Habe auch letztens von einem Unternehmen eine Absage erhalten, aber nicht, wie man annimmt, mit Rücksendung der Unterlagen, sondern einfach nur in einem 0,55-Brief. Gut, so dreist wie bei dir, für die Rücksendung dann auch noch Porto zu verlangen, waren sie dann doch nicht, aber die Unterlagen wurden kommentarlos einbehalten. Was einigen Unternehmen wohl nicht ganz klar ist, ist, dass die Unterlagen sich trotz Zusendung noch immer im Eigentum des Absenders befinden.
Ich finde es schon bisweilen eine Frechheit, wie manche Unternehmen heutzutage mit Bewerbern umspringen. Im von dir geschilderten Fall, der dem Fass nun allerdings wirklich dem Boden aussprengt, hätte ich nach dieser dreisten Antwort wahrscheinlich sogar nochmals einen Brief aufgesetzt, in dem ich in etwa reingeschrieben hätte, dass ich eigentlich ganz froh wäre, von einem Unternehmenm, dass noch nicht einmal 90 Cent für eine Bewerbungsrücksendung übrig hat, bei "der Vielzahl an Bewerbungen nicht berücksichtigt worden zu sein". Das lässt nämlich tief blicken, vor allem in der Hinsicht, was man in diesem Unternehmen intern von abgelehnten Bewerbern eine Meinung zu haben scheint.
P.S. Komme mir jetzt keiner mit der Antwort, dass die Unternehmen ja oft 200 oder mehr Bewerbungen pro Stelle bekommen würden. Wer dann nicht in der Lage ist, noch 180 Euro (0,9*200)+paar Euro für Umschläge lockerzumachen, um den sollten Absolventen einen großen Bogen machen...für teure Anzeigen in der FAZ oder Süddeutschen reicht das Geld schliesslich auch allemal...
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