DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Consulting & AdvisorySAP

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

Hallo, ich würde gerne wissen, welche Erkenntnisse/welches Wissen man genau im Rahmen seiner SAP Beratertätigkeit erlangt, welche man nicht im Rahmen einer SAP Zertifizierung und damit verbundenen Übungen (Live Access) lernen kann.

Es wird ja immer gesagt, dass die Zertifizierungen nicht so sinnvoll sind. Deshalb wäre es super, wenn Berater berichten könnten. Danke

antworten
WiWi Gast

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

Würde ich auch gerne wissen

antworten
WiWi Gast

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

WiWi Gast schrieb am 03.10.2020:

Würde ich auch gerne wissen

Hahaha das ist ne typische Studentenfrage. Sry Ich war damals auch nicht anders.

Es gibt so viele Punkte. Zertifizierung sehen immer eine Idealwelt vor, die Realität braucht oft Kreativität um Probleme zu lösen. Die inhaltlichen Anforderungen in der Realität sind oft technisch erheblich komplexer als das Niveau in Zertifizierungen. Zudem braucht man übergreifendes Verständnis und Know-How von anderen Modulen und auch von den fachlichen Prozessen. Zudem lernt man in Zertifizierungen weder reales Projektmanagement noch Politik.

antworten
WiWi Gast

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

Man lernt in den Schulungen die technischen Möglichkeiten der Software kennen, meistens anhand von wenigen Standard-Prozessen. Dabei konzentriert man sich meistens auf einen Teilbereich.

Kunden haben davon abweichende Prozesse. Da muss man jetzt entscheiden können, ob die sich abbilden lassen. Vielleicht lassen sich alle Unter-Prozesse getrennt abbilden, aber sie passen dann nicht zusammen. Wenn man sowas schon ein paar mal gemacht hat, weiß man, wo wahrscheinlich die Probleme hochkommen und wo man nicht genau drauf gucken muss.

Man lernt auch, an welchen Stellen bei den Anforderungen man genauer nachfragen muss. Wenn mir jemand ein besonders kompliziertes oder besonders einfaches Szenario nennt, dann lasse ich es mir genauer erklären. Manchmal stellen sich dann die komplizierten Anforderungen als Sonderprozesse heraus, die man gesondert lösen kann. Und bei den leichten Prozessen wurden Anforderungen nicht erwähnt, die für die Umsetzung in der Software wichtig sind.

Dann sollte man abschätzen können, ob der manuelle Aufwand für die Anwender machbar ist und es zumindest ansprechen. Es bringt nichts, einen Prozess massiv zu komplizieren oder teure Entwicklungen zu machen, damit sich drei Anwender eine Stunde Arbeit pro Woche sparen. Es bringt aber auch nichts, mit einer Lösung live zu gehen, die dann massiven manuellen Aufwand erfordert (auch in der Stammdatenpflege).

Dann sollte man die Dauer und Aufwände von Projekten und Entwicklungen abschätzen können.

Dann gibt es Themen wie Kunden mit mehreren ERP Systemen und damit die Frage, wie die Prozesse in so einer Systemlandschaft laufen. Oder Kunden mit einem globalen System und die Frage, wie man mit Anwendern in verschiedenen Zeitzonen umgeht. Da gibt es nur wenige Stunden, in denen niemand auf dem System arbeitet.

Und dann gibt es eine Menge Sonderthemen, mit denen man sich inn den Schulungen nie auseinander setzen wird. Wenn man die schon mal in einem Projekt hatte, kann man direkt sagen, was geht und was nicht. Ohne die Erfahrung braucht man einige Monate und lange Tests, um zum gleichen Wissensstand zu kommen.

und und und

antworten
WiWi Gast

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

Vielen Dank für deine Antwort - das hilft mir auf jeden Fall weiter.

WiWi Gast schrieb am 03.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 03.10.2020:

Würde ich auch gerne wissen

Hahaha das ist ne typische Studentenfrage. Sry Ich war damals auch nicht anders.

