Ist ein spannendes Thema, mit dem wir und ich uns auch intensiv beschäftigen.
Aus meiner Sicht ist es nicht nötig, dass jeder Berater tiefstes (technisches) Digitalisierungs-Know-how, RPA-Know-how, Cloud- oder Blockchain-Expertenwissen hat.
However, es ist extrem wichtig, keine Scheu vor diesen Themen zu haben, eine eigene Meinung und ein gutes Gesamtverständnis zu besitzen.
Man muss verstehen, wie der Einfluß dieser Technologien auf die Wertschöpfungskette oder die Märkte und Kunden deiner Ziel-Industrie sind.
Man muss verstehen, wo die Chancen und Risiken liegen und wer die zentralen Player sind.
Tiefes technisches Know-how ist nicht nötig.
Beispiel aus meiner beruflichen Praxis: vor kurzem war ich (als sog. Strategie- und Managementberater) bei einer großen Bank und habe mit Führungskräften über Digitalisierung gesprochen.
Da fragt mich auf einmal einer auf Ebene Vorstand -1: Herr X, sehen Sie das Thema Datenspeicherung bei Blockchain-Lösungen auch als große Herausforderung?
Ich habe mich noch nie technisch tief damit befasst, wusste aber, dass je Teilnehmer der Blockchain der Datenspeicherungsbedarf quasi quadratisch wächst (weil ja alles bei jedem gespeichert wird) und damit Datenspeicherung tatsächlich eine zentrale technische Herausforderung bei der Umsetzung großer Blockchains ist.
Der Kunde fühlte sich super bestätigt und war happy! Und ich habe mit Pseudo-IT-Wissen sein Bild von uns gestärkt.
Das reicht, wenn Dein Ziel die Strategie- und Mgmtberatung ist. Willst du mit implementieren, dann ist die Diskussion eine andere...
antworten