habe.
Was hat euch geholfen diese Angst zu überwinden?

Ganz einfach: Hab keine Angst! Es kann nichts passieren. Im schlimmsten Fall kriegst du einen Korb. Ja und? Völlig egal

Vor nicht weniger hundert Jahren mussten Menschen brutale Lebensumstände hinnehmen, und um jede Handvoll Getreide kämpfen. Und du hast Angst aus deiner Miet-Wohnung zu gehen und mit einer hübschen Frau 3 min lang zu labern. LOL

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Ich bereu es BWL studiert zu haben. Habe gute Noten & gute Praktika, die sogar Spaß gemacht haben, aber jetzt kriege ich nicht mal mehr ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum.

Meine Praktika Zeugnisse sind zwar alle gut, aber ein FT habe ich trotzdem nicht bekommen.
Ich werde eine Ausbildung machen müssen, oder mich auf ein Leben als Arbeitsloser/Minijobber einstellen. Und ehrlich gesagt denke ich mir, wenn mich das System nicht will, lege ich ihm halt auf der Tasche. Putzen werde ich nur bei mir zuhause und dafür nehme ich mir viel Zeit

Wo wohnst du, dass du mit den BWL Studium keinen Job findest? Wieso Praktikum wenn du studiert hast, noch nicht fertig?

Also mein Linked In Profil läuft über und ich habe auch „nur“ einen BWL Bachelor und keinen Master

Wenn du nichts findest komm in die Wirtschaftsprüfung die nehmen jeden der nen Abschluss hat :D da verdienst dann wenigstens 2,5 Netto und kein Bürgergeld

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Sehr interessant hier! Vielleicht helfen ja auch 1-2 meiner Erfahrungen hier.

Ich habe mein Erststudium in meiner Heimatstadt begonnen. Hatte mich damals dafür entschieden weil ja meine Freundin und einige Freunde hier waren. Dadurch habe ich auch keinen Anschluss an die Leute im Studium gesucht und wurde damit natürlich alles andere als glücklich, bis ich das Studium an die wand gefahren habe.

Letzteres ist aber nicht schlimm, ich wäre darin nie erfolgreich geworden. Habe dann aber den Master in einer anderen Stadt gemacht und plötzlich festgestellt, was das Studentenleben eigentlich aus macht (damit meine ich nicht nur das feiern). Aber diesen gewissen grad an Weiterentwicklungen und Festigung bekommt man nicht ganz so leicht wenn man ewig „daheim“ bleibt.

Ich war sowohl zum studieren als auch zum arbeiten im Ausland und kann jedem
Eher ersteres empfehlen 😊

Meine Freundin und ich waren Ewigkeiten zusammen, aber irgendwann mehr aus Gewohnheit/Angst vor etwas Neuem als aus Gefühlen. Dadurch haben wir uns leider auch blockiert, im nachgang hätten wir 1-2 Jahre früher die Reißleine ziehen müssen.

In den ersten Berufsjahren habe ich mich zu sehr in Konflikte von Kollegen mit einbeziehen lassen, was mir bei meinem ersten AG das ein oder andere verbaut hat. Damit will ich nicht sagen, dass man den Kopf einziehen soll - im Gegenteil, aber lasst euch nicht in jeden Mist reinziehen und bleibt einfach mal ruhig und offen jedem gegenüber.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Ich bereu es BWL studiert zu haben. Habe gute Noten & gute Praktika, die sogar Spaß gemacht haben, aber jetzt kriege ich nicht mal mehr ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum.

Meine Praktika Zeugnisse sind zwar alle gut, aber ein FT habe ich trotzdem nicht bekommen.
Ich werde eine Ausbildung machen müssen, oder mich auf ein Leben als Arbeitsloser/Minijobber einstellen. Und ehrlich gesagt denke ich mir, wenn mich das System nicht will, lege ich ihm halt auf der Tasche. Putzen werde ich nur bei mir zuhause und dafür nehme ich mir viel Zeit

darf ich dich fragen, wie alt du bist, welchen durchschnitt und ob es target uni war.

Bin 21 und weiß gerade nicht ob BWL noch lohnt weiter zu machen, hänge 2 Semester zurück und kriege nicht mal Praktika. Zudem krieg ich Bauchschmerzen wenn ich an die Jobs denke und mich interessiert der Stoff nicht mal. Würde lieber richtung IT, Medizin oder Lehramt was lernen

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Ich habe an der Uni neben meinem Maschinenbaudiplom ein Vordiplom in WiWi gemacht. Wollte das unbedingt zu Ende bringen und hab dann an der Fernuni Hagen das Diplom in WiWi gemacht, obwohl es mir überhaupt keinen Spaß gemacht hat und ich wohl einfach nicht der Fernstudent bin. Zwanzig Jahre später kann ich sagen, dass es mir gar nichts gebracht hat.

Noch ein kleiner Zusatz: Anstatt ein zweites Diplom zu machen hätte ich eher promovieren sollen. Alle meine Studienfreunde die promoviert haben sind in Führungspositionen von Dax-Konzernen oder hidden Champions, einer ist sogar CEO eines DAX-Konzerns (er hat aber die mit Abstand beschissensten Work-Life-Balance und keiner von uns würde mit ihm tauschen wollen).

Mach doch mal einen Thread zum Thema "Lifestyle als DAX-CEO" auf und plauder ein bisschen aus dem Nähkästchen! Würde mich echt interessieren (natürlich alles anonymisiert).

Um auch noch was zum Thema beizutragen. Karrieremäßig habe ich keine Regrets, alles von Bachelor, Master, Promotion, Berufseinstieg bei DAX, Beförderung zum Teamleiter auf ziemlich gerader Linie. Realistische Aussicht auf eine Abteilungsleitung besteht mittelfristig auch, danach ist für mich wahrscheinlich Schluss.

Ich würde im Nachhinein aber sagen, dass ich erst viel zu spät (mit über 30) eine gewisse Ruhe / Gelassenheit entwickelt habe und mich vorher ständig grundlos habe verrückt machen lassen.

Ständig Sorgen über Masterzulassung, mangelnden Diss-Fortschritt, stressbedingt schlaflose Nächte nach Wechsel in die Industrie... und viel zu viel Zeit mit Grübeln verbracht.

Am Ende kochen alle nur mit Wasser. Auch privat (wie viele hier) einfach mal stumpf ein paar Frauen ansprechen, hätte ich lieber mit Anfang 20 als mit Anfang / Mitte 30 gelernt.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Jede dritte Ehe wird geschieden und ich denke in jeder zweiten Ehe leben die Personen aneinander vorbei, sind aus Gewohnheit zusammen und weil es zu teuer/kompliziert ist sich zu trennen. Also glaub bitte nicht, dass es der absolute Sehnsuchtsort ist.

Frag mal geschiedene Männer, die Vollzeit büffeln und auf Hartz4 Niveau leben, weil ein Großteil ihres Einkommens an den Unterhalt der Ex-Frauen gehen und die Tilgung der Kredite von Häusern, in denen sie nicht mehr leben, sondern ihre Ex-Frauen mit ihren neuen Partner. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Mann so endet ist bei den hohen und steigenden Scheidungsraten durchaus gegeben und die Familienrichter sind immer auf Seiten der ach so "armen" Ehefrauen.

Genieße deine Freiheit, reise viel und falls du auf Teufel komm raus eine Familie gründen willst, suche dir eine junge Partnerin aus Asien, Südamerika oder Afrika. Dort bist du mit deinem Einkommen ein sehr attraktiver potenzieller Partner und Familienvater, Aussehen und Alter sind egal.

Danke für die aufmunterten Worte aber ich sehe in meinem Bekanntenkreis keine Scheidungen und sehr glückliche Familien. Natürlich gibt es viele Scheidungen aber davon gehe ich erstmal nicht aus wenn ich heirate. Was ich gelernt habe ist das Geld überhaupt nicht glücklich macht wenn du dir grundsätzlich das meiste erlauben kannst oder auch kaufen kannst. Diese Institution von der du sprichst führe ich bereits seit 10 Jahren und das ist toll nur hilft sie nicht mir sondern anderen Menschen. Und alleine im ausland ? Was soll ich da was ich nicht hier auch machen kann ? Es ist wie es ist und ich bereue das zu tiefst.

Bin jetzt 55 und derzeit single und es ist ein grausames Leben. Habe zwar nen Super Job und auch Kohle aber die Frauen die man nun abbekommt wollen keine Kinder mehr oder sind bereits extrem beziehungsgeschädigt.

Kopf hoch, schau dir an wie viele Männer alles verloren haben nach der Scheidung und wie viele Ehen nach 5 Jahren überhaupt noch glücklich sind. Habe das selbst mehrfach im Freundeskreis erlebt, nicht immer ist das Gras auf der anderen Seite grüner. Man will immer das was man nicht hat. Mit deinem Geld kannst du dich doch sicher im Ausland zur Ruhe setzen oder eine gemeinnützige/ehrenamtliche Institution gründen. Damit hinterlässt du auf der Welt auch etwas Gutes.

Eine Partnerschaft wie du sie vorschlägst ist keine Partnerschaft sondern die Inanspruchnahme einer Dienstleistung.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Immer diese romantisierten Handwerks-Fantasien hier.
Wie kommt ihr bitte darauf, dass es jeder Handwerker zum erfolgreichen, eigenen Betrieb schafft und Fantasiebeträge wie 20k netto monatlich macht? Ich sage nicht, dass es das nicht gibt, aber genauso wenig wird aus jedem Big4 Einsteiger ein Partner oder DAX Vorstand.

Um mal ein wenig zu erden:
Bei den meisten Handwerkern in meinem Bekanntenkreis sieht es eher anders aus: Kaputter Rücken mit 40, 6 Tage Woche (samstags wird schwarz gearbeitet), ~2k netto und viele unbezahlte Überstunden. Während ich als Schreibtischtäter nach Feierabend noch zum Sport oder ins Kino gehe liegen meine Handwerker-Freunde auf dem Sofa, weil sie körperlich für den Tag durch sind.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Ich bereue es nicht, aber würde gerne wissen, wie diese Seite des Lebens ausgesehen hätteY

Wenn ich eine Ausbildung zum Heizung Sanität Fachmann gemacht hätte, statt BWL und Consulting.

Dann als selbstständiger SHK monatlich meine 10-20k

Die Besten der Handwerker haben tatsächlich gut verdienende Unternehmen aber das Unternehmertum ist eine High Risk High Reward Angelegenheit.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Bereuen ist vielleicht zu hart gesagt, aber ich würde heute definitiv Dinge anders machen

  • im Bachelorstudium zu viel gesoffen und zu wenig erlebt (außer 6 Tage die Woche voll sein)
  • Nach super Masterabschlüssen (1,1 & 1,3) standen mir alle Türen offen, aber ich war zu faul Bewerbungen zu schreiben und bin dann in eine KMU Beratung gegangen bei dem ich ein Praktikum gemacht habe. Deshalb bin ich auch fachlich in einem Bereich unterwegs der mir eigentlich keinen Spaß macht.
  • statt während dem Studium alles Geld zu sparen, weil man es ja später brauchen könnte, hätte ich damit reisen sollen
  • nicht so ein Feigling sein wenn es darum geht Mädels anzusprechen. Das hat mir viele Jahre Kummer bereitet

Im Nachhinein ist alles gut ausgegangen und ich bin heute sehr zufrieden. Mitte 30, über 100k Gehalt, verheiratet, Nachwuchs, Haus (RH). Ist halt das Spießerleben schlechthin, aber ich bin damit glücklicher als ich es jemals war.

Hier geht es ja allgemein viel um Frauen anzusprechen. Ich bin gerade 26 und ebenfalls in der Phase, in der ich Angst habe es irgendwann mal zu bereuen, dass ich es nicht gemacht habe.
Was hat euch geholfen diese Angst zu überwinden?