Es gibt so viele Punkte. Zertifizierung sehen immer eine Idealwelt vor, die Realität braucht oft Kreativität um Probleme zu lösen. Die inhaltlichen Anforderungen in der Realität sind oft technisch erheblich komplexer als das Niveau in Zertifizierungen. Zudem braucht man übergreifendes Verständnis und Know-How von anderen Modulen und auch von den fachlichen Prozessen. Zudem lernt man in Zertifizierungen weder reales Projektmanagement noch Politik.

antworten
WiWi Gast

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die anschaulichen Beispiele. Das gibt einen guten Einblick. Man kann sich das tatsächlich schwer vorstellen. Könntest du bitte noch ein paar Beispiele für die Sonderthemen geben, mit denen man sich in Zertifizierungen nicht auseinandersetzen wird?

Könnte man sagen, dass bei SAP Entwicklern das Wissen, das im Alltag benötigt wird, eher über Zertifizierungen vermittelt wird? (Im Gegensatz zu Beratern?)

WiWi Gast schrieb am 03.10.2020:

Man lernt in den Schulungen die technischen Möglichkeiten der Software kennen, meistens anhand von wenigen Standard-Prozessen. Dabei konzentriert man sich meistens auf einen Teilbereich.

Kunden haben davon abweichende Prozesse. Da muss man jetzt entscheiden können, ob die sich abbilden lassen. Vielleicht lassen sich alle Unter-Prozesse getrennt abbilden, aber sie passen dann nicht zusammen. Wenn man sowas schon ein paar mal gemacht hat, weiß man, wo wahrscheinlich die Probleme hochkommen und wo man nicht genau drauf gucken muss.

Man lernt auch, an welchen Stellen bei den Anforderungen man genauer nachfragen muss. Wenn mir jemand ein besonders kompliziertes oder besonders einfaches Szenario nennt, dann lasse ich es mir genauer erklären. Manchmal stellen sich dann die komplizierten Anforderungen als Sonderprozesse heraus, die man gesondert lösen kann. Und bei den leichten Prozessen wurden Anforderungen nicht erwähnt, die für die Umsetzung in der Software wichtig sind.

Dann sollte man abschätzen können, ob der manuelle Aufwand für die Anwender machbar ist und es zumindest ansprechen. Es bringt nichts, einen Prozess massiv zu komplizieren oder teure Entwicklungen zu machen, damit sich drei Anwender eine Stunde Arbeit pro Woche sparen. Es bringt aber auch nichts, mit einer Lösung live zu gehen, die dann massiven manuellen Aufwand erfordert (auch in der Stammdatenpflege).

Dann sollte man die Dauer und Aufwände von Projekten und Entwicklungen abschätzen können.

Dann gibt es Themen wie Kunden mit mehreren ERP Systemen und damit die Frage, wie die Prozesse in so einer Systemlandschaft laufen. Oder Kunden mit einem globalen System und die Frage, wie man mit Anwendern in verschiedenen Zeitzonen umgeht. Da gibt es nur wenige Stunden, in denen niemand auf dem System arbeitet.

Und dann gibt es eine Menge Sonderthemen, mit denen man sich inn den Schulungen nie auseinander setzen wird. Wenn man die schon mal in einem Projekt hatte, kann man direkt sagen, was geht und was nicht. Ohne die Erfahrung braucht man einige Monate und lange Tests, um zum gleichen Wissensstand zu kommen.

und und und

antworten
WiWi Gast

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die anschaulichen Beispiele. Das gibt einen guten Einblick. Man kann sich das tatsächlich schwer vorstellen. Könntest du bitte noch ein paar Beispiele für die Sonderthemen geben, mit denen man sich in Zertifizierungen nicht auseinandersetzen wird?

Könnte man sagen, dass bei SAP Entwicklern das Wissen, das im Alltag benötigt wird, eher über Zertifizierungen vermittelt wird? (Im Gegensatz zu Beratern?)

WiWi Gast schrieb am 03.10.2020:

Man lernt in den Schulungen die technischen Möglichkeiten der Software kennen, meistens anhand von wenigen Standard-Prozessen. Dabei konzentriert man sich meistens auf einen Teilbereich.

Kunden haben davon abweichende Prozesse. Da muss man jetzt entscheiden können, ob die sich abbilden lassen. Vielleicht lassen sich alle Unter-Prozesse getrennt abbilden, aber sie passen dann nicht zusammen. Wenn man sowas schon ein paar mal gemacht hat, weiß man, wo wahrscheinlich die Probleme hochkommen und wo man nicht genau drauf gucken muss.

