Fachwissen ist nicht alles - Persönlichkeit ist gefragt
DIHK-Studie zu Erwartungen von Unternehmen an Hochschulabsolventen - Die zentrale Bedeutung des Praxisbezugs zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Studie.
Praxisferne ist Hauptgrund für eine Trennung
Fast die Hälfte der Unternehmen (47,5 Prozent) hat sich wieder von einem Berufseinsteiger getrennt. Nach Angabe von 29 Prozent der Unternehmen waren die Mitarbeiter nicht in der Lage, die theoretisch erworbenen Kenntnisse umzusetzen. Ein Viertel sieht den Grund zudem in Selbstüberschätzung des Mitarbeiters, in mangelndem Sozialverhalten und in mangelnder Integrationsfähigkeit.
Ja zum Bachelor
70 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, über die neuen Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschlüssen Bescheid zu wissen. 56 Prozent der Unternehmen sind davon überzeugt, dass in einem Bachelor-Studium die im Unternehmen gebrauchten Qualifikationen erworben werden können.
Auch beim Bachelor-Studiengang sehen die Unternehmen den Schwerpunkt der Profilbildung im Praxisbezug. Dementsprechend wünschen sie sich eine stärkere Anwendungsorientierung der Studieninhalte, mehr inhaltlich in das Studium integrierte Praktika sowie eine bessere Kooperation mit der Wirtschaft bei der Erarbeitung der Studienprofile.
»Die zentrale Bedeutung des Praxisbezugs zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Studie«, sagte Wansleben. »Einer Verkürzung des Studiums durch die neuen Bachelor-Profile dürfen auf keinen Fall die Praxisanteile zum Opfer fallen«, forderte er.