Ganz einfach: Hab keine Angst! Es kann nichts passieren. Im schlimmsten Fall kriegst du einen Korb. Ja und? Völlig egal

Vor nicht weniger hundert Jahren mussten Menschen brutale Lebensumstände hinnehmen, und um jede Handvoll Getreide kämpfen. Und du hast Angst aus deiner Miet-Wohnung zu gehen und mit einer hübschen Frau 3 min lang zu labern. LOL

Kann man niemandem vorwerfen, da der Großteil der Männer durch die Gesellschaft zu verweichlichten Luschen mutiert ist.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Bei mir ist das aktuell so. Ich bin Mechatroniker und arbeite mittlerweile in einem Traineeprogramm. Den ganzen Tag SVerweis und Pivottabelle kotzen mich an. So viel Bildschirmzeit und Bewegungsmangel machen mich richtig unglücklich. Aktuell suche ich wieder nach einem Job als Servicetechniker im Elektrobereich. Bei fast jeder Bewerbung bekomme ich eine Einladung. Das Gehalt liegt ungefähr bei 50k zum Einstieg in Bonn und Umgebung. Natürlich auch gerne mal mit eigenem Dienstwagen etc.

Da muss man sich nicht für 2k netto kaputt machen. Eher 3 netto (verheiratet mit Kinderfreibetrag) und ein entspannter Tag.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Immer diese romantisierten Handwerks-Fantasien hier.
Wie kommt ihr bitte darauf, dass es jeder Handwerker zum erfolgreichen, eigenen Betrieb schafft und Fantasiebeträge wie 20k netto monatlich macht? Ich sage nicht, dass es das nicht gibt, aber genauso wenig wird aus jedem Big4 Einsteiger ein Partner oder DAX Vorstand.

Um mal ein wenig zu erden:
Bei den meisten Handwerkern in meinem Bekanntenkreis sieht es eher anders aus: Kaputter Rücken mit 40, 6 Tage Woche (samstags wird schwarz gearbeitet), ~2k netto und viele unbezahlte Überstunden. Während ich als Schreibtischtäter nach Feierabend noch zum Sport oder ins Kino gehe liegen meine Handwerker-Freunde auf dem Sofa, weil sie körperlich für den Tag durch sind.

Ich bereue es nicht, aber würde gerne wissen, wie diese Seite des Lebens ausgesehen hätteY

Wenn ich eine Ausbildung zum Heizung Sanität Fachmann gemacht hätte, statt BWL und Consulting.

Dann als selbstständiger SHK monatlich meine 10-20k

Dazu komm rauchen, alkohol, schlechtes hautbild, schlechtes ansehen.
Die handwerker, die gut verdienen machen auch viel, haben ein grosses unternehm. Risiko, ärgern sich mit unebezahlten rechnungen, grosse verantwortung, usw.
Keiner, der handwerklich arbeitete UND auch akademisch ausgebildet ist, den ich kenne, trauert seiner handwerkerzeit hinterher

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Ich habe an der Uni neben meinem Maschinenbaudiplom ein Vordiplom in WiWi gemacht. Wollte das unbedingt zu Ende bringen und hab dann an der Fernuni Hagen das Diplom in WiWi gemacht, obwohl es mir überhaupt keinen Spaß gemacht hat und ich wohl einfach nicht der Fernstudent bin. Zwanzig Jahre später kann ich sagen, dass es mir gar nichts gebracht hat.

Noch ein kleiner Zusatz: Anstatt ein zweites Diplom zu machen hätte ich eher promovieren sollen. Alle meine Studienfreunde die promoviert haben sind in Führungspositionen von Dax-Konzernen oder hidden Champions, einer ist sogar CEO eines DAX-Konzerns (er hat aber die mit Abstand beschissensten Work-Life-Balance und keiner von uns würde mit ihm tauschen wollen).

mal schauen, ob ich das gleiche in 20 Jahren bereuen werde :D
habe mich gegen Promotion und für Direkteinstieg entschieden (NaWi).
Bis jetzt definitiv die richtige Entscheidung, fühlt sich einfach gut an ordentlich zu verdienen und Job ist interessanter und macht mehr Spaß als das Studium.
Bis meine Kommilitonen anfangen zu arbeiten (3-5 Jahre - evtl. noch Post-Doc), hab ich schon entspanntes 100k Aktiendepot, was mir viel Ruhe und Gelassenheit bringt hinsichtlich Haus/Rente/Sabbatical.

Wobei nebenher Promotion oder als Privatier geht das natürlich immer.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Gibt es Dinge die ihr rückblickend anders gemacht hättet ?
Bereut ihr evt. eure Studien und Berufswahl ?
Wünscht ihr ihr hättet andere Entscheidungen im Bezug auf Familie, Freunde und Karriere getroffen ?

Nicht früher ausgewandert zu sein. Deutschland hat schon bestimmt 10 Jahre den Gang der Zeit verpasst.

+1

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es am meisten, dass ich Entscheidungen zu fremdbestimmt getroffen habe. Ich war Leistungssportler im Rudern und habe auf "Drängen" meiner Eltern zum Studium aufgehört, während damalige Freunde im Studium für Top-US oder UK Unis gerudert sind. Ich war leider zu unreif, um die Möglichkeiten, die sich aus solchen Sportarten ergeben, zu erkennen. Stattdessen duales Studium, wenig Freizeit und nach 10 Jahren Ruder-Pause ständiges Hinterhertrauern :D Traurig, und unnötig, ich weiß...

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue, dass ich die Arbeitszeiten im IB nicht geschafft habe und jetzt für wenig Geld mein Leben in einem Corporate verschwende.

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Djerun

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 13.11.2022:

Hey, bin auch Medizinstudent im 6. Semester - würdest du sagen, dass es Sinn macht, Bwl für die Beratung als Zweitstudium zu machen oder sich später woanders (Schweiz/Österreich) niederzulassen? Oder Auswandern nach USA mit USMLE

Hi,

das 6. Semester ist im Medizinstudium noch sehr früh. Du hast also alle Zeit der Welt, dir Dinge anzuschauen und dir darüber klar zu werden, was du eigentlich möchtest.

Ein paar Punkte:

  • Unbedingt promovieren. Das hilft dir, egal was du machst. Geh bei der Wahl deines Themas nach Interesse und gleichzeitig pragmatisch vor. Du solltest ein Projekt wählen, das sich so zügig bearbeiten lässt (einschließlich Publikation und Dissertation), dass du zu Studienende oder kurz danach fertig bist.
  • Unbedingt ins Ausland, spätestens im PJ. Optimal wäre es, wenn du noch ein Auslandssemester organisiert bekommst. Ausland ist in der Beratung Hygienekriterium, und in der Regel solltest du auch länger weggewesen sein als nur für einen PJ-Abschnitt.
  • Schweiz: Sehr schwieriges Thema, das einen eigenen Thread verdienen würde. Um dich in der Schweiz niederzulassen musst du in deinem Fach mindestens drei Jahre an einem Schweizer Lehrspital gearbeitet haben. Gleichzeitig ist die Facharztausbildung in der Schweiz auch nicht optimal: es dauert sehr lange, bis man Verantwortung bekommt (operieren lernt man teilweise erst als Facharzt), die Arbeitsbelastung ist oft noch höher als in Deutschland, und man bekommt als Anfänger meist nicht direkt eine Stelle in der eigenen Wunschdisziplin, sondern muss sich 1-3 Jahre in der allgemeinen Inneren oder Chirurgie in einem kleinen Haus durchschlagen. Dadurch kann eine Facharztausbildung in einer Subdisziplin der Inneren oder spezialisierter Chirurgie gerne mal 10 Jahre dauern, häufiger als bei uns. Hinzu kommt, dass man sich für die Schweiz oft sehr früh (Jahre im Voraus) bewerben musst,
  • Zu Österreich kann ich nichts sagen. USA ist ein großer Schritt, informier dich am besten grundsätzlich, wie das da funktioniert, auch mit dem Bewerbungssystem und dem "Matching". Das würde hier dann doch den Rahmen sprengen.
  • Nutz die Zeit in deinem Studium, um möglichst viel zu sehen. Gut gewählte Famulaturen (vielleicht mehr als nur die Pflichtfamulaturen) und ein Praktikum in der Beratung wären gute Ideen.
  • Ein Zeitstudium in BWL ist weder notwendig noch hinreichend, zumindest für die Beratung (und eigentlich auch nicht wirklich sinnvoll - für die Beratung sind eher praktische Fähigkeiten notwendig, die die BWLer im Studium auch nicht lernen). Wenn du in die USA gehen möchtest kann ein amerikanischer Master sinnvoll sein, weil die Amerikaner mit deutschen Zeugnissen und Empfehlungen in der Regel nichts anfangen können.
  • Ich bin froh über meine klinische Erfahrung - einfach für mich selbst. Auch, wenn sie mir in der Beratung fast nichts bringt. Die beiden Jobs könnten nicht unterschiedlicher sein. Aber: Das Medizinstudium an sich ist enorm hilfreich bei allen Arten von "Healthcare"-Themen, Es hat schon seinen Grund, dass MBB sehr gerne Ärzte einstellen.
  • Und vor allem: Genieß die Studienzeit! Ist die beste, freieste Zeit im Leben. Wenn ich könnte würde ich jederzeit die Uhr zurückdrehen und noch ein bisschen gelassener leben. Man macht sich als junger Mensch einfach zu viele Sorgen, vor allem, wenn man aus der traditionell sehr ängstlichen deutschen Mittelschicht kommt.

Ich wünsche dir viel Erfolg, ganz egal, welchen Weg du am Ende einschlägst!

Vielen vielen vielen Dank für deine ernste, liebe Antwort! Dann bin ich ja auf einem guten Weg, kann alle Punkte die du erwähnt hast mit Ja beantworten :)

LG
Djerun (der am 22.11.22 noch ohne Account geschrieben hat, dass er im 6. Semester ist)

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Meinen Bachelor habe ich an der Uni Köln gemacht. Ich bewerbe mich jedoch Deutschlandweit ohne irgendeinen geografischen Schwerpunkt.
Praktikum, da Festeinstellung gar keine Chance.

Aber ich glaube dir auch, dass du diese Probleme nicht hast.

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Ich bereu es BWL studiert zu haben. Habe gute Noten & gute Praktika, die sogar Spaß gemacht haben, aber jetzt kriege ich nicht mal mehr ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum.

Meine Praktika Zeugnisse sind zwar alle gut, aber ein FT habe ich trotzdem nicht bekommen.
Ich werde eine Ausbildung machen müssen, oder mich auf ein Leben als Arbeitsloser/Minijobber einstellen. Und ehrlich gesagt denke ich mir, wenn mich das System nicht will, lege ich ihm halt auf der Tasche. Putzen werde ich nur bei mir zuhause und dafür nehme ich mir viel Zeit

Wo wohnst du, dass du mit den BWL Studium keinen Job findest? Wieso Praktikum wenn du studiert hast, noch nicht fertig?

Also mein Linked In Profil läuft über und ich habe auch „nur“ einen BWL Bachelor und keinen Master

Wenn du nichts findest komm in die Wirtschaftsprüfung die nehmen jeden der nen Abschluss hat :D da verdienst dann wenigstens 2,5 Netto und kein Bürgergeld

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es sehr direkt nach meinem Bachelor mit 22 zu Hause ausgezogen zu sein. Ich hätte mir so viel Geld sparen können und alleine wohnen ist nun mal absolut nicht erfüllend.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Was machst Du falsch?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Meinen Bachelor habe ich an der Uni Köln gemacht. Ich bewerbe mich jedoch Deutschlandweit ohne irgendeinen geografischen Schwerpunkt.
Praktikum, da Festeinstellung gar keine Chance.

Aber ich glaube dir auch, dass du diese Probleme nicht hast.

Ich bereu es BWL studiert zu haben. Habe gute Noten & gute Praktika, die sogar Spaß gemacht haben, aber jetzt kriege ich nicht mal mehr ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum.

Meine Praktika Zeugnisse sind zwar alle gut, aber ein FT habe ich trotzdem nicht bekommen.
Ich werde eine Ausbildung machen müssen, oder mich auf ein Leben als Arbeitsloser/Minijobber einstellen. Und ehrlich gesagt denke ich mir, wenn mich das System nicht will, lege ich ihm halt auf der Tasche. Putzen werde ich nur bei mir zuhause und dafür nehme ich mir viel Zeit

Wo wohnst du, dass du mit den BWL Studium keinen Job findest? Wieso Praktikum wenn du studiert hast, noch nicht fertig?

