Hallo,
ich bin auf der Suche nach ein paar Erfahrungsberichten.

Wenn ich nun in die SAP-Beratung einsteige, klassisch über eines der (großen) Beratungshäuser, erfolgt das ja meistens über Trainee-Stellen bzw. Junior Consultant Stellen für Absolventen.

Nun bin ich da etwas überfordert. Grundsätzlich habe ich natürlich schon eine fachliche Richtung (was die Prozesse in den zu beratenden Unternehmen angeht) gewählt, das ist für die Frage hier aber irrelevant.
Die von den Beratungshäusern ausgeschriebenen Stellen sind ja i.d.R. auf ein oder mehrere Module fokussiert - was nur logisch ist. Nun lese ich bzw. hab ich mir sagen lassen, dass man, um in einem Modul ein wirklicher Spezialist zu werden, man locker mindestens 5 (vermutlich eh noch mehr) Jahre BE einrechnen muss (Modul, Prozesse, Projekterfahrung etc. etc. etc.).
Meine "Sorge" ist jetzt irgendwie, dass wenn ich Stellen der Beratungshäuser in Hinblick auf zu lernende Module mit denen von Inhouse Stellen bei potenziellen Auftraggebern vergleiche, diese sich nur bedingt überschneiden. Die von den Unternehmen "geforderten" Kombinationen finde ich so bei Beratungshäusern nur selten.

Hintergrund ist natürlich der, dass ich irgendwann auch mal Familie haben will und nicht bis Mitte 40 durch die Welt reisen will.
Wie also sieht das in der Praxis aus: Sind die Vorgaben an Bewerber auf Inhouse Stellen mehr oder weniger Wunschvorstellungen, die i.d.R. von Bewerbern (auch mit mehrjähriger BE) sowieso nicht erfüllt werden und man wieder viel durch On-the-job Training lernt. Oder hat man in den großen Beratungshäusern eventuell die Möglichkeit, sich neben dem "eigentlichen" Modul noch weiter fortzubilden (natürlich prozessnahe Module wählen), oder muss sowas aus eigener Tasche finanziert werden? Oder ist es eventuell ganz anders, dass man selbst wenn man in einem Modul anfängt, durch Projekte bei Kunden auch in andere, angrenzende Module "reinrutschen" kann.

Über qualifizierte Meinungen und Erfahrungsberichte wäre ich euch sehr dankbar.
D.

Oder ist es eventuell ganz anders, dass man selbst wenn man in einem Modul anfängt, durch Projekte bei Kunden auch in andere, angrenzende Module "reinrutschen" kann.

Das ist häufig möglich.

Nach ein paar Jahren kennst du dich auch in angrenzenden Bereichen etwas aus. Vom Arbeitgeber wird es meistens geschätzt und unterstützt, wenn du dich breiter aufstellst, da du dann flexibler in Projekten einsetzbar bist.

Wenn du gut für eine Tätigkeit als Senior Consultant aufgestellt bist, reicht das auch für Inhouse Consulting.