Man lernt auch, an welchen Stellen bei den Anforderungen man genauer nachfragen muss. Wenn mir jemand ein besonders kompliziertes oder besonders einfaches Szenario nennt, dann lasse ich es mir genauer erklären. Manchmal stellen sich dann die komplizierten Anforderungen als Sonderprozesse heraus, die man gesondert lösen kann. Und bei den leichten Prozessen wurden Anforderungen nicht erwähnt, die für die Umsetzung in der Software wichtig sind.

Dann sollte man abschätzen können, ob der manuelle Aufwand für die Anwender machbar ist und es zumindest ansprechen. Es bringt nichts, einen Prozess massiv zu komplizieren oder teure Entwicklungen zu machen, damit sich drei Anwender eine Stunde Arbeit pro Woche sparen. Es bringt aber auch nichts, mit einer Lösung live zu gehen, die dann massiven manuellen Aufwand erfordert (auch in der Stammdatenpflege).

Dann sollte man die Dauer und Aufwände von Projekten und Entwicklungen abschätzen können.

Dann gibt es Themen wie Kunden mit mehreren ERP Systemen und damit die Frage, wie die Prozesse in so einer Systemlandschaft laufen. Oder Kunden mit einem globalen System und die Frage, wie man mit Anwendern in verschiedenen Zeitzonen umgeht. Da gibt es nur wenige Stunden, in denen niemand auf dem System arbeitet.

Und dann gibt es eine Menge Sonderthemen, mit denen man sich inn den Schulungen nie auseinander setzen wird. Wenn man die schon mal in einem Projekt hatte, kann man direkt sagen, was geht und was nicht. Ohne die Erfahrung braucht man einige Monate und lange Tests, um zum gleichen Wissensstand zu kommen.

und und und

Meines Erachtens überschätzt du völlig die Bedeutung von Zertifizierungen. Also klar, es ist immer hilfreich, eine Zertifizierung zu haben. Aber sowohl als Entwickler als auch als Berater ist entscheidend, ob du Abliefern kannst. Wenn ich jemanden hole, der zertifizierter SAP-Experte ist, aber im operativen Geschäft null weiterhilft, wird er wieder gekickt.

Vor allem kann man den Großteil der Zertifizierung doch durch stumpfes Auswendiglernen erreichen. Meine Einschätzung ist übrigens auch, dass ein Großteil der wirklichen SAP-Experten keinerlei Zertifizierung hat (zumindest keine aktuelle). Persönlich kenne ich nur zwei Gruppen, die wirklich Zertifikate ablegen: 1. Berufseinsteiger + 2. Arbeitslose, die nicht so schnell eine Wiederanstellung finden wie erhofft und evtl. 3.) Mittelmäßige- bis unterdurchschnittliche Berater/Freelancer, die dadurch ihren Marktwert erhöhen wollen.
Ansonsten hat man als Berufserfahrener eigentlich ausreichend Projekte, die als Kenntnis-Ausweis reichen.

antworten
WiWi Gast

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die anschaulichen Beispiele. Das gibt einen guten Einblick. Man kann sich das tatsächlich schwer vorstellen. Könntest du bitte noch ein paar Beispiele für die Sonderthemen geben, mit denen man sich in Zertifizierungen nicht auseinandersetzen wird?

Könnte man sagen, dass bei SAP Entwicklern das Wissen, das im Alltag benötigt wird, eher über Zertifizierungen vermittelt wird? (Im Gegensatz zu Beratern?)

Als industriespezifischen Prozess z.B. Milch oder andere Produkte mit kurzen Haltbarkeitsdatum. Supermärkte verlangen Produkte mit einem gewissen Zeitraum bis zum Verfall und der kann von Kunde zu Kunde variieren. Und die Lieferdauer unter Berücksichtigung von Feiertagen etc. muss mit einbezogen werden. Welche Charge kann man jetzt nutzen, um Kundenaufträge zuzusagen und möglichst keine eigene Ware verderben zu lassen.

Du kannst aber auch ein ganzes Berufsleben als SAP Berater verbringen und dich niemals mit dieser spezifischen Anforderung beschäftigen müssen.