Also mein Linked In Profil läuft über und ich habe auch „nur“ einen BWL Bachelor und keinen Master

Wenn du nichts findest komm in die Wirtschaftsprüfung die nehmen jeden der nen Abschluss hat :D da verdienst dann wenigstens 2,5 Netto und kein Bürgergeld

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Weiß nicht ob ich so viel falsch mache. Sehr gute Noten und Praxiserfahrung sind vorhanden und meine Bewerbungsunterlagen sind mit einem Karriereberater zusammen erstellt.

Es gibt halt super viele BWLer die alle gute Noten und Erfahrung haben. Da ist normal, dass nicht alle unter kommen können.

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Was machst Du falsch?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Meinen Bachelor habe ich an der Uni Köln gemacht. Ich bewerbe mich jedoch Deutschlandweit ohne irgendeinen geografischen Schwerpunkt.
Praktikum, da Festeinstellung gar keine Chance.

Aber ich glaube dir auch, dass du diese Probleme nicht hast.

Ich bereu es BWL studiert zu haben. Habe gute Noten & gute Praktika, die sogar Spaß gemacht haben, aber jetzt kriege ich nicht mal mehr ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum.

Meine Praktika Zeugnisse sind zwar alle gut, aber ein FT habe ich trotzdem nicht bekommen.
Ich werde eine Ausbildung machen müssen, oder mich auf ein Leben als Arbeitsloser/Minijobber einstellen. Und ehrlich gesagt denke ich mir, wenn mich das System nicht will, lege ich ihm halt auf der Tasche. Putzen werde ich nur bei mir zuhause und dafür nehme ich mir viel Zeit

Wo wohnst du, dass du mit den BWL Studium keinen Job findest? Wieso Praktikum wenn du studiert hast, noch nicht fertig?

Also mein Linked In Profil läuft über und ich habe auch „nur“ einen BWL Bachelor und keinen Master

Wenn du nichts findest komm in die Wirtschaftsprüfung die nehmen jeden der nen Abschluss hat :D da verdienst dann wenigstens 2,5 Netto und kein Bürgergeld

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Habe interesse an Medizin, biologie, Sport und Ernährung, bin leider im Studium chronisch krank geworden und habe es mega schleifen lassen. Ich weiß nicht wohin mit mir

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Keiner, der handwerklich arbeitete UND auch akademisch ausgebildet ist, den ich kenne, trauert seiner handwerkerzeit hinterher

Naja, das liegt aber auch daran, dass diese Kollegen am Anfang ihrer Handwerkerkarriere das Handtuch geworfen haben. Ist doch klar, dass jemand nach drei Jahren Ausbildung und vielleicht 1-2 Jahre Berufserfahrung nicht das gleiche verdient hat, als ein Selbstständiger Handwerksmeister mit +10 Jahren BE.

In meinem erweiterten Bekanntenkreis haben so gut wie alle Handwerker mit 30 ein Haus (gebaut/finanziert) und dieses ist soweit fertig ausgebaut. Die Akademiker hingegen hausen immer noch in WGs oder 1-2 Zimmerwohnung wie Hartz 4 Empfänger vornehmlich in Berlin oder Frankfurt.

Könnte ich die Zeit zurückdrehen hätte ich vermutlich statt BWL - Informatik studiert und einen nicen remote Job mit 100k abgestaubt. Hier würde ich dann im Jahreszeiten-Rythmus von Indonesien/Thailand; USA/Kanada; Österreich/Schweiz; Australien/Japan arbeiten. Mit meinem 75k Popel Job als Controller (Trotz Top Uni Master - bin halt low performer) geht das leider nicht.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Weiß nicht ob ich so viel falsch mache. Sehr gute Noten und Praxiserfahrung sind vorhanden und meine Bewerbungsunterlagen sind mit einem Karriereberater zusammen erstellt.

Es gibt halt super viele BWLer die alle gute Noten und Erfahrung haben. Da ist normal, dass nicht alle unter kommen können.

Was machst Du falsch?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Meinen Bachelor habe ich an der Uni Köln gemacht. Ich bewerbe mich jedoch Deutschlandweit ohne irgendeinen geografischen Schwerpunkt.
Praktikum, da Festeinstellung gar keine Chance.

Aber ich glaube dir auch, dass du diese Probleme nicht hast.

Ich bereu es BWL studiert zu haben. Habe gute Noten & gute Praktika, die sogar Spaß gemacht haben, aber jetzt kriege ich nicht mal mehr ein Vorstellungsgespräch für ein Praktikum.

Meine Praktika Zeugnisse sind zwar alle gut, aber ein FT habe ich trotzdem nicht bekommen.
Ich werde eine Ausbildung machen müssen, oder mich auf ein Leben als Arbeitsloser/Minijobber einstellen. Und ehrlich gesagt denke ich mir, wenn mich das System nicht will, lege ich ihm halt auf der Tasche. Putzen werde ich nur bei mir zuhause und dafür nehme ich mir viel Zeit

Wo wohnst du, dass du mit den BWL Studium keinen Job findest? Wieso Praktikum wenn du studiert hast, noch nicht fertig?

Also mein Linked In Profil läuft über und ich habe auch „nur“ einen BWL Bachelor und keinen Master

Wenn du nichts findest komm in die Wirtschaftsprüfung die nehmen jeden der nen Abschluss hat :D da verdienst dann wenigstens 2,5 Netto und kein Bürgergeld

für welche Bereiche bewirbst du dich denn? Es wird ja fast überall gesucht, ansonsten kann ich dir empfehlen irgenwelche Bewerberevents zu besuchen, hast dann direkten Kontakt zum Personaler/Team und das läuft dann viel schneller als normale Bewerbung. Ansonsten versuch deine CV auf USA schwarz-weiß Format zu bringen

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Habe interesse an Medizin, biologie, Sport und Ernährung, bin leider im Studium chronisch krank geworden und habe es mega schleifen lassen. Ich weiß nicht wohin mit mir

Wäre es dann nicht sinnvoll, wenn du es mit Medizin versuchst? Wie ist dein abi schnitt? Ggf lässt sich mit dem tms viel machen. Darfst aber vorher keinen Bachelor fertig machen, da man als Zweitstudienbewerber kaum Chancen hat

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Wieso melden sich hier immer so viele Ingenieure, die so verzweifelt sind? Ist Ingenieur echt so mies im Vergleich zu Arzt/Anwalt?

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

"Meinen Bachelor habe ich an der Uni Köln gemacht. Ich bewerbe mich jedoch Deutschlandweit ohne irgendeinen geografischen Schwerpunkt."

Falls Mannheim eine Option für dich ist, bring ich dich (mit Schwerpunkt Finance) gerne bei uns unter (Konzern 30 Mrd. Umsatz) Wir suchen aktuell nur von den Top3-staatlichen und finden niemanden.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Unbedingt erst mal an Punkt 3 arbeiten. Je nach dem wie krankhaft das bei dir ist, eine Therapie machen.
Und danach mal irgendwas wagen. Alleine ins Ausland z.B.
Wie ist deine Abinote? Wenn sie gut ist und du Medizin ernsthaft in Erwägung ziehst, solltest du dein jetziges Studium abbrechen, sonst giltst du als Zweitstudent und hast kaum noch Chancen auf einen Platz in Deutschland.
Alternative: Erstmal nach Ungarn/Bulgarien/Rumänien und dort die ersten paar Semester durchschlagen und dann in Deutschland weiter studieren. Könnte dir evtl. sogar gut tun und deine sozialen Ängste überwiden.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Warum hast du denn BWL begonnen?
Basierend auf deinen Interessen würde ich sagen Physiotherapie wäre eine geeignete Ausbildung für dich und ist auch studienbegleitend möglich. Hier könnte ggf sogar das ein oder andere BWL Modul angerechnet werden.

Mit 21 wärst du dabei auch noch nicht zu alt um neu zu starten und heimatnah wirst du mit Physiotherapie auch eine Stelle finden.

Nebenbei, oder davor noch einen Trainerschein machen und du kannst das ganze über Arbeit z.B. im Fitnessstudio Gegenfinanzierung.

Viel Glück!

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Habe interesse an Medizin, biologie, Sport und Ernährung, bin leider im Studium chronisch krank geworden und habe es mega schleifen lassen. Ich weiß nicht wohin mit mir

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 06.10.2023:

Wieso melden sich hier immer so viele Ingenieure, die so verzweifelt sind? Ist Ingenieur echt so mies im Vergleich zu Arzt/Anwalt?

Ich finde ja, so grün sind die Wiesen nicht für Ingenieure, bis auf im ca. 5-10 Jahrestakt wechselnde Nischen.

Und aus meinem Bekanntenkreis sehe ich, dass gerade die die am lautesten rufen das man als Ingenieur ja so sehr gesucht sei, immer nur in Teilzeit oder an der Uni als Wissenschaftler arbeiten oder so ähnlich. Ist offensichtlich warum. Die Leute, die einen attraktiven Konzernjob haben behaupten das nicht.(dort herrscht auch kein Personalmangel, wer hätte das gedacht)

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Habe interesse an Medizin, biologie, Sport und Ernährung, bin leider im Studium chronisch krank geworden und habe es mega schleifen lassen. Ich weiß nicht wohin mit mir

  1. Eine Ausbildung machen.
  2. Einen Freund/Mann suchen und zwar einen, der dir gut tut.
  3. Anschließend Familie gründen.
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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 06.10.2023:

Wieso melden sich hier immer so viele Ingenieure, die so verzweifelt sind? Ist Ingenieur echt so mies im Vergleich zu Arzt/Anwalt?

Ich glaub du siehst Gestalten. Hast du dir die Beiträge der "vielen" (ich zähle zwei) Ingenieure überhaupt durchgelesen. Die klingen nicht sehr verzweifelt.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 06.10.2023:

Wieso melden sich hier immer so viele Ingenieure, die so verzweifelt sind? Ist Ingenieur echt so mies im Vergleich zu Arzt/Anwalt?

Ich glaub du siehst Gestalten. Hast du dir die Beiträge der "vielen" (ich zähle zwei) Ingenieure überhaupt durchgelesen. Die klingen nicht sehr verzweifelt.

Nein das stimmt nicht, denn: Alle Ingenieure jammern, alle (auch denen dens gut geht :D)

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 06.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Unbedingt erst mal an Punkt 3 arbeiten. Je nach dem wie krankhaft das bei dir ist, eine Therapie machen.
Und danach mal irgendwas wagen. Alleine ins Ausland z.B.
Wie ist deine Abinote? Wenn sie gut ist und du Medizin ernsthaft in Erwägung ziehst, solltest du dein jetziges Studium abbrechen, sonst giltst du als Zweitstudent und hast kaum noch Chancen auf einen Platz in Deutschland.
Alternative: Erstmal nach Ungarn/Bulgarien/Rumänien und dort die ersten paar Semester durchschlagen und dann in Deutschland weiter studieren. Könnte dir evtl. sogar gut tun und deine sozialen Ängste überwiden.

An die Vorposterin: höre nicht auf diesen Bullshit, dass Introvertiertheit krankhaft und schlecht sei. Mir wurde über Jahre eingeredet dass ich gefälligst Sozial zu sein habe und erst als ich meine Introvertiertheit als Teil von mir Aktzeptiert habe wurde ich glücklich. Menschen sind halt unglaublich verschieden.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 26.08.2021:

Das Negative hat sich also in etwas positives entwickelt. Vielleicht liegt hier auch die Trennung zwischen "Anders gemacht" und "Bereuen"- wir bereuen eher Dinge, die uns auch auf lange Sicht nichts positives gebracht haben.

