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EinstiegsgehälterBeamte

Gehalt Beamter

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

D.h., Du fährst dann mit Frau und Kindern 35km, um Essen gehen zu können? Oder ins Kino gehen zu können? Nein, das tut man eben nicht mehr. Deshalb ist es schon richtig: Entweder auf dem Land und günstig, oder in der Stadt und beengt. Es gibt hier keinen "Life-Hack", den nicht schon viele andere gefunden hätten ("Ich leb 3 Tramstationen vom viktualienmarkt im Grünen und bin in 5 Min da").

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Dafür genügt es doch aber auch einfach nur in der Nähe einer Großstadt zu leben. Das ist kein wirklich höherer Lebensstandard, außer die ALternative befindet sich völlig fernab vom Schuss.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Das klingt ja gerade so als ob das Leben in der Großstadt an sich keinen Wert hat. Den Wert musst du zu dem mindestens gleichen Lebensstandard aufgrund des Gehaltes dazurechnen. Für die meisten ist das gastronomische und kulturelle Angebot extrem viel Wert.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Hier wird sehr oft Äpfel mit Birnen verglichen. Ich bin A9 mit ca. 2800-2900 Euro netto/Monat.
Der Vorteil als Beamter ist, neben den bereits genannten, dass es Lehrer, Polizisten, Verwaltungsbeamte etc. überall gibt. In jeder noch so kleinen Stadt.
Natürlich ist es schön, wenn ich bei BMW arbeite und 120k/Jahr verdiene. Da würde ich auch nicht Polizist sein wollen, weil mir das Geld vorne und hinten nicht reichen würde.
Ich kann auch nur für Hessen/Niedersachsen sprechen, aber hier gibt es Städte, mit 20-50.000 Einwohnern, wo man sich mit dem o.g. Gehalt eine Immobilie leisten kann.
In diesen Städten gibt es aber keine IGM-Buden, die Dir 100+k/Jahr mal eben so locker zahlen.

Und wenn ich dann hier in so manchen Threads lese, dass viele irgendwo bei 60-80k/brutto im Jahr liegen, dafür aber teils in Großstädten arbeiten, geht es mir mit meinem Gehalt gar nicht so schlecht.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Es gibt auch nur schwarz und weiß, oder?
Er schrieb etwas von "Großstadt". Ich wohne in einer Stadt mit 20.000 Einwohnern, hier gibt es alles. Restaurants, Kino, Schwimmbad, Fachärzte, Vereine und alles, was man fürs Leben benötigt. QM-Preise liegen bei 5-6 Euro/kalt und die Bauplatzpreise bei rund 50-60 Euro/qm.
Wir haben eine schöne Innenstadt und eine hervorragende Natur.
Die nächsten beiden Unistädte sind 50km (130-200t Einwohner) entfernt.
Und nein, ich wohne nicht irgendwo im tiefsten Osten, sondern in Mitteldeutschland.

WiWi Gast schrieb am 22.03.2021:

D.h., Du fährst dann mit Frau und Kindern 35km, um Essen gehen zu können? Oder ins Kino gehen zu können? Nein, das tut man eben nicht mehr. Deshalb ist es schon richtig: Entweder auf dem Land und günstig, oder in der Stadt und beengt. Es gibt hier keinen "Life-Hack", den nicht schon viele andere gefunden hätten ("Ich leb 3 Tramstationen vom viktualienmarkt im Grünen und bin in 5 Min da").

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Dafür genügt es doch aber auch einfach nur in der Nähe einer Großstadt zu leben. Das ist kein wirklich höherer Lebensstandard, außer die ALternative befindet sich völlig fernab vom Schuss.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Das klingt ja gerade so als ob das Leben in der Großstadt an sich keinen Wert hat. Den Wert musst du zu dem mindestens gleichen Lebensstandard aufgrund des Gehaltes dazurechnen. Für die meisten ist das gastronomische und kulturelle Angebot extrem viel Wert.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Hier wird sehr oft Äpfel mit Birnen verglichen. Ich bin A9 mit ca. 2800-2900 Euro netto/Monat.
Der Vorteil als Beamter ist, neben den bereits genannten, dass es Lehrer, Polizisten, Verwaltungsbeamte etc. überall gibt. In jeder noch so kleinen Stadt.
Natürlich ist es schön, wenn ich bei BMW arbeite und 120k/Jahr verdiene. Da würde ich auch nicht Polizist sein wollen, weil mir das Geld vorne und hinten nicht reichen würde.
Ich kann auch nur für Hessen/Niedersachsen sprechen, aber hier gibt es Städte, mit 20-50.000 Einwohnern, wo man sich mit dem o.g. Gehalt eine Immobilie leisten kann.
In diesen Städten gibt es aber keine IGM-Buden, die Dir 100+k/Jahr mal eben so locker zahlen.

Und wenn ich dann hier in so manchen Threads lese, dass viele irgendwo bei 60-80k/brutto im Jahr liegen, dafür aber teils in Großstädten arbeiten, geht es mir mit meinem Gehalt gar nicht so schlecht.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 22.03.2021:

D.h., Du fährst dann mit Frau und Kindern 35km, um Essen gehen zu können? Oder ins Kino gehen zu können? Nein, das tut man eben nicht mehr. Deshalb ist es schon richtig: Entweder auf dem Land und günstig, oder in der Stadt und beengt. Es gibt hier keinen "Life-Hack", den nicht schon viele andere gefunden hätten ("Ich leb 3 Tramstationen vom viktualienmarkt im Grünen und bin in 5 Min da").

Dafür genügt es doch aber auch einfach nur in der Nähe einer Großstadt zu leben. Das ist kein wirklich höherer Lebensstandard, außer die ALternative befindet sich völlig fernab vom Schuss.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Das klingt ja gerade so als ob das Leben in der Großstadt an sich keinen Wert hat. Den Wert musst du zu dem mindestens gleichen Lebensstandard aufgrund des Gehaltes dazurechnen. Für die meisten ist das gastronomische und kulturelle Angebot extrem viel Wert.

Hier wird sehr oft Äpfel mit Birnen verglichen. Ich bin A9 mit ca. 2800-2900 Euro netto/Monat.
Der Vorteil als Beamter ist, neben den bereits genannten, dass es Lehrer, Polizisten, Verwaltungsbeamte etc. überall gibt. In jeder noch so kleinen Stadt.
Natürlich ist es schön, wenn ich bei BMW arbeite und 120k/Jahr verdiene. Da würde ich auch nicht Polizist sein wollen, weil mir das Geld vorne und hinten nicht reichen würde.
Ich kann auch nur für Hessen/Niedersachsen sprechen, aber hier gibt es Städte, mit 20-50.000 Einwohnern, wo man sich mit dem o.g. Gehalt eine Immobilie leisten kann.
In diesen Städten gibt es aber keine IGM-Buden, die Dir 100+k/Jahr mal eben so locker zahlen.

Und wenn ich dann hier in so manchen Threads lese, dass viele irgendwo bei 60-80k/brutto im Jahr liegen, dafür aber teils in Großstädten arbeiten, geht es mir mit meinem Gehalt gar nicht so schlecht.

Kurz zu mir:
1) Ich SM bei einer Big4 Gesellschaft in München; Verdiene all-in ca. 125 TEUR
1) Meine Frau Gymnasiums-Lehrerin; monatlich ca. 3.600 netto (nach Abzug PKV) (jedoch schon inkl. Familienzuschlag, da verheiratet)
3) Wohnort: Ca. 50 km von München entfernt. Wohnen hier sehr günstig zur Miete, und ich komme trotzdem in 45 Minuten nach München rein, wenn ich muss. Aber mach jetzt schon 50 % Homeoffice, also relativiert sich das "nach München reinfahren" ohnehin.