Daher finde ich Grundlagenschulungen auch nicht als verschwendete Zeit, da sie einen Überblick über die gesamte Lösung bieten. Das ist hilfreich, da du dann viele Themen zumindest mal gehört hast und dich dann leichter tiefer einarbeiten kannst. Das hilft, damit du als Junior mit einem beschränkten Aufgaben- und Verantwortungsbereich anfangen kannst und dich dann im Laufe der Zeit in verschiedene Bereiche tiefer einarbeitest.

Das ist auch nicht so anders als bei jedem anderen Berufsanfänger. Es sagt ja auch niemand, dass du mit einem Studium ausgelernt hast und jetzt direkt als Abteilungsleiter anfangen kannst. Trotzdem ist ein Studium nicht verschwendete Zeit.

Ich bin kein Entwickler, daher bin ich da nicht der beste Ansprechpartner. Aber auch da ist meiner Ansicht nach Berufserfahrung wichtig und die kriegt man nur im Beruf.

antworten
WiWi Gast

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

Danke für deine Antwort. Mir geht es um einen Quereinstieg. Ich bringe mehr als 10 Jahre Erfahrung im Fachbereich mit und würde mich gerne in den Bereich SAP weiterentwickeln. Hintergrund der Frage ist auch, welche skills ich neben der Zertifizierung aufbauen muss. Im Programmieren (Abap) habe ich jetzt erste G rundkenntnisse. Aus Euren Antworten habe ich herausgelesen, dass man auch technische Kenntnisse der gesamten IT Landschaft benötigt und wie wichtig Erfahrungswerte sind, um die geplanten Arbeiten einschätzen und den Kunden passende Lösungen vorschlagen zu können. Dann würde man als Quereinsteiger eigentlich schon noch mal fast auf einem Junior Level beginnen. Was meint ihr?

WiWi Gast schrieb am 04.10.2020:

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die anschaulichen Beispiele. Das gibt einen guten Einblick. Man kann sich das tatsächlich schwer vorstellen. Könntest du bitte noch ein paar Beispiele für die Sonderthemen geben, mit denen man sich in Zertifizierungen nicht auseinandersetzen wird?

Könnte man sagen, dass bei SAP Entwicklern das Wissen, das im Alltag benötigt wird, eher über Zertifizierungen vermittelt wird? (Im Gegensatz zu Beratern?)

WiWi Gast schrieb am 03.10.2020:

Man lernt in den Schulungen die technischen Möglichkeiten der Software kennen, meistens anhand von wenigen Standard-Prozessen. Dabei konzentriert man sich meistens auf einen Teilbereich.

Kunden haben davon abweichende Prozesse. Da muss man jetzt entscheiden können, ob die sich abbilden lassen. Vielleicht lassen sich alle Unter-Prozesse getrennt abbilden, aber sie passen dann nicht zusammen. Wenn man sowas schon ein paar mal gemacht hat, weiß man, wo wahrscheinlich die Probleme hochkommen und wo man nicht genau drauf gucken muss.

Man lernt auch, an welchen Stellen bei den Anforderungen man genauer nachfragen muss. Wenn mir jemand ein besonders kompliziertes oder besonders einfaches Szenario nennt, dann lasse ich es mir genauer erklären. Manchmal stellen sich dann die komplizierten Anforderungen als Sonderprozesse heraus, die man gesondert lösen kann. Und bei den leichten Prozessen wurden Anforderungen nicht erwähnt, die für die Umsetzung in der Software wichtig sind.

Dann sollte man abschätzen können, ob der manuelle Aufwand für die Anwender machbar ist und es zumindest ansprechen. Es bringt nichts, einen Prozess massiv zu komplizieren oder teure Entwicklungen zu machen, damit sich drei Anwender eine Stunde Arbeit pro Woche sparen. Es bringt aber auch nichts, mit einer Lösung live zu gehen, die dann massiven manuellen Aufwand erfordert (auch in der Stammdatenpflege).

Dann sollte man die Dauer und Aufwände von Projekten und Entwicklungen abschätzen können.

Dann gibt es Themen wie Kunden mit mehreren ERP Systemen und damit die Frage, wie die Prozesse in so einer Systemlandschaft laufen. Oder Kunden mit einem globalen System und die Frage, wie man mit Anwendern in verschiedenen Zeitzonen umgeht. Da gibt es nur wenige Stunden, in denen niemand auf dem System arbeitet.

