Hallöchen.
Ich habe nun schon einige Bewerbungen rausgeschickt und noch gar keine Antwort bekommen. teilweise noch nicht mal einen Zwischenbescheid. Wie lange hat es bei euch gedauert?
heißt länger keine Antwort=Absage?
Ich bekomme nichts von der Arge, arbeite auch nebenbei nicht, weil ich natürlich viel Zeit damit verbringe Bewerbungen zu schreiben und Stellenangebote zu suchen.
Langsam hab ich Panik, dass meine Ersparnisse draufgehen.
Sollte ich mir einen Nebenjob suchen?
macht sich das nicht eher schlecht im CV?
Danke für eure Antworten

Solche Threads gibt es doch schon haufenweise.

Manche Firmen melden sich nie (schlecht organisiert, oder einfach arrogant), und Bewerber verzweifeln nach Monaten und hunderten erfolgloser Bewerbungen (Einzelfälle, die in solchen Foren aber präsent sind!). Bei Anderen gibt es noch am selben Tag die Einladung, nein die Bitte, zum Vorstellungsgespräch (ebenfalls Einzelfälle!).
Ein paar Wochen oder wenige Monate nach dem Studium sind ganz normal, und werden im Lebenslauf auch nicht negativ ausgelegt.

Häufig ist länger keine Antwort = Absage. Manche Firmen lassen sich aber auch ein paar Wochen Zeit. Im Zweifelsfall hake nach 2-4 Wochen freundlich nach. Manchmal wird es als Interesse gewertet. Sollte man absagen, hast du immerhin Gewissheit.

Wie du die Zeit überbrückst, wenn du eher in die erste Kategorie fällst, liegt an dir. Ein schlecht bezahltes Praktikum oder Nebenjob ist nicht das Beste zur Überbrückung, aber Geld fürs Essen zu haben ist besser, als im Bett zu liegen und zu verzweifeln.

Hallo und willkommen im Club!! Mir geht es genau so wie Du!
Habe Ende letzten Jahres mein Studium abgeschlossen (Diplom, Uni, Bwl, 1.6) und bin seit der Diplomarbeit aktiv auf Suche.
Habe ALG II beantragt und bewilligt bekommen. Von der ARGE Stellenangebote zu bekommen, ist unrealistisch (habe zu Beginn ein Angebot zur Bewerbung bekommen, aber das war für Berufserfahrene!).
Du musst Dich selbst um Stellen bemühen, such im Internet alle Jobbörsen ab, trag Dich in deren E-Mail-Benachrichtiger ein usw.
Schreib auch Initiativbewerbungen an Firmen, die in Deinem Bereich arbeiten.
Selbst auf unbefristete Stellen melden sich z: Zt. unzählige Bewerber, ganz zu schweigen von unbefristeten Angeboten und Trainee-Stellen.
Bei rund 50 % aller Bewerbungen habe ich keine Eingangsbestätigung oder überhaupt eine Reaktion erhalten (Schriftl. + Online-Bewerbungen), zwei Firmen haben sogar meine Unterlagen verschlampt ("nicht mehr auffindbar").
Zur Überbrückung der Zeit zwischen Studium und Berufseinstieg mache ich z. Zt. Fernkurse und Fortbildungen (selber finanziert), recherchiere gründlichst nach Jobs, gehe auf Jobmessen, Bewerberseminare, schreibe Bewerbungen.
Ich war vorige Woche bei einem VG, da sagte mir der Personaler:
Sie haben erstklassige Qualifikationen und Referenzen, wir haben Angst, dass Sie uns bei einem besseren Angebot bald wieder verlassen.
Und: Bei dieser Wirtschaftslage sind Lücken von einem halben Jahr nicht besorgniserregend.
Weiterhin: Eine intensive Bewerbungsphase ist ein Full-Time-Job.

Siehe auch Beiträge zu:
-> Unendliche Rückmeldungsfristen von Firmen
-> Wenn einer sich bewirbt...

Ich habe schlechte Erfahrungen bei Nachfragen gemacht, wenn ich nach 3-4 Wochen nach dem Stand des Bewerbungsverfahrens gefragt habe, waren entweder die Personaler genervt oder die Absage kam. Also habe ich es sein gelassen.
Ganz kurios: Habe Ende Januar eine Bewerbung verschickt, Anfang April eine Eingangsbestätigung bekommen, Ende April das 1. VG, Anfang Mai das 2. VG, dann eine Zusage (unbefristet, Vollzeit). Der Personaler sagte mir, er hätte 350 Bewerbungen bekommen und 12 Leute zum 1. VG eingeladen. Ich selber hatte bis zur Zusage 45 Bewerbungen geschrieben und 7 VGs geführt, insgesamt 7 Monate arbeitssuchend.

Nachfragen bringt rein gar nichts.

Wenns nach 2-3 Wochen keine Reaktion gibt kann man es getrost vergessen.

Die "kuriose" Geschichte des Vorposters ist sicherlich ein Einzelfall. Man sollte aber auch überlegen, dass wenn die Unternehmen Wochen brauche, um eine Eingansbestätigung zu schicken und dann nochmal für den Rekrutierungsprozess an sich müssen sie damit rechnen, dass die "besten" Leute längst weg sind.
Wenn der Personaler mit den 350 Bewerbungen erst Wochen nach dem Sammeln der Unterlagen beginnt, Leute einzuladen sind die Besten ggf. schon längst weg.

Das Schlimmste, was Ihr für Euch selbst und Euren Lebenslauf machen könnt, ist nichts zu machen.

Egal ob ihr zur Überbrückung Taxi fahrt, auf dem Bau arbeitet oder kellnert - es wird Euch wir immer wesentlich positiver ausgelegt als nichts zu machen !

Zudem füllt es Eure Konten und stärkt das Selbstvertrauen wesentlich mehr als das reine Nichtstun .

Wie es der Zufall nun will, habe ich morgen ein Telefoninterview.
So kann´s gehen...
(Ich bin übrigens die Threadstellerin)

dann viel glueck oder wies hier im forum manchmal laeuft: glueck gehabt?

Ja, def. Glück gehabt. kannte den Personaler von früher. Allerdings wusste ich nicht, dass er mittlerweile Personaler ist.
zufälle gibt´s!!

Naja n Telefoninterview ist noch nicht viel wert, aber viel glück.

Na das wird aber ganz unterschiedlich gehandhabt.. wobei klar ist, dass einem dann noch mindestens eine Hürde (Gespräch vor Ort) bevorsteht.

Aus dem Telefoninterview wurde ein Vorstellungsgespräch, welches ich heute hatte. Dann hätte ich Montage eins, was ich aber abgesagt habe und übernächste Woche habe ich auch eins für ein richtig tolles Traineeprogramm.Keine Ahnung warum, aber irgendwie läuft´s gerade.

Vitamin B ist immer gut