Bin mit diesem Modell eigentlich sehr zufrieden: Gutes "München-Gehalt" und trotzdem billiges Leben auf dem Land. "Auf dem Land" heißt auch nicht völlig ab vom Schuss, das meiste was man braucht mit 35 Jahren (keine Disko!) ist hier zu Fuß zu erreichen. Und wenns doch mal nach München geht, dann ist das auch keine Weltreise.

Ich bin der Meinung, dass Corona und die Folgen (z.B. Vermehrtes Homeoffice, mehr Zeit daheim, das Zuhause wird "wichtiger", Trend: Balcooning, Trend: Das grüne vor meiner Haustür, Trend: Das "Zuhause" wird wichtiger etc.) dafür sorgt, dass das Leben auf dem Land noch attraktiver wird. Wie gesagt nur meine Meinung... wenn ich mit 35 Single bin und 4x weggehen will, würde ich natürlich die Stand bevorzugen. :)

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Also erst mal meinte ich mit "In der Nähe" deutlich weniger als 35km. Du musst nicht so weit entfernt wohnen, um erheblich günstigere Wohnkosten zu haben.

Davon abgesehen scheinst du aber fernab jeder Realität zu leben. Denn auch mal 35km zu fahren, um gemeinsam Essen zu gehen oder ins Kino zu gehen, tut "man" heutzutage sehr wohl noch. In deiner Bubble vielleicht nicht, aber in den allermeisten Teilen Deutschlands schon. Das sind i. d. R. immerhin auch nur 20-30 Minuten Autofahrt.

WiWi Gast schrieb am 22.03.2021:

D.h., Du fährst dann mit Frau und Kindern 35km, um Essen gehen zu können? Oder ins Kino gehen zu können? Nein, das tut man eben nicht mehr. Deshalb ist es schon richtig: Entweder auf dem Land und günstig, oder in der Stadt und beengt. Es gibt hier keinen "Life-Hack", den nicht schon viele andere gefunden hätten ("Ich leb 3 Tramstationen vom viktualienmarkt im Grünen und bin in 5 Min da").

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Dafür genügt es doch aber auch einfach nur in der Nähe einer Großstadt zu leben. Das ist kein wirklich höherer Lebensstandard, außer die ALternative befindet sich völlig fernab vom Schuss.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Das klingt ja gerade so als ob das Leben in der Großstadt an sich keinen Wert hat. Den Wert musst du zu dem mindestens gleichen Lebensstandard aufgrund des Gehaltes dazurechnen. Für die meisten ist das gastronomische und kulturelle Angebot extrem viel Wert.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Hier wird sehr oft Äpfel mit Birnen verglichen. Ich bin A9 mit ca. 2800-2900 Euro netto/Monat.
Der Vorteil als Beamter ist, neben den bereits genannten, dass es Lehrer, Polizisten, Verwaltungsbeamte etc. überall gibt. In jeder noch so kleinen Stadt.
Natürlich ist es schön, wenn ich bei BMW arbeite und 120k/Jahr verdiene. Da würde ich auch nicht Polizist sein wollen, weil mir das Geld vorne und hinten nicht reichen würde.
Ich kann auch nur für Hessen/Niedersachsen sprechen, aber hier gibt es Städte, mit 20-50.000 Einwohnern, wo man sich mit dem o.g. Gehalt eine Immobilie leisten kann.
In diesen Städten gibt es aber keine IGM-Buden, die Dir 100+k/Jahr mal eben so locker zahlen.

Und wenn ich dann hier in so manchen Threads lese, dass viele irgendwo bei 60-80k/brutto im Jahr liegen, dafür aber teils in Großstädten arbeiten, geht es mir mit meinem Gehalt gar nicht so schlecht.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Das ist ein komplett unsinniger Ansatz von dir. Das Gebiet eines Lehrers ist nicht nur das Unterrichtsfach, das ist im Prinzip nur die Basis, sondern vor allem das Lehren. Deswegen heißt der Beruf übrigens auch Lehrer, falls du das nicht wusstest.

Warum sollte sich ein Wirtschaftslehrer mit einem Kaufmann messen können? Der Kaufmann macht ausschließlich kaufmännisches, der Wirtschaftslehrer nicht.

Soll dann ein Mathematiklehrer, der Grundschülern das rechnen beibringt oder Sek 1 Schülern Gleichungen, die gleichen mathematischen Kenntnisse beibringen wie jemand, der an Graphentheorie forscht?

Ich mein, ist dir mal aufgefallen, dass Lehrer in einem fünfjährigen Studium zwei bis drei Fachgebiete + Pädagogik lernen, während ein BWLer in der gleichen Zeit nur ein Fachgebiet hat? Mit ein wenig Nachdenken kommt man wohl darauf, dass da schon ganz andere Herangehensweisen bestehen.

Man kann schon in Frage stellen, ob ein Grundschullehrer überhaupt studieren muss. Die Lehrinhalte an der Grundschule erklären es zumindest nicht, anders als bspw. bei Gymnasiallehrern.

Natürlich kann man das, aber das hat doch überhaupt nichts mit der Aussage aus meinem Beispiel zu tun.
Auch ein Gymnasiallehrer im Fach Mathematik muss nicht so viel mathematisch drauf haben wie jemand, der der ausschließlich Mathematik studiert hat.
Genau so muss das ein Gymnasiallehrer im Fach Wirtschaft nicht im Vergleich zu jemandem, der nur Wiwi studiert hat.

Ein Lehrer lernt zwei, drei Fachgebiete und das Lehren. Ein BWLer, Mathematiker etc. nur ein einziges Fachgebiet. Wie offensichtlich muss man es noch machen?

Genauso ist es.
Beispiel Grundschullehrer: Die Kunst besteht ja nicht darin, das die Zahlen von 1 bis 10 zu Beherrschen... die Kunst besteht ja darin, durch sinnvolle Methodiken und eine kindsgerechte Lehrweise, Didaktik, Empathie und Einfühlvermögen 30 individuellen Kleinkindern (jedes Kind und alle dazugehörigen Eltern mit ganz eigenen Stärken, Schwächen, Ansichten, Lernbereitschaften, Auffassungsgaben, Motivationen etc.) das ganze beizubringen. Rein "inhaltlich" könnte auch ein 12-jähriger die Grundschulkinder unterrichten. Aber um das geht es doch nicht, in der Grundschule macht die Didaktik 98 % aus... bei den anderen Schulen im Grunde genauso, nur halt nicht so extrem.

Ich selbst bin Teamleiter im Rechnungswesen in einem DAX-Konzern mit 3 Buchstaben.
Ich glaube, dass ich meinen Job einigermaßen vernünftig hinkriege, aber ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich die "Rechnungswesen Basics" einer Klasse pubertierender 14-jähriger Kinder beibringen könnte... ihr wisst auf was ich hinaus möchte... Hier würde es nicht an der "Fachlichkeit" scheitern, sondern an ganz anderen Eigenschaften, die mir leider fehlen.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Fakt ist eins Lehrer sind mit A13 absolut überbezahlt.

Ich selbst bin Beamter im Polizeidienst. Bei uns ist der Dienststellenleiter A13 hD. Dass muss man sich mal vor Augen führen. Leiter einer ganzen Wache für das gleiche Geld, welches jeder noch so schlechte Lehrer nach dem Studium verdient und in der Schule sich einen Lenz schieben kann.

Es kann nicht sein dass jeder der auf Lehramt studiert im hD einsteigt. Bei der Polizei z.B sind hD Stellen den absoluten Spitzenleuten vorbehalten (ca. 1 bis 5% pro Bundesland). Um dahin zu kommen mussten die schon ordentlich buckeln und viel Vitamin B haben. Meist sind Polizisten im hD aus dem gD, welche sich als Führungskraft bewiesen habe und so den Aufstieg machen in den hD durch einen Masterstudiengang.