Und dann gibt es eine Menge Sonderthemen, mit denen man sich inn den Schulungen nie auseinander setzen wird. Wenn man die schon mal in einem Projekt hatte, kann man direkt sagen, was geht und was nicht. Ohne die Erfahrung braucht man einige Monate und lange Tests, um zum gleichen Wissensstand zu kommen.

und und und

Meines Erachtens überschätzt du völlig die Bedeutung von Zertifizierungen. Also klar, es ist immer hilfreich, eine Zertifizierung zu haben. Aber sowohl als Entwickler als auch als Berater ist entscheidend, ob du Abliefern kannst. Wenn ich jemanden hole, der zertifizierter SAP-Experte ist, aber im operativen Geschäft null weiterhilft, wird er wieder gekickt.

Vor allem kann man den Großteil der Zertifizierung doch durch stumpfes Auswendiglernen erreichen. Meine Einschätzung ist übrigens auch, dass ein Großteil der wirklichen SAP-Experten keinerlei Zertifizierung hat (zumindest keine aktuelle). Persönlich kenne ich nur zwei Gruppen, die wirklich Zertifikate ablegen: 1. Berufseinsteiger + 2. Arbeitslose, die nicht so schnell eine Wiederanstellung finden wie erhofft und evtl. 3.) Mittelmäßige- bis unterdurchschnittliche Berater/Freelancer, die dadurch ihren Marktwert erhöhen wollen.
Ansonsten hat man als Berufserfahrener eigentlich ausreichend Projekte, die als Kenntnis-Ausweis reichen.

antworten
WiWi Gast

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

Es ist abhängig davon wie viel Kontakt bzw. Erfahrungen du im Fachbereich mit SAP gesammelt hast.
Warst du bspw. Der Key-User und hast bereits Erfahrungen mit Customizing kannst du auch als senior einsteigen. Die technischen Basics nachholen ist dann nicht das große Problem.
Sind die zertifikate deine ersten Berührungspunkte mit SAP wird nicht viel mehr als eine Juniorstelle möglich sein.

antworten
analyst

Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

Deine Idee klingt es wert, es auszuprobieren als Quereinsteiger.

Es gab hier sehr gute Antworten, die viele wichtige Punkte angesprochen haben.

Hier noch ein paar Reize für dich:

  • das Wissen vieler; die Erfahrung von vielen Projekten bei vielen heterogenen Kunden mitbringen; das hat den Effekt, dass du potenzielle Showstopper oder Leidenswege von anderen Kunden nutzen kannst, um deinen aktuellen Kunden vor Zeit-, Geld- und Ressourcenverschwendung bis zum kompletten Projektabruch zu bewahren (passiert Regelmäßig)

  • Netzwerk; du kannst nicht alles wissen und alle Sondercares, es ist entscheidend, dass du die Leute kennst, die das kniffligen Sonder-Cases können, also Inselwissen besitzen

  • Selbstbewusstsein; wenn du der schlaueste im Raum bist, was die aktuellen Projektthemen angeht, traust du dich mehr präventiv zu benennen, zu verhindern oder sogar selber einen Projektabbruch zu initiieren, sofern dieser sinnvoll ist, das kommt vor
antworten

Artikel zu SAP

Horváth trauert um Controlling-Papst und Firmengründer Péter Horváth

Das Foto zeigt Péter Horváth, den Gründer der Managementberatung Horváth & Partner

Péter Horváth, der Controlling-Pionier und Firmengründer der Unternehmensberatung Horváth, ist am 4. Juni 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben. Die über 1.000 Mitarbeitenden der international tätigen Managementberatung Horváth trauern um ihren Aufsichtsrat. 1973 baute Péter Horváth an der TU Darmstadt den ersten Lehrstuhl für Controlling in Deutschland auf. Sein Standardwerk „Controlling“ ist inzwischen in der 14. Auflage erschienen und gilt unter Wirtschaftsstudierenden als Controlling-Bibel.

Macht ein Hidden Champion aus NRW das Consulting von morgen?