Schade das dieser Beitrag hier unterging. Ich finde dieses Zitat jedenfalls sehr schön.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 07.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Unbedingt erst mal an Punkt 3 arbeiten. Je nach dem wie krankhaft das bei dir ist, eine Therapie machen.
Und danach mal irgendwas wagen. Alleine ins Ausland z.B.
Wie ist deine Abinote? Wenn sie gut ist und du Medizin ernsthaft in Erwägung ziehst, solltest du dein jetziges Studium abbrechen, sonst giltst du als Zweitstudent und hast kaum noch Chancen auf einen Platz in Deutschland.
Alternative: Erstmal nach Ungarn/Bulgarien/Rumänien und dort die ersten paar Semester durchschlagen und dann in Deutschland weiter studieren. Könnte dir evtl. sogar gut tun und deine sozialen Ängste überwiden.

An die Vorposterin: höre nicht auf diesen Bullshit, dass Introvertiertheit krankhaft und schlecht sei. Mir wurde über Jahre eingeredet dass ich gefälligst Sozial zu sein habe und erst als ich meine Introvertiertheit als Teil von mir Aktzeptiert habe wurde ich glücklich. Menschen sind halt unglaublich verschieden.

Sie beschreibt sich selbst als "nicht so sozial", möchte nicht von ihren Eltern weg, wurde beim Werkstudentenjob rausgeworfen (möglicherweise aus personellen Gründen). Das alles klingt schon ein bisschen nach mehr als nur Introversion. Vielleicht liege ich falsch, aber die Posterin sollte sich diese Fragen stellen. Oft merkt man gar nicht dass hinter einer vermeintlichen Introversion mehr steckt.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 06.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Habe interesse an Medizin, biologie, Sport und Ernährung, bin leider im Studium chronisch krank geworden und habe es mega schleifen lassen. Ich weiß nicht wohin mit mir

Wäre es dann nicht sinnvoll, wenn du es mit Medizin versuchst? Wie ist dein abi schnitt? Ggf lässt sich mit dem tms viel machen. Darfst aber vorher keinen Bachelor fertig machen, da man als Zweitstudienbewerber kaum Chancen hat

Ich hatte 1,9 und weiß leider gar nicht, ob ich so ein krasses Lernpensum durchhalte bei Medizin, aber es ist für mich vor allem wegen meiner Krankheit und Interessen am spannensten. Leider haben meine Eltern und ich nicht so viel Geld, aber gerade so, dass ich nicht mal BaföG bekomme, also keine Ahnung ob da eine private Uni sinnvoll ist. Dann hab ich dazu auch noch leichtes ADHS und auch mal stärker, mal weniger stark mit Depression und schon immer mit Sinnfragen zu tun. Wollte immer in die Wissenschaft (aber das ist mir zu ein langer Weg mit zu viel Unsicherheit). Lehramt komme evtl noch in Frage.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 07.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Unbedingt erst mal an Punkt 3 arbeiten. Je nach dem wie krankhaft das bei dir ist, eine Therapie machen.
Und danach mal irgendwas wagen. Alleine ins Ausland z.B.
Wie ist deine Abinote? Wenn sie gut ist und du Medizin ernsthaft in Erwägung ziehst, solltest du dein jetziges Studium abbrechen, sonst giltst du als Zweitstudent und hast kaum noch Chancen auf einen Platz in Deutschland.
Alternative: Erstmal nach Ungarn/Bulgarien/Rumänien und dort die ersten paar Semester durchschlagen und dann in Deutschland weiter studieren. Könnte dir evtl. sogar gut tun und deine sozialen Ängste überwiden.

An die Vorposterin: höre nicht auf diesen Bullshit, dass Introvertiertheit krankhaft und schlecht sei. Mir wurde über Jahre eingeredet dass ich gefälligst Sozial zu sein habe und erst als ich meine Introvertiertheit als Teil von mir Aktzeptiert habe wurde ich glücklich. Menschen sind halt unglaublich verschieden.

Sie beschreibt sich selbst als "nicht so sozial", möchte nicht von ihren Eltern weg, wurde beim Werkstudentenjob rausgeworfen (möglicherweise aus personellen Gründen). Das alles klingt schon ein bisschen nach mehr als nur Introversion. Vielleicht liege ich falsch, aber die Posterin sollte sich diese Fragen stellen. Oft merkt man gar nicht dass hinter einer vermeintlichen Introversion mehr steckt.

Ja, kann sein, bin auch eigentlich nur zuhause und gehe so gut wie nie raus, also alleine spazieren oder halt mit der Familie oder einkaufen, arbeiten, aber hab gar kein Interesse daran Leute kennenzulernen, mit denen zu reden oder überhaupt Freundschaften zu pflegen, war schon nh Jahr nicht wirklich mit Freunden was unternehmen und es fehlt mir nicht mal. Ehrlich gesagt fühlte ich mich schon immer zuhause am wohlsten und hatte nie den Drang rauszugehen. Weiß dementsprechend auch gar nicht, ob es überhaupt möglich für mich ist mit BWL ein gut bezahlten Job zu bekommen, wenn ich in ner Kleinstadt lebe.

Mir ist halt Sinnhaftigkeit, Spaß und auch etwas Finanzen wichtig im Job und in meinem Leben momentan meine Familie und bei ihnen da zu sein. Liegt vielleicht auch an meiner etwas schwierigen Vergangenheit.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 06.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Habe interesse an Medizin, biologie, Sport und Ernährung, bin leider im Studium chronisch krank geworden und habe es mega schleifen lassen. Ich weiß nicht wohin mit mir

  1. Eine Ausbildung machen.
  2. Einen Freund/Mann suchen und zwar einen, der dir gut tut.
  3. Anschließend Familie gründen.

Bester Ratschlag

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich (56) bereue keine Kinder gezeugt zu haben.
Das habe ich gemerkt als ich 50 wurde und meine Frau (55) war dann auch bereits zu alt auch wenn wir es nochmal auf teufel komm raus versucht haben. Bis Ende 40 haben wir viel in die Karriere investiert ohne zu merken das wir uns darin verloren haben.

Natürlich haben wir viel Geld aber das macht dann auch nicht mehr glücklich ohne Kinder. Noch ein luxusurlaub und noch eine breitljng ist einfach nichts mehr wert. Für was ? Alles nur Schall und Rauch und nur materielles. Wenn wir die Zeit zurückdrehen könnten würden wir mit Mitte bis Ende 30 Kinder kriegen und würden beide einen Schritt in der Karriere zurück treten. Wir hätten immer noch mehr Geld als man benötigt aber in dem Fall auch Kinder.

Nun steht uns die Depression und Angst vor der Einsamkeit wenn einer von uns nicht mehr ist im Wege leider. Ich kann nur jedem raten Kinder zu bekommen denn am Ende ist das der Sinn des Lebens seine Art zu erhalten.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 06.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Habe interesse an Medizin, biologie, Sport und Ernährung, bin leider im Studium chronisch krank geworden und habe es mega schleifen lassen. Ich weiß nicht wohin mit mir

Wäre es dann nicht sinnvoll, wenn du es mit Medizin versuchst? Wie ist dein abi schnitt? Ggf lässt sich mit dem tms viel machen. Darfst aber vorher keinen Bachelor fertig machen, da man als Zweitstudienbewerber kaum Chancen hat

Ja, aber ich habe 1,9 als Durchschnitt, weiß nicht ob ich das schwere Studium durchstehe oder auch der Weg dort hin, weil würde schon gern Geld verdienen, hab Konzentrationsprobleme und bin auch durch meine chronische Krankheit geschwächten sodass ein FSJ schwierigen werden könnte.

Bin momentan in einer voll schwerer Situation. Mir geht's körperlich und psychisch nicht gut, habe keine Freunde, bin nur zuhause und will auch ehrlich gesagt nicht von meinen Eltern weg. Hätte gern einfach ein Job der meine Interessen abdeckt und ich die Wahl frei habe wo ich mal lebe.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 07.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Unbedingt erst mal an Punkt 3 arbeiten. Je nach dem wie krankhaft das bei dir ist, eine Therapie machen.
Und danach mal irgendwas wagen. Alleine ins Ausland z.B.
Wie ist deine Abinote? Wenn sie gut ist und du Medizin ernsthaft in Erwägung ziehst, solltest du dein jetziges Studium abbrechen, sonst giltst du als Zweitstudent und hast kaum noch Chancen auf einen Platz in Deutschland.
Alternative: Erstmal nach Ungarn/Bulgarien/Rumänien und dort die ersten paar Semester durchschlagen und dann in Deutschland weiter studieren. Könnte dir evtl. sogar gut tun und deine sozialen Ängste überwiden.

An die Vorposterin: höre nicht auf diesen Bullshit, dass Introvertiertheit krankhaft und schlecht sei. Mir wurde über Jahre eingeredet dass ich gefälligst Sozial zu sein habe und erst als ich meine Introvertiertheit als Teil von mir Aktzeptiert habe wurde ich glücklich. Menschen sind halt unglaublich verschieden.

Sie beschreibt sich selbst als "nicht so sozial", möchte nicht von ihren Eltern weg, wurde beim Werkstudentenjob rausgeworfen (möglicherweise aus personellen Gründen). Das alles klingt schon ein bisschen nach mehr als nur Introversion. Vielleicht liege ich falsch, aber die Posterin sollte sich diese Fragen stellen. Oft merkt man gar nicht dass hinter einer vermeintlichen Introversion mehr steckt.

Wenn eine Frau nicht so sozial ist, kann das auch sehr positiv sein. Dann hat sie keine männlichen Freunde und wenig oder keine Freundinnen. Es ist auch positiv, wenn sie wenig Beziehungen hatte.

Sehr gut, damit ist sie eine potentielle Beziehungsfrau. Wenn sie einen guten Umgang mit ihren Eltern hat, ist das auch positiv. Einzig negativ wäre es, wenn sie die kleine Prinzessin zuhause ist, die nicht mithilft, weil dann die Gefahr groß ist, dass sie auch in einer Beziehung sich so verhält.

Bei meiner Frau war es ähnlich, bis auf die Tatsache, dass sie eine eigene Wohnung hatte. So what, passt super. Wir führen ein schönes Leben. Daher wünsche ich dir Vorposterin, dass sie den richtigen Mann findet (am besten in den 20er), mit dem sie eine Familie gründet. Dann wird sich das Thema Einsamkeit in null-komma-nix erledigt haben.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 06.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Habe interesse an Medizin, biologie, Sport und Ernährung, bin leider im Studium chronisch krank geworden und habe es mega schleifen lassen. Ich weiß nicht wohin mit mir

Wäre es dann nicht sinnvoll, wenn du es mit Medizin versuchst? Wie ist dein abi schnitt? Ggf lässt sich mit dem tms viel machen. Darfst aber vorher keinen Bachelor fertig machen, da man als Zweitstudienbewerber kaum Chancen hat

Habe 1,9 und privat studieren finde ich zu teuer. Zudem habe ich leichtes ADHS und weiß nicht obs an BWL liegt aber ich lenke mich beim Lernen immer ab. Ich weiß nicht, ob ich so ein schweres Studium schaffe. Ich brauche ein Job der mir Spaß macht, Sinn gibt und gut bezahlt ist. Da ich ja noch momentan in Behandlung einer Darmkrankheit bin und nicht weiß wann ich wieder 100% gesund bin, sehne ich mich nach einem Job der sicher ist und auch nicht zu stressig, aber das ist momentane Situation...Vielleicht ist auch Lehramt gut, aber früher wo ich noch gesund war, hat mich die Karriere Leiter in der Medizin gereizt. BWL war einfach nh Notlösung, aber so wirklich Zukunft sehe ich da nicht. Zudem ich mich bei dem Gedanken in eine Großstadt zu ziehen wohl fühle, aber alle anderen kleinen Unternehmen bezahlen nicht genug, dann kann ich auch einfach Lehrer werden....

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Das einzige, das ich wirklich bereue ist dass ich nicht mehr Zeit mit meinem Vater verbracht habe.

Er ist mit Ende 40 sehr plötzlich verstorben, ich war damals 16 und fand es nicht so cool viel mit ihm zu machen. Ich wollte lieber mit meinen Freunden los. Habe vorallem in seinem letzten Jahr viele Möglichkeiten was mit ihm zu machen ausgeschlagen.