In meinen Augen sollten alle Lehrer im gD einsteigen (A9) und sich so durch gute Leistung hocharbeiten. Da ist dann auch A12 und sogar A13 im gD drin. Und noch besser wäre es, gar keine Lehrer mehr zu verbeamten. Den hoheitliche Tätigkeiten übernehmen diese nicht. Ansonsten dürften ja schließlich keine Angestellten lehren.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Im Vergleich sind Lehrer gut bezahlt. Aber

  1. ist die Ausbildung zum Lehrer wesentlich länger,
  2. wird bei weitem nicht jeder "noch so schlechte Lehrer" verbeamtet.

Entweder studiert man ein sehr schweres Fach, bei dem der Staat mit der Wirtschaft um Leute konkurriert, oder man hat eine wahnsinnige Konkurrenz auf die Stellen. 3. Lehrer die nicht verbeamtet werden, werden regelmäßig über die Sommerferien freigestellt bzw. bekommen erst zum neuen Schuljahr einen neuen Vertrag. ...

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Fakt ist eins Lehrer sind mit A13 absolut überbezahlt.

Ich selbst bin Beamter im Polizeidienst. Bei uns ist der Dienststellenleiter A13 hD. Dass muss man sich mal vor Augen führen. Leiter einer ganzen Wache für das gleiche Geld, welches jeder noch so schlechte Lehrer nach dem Studium verdient und in der Schule sich einen Lenz schieben kann.

Es kann nicht sein dass jeder der auf Lehramt studiert im hD einsteigt. Bei der Polizei z.B sind hD Stellen den absoluten Spitzenleuten vorbehalten (ca. 1 bis 5% pro Bundesland). Um dahin zu kommen mussten die schon ordentlich buckeln und viel Vitamin B haben. Meist sind Polizisten im hD aus dem gD, welche sich als Führungskraft bewiesen habe und so den Aufstieg machen in den hD durch einen Masterstudiengang.

In meinen Augen sollten alle Lehrer im gD einsteigen (A9) und sich so durch gute Leistung hocharbeiten. Da ist dann auch A12 und sogar A13 im gD drin. Und noch besser wäre es, gar keine Lehrer mehr zu verbeamten. Den hoheitliche Tätigkeiten übernehmen diese nicht. Ansonsten dürften ja schließlich keine Angestellten lehren.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Vielleicht werden Polizisten auch einfach nur zu schlecht bezahlt?!

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Fakt ist eins Lehrer sind mit A13 absolut überbezahlt.

Ich selbst bin Beamter im Polizeidienst. Bei uns ist der Dienststellenleiter A13 hD. Dass muss man sich mal vor Augen führen. Leiter einer ganzen Wache für das gleiche Geld, welches jeder noch so schlechte Lehrer nach dem Studium verdient und in der Schule sich einen Lenz schieben kann.

Es kann nicht sein dass jeder der auf Lehramt studiert im hD einsteigt. Bei der Polizei z.B sind hD Stellen den absoluten Spitzenleuten vorbehalten (ca. 1 bis 5% pro Bundesland). Um dahin zu kommen mussten die schon ordentlich buckeln und viel Vitamin B haben. Meist sind Polizisten im hD aus dem gD, welche sich als Führungskraft bewiesen habe und so den Aufstieg machen in den hD durch einen Masterstudiengang.

In meinen Augen sollten alle Lehrer im gD einsteigen (A9) und sich so durch gute Leistung hocharbeiten. Da ist dann auch A12 und sogar A13 im gD drin. Und noch besser wäre es, gar keine Lehrer mehr zu verbeamten. Den hoheitliche Tätigkeiten übernehmen diese nicht. Ansonsten dürften ja schließlich keine Angestellten lehren.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Im Vergleich zu den Lehrern werden die allermeisten Leute zu schlecht bezahlt ;) man könnte natürlich bei all diesen unterbezahlten Tätigkeiten (außer bei Lehrern) das Gehalt anheben ... Und dann mal schauen, wie sich das so auf die Inflation und den Staatshaushalt auswirkt. Gute Idee :)

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Vielleicht werden Polizisten auch einfach nur zu schlecht bezahlt?!

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Fakt ist eins Lehrer sind mit A13 absolut überbezahlt.

Ich selbst bin Beamter im Polizeidienst. Bei uns ist der Dienststellenleiter A13 hD. Dass muss man sich mal vor Augen führen. Leiter einer ganzen Wache für das gleiche Geld, welches jeder noch so schlechte Lehrer nach dem Studium verdient und in der Schule sich einen Lenz schieben kann.

Es kann nicht sein dass jeder der auf Lehramt studiert im hD einsteigt. Bei der Polizei z.B sind hD Stellen den absoluten Spitzenleuten vorbehalten (ca. 1 bis 5% pro Bundesland). Um dahin zu kommen mussten die schon ordentlich buckeln und viel Vitamin B haben. Meist sind Polizisten im hD aus dem gD, welche sich als Führungskraft bewiesen habe und so den Aufstieg machen in den hD durch einen Masterstudiengang.

In meinen Augen sollten alle Lehrer im gD einsteigen (A9) und sich so durch gute Leistung hocharbeiten. Da ist dann auch A12 und sogar A13 im gD drin. Und noch besser wäre es, gar keine Lehrer mehr zu verbeamten. Den hoheitliche Tätigkeiten übernehmen diese nicht. Ansonsten dürften ja schließlich keine Angestellten lehren.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Wenn die Verbeamtung der Lehrer aufgehoben und sie alle nach TVL bezahlt würde, würden diese "Topqualifizierten" sicher nicht scharenweise den Schuldienst verlassen und in die freie Wirtschaft gehen.
Der Großteil der Lehrer ist verbeamtet; es geht nicht um die Tarifangestellten.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Im Vergleich sind Lehrer gut bezahlt. Aber

  1. ist die Ausbildung zum Lehrer wesentlich länger,
  2. wird bei weitem nicht jeder "noch so schlechte Lehrer" verbeamtet.

Entweder studiert man ein sehr schweres Fach, bei dem der Staat mit der Wirtschaft um Leute konkurriert, oder man hat eine wahnsinnige Konkurrenz auf die Stellen. 3. Lehrer die nicht verbeamtet werden, werden regelmäßig über die Sommerferien freigestellt bzw. bekommen erst zum neuen Schuljahr einen neuen Vertrag. ...

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Fakt ist eins Lehrer sind mit A13 absolut überbezahlt.

Ich selbst bin Beamter im Polizeidienst. Bei uns ist der Dienststellenleiter A13 hD. Dass muss man sich mal vor Augen führen. Leiter einer ganzen Wache für das gleiche Geld, welches jeder noch so schlechte Lehrer nach dem Studium verdient und in der Schule sich einen Lenz schieben kann.

Es kann nicht sein dass jeder der auf Lehramt studiert im hD einsteigt. Bei der Polizei z.B sind hD Stellen den absoluten Spitzenleuten vorbehalten (ca. 1 bis 5% pro Bundesland). Um dahin zu kommen mussten die schon ordentlich buckeln und viel Vitamin B haben. Meist sind Polizisten im hD aus dem gD, welche sich als Führungskraft bewiesen habe und so den Aufstieg machen in den hD durch einen Masterstudiengang.

In meinen Augen sollten alle Lehrer im gD einsteigen (A9) und sich so durch gute Leistung hocharbeiten. Da ist dann auch A12 und sogar A13 im gD drin. Und noch besser wäre es, gar keine Lehrer mehr zu verbeamten. Den hoheitliche Tätigkeiten übernehmen diese nicht. Ansonsten dürften ja schließlich keine Angestellten lehren.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 22.03.2021:

D.h., Du fährst dann mit Frau und Kindern 35km, um Essen gehen zu können? Oder ins Kino gehen zu können? Nein, das tut man eben nicht mehr. Deshalb ist es schon richtig: Entweder auf dem Land und günstig, oder in der Stadt und beengt. Es gibt hier keinen "Life-Hack", den nicht schon viele andere gefunden hätten ("Ich leb 3 Tramstationen vom viktualienmarkt im Grünen und bin in 5 Min da").