Noch ist die viadee Unternehmensberatung AG unter IT-Talenten ein echter Geheimtipp. Sie vereint Beratung und Softwareentwicklung und berät regionale Unternehmen in NRW. In den Mittelpunkt stellt sie dabei ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der individuellen Förderung loben diese flache Hierarchien, ein familiäres Arbeitsumfeld und eine außergewöhnliche Work-Life-Balance. Dafür wurde die viadee bei „Bester Arbeitgeber Deutschland 2022“ gerade mit Platz 6 und in NRW mit Platz 2 ausgezeichnet.

Die Unternehmensberatung

Cover: Die Unternehmensberatung: Von der strategischen Konzeption zur praktischen Umsetzung

Der Beratungsbranche boomt durch die Digitalisierung. Welche Anforderungen stellt die Digitalisierung an die Beratungsbranche? Was fasziniert so viele Absolventen der Wirtschaftswissenschaften an der Unternehmensberatung? Berater-Flüsterer Dirk Lippold zeigt in der neu erschienen dritten Auflage seines Consulting-Klassikers »Die Unternehmensberatung«, wie sich die Beratung zukünftig verändern wird.

Roland Berger übernimmt POLARIXPARTNER

Ein Wolkenkratzer symbolisiert die Übernahme der POLARIXPARTNER durch die Unternehmensberatung Roland Berger.

Roland Berger verstärkt sich mit dem Team von POLARIXPARTNER und baut seine Expertise im Bereich Kostenoptimierung weiter aus. Die in Saarburg (Rheinland-Pfalz) ansässige Beratung beschäftigte zuletzt rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. POLARIXPARTNER unterstützt Unternehmen sowohl bei der Strategieentwicklung als auch bei der Optimierung von Kosten und Prozessen zur nachhaltigen Verbesserung der Effizienz.

Fallstudienworkshop: Volkswagen Consulting Case Race 2022

VW-Consulting: Fallstudienworkshop "Case Race 2022"

Wer hinter die Kulissen der Strategieberatung und des Volkswagen Konzerns blicken möchte, hat dazu beim "Case Race 2022" Gelegenheit. Der Fallstudienworkshop von Volkswagen Consulting findet vom 13. bis 15. Juli 2022 in Wolfsburg statt. Bewerben können sich Studierende im Bachelor oder Master, Absolvent:innen und Young Professionals mit bis zu einem Jahr Berufserfahrung. Die Bewerbungsfrist für den Fallstudienworkshop von Volkswagen Consulting ist der 15. Juni 2022.

Accenture übernimmt Ingenieurberatung umlaut

Wirtschaftsingenieur

Accenture wächst mit der Übernahme von umlaut im Kerngeschäft der Digitalisierungsberatung weiter. Das internationale Beratungsunternehmen reagiert damit auf die zunehmende Digitalisierung der industriellen Fertigung und der steigenden Nachfrage nach Beratungsleistungen dabei. Die Ingenieurberatung umlaut ist die jüngste zahlreicher Akquisitionen. Vor einigen Wochen erst hatte Accenture die deutsche Strategieberatung Homburg & Partner und die deutsche Technologieberatung SALT Solutions übernommen.

Accenture übernimmt Strategieberatung Homburg & Partner

Ein Messbecher mit einer roten Flüssigkeit.

Accenture übernimmt die deutsche Strategieberatung Homburg & Partner mit Kunden aus dem Gesundheitssektor, der Industriegüter- und Chemieindustrie. Die internationale Managementberatung Accenture verstärkt sich mit dem 73-köpfigen Team vor allem in den Bereichen Marktstrategie, Vertrieb und Preismanagement.

Horvath mit neuem Markenauftritt auf Wachstumskurs

horvath-Logo-Rebranding

Horváth & Partners feiert den 40. Geburtstag mit einem Rebranding. Im Zentrum des neuen Markenauftritts steht die Verkürzung des Markennamens auf Horváth. Der Namensteil „& Partners“ entfällt. Die Doppelraute als Signet kennzeichnet künftig das Logo. Inhaltlich spielt insbesondere das stark wachsenden Geschäft der Transformationsberatung eine tragende Rolle.

Tanas Consulting: Pionierarbeit bei der Anwendung von ChatGPT im Geschäftsumfeld

Zwei Unternehmensberater arbeiten gemeinsam an einem Macbook für einen Kunden an einer KI-Strategie zu ChatGPT.