Nicht falsch verstehen. Ich mache mir keinen Vorwurf, es war halt so eine Phase aber das ist das einzige was ich anders machen würde, wenn ich nochmal in die Vergangenheit reisen könnte.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 07.10.2023:

Ja, kann sein, bin auch eigentlich nur zuhause und gehe so gut wie nie raus, also alleine spazieren oder halt mit der Familie oder einkaufen, arbeiten, aber hab gar kein Interesse daran Leute kennenzulernen, mit denen zu reden oder überhaupt Freundschaften zu pflegen, war schon nh Jahr nicht wirklich mit Freunden was unternehmen und es fehlt mir nicht mal. Ehrlich gesagt fühlte ich mich schon immer zuhause am wohlsten und hatte nie den Drang rauszugehen.

Ob dann Medizin so eine gute Idee ist? Da wirst du am Anfang 12-14 Stunden pro Tag mit Menschen zu tun haben und auch mit denen reden müssen. Traust du dir das (psychisch) zu?

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 07.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Unbedingt erst mal an Punkt 3 arbeiten. Je nach dem wie krankhaft das bei dir ist, eine Therapie machen.
Und danach mal irgendwas wagen. Alleine ins Ausland z.B.
Wie ist deine Abinote? Wenn sie gut ist und du Medizin ernsthaft in Erwägung ziehst, solltest du dein jetziges Studium abbrechen, sonst giltst du als Zweitstudent und hast kaum noch Chancen auf einen Platz in Deutschland.
Alternative: Erstmal nach Ungarn/Bulgarien/Rumänien und dort die ersten paar Semester durchschlagen und dann in Deutschland weiter studieren. Könnte dir evtl. sogar gut tun und deine sozialen Ängste überwiden.

An die Vorposterin: höre nicht auf diesen Bullshit, dass Introvertiertheit krankhaft und schlecht sei. Mir wurde über Jahre eingeredet dass ich gefälligst Sozial zu sein habe und erst als ich meine Introvertiertheit als Teil von mir Aktzeptiert habe wurde ich glücklich. Menschen sind halt unglaublich verschieden.

Sehr spannend! Das kenne ich auch nur zu gut. Erzähl bitte mehr!

Ich habe auch ganz oft gemacht, was mir gesagt bzw. von mir (auch unbewusst) erwartet wurde und habe mich nie wirklich getraut zu dem zu stehen wie ich wirklich bin bzw. wer ich sein möchte und welche Werte und Ziele ich im Leben als wichtig erachte. Was also "Meines" ist. Meine Mutter hat mich (auch sicherlich oft unbewusst) über meine Kindheit und Jugend hinweg "geimpft", dass ich doch Lehrer werden soll bzw. irgendetwas" Soziales machen soll. Meine Oma sagte immer ich soll Lehrer oder Pfarrer werden. Dabei hasste ich schon damals im Mittelpunkt zu stehen, vor Menschen zu reden etc. Also kam es wie es kommen musste und ich bin nun schon seit Jahren im Hauptberuf Projekt- und Personalmanager (wo man auch sehr sozial verträglich und umgänglich sein muss) und die Meetings und Termine sind immer ein wahrer Graus für mich. Einfach die Rederei mit anderen Menschen.

Ich träume endlich zu leben wer ich sein möchte. Selbständig und gut Kohle verdienen. Jetzt erst wage ich mich immer mehr raus aus dem Ganzen und habe mir so über die letzten Jahre ein solides finanzielles Polster von mehreren 100k geschaffenum hoffentlich den Absprung demnächst zu schaffen. Prägungen sind wahnsinnig mächtig.

Wie bist du konkret glücklich geworden? Was machst du jetzt beruflich?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 07.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Habe interesse an Medizin, biologie, Sport und Ernährung, bin leider im Studium chronisch krank geworden und habe es mega schleifen lassen. Ich weiß nicht wohin mit mir

Wäre es dann nicht sinnvoll, wenn du es mit Medizin versuchst? Wie ist dein abi schnitt? Ggf lässt sich mit dem tms viel machen. Darfst aber vorher keinen Bachelor fertig machen, da man als Zweitstudienbewerber kaum Chancen hat

Ich hatte 1,9 und weiß leider gar nicht, ob ich so ein krasses Lernpensum durchhalte bei Medizin, aber es ist für mich vor allem wegen meiner Krankheit und Interessen am spannensten. Leider haben meine Eltern und ich nicht so viel Geld, aber gerade so, dass ich nicht mal BaföG bekomme, also keine Ahnung ob da eine private Uni sinnvoll ist. Dann hab ich dazu auch noch leichtes ADHS und auch mal stärker, mal weniger stark mit Depression und schon immer mit Sinnfragen zu tun. Wollte immer in die Wissenschaft (aber das ist mir zu ein langer Weg mit zu viel Unsicherheit). Lehramt komme evtl noch in Frage.

Ich studiere Medizin in der CH, und kann dir versichern dass es absolut machbar ist und das mit dem Aufwand immer etwas übertrieben wird. Ich habe mehrere Komillitonen (z.T auch mit ADHS), welche zuvor andere Fächer wie Informatik und Physik studiert haben, und alle schätzen den Workload bei Medizin um einiges niedriger als bei den genannten Studiengängen. Zum Teil reichen 2-3 Tage Lernen pro Fach um eine dezente Note zu erzielen. Es gibt auch viele Leute die Absichtlich den minimalen Effort in ihr Studium stecken, um daneben noch andere Sachen zu machen (z.B Athleten und Musiker). Natürlich ist das Studium kein Zuckerschlecken, aber wenn es dir gefällt dann mach es, ganz einfach.

Zu den Psychologischen Sachen:
Deine Situation erscheint mir wie eine chronische Depression, und ich würde das unbedingt mit einem Therapeuten abklären, noch bevor du irgentwelche wichtigen Entscheidungen bezüglich Studium triffst. Ich sage das weil ich in der genau gleichen Situation bin wie du, habe oft mit Sinnfragen und Overthinking zu kämpfen, und würde am liebsten wieder bei den Eltern Leben und das Studium Online machen. Wenn es nach mir ginge könnte ich 24/7 zu hause bleiben. Leider führt solches Verhalten öfters zu Depressionen, weshalb ich mich Momentan zwinge sozial zu sein, indem ich in eine WG eingezogen bin und immer zu Vorlesungen und Events/Parties gehe, aber ich weiss wirklich nicht wie lange ich das durchhalte weil es ist verdammt anstrengend.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 07.10.2023:

Ja, kann sein, bin auch eigentlich nur zuhause und gehe so gut wie nie raus, also alleine spazieren oder halt mit der Familie oder einkaufen, arbeiten, aber hab gar kein Interesse daran Leute kennenzulernen, mit denen zu reden oder überhaupt Freundschaften zu pflegen, war schon nh Jahr nicht wirklich mit Freunden was unternehmen und es fehlt mir nicht mal. Ehrlich gesagt fühlte ich mich schon immer zuhause am wohlsten und hatte nie den Drang rauszugehen.

Ob dann Medizin so eine gute Idee ist? Da wirst du am Anfang 12-14 Stunden pro Tag mit Menschen zu tun haben und auch mit denen reden müssen. Traust du dir das (psychisch) zu?

Ich bin Arzt, introvertiert und rede fast nie mit Patienten.

Grüsse aus der Labormedizin :)

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich hätte bereits meinen Bachelor an einer sehr guten Uni machen sollen. Die Peer Group in meinem Bachelor war nicht so ambitioniert. Die Leute mit denen man sich umgibt, können einen runter- oder hochziehen. In meinem Fall hat mich meine Peer Group runtergezogen und ich habe nur das nötigste für die Uni gemacht, um in Regelstudienzeit abzuschließen. Im Master war ich dann an einer sehr guten Uni. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Alle waren ambitioniert und wollten Karriere machen. Das Umfeld hat mir deutlich besser gefallen!

Ich hätte damals eine Beziehung mit einer Arbeitskollegin eingehen sollen. Wir beide mochten uns wirklich sehr, aber ich wollte privates und berufliches trennen. Ich habe bis heute irgendwie das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben, da sie wirklich ein sehr besonderer Mensch war. Mittlerweile wohnen wir nicht mehr in derselben Stadt und sie hat einen Freund.

Ich bin für den Job in eine andere Stadt gezogen. Ich kenne hier niemanden. Es ist wirklich schwer Leute kennenzulernen. Oft lerne ich dann Leute kennen mit denen ich dann lieber doch nicht meine Freizeit verbringen möchte. Aktuell etwas einsam. Vielleicht ändert sich bald etwas.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 08.10.2023:

Ja, kann sein, bin auch eigentlich nur zuhause und gehe so gut wie nie raus, also alleine spazieren oder halt mit der Familie oder einkaufen, arbeiten, aber hab gar kein Interesse daran Leute kennenzulernen, mit denen zu reden oder überhaupt Freundschaften zu pflegen, war schon nh Jahr nicht wirklich mit Freunden was unternehmen und es fehlt mir nicht mal. Ehrlich gesagt fühlte ich mich schon immer zuhause am wohlsten und hatte nie den Drang rauszugehen.

Ob dann Medizin so eine gute Idee ist? Da wirst du am Anfang 12-14 Stunden pro Tag mit Menschen zu tun haben und auch mit denen reden müssen. Traust du dir das (psychisch) zu?

Ich bin Arzt, introvertiert und rede fast nie mit Patienten.

Grüsse aus der Labormedizin :)

Wie hast du das geschafft, also wie war dein Ausbildungsweg? Wäre mein Traum

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 08.10.2023:

Ja, kann sein, bin auch eigentlich nur zuhause und gehe so gut wie nie raus, also alleine spazieren oder halt mit der Familie oder einkaufen, arbeiten, aber hab gar kein Interesse daran Leute kennenzulernen, mit denen zu reden oder überhaupt Freundschaften zu pflegen, war schon nh Jahr nicht wirklich mit Freunden was unternehmen und es fehlt mir nicht mal. Ehrlich gesagt fühlte ich mich schon immer zuhause am wohlsten und hatte nie den Drang rauszugehen.

Ob dann Medizin so eine gute Idee ist? Da wirst du am Anfang 12-14 Stunden pro Tag mit Menschen zu tun haben und auch mit denen reden müssen. Traust du dir das (psychisch) zu?

Ich bin Arzt, introvertiert und rede fast nie mit Patienten.

Grüsse aus der Labormedizin :)

Aber auch du musstest sicherlich ein PJ machen und anschließend ein paar Jahre als Assistenzarzt arbeiten mit entsprechendem Durchsatz an Patienten

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 05.10.2023:

Bei mir ist das aktuell so. Ich bin Mechatroniker und arbeite mittlerweile in einem Traineeprogramm. Den ganzen Tag SVerweis und Pivottabelle kotzen mich an. So viel Bildschirmzeit und Bewegungsmangel machen mich richtig unglücklich. Aktuell suche ich wieder nach einem Job als Servicetechniker im Elektrobereich. Bei fast jeder Bewerbung bekomme ich eine Einladung. Das Gehalt liegt ungefähr bei 50k zum Einstieg in Bonn und Umgebung. Natürlich auch gerne mal mit eigenem Dienstwagen etc.

Da muss man sich nicht für 2k netto kaputt machen. Eher 3 netto (verheiratet mit Kinderfreibetrag) und ein entspannter Tag.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Immer diese romantisierten Handwerks-Fantasien hier.
Wie kommt ihr bitte darauf, dass es jeder Handwerker zum erfolgreichen, eigenen Betrieb schafft und Fantasiebeträge wie 20k netto monatlich macht? Ich sage nicht, dass es das nicht gibt, aber genauso wenig wird aus jedem Big4 Einsteiger ein Partner oder DAX Vorstand.

Um mal ein wenig zu erden:
Bei den meisten Handwerkern in meinem Bekanntenkreis sieht es eher anders aus: Kaputter Rücken mit 40, 6 Tage Woche (samstags wird schwarz gearbeitet), ~2k netto und viele unbezahlte Überstunden. Während ich als Schreibtischtäter nach Feierabend noch zum Sport oder ins Kino gehe liegen meine Handwerker-Freunde auf dem Sofa, weil sie körperlich für den Tag durch sind.