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Dafür genügt es doch aber auch einfach nur in der Nähe einer Großstadt zu leben. Das ist kein wirklich höherer Lebensstandard, außer die ALternative befindet sich völlig fernab vom Schuss.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Das klingt ja gerade so als ob das Leben in der Großstadt an sich keinen Wert hat. Den Wert musst du zu dem mindestens gleichen Lebensstandard aufgrund des Gehaltes dazurechnen. Für die meisten ist das gastronomische und kulturelle Angebot extrem viel Wert.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Hier wird sehr oft Äpfel mit Birnen verglichen. Ich bin A9 mit ca. 2800-2900 Euro netto/Monat.
Der Vorteil als Beamter ist, neben den bereits genannten, dass es Lehrer, Polizisten, Verwaltungsbeamte etc. überall gibt. In jeder noch so kleinen Stadt.
Natürlich ist es schön, wenn ich bei BMW arbeite und 120k/Jahr verdiene. Da würde ich auch nicht Polizist sein wollen, weil mir das Geld vorne und hinten nicht reichen würde.
Ich kann auch nur für Hessen/Niedersachsen sprechen, aber hier gibt es Städte, mit 20-50.000 Einwohnern, wo man sich mit dem o.g. Gehalt eine Immobilie leisten kann.
In diesen Städten gibt es aber keine IGM-Buden, die Dir 100+k/Jahr mal eben so locker zahlen.

Und wenn ich dann hier in so manchen Threads lese, dass viele irgendwo bei 60-80k/brutto im Jahr liegen, dafür aber teils in Großstädten arbeiten, geht es mir mit meinem Gehalt gar nicht so schlecht.

Wo ist eine 20 min Autofahrt denn zu viel verlangt?

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Im Vergleich sind Lehrer gut bezahlt. Aber

  1. ist die Ausbildung zum Lehrer wesentlich länger,
  2. wird bei weitem nicht jeder "noch so schlechte Lehrer" verbeamtet.

Entweder studiert man ein sehr schweres Fach, bei dem der Staat mit der Wirtschaft um Leute konkurriert, oder man hat eine wahnsinnige Konkurrenz auf die Stellen. 3. Lehrer die nicht verbeamtet werden, werden regelmäßig über die Sommerferien freigestellt bzw. bekommen erst zum neuen Schuljahr einen neuen Vertrag. ...

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Fakt ist eins Lehrer sind mit A13 absolut überbezahlt.

Ich selbst bin Beamter im Polizeidienst. Bei uns ist der Dienststellenleiter A13 hD. Dass muss man sich mal vor Augen führen. Leiter einer ganzen Wache für das gleiche Geld, welches jeder noch so schlechte Lehrer nach dem Studium verdient und in der Schule sich einen Lenz schieben kann.

Es kann nicht sein dass jeder der auf Lehramt studiert im hD einsteigt. Bei der Polizei z.B sind hD Stellen den absoluten Spitzenleuten vorbehalten (ca. 1 bis 5% pro Bundesland). Um dahin zu kommen mussten die schon ordentlich buckeln und viel Vitamin B haben. Meist sind Polizisten im hD aus dem gD, welche sich als Führungskraft bewiesen habe und so den Aufstieg machen in den hD durch einen Masterstudiengang.

In meinen Augen sollten alle Lehrer im gD einsteigen (A9) und sich so durch gute Leistung hocharbeiten. Da ist dann auch A12 und sogar A13 im gD drin. Und noch besser wäre es, gar keine Lehrer mehr zu verbeamten. Den hoheitliche Tätigkeiten übernehmen diese nicht. Ansonsten dürften ja schließlich keine Angestellten lehren.

3,7 Abi 3,2 Master, ref gerade abgeschlossen und Beamter auf Probe. Bekannter von mir. Eines der besser zahlenden Bundesländer.

Im vergleich zum Durchschnitt muss ein Lehrer wenig leisten und kriegt sehr viel (Top 8% Netto Einstiegsgehalt) + Pension + Beihilfe

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Vielleicht werden Polizisten auch einfach nur zu schlecht bezahlt?!

Hatte letztens eine 110qm Wohnung 1,1k kalt an ein Polizisten Pärchen vermietet.
Es ist ihre erste gemeinsame Wohnung, die beiden sind noch unter 25 und gerade frisch von der Polizei Uni und haben ein Netto Haushaltseinkommen von 5k Euro...

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Vielleicht werden Polizisten auch einfach nur zu schlecht bezahlt?!

Man muss schon sagen, dass innerhalb des ÖDs Lehrer ziemlich gut bezahlt werden. Eine A13 Stelle ist normalerweise immer eine Leitungsfunktion und das oftmals auch keine Kleine. Z.B. die ganzen Bereichsleiter eine Großstadt (ich kenne da zumindest die Zahlen einer Stadt mit 500k Einwohner), also z.B. der Leiter des kompletten städtischen Controllings, wenn man mal eine BWL-Funktion heranziehen möchte ist A13 bzw. A14. Darin ist dann Mitarbeiterführung für 10-20 Leute dabei und auch kein 9-5 Job, weil man in solchen Funktionen auch mal gerne in irgendwelchen Stadtratssitzungen, Gremien, etc. sitzt, die auch mal abends stattfinden.
Im Vergleich dazu verdient ein Lehrer definitiv sehr sehr gut.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Beamter

Was soll man denn machen?? die stelle verlangt nun mal Bachelor + Master und daher ist auch innrhalb der Besoldungsstufen A13 gerechtfertigt. Wieso sollte man denn auch eine Stelle die nur einen bachelor verlangt dasselbe zahlen ? Irgendwo muss man auch differenzieren und da kann mir keiner weiß machen, dass es super schwer ist polizist zu werden. Wie Anspruchsvoll die Tätigkeit ist juckt die nich die bohne. Tut es aber auch nicht in der freien Wirtschaft.....

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Vielleicht werden Polizisten auch einfach nur zu schlecht bezahlt?!

Man muss schon sagen, dass innerhalb des ÖDs Lehrer ziemlich gut bezahlt werden. Eine A13 Stelle ist normalerweise immer eine Leitungsfunktion und das oftmals auch keine Kleine. Z.B. die ganzen Bereichsleiter eine Großstadt (ich kenne da zumindest die Zahlen einer Stadt mit 500k Einwohner), also z.B. der Leiter des kompletten städtischen Controllings, wenn man mal eine BWL-Funktion heranziehen möchte ist A13 bzw. A14. Darin ist dann Mitarbeiterführung für 10-20 Leute dabei und auch kein 9-5 Job, weil man in solchen Funktionen auch mal gerne in irgendwelchen Stadtratssitzungen, Gremien, etc. sitzt, die auch mal abends stattfinden.
Im Vergleich dazu verdient ein Lehrer definitiv sehr sehr gut.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Wenn ich sehe das meine Lehrer Freunde mit 3,1k netto in Hessen ca einsteigen kann man schon etwas neidisch werden. Dazu die Pension, sprich die müssen eigentlich nicht zurücklegen. Ein befreundetes Pärchen (beide Lehrer) haben jetzt mit 26 beide ihre Planstelle bekommen sprich Beamter auf Probe, verdienen wie gesagt 3,1k netto beide. Die haben sich jetzt sofort ein Haus gekauft für 700k. Kein Problem als Lehrerpaar, Zinsen sind ein Witz und die Finanzierung läuft locker auf 40 Jahre also kurz vor Rente. Sowas kann man natürlich auch als Angestellter machen, aber da kriegt man a wohl kaum nen Kredit und b ist das Risiko erheblich größer.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Der Punkt ist hier glaube ich, dass nach Ausbildung und nicht nach Tätigkeit bezahlt wird, im Gegensatz zur Industrie wo es genau andersherum ist.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Was soll man denn machen?? die stelle verlangt nun mal Bachelor + Master und daher ist auch innrhalb der Besoldungsstufen A13 gerechtfertigt. Wieso sollte man denn auch eine Stelle die nur einen bachelor verlangt dasselbe zahlen ? Irgendwo muss man auch differenzieren und da kann mir keiner weiß machen, dass es super schwer ist polizist zu werden. Wie Anspruchsvoll die Tätigkeit ist juckt die nich die bohne. Tut es aber auch nicht in der freien Wirtschaft.....