Seit kurzem haben GPT-Technologien die künstliche Intelligenz revolutioniert und den Weg für große Fortschritte im Bereich der Sprachverarbeitung geebnet. ChatGPT, das prominenteste Beispiel, hat sich rasch zu einem wertvollen Instrument im Geschäftsumfeld entwickelt. Seine Fähigkeit, komplexe Anfragen zu bearbeiten und präzise Antworten zu liefern, ermöglicht es Unternehmen, Arbeitsabläufe zu optimieren und eine bessere Kommunikation mit ihren Zielgruppen zu erreichen. Mit diesen Technologien stehen Unternehmen vor einem neuen Zeitalter der Automatisierung mit Potenzial, Geschäftsprozesse grundlegend zu verändern.

Consultingbranche 2019: Beratertalente bleiben umkämpft

BDU-Studie Consultingbranche 2019: Ein Unternhemensberater liest eine Wirtschaftszeitung.

In der Consultingbranche ist der Branchenumsatz 2018 um 7,3 Prozent auf 33,8 Milliarden Euro gestiegen. Auch für 2019 sind die deutschen Unternehmensberater lautet der Branchenstudie „Facts & Figures zum Beratermarkt“ des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) zuversichtlich. Die Jobaussichten für Beratertalente sind erneut entsprechend gut. 90 Prozent der großen und Dreiviertel der mittelgroßen Beratungen planen, in 2019 zusätzliche Juniorberater und Seniorberater einzustellen.

Managementberatung AT Kearney mit Rebranding

Die Worte AT und raus stehen für die Kürzung des Firmennamens der Beratung AT Kearney um die Buchstaben A und T.

Die aus den USA stammende globale Managementberatung AT Kearney hat ein umfassendes Rebranding angekündigt. Die neue Marke "Kearney" soll die Menschlichkeit unterstreichen, die Kunden, Kollegen und Alumni nach eigenen Angaben der Firma am meisten schätzen.

Bain übernimmt die dänische Beratung Qvartz

Übernahme der dänischen Beratung Qvartz durch Bain.

Die internationale Unternehmensberatung Bain & Company übernimmt das dänische Beratungsunternehmen Qvartz. Bain stärkt mit der Übernahme seine Führungsposition in den nordischen Ländern. Die beiden Consulting-Unternehmen arbeiten aktuell an den Einzelheiten der vereinbarten Transaktion.

Berufseinstieg im Consulting bei innogy

Das Bild zeigt den Berater Björn Selzer von innogy Consulting bei einer Präsentation.

Wie sieht ein Berufseinstieg im Consulting in der Energiewirtschaft aus? Björn Selzer ist Berater bei innogy Consulting. Er gibt Einblicke in seine ersten 100 Tage im Job bei der Beratung mit Onboarding, Bootcamp, Projekt-Hospitation und berichtet von seinem ersten Projekt.

FTI Consulting übernimmt Andersch AG

Akquisition: FTI Consulting übernimmt die deutsche Restrukturierungsberatung Andersch AG

FTI Consulting übernimmt die deutsche Restrukturierungsberatung Andersch AG. Mit der Akquisition will FTI Consulting im Segment Corporate Finance & Restructuring in Deutschland Fuß fassen.

Beraterleben: Einblicke in die Energiewirtschaft von morgen

Das Bild zeigt die Senior Beraterin bei innogy Consulting Janina Köhler bei einer Präsentation.

Janina Köhler ist Senior Beraterin bei innogy Consulting. Die Wirtschaftsingenieurin gibt Einblicke in ihr Beraterleben. In ihren Projekten erlebt sie täglich, wie Industrien durch die Energiewende verschmelzen. Smart City Konzepte gelingen beispielweise nur im Zusammenspiel von Autoindustrie und Medien, berichtet sie. In weniger als zwei Jahren hat die Wirtschaftsingenieurin bereits die Karrierestufe zum Senior Consultant erreicht. Sie spricht von einem Berufsstart und einer Beraterkarriere mit perfekter Balance.

Antworten auf Was lernt man als SAP Berater (Berufsleben), was man in einer SAP Zertifizierung nicht lernt?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 11 Beiträge

Diskussionen zu SAP

Weitere Themen aus Consulting & Advisory