Hallo zusammen,
ich habe schon mal von den Threads hier profitiert, und würde auch gerne meine "Schulden" begleichen und ebenfalls über meine Erfahrung im Hinblick auf den BearingPoint-Auswahltag teilen.
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Wie schon mal erwähnt, ladet BearingPoint tatsächlich 'fast' alle Bewerber zum Auswahltag in Frankfurt, welcher auch jede 2 Woche mit jeweiligs 20 Teilnehmer stattfindet.
Nach meinem Verständnis dient dieser Prozess eher zur "grobe" Selektion, um zu "schüchternde" oder zu "aktive" Bewerber auszuschliessen. Fachlicher und "consulting-techniken" sind eher am Rande betrachtet.
- Typischer Auswahltag (31.01.2014)
(c.a. 20 Teilnehmer in 3 Gruppen gegliedert)
2.1. Erste Aufgabe: Selbstpräsentation (5 min. vorb. und 3 min. Vortrag)
2.2 Fallstudie in der Gruppe bearbeiten (c.a. 1 Stunde Vorbereitung/Gruppenarbeit, 15 Minuten präsentation)
Fallstudie ziemlich einfach - ohne Zahlen, ohne" tricks" oder 'hidden hints" bzw. out-of-box teile.
Nur halt auf Vorgehensweise einigen und es einigermaßen sinnvoll präsentieren.
2.3 Projektvorstellun vor den (potenziellen) Kunden
Zwei Beobachter sind die "Kunden" und die Bewerber (BE Team) müsste "pitchen".
Hier wird zusammen mit der Teamarbeit auch Kundenorientierung gecheckt. extrem gut auf die Kundenkommunikation achten!
2.4. Gruppenspiel.
Die Gruppe müsste das wort "Commitment" malen. (also nur Bild, keine wärter) und es während der Präsentation vorstellen/argumentieren.
Man kann entweder auf ein Bild einigen, oder auch eigene Vorschläge präsentieren.
Hauptsache, dass man eigene Entscheidung/Bild logisch und konsequent argumentiert.
Wiederum auf die Teamarbeit achten.
- Also, kurz zusammengefasst, fachlicher Teil koenntet Ihr vernachlaessigen und versucht nicht irgendwelche komplexe Ideen/Lösungsvorgehen aufzubringen.
Es wird "nur" die soziale Kompetenz/Teamarbeit gecheckt, und das war es.
Optimale Strategie in dem BE Bewerbertag ist weder zurückzuziehen, noch initiative zu ergreifen/führen.
Beides wird als "extreme" gesehen.
Also, wenn man sich als eine Durchschnittspersönlichkeit bzw. als ein klassischer "Mitläufer" positioniert - (dies und das sagen, mitdiskutieren, mitspielen, aber jedoch keinen "Führungs-Anspruch" zeigen) kann man dieses AC freilich bestehen.
Nach meinem Eindruck, suchen BE-Recruiter auch eher so durchschnittlich kompetente und durchschnittlich begabte "graue Mäuse" als Analysts und Consultants, die still mitspielen, und alle Anweisungen von chefs wortlos ausführen.
Und das ist auch ganz logisch, weil BearingPoint ebenfalls (und größteils) eine "durchschnittsberatung" ist.
So oder so,
für diejenigen die ein eher "ruhiges", 9to5 Job, mit der unterdurschnittlichen Bezahlung (für die Beratungsbranche, aber ganz gutes Gehalt wenn man es branchenübergreifend betrachtet) und mit eher durchschnittlichen Kollegen sucht - dann ist BearingPoint die richtige Adresse.
Aber, wenn man sich tatsächlich einen richtigen 'Berater-Job' (mit vielen Herausforderungen, spannenden Aufgaben, etwas unangenehmen/egoistischen/schlauen, aber hochqualifizierten Kollegen arbeiten bzw. von denen was lernen, und klar mit fettem Gehalt) sucht, dann lieber finger weg vom BearingPoint :)
alles, selbstverständlich In My Humble Opinion, selbstverständlich.
Ich hoffe, dass ich euch weiterhelfen koennte und viel Erfolg noch.
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