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Vielleicht werden Polizisten auch einfach nur zu schlecht bezahlt?!

Man muss schon sagen, dass innerhalb des ÖDs Lehrer ziemlich gut bezahlt werden. Eine A13 Stelle ist normalerweise immer eine Leitungsfunktion und das oftmals auch keine Kleine. Z.B. die ganzen Bereichsleiter eine Großstadt (ich kenne da zumindest die Zahlen einer Stadt mit 500k Einwohner), also z.B. der Leiter des kompletten städtischen Controllings, wenn man mal eine BWL-Funktion heranziehen möchte ist A13 bzw. A14. Darin ist dann Mitarbeiterführung für 10-20 Leute dabei und auch kein 9-5 Job, weil man in solchen Funktionen auch mal gerne in irgendwelchen Stadtratssitzungen, Gremien, etc. sitzt, die auch mal abends stattfinden.
Im Vergleich dazu verdient ein Lehrer definitiv sehr sehr gut.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Der Punkt ist hier glaube ich, dass nach Ausbildung und nicht nach Tätigkeit bezahlt wird, im Gegensatz zur Industrie wo es genau andersherum ist.

...davon ab, dass aus meinem Abiturjahrgang eher die unteren Perzentile in Richtung des Lehramtstudiums umgesehen haben.

Das Studium scheint also aus meiner Erfahrung nicht das anspruchsvollste zu sein, vorsichtig formuliert, auch wenn mir mein Kumpel, mittlerweile Mathelehrer, immer erzählt hat, er hätte während seines Lehramtsstudiums dasselbe wie die Mathematiker abliefern müssen... husthust...

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Auch im ÖD kann man mit nur Bachelor durchaus aufsteigen. Nicht nur bei der Polizei. Sieh Dir einfach mal an, wie die Amtsleiterstellen bei der Stadt besetzt sind. In der Großstadt ist das Leitender Magistratsdirektor, also A16. Das sind oft Juristen, aber auch Leute, die nur einen Diplomverwaltungswirt (=Bachelor) haben. Chef der Feuerwehr mit A16 ist auch manchmal jemand, der als Feuerwehranwärter im mittleren Dienst eingestiegen war.

Die Einstellung im ÖD geht nach Ausbildung = Laufbahneinstellungsvorraussetzung. Danach ist das Rennen offen. Kann auch bis nach ganz oben gehen.

Ich hatte mal einen Leiter eines Landesamtes in der B-Besoldung kennengelernt, der in genau diesem Amt im mittleren Dienst angefangen hatte.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Der Punkt ist hier glaube ich, dass nach Ausbildung und nicht nach Tätigkeit bezahlt wird, im Gegensatz zur Industrie wo es genau andersherum ist.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Was soll man denn machen?? die stelle verlangt nun mal Bachelor + Master und daher ist auch innrhalb der Besoldungsstufen A13 gerechtfertigt. Wieso sollte man denn auch eine Stelle die nur einen bachelor verlangt dasselbe zahlen ? Irgendwo muss man auch differenzieren und da kann mir keiner weiß machen, dass es super schwer ist polizist zu werden. Wie Anspruchsvoll die Tätigkeit ist juckt die nich die bohne. Tut es aber auch nicht in der freien Wirtschaft.....

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Vielleicht werden Polizisten auch einfach nur zu schlecht bezahlt?!

Man muss schon sagen, dass innerhalb des ÖDs Lehrer ziemlich gut bezahlt werden. Eine A13 Stelle ist normalerweise immer eine Leitungsfunktion und das oftmals auch keine Kleine. Z.B. die ganzen Bereichsleiter eine Großstadt (ich kenne da zumindest die Zahlen einer Stadt mit 500k Einwohner), also z.B. der Leiter des kompletten städtischen Controllings, wenn man mal eine BWL-Funktion heranziehen möchte ist A13 bzw. A14. Darin ist dann Mitarbeiterführung für 10-20 Leute dabei und auch kein 9-5 Job, weil man in solchen Funktionen auch mal gerne in irgendwelchen Stadtratssitzungen, Gremien, etc. sitzt, die auch mal abends stattfinden.
Im Vergleich dazu verdient ein Lehrer definitiv sehr sehr gut.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Der Punkt ist hier glaube ich, dass nach Ausbildung und nicht nach Tätigkeit bezahlt wird, im Gegensatz zur Industrie wo es genau andersherum ist.

...davon ab, dass aus meinem Abiturjahrgang eher die unteren Perzentile in Richtung des Lehramtstudiums umgesehen haben.

Das Studium scheint also aus meiner Erfahrung nicht das anspruchsvollste zu sein, vorsichtig formuliert, auch wenn mir mein Kumpel, mittlerweile Mathelehrer, immer erzählt hat, er hätte während seines Lehramtsstudiums dasselbe wie die Mathematiker abliefern müssen... husthust...

Es wird ja auch nur der Abschluss, nicht das Fach als Kriterium herangezogen.

Und die Beobachtung dass nicht gerade die größten Leuchten auf Lehramt studiert haben kann ich teilen. Es gab auch mal eine schöne Studie über die Beweggründe von Lehramtsstudenten diese Karriere einzuschlagen. Punkte wie Interesse am Fach oder der Wunsch zu Lehren ware aber leider nur im Mittelfeld. Die ersten Plätze waren der sichere Job, die langen Ferien und das gute Gehalt. Das trifft dann leider einige der gängigen Vorurteile. Aber es gibt ja zum Glück auch Ausnahmen.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Im Vergleich sind Lehrer gut bezahlt. Aber

  1. ist die Ausbildung zum Lehrer wesentlich länger,
  2. wird bei weitem nicht jeder "noch so schlechte Lehrer" verbeamtet.

Entweder studiert man ein sehr schweres Fach, bei dem der Staat mit der Wirtschaft um Leute konkurriert, oder man hat eine wahnsinnige Konkurrenz auf die Stellen. 3. Lehrer die nicht verbeamtet werden, werden regelmäßig über die Sommerferien freigestellt bzw. bekommen erst zum neuen Schuljahr einen neuen Vertrag. ...

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Fakt ist eins Lehrer sind mit A13 absolut überbezahlt.

Ich selbst bin Beamter im Polizeidienst. Bei uns ist der Dienststellenleiter A13 hD. Dass muss man sich mal vor Augen führen. Leiter einer ganzen Wache für das gleiche Geld, welches jeder noch so schlechte Lehrer nach dem Studium verdient und in der Schule sich einen Lenz schieben kann.

Es kann nicht sein dass jeder der auf Lehramt studiert im hD einsteigt. Bei der Polizei z.B sind hD Stellen den absoluten Spitzenleuten vorbehalten (ca. 1 bis 5% pro Bundesland). Um dahin zu kommen mussten die schon ordentlich buckeln und viel Vitamin B haben. Meist sind Polizisten im hD aus dem gD, welche sich als Führungskraft bewiesen habe und so den Aufstieg machen in den hD durch einen Masterstudiengang.