Ich bereue es nicht, aber würde gerne wissen, wie diese Seite des Lebens ausgesehen hätteY

Wenn ich eine Ausbildung zum Heizung Sanität Fachmann gemacht hätte, statt BWL und Consulting.

Dann als selbstständiger SHK monatlich meine 10-20k

Dazu komm rauchen, alkohol, schlechtes hautbild, schlechtes ansehen.
Die handwerker, die gut verdienen machen auch viel, haben ein grosses unternehm. Risiko, ärgern sich mit unebezahlten rechnungen, grosse verantwortung, usw.
Keiner, der handwerklich arbeitete UND auch akademisch ausgebildet ist, den ich kenne, trauert seiner handwerkerzeit hinterher

Das ist ja auch keine handwerkliche Tätigkeit. Natürlich hast du dann auch net die Nachteile derselbigen.
Und wie kommt man in ein Traineeprogramm als Mechatroniker?
Und 50 k trotz stkl3 ist auch nicht so viel, vorallem weil deine Entwicklungsmöglichkeiten natürlich begrenzter sind als mit Studium

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue nicht eher gewusst zu haben, dass alles außer die eigene Unternehmensgründung sinnfrei, langweilig und auf Dauer nicht befriedigend ist.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich habe auch ein Studium gemacht. Rückblickend verschwendete Zeit. Meinen Eltern war das super wichtig. Die haben sich bei mir immer eine tolle Karriere erhofft.

Als Mechatroniker könnte ich langfristig bei knapp über 60k in NRW landen mit guten Arbeitszeiten. Mit vielen Dienstreisen oder Schichtarbeit kann man natürlich mehr verdienen, aber das möchte ich nicht.
Mit dem Einkommen kann ich mir alles leisten, was ich brauche.

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Bei mir ist das aktuell so. Ich bin Mechatroniker und arbeite mittlerweile in einem Traineeprogramm. Den ganzen Tag SVerweis und Pivottabelle kotzen mich an. So viel Bildschirmzeit und Bewegungsmangel machen mich richtig unglücklich. Aktuell suche ich wieder nach einem Job als Servicetechniker im Elektrobereich. Bei fast jeder Bewerbung bekomme ich eine Einladung. Das Gehalt liegt ungefähr bei 50k zum Einstieg in Bonn und Umgebung. Natürlich auch gerne mal mit eigenem Dienstwagen etc.

Da muss man sich nicht für 2k netto kaputt machen. Eher 3 netto (verheiratet mit Kinderfreibetrag) und ein entspannter Tag.

WiWi Gast schrieb am 04.10.2023:

Immer diese romantisierten Handwerks-Fantasien hier.
Wie kommt ihr bitte darauf, dass es jeder Handwerker zum erfolgreichen, eigenen Betrieb schafft und Fantasiebeträge wie 20k netto monatlich macht? Ich sage nicht, dass es das nicht gibt, aber genauso wenig wird aus jedem Big4 Einsteiger ein Partner oder DAX Vorstand.

Um mal ein wenig zu erden:
Bei den meisten Handwerkern in meinem Bekanntenkreis sieht es eher anders aus: Kaputter Rücken mit 40, 6 Tage Woche (samstags wird schwarz gearbeitet), ~2k netto und viele unbezahlte Überstunden. Während ich als Schreibtischtäter nach Feierabend noch zum Sport oder ins Kino gehe liegen meine Handwerker-Freunde auf dem Sofa, weil sie körperlich für den Tag durch sind.

Ich bereue es nicht, aber würde gerne wissen, wie diese Seite des Lebens ausgesehen hätteY

Wenn ich eine Ausbildung zum Heizung Sanität Fachmann gemacht hätte, statt BWL und Consulting.

Dann als selbstständiger SHK monatlich meine 10-20k

Dazu komm rauchen, alkohol, schlechtes hautbild, schlechtes ansehen.
Die handwerker, die gut verdienen machen auch viel, haben ein grosses unternehm. Risiko, ärgern sich mit unebezahlten rechnungen, grosse verantwortung, usw.
Keiner, der handwerklich arbeitete UND auch akademisch ausgebildet ist, den ich kenne, trauert seiner handwerkerzeit hinterher

Das ist ja auch keine handwerkliche Tätigkeit. Natürlich hast du dann auch net die Nachteile derselbigen.
Und wie kommt man in ein Traineeprogramm als Mechatroniker?
Und 50 k trotz stkl3 ist auch nicht so viel, vorallem weil deine Entwicklungsmöglichkeiten natürlich begrenzter sind als mit Studium

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 08.10.2023:

Kann mir jemand dann mal helfen, was ich am besten machen sollte, um es nicht zu bereue?

Ich,21, studiere bwl bin im 7 Semester aber mit den modules gerade mal mit der Hälfte des Studiums durch und

  1. Interessiere mich nicht wirklich für die Themen,

  2. Hatte nur ein Werkstudentenjob in der sachbearbeitung facility und würde da rausgeworfen,

  3. Kriege Bauchschmerzen wenn ich daran denke was es für jobs gibt und will eigentlich gar nicht von meinem Eltern weg, bin eh nicht so sozial und würde glaube ich vereinsamen in einer großstadt

Unbedingt erst mal an Punkt 3 arbeiten. Je nach dem wie krankhaft das bei dir ist, eine Therapie machen.
Und danach mal irgendwas wagen. Alleine ins Ausland z.B.
Wie ist deine Abinote? Wenn sie gut ist und du Medizin ernsthaft in Erwägung ziehst, solltest du dein jetziges Studium abbrechen, sonst giltst du als Zweitstudent und hast kaum noch Chancen auf einen Platz in Deutschland.
Alternative: Erstmal nach Ungarn/Bulgarien/Rumänien und dort die ersten paar Semester durchschlagen und dann in Deutschland weiter studieren. Könnte dir evtl. sogar gut tun und deine sozialen Ängste überwiden.

An die Vorposterin: höre nicht auf diesen Bullshit, dass Introvertiertheit krankhaft und schlecht sei. Mir wurde über Jahre eingeredet dass ich gefälligst Sozial zu sein habe und erst als ich meine Introvertiertheit als Teil von mir Aktzeptiert habe wurde ich glücklich. Menschen sind halt unglaublich verschieden.

Sehr spannend! Das kenne ich auch nur zu gut. Erzähl bitte mehr!

Ich habe auch ganz oft gemacht, was mir gesagt bzw. von mir (auch unbewusst) erwartet wurde und habe mich nie wirklich getraut zu dem zu stehen wie ich wirklich bin bzw. wer ich sein möchte und welche Werte und Ziele ich im Leben als wichtig erachte. Was also "Meines" ist. Meine Mutter hat mich (auch sicherlich oft unbewusst) über meine Kindheit und Jugend hinweg "geimpft", dass ich doch Lehrer werden soll bzw. irgendetwas" Soziales machen soll. Meine Oma sagte immer ich soll Lehrer oder Pfarrer werden. Dabei hasste ich schon damals im Mittelpunkt zu stehen, vor Menschen zu reden etc. Also kam es wie es kommen musste und ich bin nun schon seit Jahren im Hauptberuf Projekt- und Personalmanager (wo man auch sehr sozial verträglich und umgänglich sein muss) und die Meetings und Termine sind immer ein wahrer Graus für mich. Einfach die Rederei mit anderen Menschen.

Ich träume endlich zu leben wer ich sein möchte. Selbständig und gut Kohle verdienen. Jetzt erst wage ich mich immer mehr raus aus dem Ganzen und habe mir so über die letzten Jahre ein solides finanzielles Polster von mehreren 100k geschaffenum hoffentlich den Absprung demnächst zu schaffen. Prägungen sind wahnsinnig mächtig.

Wie bist du konkret glücklich geworden? Was machst du jetzt beruflich?

Die Realisation kam bei mir Anfangs Studium (Studiere im 7 Sem. Medizin). Durch die (sozialen)Medien und andere Leute hatte ich die Erwartungshaltung, dass jeder Student jeden Tag Party machen und sehr sozial sein muss, da dies anscheinend die beste Zeit des Lebens sei und man das "Studentenleben" voll auskosten müsse. Obwohl ich damals schon jegliche Ansammlung von über 5 Menschen gehasst habe, verstellte ich mich, zwang mich selber an jede einzelne Party zu gehen und tat so als sei ich sozial.

Mit anderen Worten: ich schämte mich für meine Introvertiertheit und wollte so wie die anderen sein. Das hat mich dann fast in eine Depression getrieben, sodass ich irgentwann aufgehört habe Sachen zu machen, die ich nur für die Erwartungen anderer Menschen tat. Natürlich lebe ich jetzt etwas einsamer, aber ich habe meinen inneren Frieden gefunden und habe mittlerweile auch gar kein Problem damit, Leuten offen ins Gesicht zu sagen dass ich introvertiert und nicht gerne unter Menschen bin. Viele Leute habe da leider gar kein Verständnis dafür, gerade in sehr sozialen Studiengängen wie Medizin, aber am Ende muss man entscheiden ob man für sich selber oder für die Anderen lebt.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bin aus der Stadt, in der ich studiert hatte, wegen meines ersten Jobs weggezogen. Rückwirkend eigentlich ohne jede Not. Hatte da einen großen Freundeskreis und wir haben mehrmals die Woche gemeinsame Aktivitäten unternommen. Zwar habe ich in meiner neuen Stadt meine jetzige Frau kennengelernt, aber einen stabilen Freundeskreis habe ich in nunmehr 10 Jahren nicht geschafft, aufzubauen. Die Freunde aus dem Studium sind immer noch meine besten Freunde, aber ich sehe sie nurmehr 2-3 mal pro Jahr. Es war ein großer Fehler, wegzuziehen.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Ich bin aus der Stadt, in der ich studiert hatte, wegen meines ersten Jobs weggezogen. Rückwirkend eigentlich ohne jede Not. Hatte da einen großen Freundeskreis und wir haben mehrmals die Woche gemeinsame Aktivitäten unternommen. Zwar habe ich in meiner neuen Stadt meine jetzige Frau kennengelernt, aber einen stabilen Freundeskreis habe ich in nunmehr 10 Jahren nicht geschafft, aufzubauen. Die Freunde aus dem Studium sind immer noch meine besten Freunde, aber ich sehe sie nurmehr 2-3 mal pro Jahr. Es war ein großer Fehler, wegzuziehen.

Verständlich, ich erwarte selbst nicht mehr dass man als Erwachsener noch Freunde findet, also Leute ohne Agenda oder Hintergedanken etwas aus der "Freundschaft" zu bekommen. Höchstens angenehme Gleichgesinnte, mit denen man oberflächlich bleibt.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue, der Liebe meines Lebens fremdgegangen zu sein. Sie hat mir zwar verziehen, aber das war ein total dummer und unnötiger Move von mir. Würde ich im Leben nicht wieder machen.

Außerdem hätte ich direkt nach dem Fachabi lieber eine Ausbildung machen sollen und direkt arbeiten, anstatt ne sinnlose GeWi zu studieren. Ist zwar mittlerweile alles bei mir in guten und gelenkten Bahnen (EFH, Kids, glücklich mit ihr verheiratet und in Führungsposition), aber ich hätte mir vieles erleichtern können. Das wären tatsächlich so die Ratschläge an die damaligen Versionen von mir. Dass ich trotzdem da bin, wo ich bin, zeigt mir aber, dass man sein Leben und seine Richtung immer wieder auf den richtigen Weg hin korrigieren kann und nicht das Opfer seiner Vergangenheit und seiner Fehler bleiben muss.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

  • die 13. Klasse mit schlechtem Abgangszeugnis verlassen aufgrund psychischer Probleme (und damaliger Sozialphobie, welche eine aktive Teilnahme am Unterricht unmöglich gemacht hat)
  • aus der Not heraus eine Ausbildung im öD ohne wirkliche Karrierechancen gemacht (ebenfalls aus o.g. Gründen schlecht abgeschlossen)
  • nur ein Fernstudium an einer FH absolviert zu haben (1,7)
  • mir potenzielle Wunschjobs wahrscheinlich für immer verwehrt zu haben (Bereich M&A oder Asset Management, ggf. Compliance bei einer Bank oder DAX40)
  • nie Auslandserfahrung gesammelt zu haben
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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Du sprichst mir auf jeden Fall aus der Seele. Ich bin zwar noch 10 Jahre jünger als du aber habe auch das Gefühl, dass mein Weg ziemlich vorgezeichnet ist.

