Ist eine gute Frage. Ich habe BWL studiert, weil mich wirklich interessiert, wie Unternehmen funktionieren. Der zweite wichtige Faktor für mich war, dass die Aussicht recht gut war, einen anständigen Job zu bekommen, was zumindest Mitte der 90er so war.
Andererseits bist Du als guter Kaufmann auch immer Pragmatiker. Wenn (theoretisch) Sozialpädagogik blendende Perspektiven böte, würde ich wohl das studiert haben; und BWL im Nebenfach.
Alles in allem bin ich immer noch absolut davon überzeugt, dass ein wirtschaftswissenschaftliches Studium aus statistischer Sicht eine sehr gute Ausbildung ist, was Dinge wie Lebenseinkommen oder Arbeitsplatzsicherheit betrifft.
Man darf bei der ganzen Betrachtung, wie es hier im Forum oft geschieht, nicht den Fehler machen, von einem Fall auf die Allgemeinheit zu schliessen. Sicher findet Du einen Sozialpädagogen, der Millionen verdient, einen Chefarzt mit Ferrari, einen Top-Juristen mit Riesen-Einkommen und andererseits einen BWLer in der Zeitarbeit. Bei wirklich relevanten Kennzahlen, an denen man sich orientieren sollte, z.B. Durchschnittseinkommen, Median der Einkommen oder Arbeitslosen-Quote der Berufsgruppe steht man als Wirtschaftswissenschaftler gemeinsam mit Informatikern und Ingenieuren sicher ganz oben im Ranking...
antworten