In meinen Augen sollten alle Lehrer im gD einsteigen (A9) und sich so durch gute Leistung hocharbeiten. Da ist dann auch A12 und sogar A13 im gD drin. Und noch besser wäre es, gar keine Lehrer mehr zu verbeamten. Den hoheitliche Tätigkeiten übernehmen diese nicht. Ansonsten dürften ja schließlich keine Angestellten lehren.

Da ich Mathematik studiert habe und nun im Consulting arbeite, kann ich ein wenig was dazu sagen. Die Leute, die Mathematik für's Lehramt studiert haben, gehörten in der Regel eher zum unteren Drittel des Jahrgangs. Der Lehrerjob ist da vermutlich für viele die mit Abstand finanziell beste Lösung anstatt irgendwo anders für 45-55k€ einzusteigen ohne eine wirkliche Perspektive nach oben zu haben, da meistens auch nicht diese Leistungsbereitschaft vorhanden war. Ausnahmen gab es natürlich trotzdem einige.

Natürlich ist der Job auch anspruchsvoll und anstrengend, allerdings meiner Meinung nach nicht in diesem Maße, was die Besoldung allein im Vergleich zu anderen Stellen im öD rechtfertigen würde. Zudem hatte ich bisher nie den Eindruck, dass der Verdienst wirklich einen großen Stellenwert bei der Wahl für ein Lehramtsstudium gespielt hat. Viele dachten sogar, dass sie verhältnismäßig (brutto) wenig verdienen werden, was bei einer Netto-Betrachtung definitiv nicht der Fall ist.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Nunja. Ein Mathematik/Physik Lehrer hatte das deutlich anspruchsvollere Studium als ein 08/15 BWL Studium, welches nun wahrlich keine akademische Höchstleistung darstellt. Zumindest bei uns Physikern, hatten die Lehrämtler zu Beginn die gleichen VL...

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Der Punkt ist hier glaube ich, dass nach Ausbildung und nicht nach Tätigkeit bezahlt wird, im Gegensatz zur Industrie wo es genau andersherum ist.

...davon ab, dass aus meinem Abiturjahrgang eher die unteren Perzentile in Richtung des Lehramtstudiums umgesehen haben.

Das Studium scheint also aus meiner Erfahrung nicht das anspruchsvollste zu sein, vorsichtig formuliert, auch wenn mir mein Kumpel, mittlerweile Mathelehrer, immer erzählt hat, er hätte während seines Lehramtsstudiums dasselbe wie die Mathematiker abliefern müssen... husthust...

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 27.02.2021:

Bei Beamten muss man immer aufs netto schauen, nicht aufs brutto (sie zahlen nur Steuern, keine Sozialabgaben, und müssen sich dann noch privat krankenversichern).
Bei A9 Stufe 2 in NRW bekommt er jetzt (Steuerklasse I, ohne Kirchensteuer gerechnet) 2430 Euro monatlich netto, davon gehen vllt. noch 200-300 Euro Krankenversicherung ab.
Allerdings gibt es bei Beamten auch Familienzuschläge. Sollte er verheiratet sein und 2 Kinder haben, bekäme er jetzt schon 2700 Euro netto.

Und ja, das Gehalt steigert sich mit den Jahren eher langsam, aber dafür steigt man schon nicht schlecht ein, hat eine hohe Jobsicherheit (auch gut für Immobilienkredite o.Ä.) und das Gehalt wird in den Tarifrunden regelmäßig angepasst, was zumindest den Inflationsverlust ausgleicht. Das hat man in anderen Branchen nicht unbedingt.

A9 bedeutet Studium. Mit Studium 2,2k netto absoluter Durchschnitt. Nix besonderes. Jeder Beamte hat in 5 Jahren 3k netto in Stkl. 1. Der beamte hat nur 2,3k netto.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Also ein bisschen Eigeninitiative kann man schon erwarten, oder?
Woher sollen wir wissen, was sein "finales Gehalt" sein soll?

Die Bandbreite im gehobenen Dienst geht von A9 bis A13. Es ist davon abhängig, wo man arbeitet. Im kommunalen Bereich wird man relativ schnell A11, bei der Polizei hingegen nicht (kommt aufs Bundesland an).
Also rechne doch mal mit A11 bis zur Pension, ggf. auch A12. Das wäre so der Regelfall.
Anhand der Tabellen kannst Du dir das selber ausrechnen.

Nur Kommissare kommen auf A10. Mittlerwe Dienst ist A9 finito

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Ich würde ja gerne mal eine Stichprobe machen:
Absolventen, die sich 2011 gegen eine Stelle beim Staat (sagen wir mal A13) entscheiden haben, heute (also 10 Jahre später) befragen, ob sie sich noch einmal so entscheiden würden.

Was denkt ihr, welcher Prozentsatz würde es bereuen? Oder gibt es hier gar Absolventen aus 2011, die in genau der Situation waren?

Was wäre denn der Erkenntnisgewinn? Die haben nie erlebt, wie es beim Staat gewesen wäre, entsprechend können sie das Ganze überhaupt nicht beurteilen.

Außerdem ist A13 auch schon wieder ne ganz andere Hausnummer als A9. Wer so eine Stelle bekommt hat auch ein entscheidendes Gehalt woanders bekommen.

Grundsätzlich ist der Blick hier im Forum aber auch oft falsch. Es gibt viele Absolventen die gerne in den öffentlichen Dienst gehen würden, selbst als Tarifangestellter. Hier im Forum wird gerne so getan, als wäre der ÖD eine gute Alternative für schlechte Absolventen. Ich glaube nicht das das stimmt.

Beamte arbeiten 20h die Woche. Das ist leider die Wahrheit

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Der Punkt ist hier glaube ich, dass nach Ausbildung und nicht nach Tätigkeit bezahlt wird, im Gegensatz zur Industrie wo es genau andersherum ist.

...davon ab, dass aus meinem Abiturjahrgang eher die unteren Perzentile in Richtung des Lehramtstudiums umgesehen haben.

Das Studium scheint also aus meiner Erfahrung nicht das anspruchsvollste zu sein, vorsichtig formuliert, auch wenn mir mein Kumpel, mittlerweile Mathelehrer, immer erzählt hat, er hätte während seines Lehramtsstudiums dasselbe wie die Mathematiker abliefern müssen... husthust...

Ist aber wahr bzw. zumindestens bei mir an der Uni üblich. Natürlich nicht das komplette Studium, aber die ersten 3-4 Semester des Mathestudiums müssen auch Lehrer abliefern. Da gibts dann durchaus anspruchsvolle Kombinationen: Beispielsweise habe ich vor Mathe+Physik heftigen Respekt, Kunst+Sport wiederum weniger. Entsprechend sind dann aber auch die Wahlmöglichkeiten bei möglichen Stellen.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2021:

Ich würde ja gerne mal eine Stichprobe machen:
Absolventen, die sich 2011 gegen eine Stelle beim Staat (sagen wir mal A13) entscheiden haben, heute (also 10 Jahre später) befragen, ob sie sich noch einmal so entscheiden würden.

Was denkt ihr, welcher Prozentsatz würde es bereuen? Oder gibt es hier gar Absolventen aus 2011, die in genau der Situation waren?

Was wäre denn der Erkenntnisgewinn? Die haben nie erlebt, wie es beim Staat gewesen wäre, entsprechend können sie das Ganze überhaupt nicht beurteilen.

Außerdem ist A13 auch schon wieder ne ganz andere Hausnummer als A9. Wer so eine Stelle bekommt hat auch ein entscheidendes Gehalt woanders bekommen.

Grundsätzlich ist der Blick hier im Forum aber auch oft falsch. Es gibt viele Absolventen die gerne in den öffentlichen Dienst gehen würden, selbst als Tarifangestellter. Hier im Forum wird gerne so getan, als wäre der ÖD eine gute Alternative für schlechte Absolventen. Ich glaube nicht das das stimmt.