Bin jetzt seit 5 Jahren im Beruf. 80% Home Office, Gehalt ist super, macht eigentlich auch Spaß, kann mich an sich absolut nicht beschweren (tu es aber offensichtlich hier doch).

Trotzdem bleibt der Wunsch, mal noch etwas "Verrücktes" zu machen, wovon man dann mit 80 noch schwärmen kann. Wüsste aber absolut nicht was. Lebenserfahrung ist auch genug da, um zu wissen, dass das Gras auf der anderen Seite selten grüner ist.

Also einfach ins erstbeste Ausland auswandern ist definitiv nicht der Plan - zumal es einem in DE auch verhältnismäßig gut geht...

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

[...]

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue dass ich mich hab sechs Jahre Knechten lassen und jetzt erst wirklich auf den Weg nach vorne bin, ohne Flachs ich kann jeden raten, schaut euch um und versauert nicht in der Bude wo ihr seid, das ist alles Bequemlichkeit, da draußen sind absolute Hammerjobs ausgeschrieben mit guten Gehälter und Aufstiegsmöglichkeiten!

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

OK, nenne uns bitte drei solcher "Hammerjobs".

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Ich bereue dass ich mich hab sechs Jahre Knechten lassen und jetzt erst wirklich auf den Weg nach vorne bin, ohne Flachs ich kann jeden raten, schaut euch um und versauert nicht in der Bude wo ihr seid, das ist alles Bequemlichkeit, da draußen sind absolute Hammerjobs ausgeschrieben mit guten Gehälter und Aufstiegsmöglichkeiten!

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

Die Stelle im Leben, an der Du dich jetzt befindest, hast du selbst gewählt. Sei da doch stolz drauf. Was vergleichst du dich mit Leuten, die ein scheinbares Traumleben haben. Du interpretierst da viel zu viel rein mit deiner Fantasie und der Typ blendet natürlich die Schattenseiten seines Lebens aus. Man sieht immer nur das tolle bei Anderen und natürlich ist das Gras woanders auch immer grüner. All das Dunkle sieht man leider nicht.

Wie krass die Leute heutzutage darauf aus sind alles zu optimieren und immer höher, weiter und schneller. Kein Wunder, dass so viele psychisch krank sind oder werden. Hört doch mal auf euch mit anderen zu vergleichen. Man kann sich durch einen Vergleich Impulse holen, aber sobald man dann anfängt an seinem Weg zu zweifeln, dann wirds ganz schnell sehr ungesund.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Ich bereue dass ich mich hab sechs Jahre Knechten lassen und jetzt erst wirklich auf den Weg nach vorne bin, ohne Flachs ich kann jeden raten, schaut euch um und versauert nicht in der Bude wo ihr seid, das ist alles Bequemlichkeit, da draußen sind absolute Hammerjobs ausgeschrieben mit guten Gehälter und Aufstiegsmöglichkeiten!

Ach und welche Jobs sollen das sein?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 10.10.2023:

OK, nenne uns bitte drei solcher "Hammerjobs".

Ich bereue dass ich mich hab sechs Jahre Knechten lassen und jetzt erst wirklich auf den Weg nach vorne bin, ohne Flachs ich kann jeden raten, schaut euch um und versauert nicht in der Bude wo ihr seid, das ist alles Bequemlichkeit, da draußen sind absolute Hammerjobs ausgeschrieben mit guten Gehälter und Aufstiegsmöglichkeiten!

Big4 Audit… ohne WP

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Natürlich habe ich das selbst gewählt. Wie jeder andere auch. Das Leben ist immer eine Abfolge von Entscheidungen.

Der Thread heisst nun aber einmal was man im Leben bereut. Da sollten dann Dinge aufgeführt werden, die man bisher bereut und das ist bei mir derzeit, dass das Leben einem normalen Schema F gefolgt ist, was ja gar nicht schlecht ist, aber ich mir derzeit überlege, ob ich vll doch noch etwas anderes vom Leben will (mit allen Schattenseiten die bei so einem Weg immer mitschwingen).

Ich werde mir überlegen, ob ich es noch einmal versuche. Das hat nichts mit optimieren zu tun, sondern mit einem Verlangen oder einer Sehnsucht noch einmal etwas anderes zu versuchen.

Das Gras ist immer grüner, selbstverständlich. Aber trotzdem bereue ich manchmal das Gras nicht wenigstens mal ausgetestet zu haben.

Das ist individuell und es gibt dort kein allgemeines richtig oder falsch:)
Für viele ist es doch genau richtig, 30-35 Jahre im Betrieb zu arbeiten, ein Haus zu bauen, in seinem Ort zu bleiben, im HO zu arbeiten und seinen Hobbys zu fröhnen. Das ist super und die Leute bereuen nichts, da es zu Ihnen passt.

Aber bei mir ist es dann doch vll ein bisschen anders:)

WiWi Gast schrieb am 10.10.2023:

Ich bin 38 und bin den "normalen und sicheren Weg" fuer Akademiker gegangen. Studium, dann Arbeit im Dax Konzern. Haus gebaut. 3-4x im Jahr in den Urlaub fuer 1-3 Wochen. Alles ok, aber ich bereue es nicht doch ein bisschen spannender gelebt zu haben und mehr Risiko gegangen zu sein.

Es ist alles gesichert, aber irgendwie ist das Leben ein stueckweit vorgezeichnet. Dann lege ich mir oft selbst Ausreden zurecht wie z.B. auch wenn ich jetzt ein neues Land ausprobiere, dann wird es vll schwierig fuer die Kinder dort etc.

Einer meiner besten Freunde ist mit 24 Vater geworden, hat dann gearbeitet bei grossem OEM und nebenbei seinen Doktor gemacht. Ist ein Experte in einer Zukunftstechnologie. Ist dann mit Frau (Asiatin) und Kind (war damals 3) nach Asien und hat fuer asiatische Firma gearbeitet. Also sehr gute Bezahnlung, aber keine Rueckkehrgarantie wie bei einer Entsendung und richtiger Kulturshock da mit locals arbeiten und in diese Kultur eintauchen.

Dann hat mit Frau und Kind nach ein paar Jahren seinen Full Time MBA gemacht und hat mit mit dann 2 Kindern das Land gewechselt (zack ueber 100k Gebuehren) und ist wieder zureck nach Asien (Gehalt mehr als verdoppelt).

Jetzt ist er mit Familie (Kinder sind nun 11 und 7) nach Neuseeland um dort zu arbeiten. Seine Kinder waren immer in der lokalen Schule und er hat extrem gut verdient, dank der Erfahrungen die er gesammelt hat.

Er meinte mal zu mir: " Klar, mein Leben war oft anstrengend, aber er ist das einzige Leben was ich habe und ich versuche das zu machen, was ich denke das Erfuellendste ist. Um etwas neues zu erleben muss man neue Wege gehen, auf alten Pfaden wird man nichts neues entdecken....meine Kinder koennen ihr Leben leben und muessen auch lernen, dass es Schwierigkeiten geben kann im Leben ABER auch lernen, dass man sowas ueberwinden kann...."

Manchmal bereue ich es. Solche Herausforderungen machen auch Leben aus. Wenn ich 80 bin und mich Frage, was ich mit diesem Leben angestellt habe, waere das doch ein bisschen wenig zurzeit. Mal sehen was noch kommt

Die Stelle im Leben, an der Du dich jetzt befindest, hast du selbst gewählt. Sei da doch stolz drauf. Was vergleichst du dich mit Leuten, die ein scheinbares Traumleben haben. Du interpretierst da viel zu viel rein mit deiner Fantasie und der Typ blendet natürlich die Schattenseiten seines Lebens aus. Man sieht immer nur das tolle bei Anderen und natürlich ist das Gras woanders auch immer grüner. All das Dunkle sieht man leider nicht.

Wie krass die Leute heutzutage darauf aus sind alles zu optimieren und immer höher, weiter und schneller. Kein Wunder, dass so viele psychisch krank sind oder werden. Hört doch mal auf euch mit anderen zu vergleichen. Man kann sich durch einen Vergleich Impulse holen, aber sobald man dann anfängt an seinem Weg zu zweifeln, dann wirds ganz schnell sehr ungesund.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Für den Job (zu weit) von zuhause weggezogen zu sein. Zwar nur etwas über ne Stunde, aber ich hab echt unterschätzt, wie weit diese Strecke ist.

Vor allem aus Sicht unserer Eltern, die als Rentner zwar locker die Zeit zum Fahren hätten, aber sich auf längeren Strecken nicht mehr wirklich wohl fühlen. Wäre schön, die würden mehr vom Alltag der Enkel mitbekommen :-/

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

In jungen Jahren zu viel auf Karriere, Geld und Status gesetzt zu haben.
Dadurch habe ich viel verpasst.

Das hole ich jetzt mit Anfang 30 aber nach. Im Job gehe ich jetzt auf Teilzeit und priorisiere erstmal das Leben.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Ich bin aus der Stadt, in der ich studiert hatte, wegen meines ersten Jobs weggezogen. Rückwirkend eigentlich ohne jede Not. Hatte da einen großen Freundeskreis und wir haben mehrmals die Woche gemeinsame Aktivitäten unternommen. Zwar habe ich in meiner neuen Stadt meine jetzige Frau kennengelernt, aber einen stabilen Freundeskreis habe ich in nunmehr 10 Jahren nicht geschafft, aufzubauen. Die Freunde aus dem Studium sind immer noch meine besten Freunde, aber ich sehe sie nurmehr 2-3 mal pro Jahr. Es war ein großer Fehler, wegzuziehen.

Wo ist das Problem? Du hast doch deine Frau gefunden

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue nicht bei einem Megafund oder Hedge Fund zu arbeiten.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Ich bereue nicht bei einem Megafund oder Hedge Fund zu arbeiten.

Ist nicht so geil wie es klingt. War bei MF und WLB ist so schei*e wie IB, bin dann zu UMM gewechselt, Gehalt ist immer noch sehr gut und ich kann mein Leben deutlich besser geniessen und meiner Beziehung hat es auch sehr geholfen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Ich bereue nicht bei einem Megafund oder Hedge Fund zu arbeiten.

Des Geldes wegen oder einfach mal um zu wissen wie es da zugeht?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Ich bereue nicht bei einem Megafund oder Hedge Fund zu arbeiten.

Kenne niemand der sagt er / sie würde es noch mal machen. Übrigens genau das gleiche bei Top IB

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Wegen Fame, Geld und Frauen.

WiWi Gast schrieb am 15.10.2023:

Ich bereue nicht bei einem Megafund oder Hedge Fund zu arbeiten.

Des Geldes wegen oder einfach mal um zu wissen wie es da zugeht?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 14.10.2023:

Ich bin aus der Stadt, in der ich studiert hatte, wegen meines ersten Jobs weggezogen. Rückwirkend eigentlich ohne jede Not. Hatte da einen großen Freundeskreis und wir haben mehrmals die Woche gemeinsame Aktivitäten unternommen. Zwar habe ich in meiner neuen Stadt meine jetzige Frau kennengelernt, aber einen stabilen Freundeskreis habe ich in nunmehr 10 Jahren nicht geschafft, aufzubauen. Die Freunde aus dem Studium sind immer noch meine besten Freunde, aber ich sehe sie nurmehr 2-3 mal pro Jahr. Es war ein großer Fehler, wegzuziehen.