Beamter wird kein Student mit hohen Ambitionen. Das zwickt sich. Karriere ist nicht möglich als Beamter

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Denk dran, wenn Du in 10 Jahren den "Wert des Lebens in der Großstadt" beurteilst. Mit Kindern und Frau kommt es dann nämlich darauf an, ob Du Platz hast und mal gemütlich mit den Kids Kaffee im Garten trinken kannst.

Dass es mit 25 oder 30 wichtiger ist, das nächste Büdchen um die Ecke zu haben, ist klar. Aber ein Haus mit Garten ist in der Großstadt (Düsseldorf/Köln/Frankfurt/München/Hamburg) nicht drin. Nein, auch nicht für IGM-Abteilungsleiter oder A15-Beamten.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Das klingt ja gerade so als ob das Leben in der Großstadt an sich keinen Wert hat. Den Wert musst du zu dem mindestens gleichen Lebensstandard aufgrund des Gehaltes dazurechnen. Für die meisten ist das gastronomische und kulturelle Angebot extrem viel Wert.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

Hier wird sehr oft Äpfel mit Birnen verglichen. Ich bin A9 mit ca. 2800-2900 Euro netto/Monat.
Der Vorteil als Beamter ist, neben den bereits genannten, dass es Lehrer, Polizisten, Verwaltungsbeamte etc. überall gibt. In jeder noch so kleinen Stadt.
Natürlich ist es schön, wenn ich bei BMW arbeite und 120k/Jahr verdiene. Da würde ich auch nicht Polizist sein wollen, weil mir das Geld vorne und hinten nicht reichen würde.
Ich kann auch nur für Hessen/Niedersachsen sprechen, aber hier gibt es Städte, mit 20-50.000 Einwohnern, wo man sich mit dem o.g. Gehalt eine Immobilie leisten kann.
In diesen Städten gibt es aber keine IGM-Buden, die Dir 100+k/Jahr mal eben so locker zahlen.

Und wenn ich dann hier in so manchen Threads lese, dass viele irgendwo bei 60-80k/brutto im Jahr liegen, dafür aber teils in Großstädten arbeiten, geht es mir mit meinem Gehalt gar nicht so schlecht.

Ein IGM Abteilungsleiter verdient 150k im Jahr. Er kann sich in Frankfurt ein Haus für 2 Mio kaufen. Und zwar locker easy. Das Einkommen der Frau ist dabei nichtmal berücksichtigt. Wieso reisst hier jeder sein M**l auf, der obviously keine Ahnung hat?

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 14.03.2021:

WiWi Gast schrieb am 13.03.2021:

Nein, ich bin kein Lehrer. Und warum nicht? Ich denke nicht, dass ich für diesen Beruf gut geeignet wäre. Meiner Meinung nach ist das ein wichtiger Job, der nur von Leuten mit entsprechendem Talent und Lehrmotivation ausgeübt werden sollte.

Meine Aussage ist auch nicht, dass der Lehrerberuf ein besonders einfacher wäre. Das ist es sicher nicht, je nach Schulart und Schulstandort variiert die Arbeitsbelastung da wohl erheblich.
Aber es ist auch so, dass dieser Beruf, außer bei Problemschulen, im Vergleich zu anderen Berufen keine außergewöhnliche Belastung darstellt. Dass alle verbeamteten Lehrer gleichermaßen großzügig entlohnt werden, egal ob sie einen guten Job machen oder nicht. Und dass die großzügige Entlohnung und andere Vorteile viele in den Beruf locken, die dafür eigentlich nicht geeignet sind. Es gibt kaum Leistungsanreize für besonders Engagierte.

Eine kleine Anekdote dazu: An meinem Gymnasium wollte der damalige langjährige Schulleiter in Rente gehen. Es ließ sich partout kein Nachfolger finden, sein Stellvertreter sowie alle anderen infrage kommenden Lehrkräfte (Fachbereichsleiter o. Ä.) verweigerten sich der Beförderung. Der Schulleiter blieb letztlich noch zwei weitere Jahre, bis sich ein Nachfolger vom anderen Ende des Bundeslandes dazu bereit erklärte, seinen Posten zu übernehmen. Begründung unserer Lehrer zur Verweigerung war wohl, dass sie nicht daran interessiert sind, zusätzliche Verantwortung zu übernehmen und sich der Mehraufwand finanziell auch nicht ausreichend rentieren würde. Mal abgesehen davon, dass das ja per se ein durchaus rationales und kluges Abwägen ist, sagt es doch, wie ich finde, einiges über den unter Lehrern vorherrschenden Willen zur "Karriere" aus. Quasi Arbeit nach dem Minimalprinzip.

Das ist ein weit verbreitetes Phänomen. Der Sprung von A14 (Fachbereichsleiter usw.) auf A15 (Schulleiter) ist 12% brutto. Dafür extrem viel mehr Verantwortung, du kannst die Ferien vergessen usw. - und dann ist auch wirklich Schluss mit der Karriere - das ist kein Sprungbrett, sondern Endstation.

Mein Chef verdient doppelt so viel wie ich. Mag nicht wirklich repräsentativ sein, da ich direkt dem Geschäftsführer unterstellt bin, aber das wäre jetzt ein Sprung, wo ich sagen würden, das lohnt sich. In der "normalen" Industrie sind schon 25% mehr drin bei einer echten Beförderung von einer vergleichsweisen entspannten Tätigkeit (Fachbereichsleiter - rein fachliche Tätigkeit ohne Führung) zu einer vergleichsweise stressigen Tätigkeit (Schulleiter - Gesamtverantwortung für 50 akademische Arbeitskräfte, 1.000 Schüler usw.).

Ja genau. Und wer wird Schulleiter? Genau, einer von 150 Lehrer. Der Rest dümpelt quasi immer bis 3,5k netto heraus. Ist lächerlich wenig

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Der Punkt ist hier glaube ich, dass nach Ausbildung und nicht nach Tätigkeit bezahlt wird, im Gegensatz zur Industrie wo es genau andersherum ist.

...davon ab, dass aus meinem Abiturjahrgang eher die unteren Perzentile in Richtung des Lehramtstudiums umgesehen haben.

Das Studium scheint also aus meiner Erfahrung nicht das anspruchsvollste zu sein, vorsichtig formuliert, auch wenn mir mein Kumpel, mittlerweile Mathelehrer, immer erzählt hat, er hätte während seines Lehramtsstudiums dasselbe wie die Mathematiker abliefern müssen... husthust...

Für Analysis 1 und Lineare Algebra 1 stimmt das sogar, danach natürlich nicht mehr.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Der Punkt ist hier glaube ich, dass nach Ausbildung und nicht nach Tätigkeit bezahlt wird, im Gegensatz zur Industrie wo es genau andersherum ist.

...davon ab, dass aus meinem Abiturjahrgang eher die unteren Perzentile in Richtung des Lehramtstudiums umgesehen haben.

Das Studium scheint also aus meiner Erfahrung nicht das anspruchsvollste zu sein, vorsichtig formuliert, auch wenn mir mein Kumpel, mittlerweile Mathelehrer, immer erzählt hat, er hätte während seines Lehramtsstudiums dasselbe wie die Mathematiker abliefern müssen... husthust...

Jahrgang 2018. Die drei Jahrgangsschlechtesten und ein weiterer etwa in der Mitte haben mit dem Lehramtsstudium begonnen. Das sagt schon alles.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Wenn sie sich jetzt sofort ein Haus gekauft haben, dann bestätigen sie jedes Vorurteil über Lehrer: ökonomisch völlig ungebildet. Aber seis drum.