Wo ist das Problem? Du hast doch deine Frau gefunden

Hat er doch geschrieben wo das Problem ist, er hat es nicht mehr geschafft einen stabilen Freundeskreis aufzubauen. Einen Partner zu finden ist nur die halbe Miete.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Dass ich mein Leben immer nach anderen gerichtet habe. Ich bin zwar erst Mitte 20, aber sehe schon große Fehler. Zuerst habe ich aufgrund des kulturellen Hintergrunds meiner Eltern diese nicht verlassen im Studium, bin zu Hause geblieben und habe kaum ein Studentenleben leben können.

Danach habe ich meine Exfreundin kennen gelernt. Selbe Herkunft und wir waren fast 3 Jahre zusammen. Lief alles auf eine Verlobung hinaus, ich habe gefühlt mehr Zeit mit ihrer Familie verbracht als mit meiner, ihre Brüder und Cousins wurden meine Freunde.
Nach fast 3 Jahren hat sie sich dann getrennt, da sie einfach "genug hatte". Es gab keinen wirklichen Grund, aber manchmal spricht das ja für sich.

Leider habe ich mein komplettes Leben auf diese Beziehung zugeschnitten, ein passendes Studium sowie Job von der Örtlichkeit her gewählt, meinen Freundeskreis auf sie angepasst usw usf. Nun steht man so'n Stück weit vor den Scherben.
Kein großer Freundeskreis mehr (3 Freunde mit denen man regelmäßig was macht, sonst eher lose Bekanntschaften die man alle paar Monate sieht) und auch beruflich/örtlich dort, wo man nur für die Beziehung war.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 16.10.2023:

Kein großer Freundeskreis mehr (3 Freunde mit denen man regelmäßig was macht, sonst eher lose Bekanntschaften die man alle paar Monate sieht) und auch beruflich/örtlich dort, wo man nur für die Beziehung war.

Wenn die 3 Freunde echte Freunde sind, dann ist das schon sehr wertvoll. Bei vielen bricht der ganze Freundeskreis nach dem Studium weg. Da bist du nicht so schlecht dran, wie du vielleicht denkst.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Bin 28, aktuell 3 Jahre im Job und muss sagen, eigentlich gar nichts. Habe bisher viele richtige Entscheidungen getroffen und deswegen in einem Job der mich glücklich macht, enger langjähriger Freundeskreis (seit 20 Jahren), tolle Freundin und viele Reisen und Erlebnisse die ich nicht missen möchte. Aber letztere sammle ich weiter und bin weiterhin neugierig neue zu machen, also Leben kann so weitergehen :)

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue mit Mitte 30 in meiner Jugend und während des Studiums nicht besser Freundschaften gepflegt zu haben.

Ich hab zwar einen guten Job, massig an Geld, eine Frau, aber leider wenig bis keine Freunde oder Bekannte.
Die Aktivitäten beschränken sich auf Frau oder Hobbys, die ich alleine mache.

Wenn ich sehe, wie andere jedes Wochenende Spaß haben, enge Freundschaften pflegen, könnte ich heulen.

Bin leider damals in den falschen Freundeskreis gerutscht und an der Uni hat sich wenig ergeben, da 400 Leute im selben Raum saßen und ich eher der schüchterne war.

Im jetzigen Umfeld haben viele unserer gemeinsamen Bekannten Kinder und Familie. Die Möglichkeiten sind sehr eingeschränkt.

Vermutlich ist es einfacher in den jungen Jahren Freundschaften zu entwickeln und zu halten, als ab einem gewissen Alter welche aufzubauen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue bei meinem ersten AG so viel gearbeitet zu haben und dafür das private Leben vernachlässigt zu haben. Gedankt hat es mir keiner und die Abende hätte ich besser füllen können.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue, dass ich bis Anfang 30 gedacht habe, dass man mit Leistung Karriere machen kann. Hab jahrelang viel zu viel gearbeitet, um dann zu merken, dass 90% über Netzwerken und Vitamin B läuft.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 16.10.2023:

Ich bin aus der Stadt, in der ich studiert hatte, wegen meines ersten Jobs weggezogen. Rückwirkend eigentlich ohne jede Not. Hatte da einen großen Freundeskreis und wir haben mehrmals die Woche gemeinsame Aktivitäten unternommen. Zwar habe ich in meiner neuen Stadt meine jetzige Frau kennengelernt, aber einen stabilen Freundeskreis habe ich in nunmehr 10 Jahren nicht geschafft, aufzubauen. Die Freunde aus dem Studium sind immer noch meine besten Freunde, aber ich sehe sie nurmehr 2-3 mal pro Jahr. Es war ein großer Fehler, wegzuziehen.

Wo ist das Problem? Du hast doch deine Frau gefunden

Hat er doch geschrieben wo das Problem ist, er hat es nicht mehr geschafft einen stabilen Freundeskreis aufzubauen. Einen Partner zu finden ist nur die halbe Miete.

Das war ironisch gemeint… viele beklagen sich dass sie eine tolle Partnerin haben aber keine Freunde. Man sollte immer daran denken dass es Menschen gibt die weder das eine noch das andere haben.

Während meiner letzten Beziehung hatte ich praktisch keine Freunde, jetzt habe ich Freunde aber keine Partnerin und muss sagen, das erste war besser

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

Ich bereue es, dass ich mir für meine vermeintliche Karriere die Gesundheit ruiniert habe - ja, die Karriere ist da, mehr als man sich vorstellen kann, aber ganz ehrlich, das ist doch egal. Ich komme von meinem hohem Ross ohne massivstem Gehaltsverlust und Existenzängsten nicht mehr und kann den Beruf nicht mehr wechseln, obwohl er überhaupt nicht zu dem Leben, welches ich eigentlich führen möchte, passt. Ich ärgere mich, dass ich damals so sehr auf enge Familienmitglieder gehört habe, zu denen gar kein Kontakt mehr besteht und ich im Nachhinein bemerke, dass die selbst ihr Leben nicht im Griff hatten.

Ich würde früher mehr Kinder kriegen, auf mein Bauchgefühl und nicht die Meinung anderer zu hören (egal wie sinnvoll diese erscheint) und mich NIE wieder verbeamten lassen.

antworten
WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2023:

Ich bereue es, dass ich mir für meine vermeintliche Karriere die Gesundheit ruiniert habe - ja, die Karriere ist da, mehr als man sich vorstellen kann, aber ganz ehrlich, das ist doch egal. Ich komme von meinem hohem Ross ohne massivstem Gehaltsverlust und Existenzängsten nicht mehr und kann den Beruf nicht mehr wechseln, obwohl er überhaupt nicht zu dem Leben, welches ich eigentlich führen möchte, passt. Ich ärgere mich, dass ich damals so sehr auf enge Familienmitglieder gehört habe, zu denen gar kein Kontakt mehr besteht und ich im Nachhinein bemerke, dass die selbst ihr Leben nicht im Griff hatten.

Ich würde früher mehr Kinder kriegen, auf mein Bauchgefühl und nicht die Meinung anderer zu hören (egal wie sinnvoll diese erscheint) und mich NIE wieder verbeamten lassen.

Kannst du deinen Lebenslauf näher ausführen?

Der letzte Satz hat mich jetzt sehr überrascht, da du erst schreibst, dass du Karriere gemacht hast und dann dass du verbeamtet bist.
Und (klischeehaft gesprochen) hat man als Beamter jetzt nicht die große Karriere gemacht. Oder bist du Ministerialdirektor?

Und dass du früher mehr Kinder kriegen würdest, aber gerade als Beamter hat man doch sehr gute Voraussetzungen für Familie (Zusatzgehaltsbestandteile für Heirat und jedes Kind).

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2023:

Ich bereue es, dass ich mir für meine vermeintliche Karriere die Gesundheit ruiniert habe - ja, die Karriere ist da, mehr als man sich vorstellen kann, aber ganz ehrlich, das ist doch egal. Ich komme von meinem hohem Ross ohne massivstem Gehaltsverlust und Existenzängsten nicht mehr und kann den Beruf nicht mehr wechseln, obwohl er überhaupt nicht zu dem Leben, welches ich eigentlich führen möchte, passt. Ich ärgere mich, dass ich damals so sehr auf enge Familienmitglieder gehört habe, zu denen gar kein Kontakt mehr besteht und ich im Nachhinein bemerke, dass die selbst ihr Leben nicht im Griff hatten.

Ich würde früher mehr Kinder kriegen, auf mein Bauchgefühl und nicht die Meinung anderer zu hören (egal wie sinnvoll diese erscheint) und mich NIE wieder verbeamten lassen.

Warum das mit der Verbeamtung? Meine Familienmitglieder drangsalieren mich gerade zu damit mir zu erklären, dass das Beamtentum der goldene Weg sei?

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2023:

Ich bereue es, dass ich mir für meine vermeintliche Karriere die Gesundheit ruiniert habe - ja, die Karriere ist da, mehr als man sich vorstellen kann, aber ganz ehrlich, das ist doch egal. Ich komme von meinem hohem Ross ohne massivstem Gehaltsverlust und Existenzängsten nicht mehr und kann den Beruf nicht mehr wechseln, obwohl er überhaupt nicht zu dem Leben, welches ich eigentlich führen möchte, passt. Ich ärgere mich, dass ich damals so sehr auf enge Familienmitglieder gehört habe, zu denen gar kein Kontakt mehr besteht und ich im Nachhinein bemerke, dass die selbst ihr Leben nicht im Griff hatten.

Ich würde früher mehr Kinder kriegen, auf mein Bauchgefühl und nicht die Meinung anderer zu hören (egal wie sinnvoll diese erscheint) und mich NIE wieder verbeamten lassen.

Du bist Beamter aber jammerst über zu viel Stress?
Steck doch einfach zurück, du wirst zwar nicht weiter Karriere machen, aber bist doch unkündbar und darfst auch egal auf welcher Stelle nicht unendlich gekürzt werden.
Wie kann man als Beamter Existenzängste haben?
DU hast 0.0 Risiko oder persönliche Verantwortung.
Pension izzda

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 16.10.2023:

Ich bereue bei meinem ersten AG so viel gearbeitet zu haben und dafür das private Leben vernachlässigt zu haben. Gedankt hat es mir keiner und die Abende hätte ich besser füllen können.

Das ist ja auch wohl der größte Irrglaube im Arbeitsleben überhaupt. NIEMAND wird euch je etwas im Arbeitsleben ernsthaft danken. Warum auch? Dafür gibt's Geld. Arbeiten heißt ein Tauschgeschäft: Arbeitsleistung (Lebenszeit) gegen Geld. Damit ist dann auch alles abgegolten.

Unten hat einer geschrieben, dass er leider zu sehr auf Familienmitglieder gehört hat bei der Karriereplanung. Leute bitte hört nur auf eine Person: auf euch selbst. Holt euch gerne Input und Anregungen, aber bitte entscheidet euch mit eurem Herzen.

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WiWi Gast

Was bereut ihr so im Leben ?

WiWi Gast schrieb am 17.10.2023:

Ich bereue bei meinem ersten AG so viel gearbeitet zu haben und dafür das private Leben vernachlässigt zu haben. Gedankt hat es mir keiner und die Abende hätte ich besser füllen können.

Das ist ja auch wohl der größte Irrglaube im Arbeitsleben überhaupt. NIEMAND wird euch je etwas im Arbeitsleben ernsthaft danken. Warum auch? Dafür gibt's Geld. Arbeiten heißt ein Tauschgeschäft: Arbeitsleistung (Lebenszeit) gegen Geld. Damit ist dann auch alles abgegolten.

Unten hat einer geschrieben, dass er leider zu sehr auf Familienmitglieder gehört hat bei der Karriereplanung. Leute bitte hört nur auf eine Person: auf euch selbst. Holt euch gerne Input und Anregungen, aber bitte entscheidet euch mit eurem Herzen.

Naja ich denke es geht allgemein um Dankbarkeit und das gibt es schon. Wenn du in einem guten Unternehmen / Start-up etc. bist wirst du das auch finanziell merken.

Dazu kommt, dass man, was die Karriere angeht, natürlich auf sich selbst hören sollte, aber halt nicht nur. Denn wenn du das machst dann gehörst du am Ende zu der Gruppe die es bereut für die Karriere Freunde / Beziehung etc. komplett aufgegeben zu haben.

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