3,1k netto nach den Kosten für die Krankenversicherung?
Woher weißt du welche Pension in 40 Jahren gezahlt wird?
Lest ihr alle nichts über die Pensionslasten und die fehlende Finanzierung? Die angeblichen Pensionshöhen sind absolute Luftschlösser. Die sind genausowenig garantiert wie die gesetzliche Rente. Die Pension wird in wenigen Jahrzehnten in keinster Weise dem entsprechen, was am Anfang versprochen wird.
Da kann man natürlich mit der niedrigen Rentenhöhe entgegenhalten. Aufgrund dieser politischen Sprengkraft ist trotzdem mit einer Anpassung der Pensionen nach unten zu rechnen, weil es ganz einfach nicht anders gehen wird.

Die Lohnsteigerungen bei Beamten waren auch schon nicht gerade erheiternd und werden in den nächsten Jahren weiter eher schlecht bleiben.
Insofern nicht alles Gold was glänzt.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Wenn ich sehe das meine Lehrer Freunde mit 3,1k netto in Hessen ca einsteigen kann man schon etwas neidisch werden. Dazu die Pension, sprich die müssen eigentlich nicht zurücklegen. Ein befreundetes Pärchen (beide Lehrer) haben jetzt mit 26 beide ihre Planstelle bekommen sprich Beamter auf Probe, verdienen wie gesagt 3,1k netto beide. Die haben sich jetzt sofort ein Haus gekauft für 700k. Kein Problem als Lehrerpaar, Zinsen sind ein Witz und die Finanzierung läuft locker auf 40 Jahre also kurz vor Rente. Sowas kann man natürlich auch als Angestellter machen, aber da kriegt man a wohl kaum nen Kredit und b ist das Risiko erheblich größer.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Vielleicht werden Polizisten auch einfach nur zu schlecht bezahlt?!

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Fakt ist eins Lehrer sind mit A13 absolut überbezahlt.

Ich selbst bin Beamter im Polizeidienst. Bei uns ist der Dienststellenleiter A13 hD. Dass muss man sich mal vor Augen führen. Leiter einer ganzen Wache für das gleiche Geld, welches jeder noch so schlechte Lehrer nach dem Studium verdient und in der Schule sich einen Lenz schieben kann.

Es kann nicht sein dass jeder der auf Lehramt studiert im hD einsteigt. Bei der Polizei z.B sind hD Stellen den absoluten Spitzenleuten vorbehalten (ca. 1 bis 5% pro Bundesland). Um dahin zu kommen mussten die schon ordentlich buckeln und viel Vitamin B haben. Meist sind Polizisten im hD aus dem gD, welche sich als Führungskraft bewiesen habe und so den Aufstieg machen in den hD durch einen Masterstudiengang.

In meinen Augen sollten alle Lehrer im gD einsteigen (A9) und sich so durch gute Leistung hocharbeiten. Da ist dann auch A12 und sogar A13 im gD drin. Und noch besser wäre es, gar keine Lehrer mehr zu verbeamten. Den hoheitliche Tätigkeiten übernehmen diese nicht. Ansonsten dürften ja schließlich keine Angestellten lehren.

Ich bin zufrieden mit dem, was ich bekomme (A10 gD stellv. Schichtleiter mit 9 Jahren BE nach Studium ). Klar, reich werde ich nie aber schlecht Leben ist es nun auch nicht. Im Gegenzug zur Lehrerschaft beklage ich mich nicht.

Es geht schlicht und ergreifend darum, dass der Einstieg im hD für Lehrer meiner Meinung nach übertrieben ist.

In keiner anderen Behörde laufen so viele A13er wie in der Schule rum, wobei in fast jeder anderen Behörde der hD fast ausnahmslos den Amtsleitern vorbehalten ist. Und für solche Tätigkeiten ist die A13 aufwärts auch meiner Meinung nach absolut angemessen.

Wie gesagt meine Meinung: Lehrer Einstieg im gD A9 mit einer Stellenbewertung von A12 bis ggf. A13 mit Zusatzaufgaben o.ä. Somit wäre auch für die Lehrerschaft Motivation vorhanden Leistung zu bringen.

Und noch besser: Keine Verbeamtung, dafür einen ordentlichen unbefristeten Vertrag nach TVÖD ohne Kündigung über die Sommerferien. Ein unbefristeter Vertrag eben.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Ich frage mich bei diesen Geschichte immer, warum stets die schlechtesten Mitschüler der Klasse angeblich den Lehrerberuf wählen. Wieso nicht die besten? Die Kohle stimmt doch offensichtlich...

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Ich frage mich bei diesen Geschichte immer, warum stets die schlechtesten Mitschüler der Klasse angeblich den Lehrerberuf wählen. Wieso nicht die besten? Die Kohle stimmt doch offensichtlich...

Es ist einfach kein „Karriere“ Beruf, sondern eher ein Job mit sehr viel Sicherheit und überschaubarem Stress.
Man hat gutes Geld relativ sicher, aber wird niemals sehr gut verdienen.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Ich frage mich bei diesen Geschichte immer, warum stets die schlechtesten Mitschüler der Klasse angeblich den Lehrerberuf wählen. Wieso nicht die besten? Die Kohle stimmt doch offensichtlich...

Das frage ich mich auch. Einem damaligen Kumpel wurde von seinem BOS Lehrer gesagt, dass er das mit dem Studium lieber lassen soll (seine Noten waren einfach mieserabel).

Guess what? Er hat Lehramt studiert und ist jetzt Lehrer...

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Ich frage mich bei diesen Geschichte immer, warum stets die schlechtesten Mitschüler der Klasse angeblich den Lehrerberuf wählen. Wieso nicht die besten? Die Kohle stimmt doch offensichtlich...

Naja, die Kohle ist jetzt nicht so gut im Vergleich zu den klassischen HiPo Jobs. Vor allem wenn man dafür jeden Tag pubertierenden Kindern was beibringen muss.

Ich bin ziemlich froh Berater bei M zu sein, meine Freundin in ihrer GK ist auch happy. Wir würden beide nicht Tauschen. Wenn wir dann Nachwuchs planen geht sie an ein nettes Amtsgericht und ich in einen Konzern. Selbst da verdienen wir beide besser als jeder Lehrer. Für einfachere Arbeit....

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Ich frage mich bei diesen Geschichte immer, warum stets die schlechtesten Mitschüler der Klasse angeblich den Lehrerberuf wählen. Wieso nicht die besten? Die Kohle stimmt doch offensichtlich...

Die Antwort ist: weil es Geschichten sind. Und nur weil jemand Lehramt studiert hat man noch längst keine Beamtenstelle. Mit schlechten Staatsexamen hat man ein großes Problem

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Ich arbeite im Außendienst bei einem Finanzamt. Besoldung ist A11. Dazu bekomme ich für eine Funktionszulage. Darüberhinaus bekomme ich 12 EUR pro Tag im Außeneinsatz als Spesensatz. Fahrtzeit ist Arbeitszeit und ich bekomme je gefahrenen Kilometer ebenfalls 30 Cent.
Dazu gab es eine Zulage für die Hochzeit und für jedes meiner zwei Kinder gibt es eine weitere Zulage plus Kindergeld.

Ich bin nebenberuflich aus reiner Freude als Dozent tätig und sitze im Kreis- und Gemeinderat in meiner Heimat. Für diese Tätigkeit bekomme ich eine kleine ehrenamtliche Vergütung von ca. 450 EUR im Monat. Darüberhinaus stellt mich mein Dienstherr für dieses politische Ehrenamt bezahlt frei.

Vielleicht werde ich nochmal auf A12 befördert, vielleicht nicht. In jedem Fall können wir sehr gut leben. Der Immobilienkredit drückt nicht. Wir können schönen Urlaub machen, solide Autos fahren und ich spare im Monat 600 EUR in ETFs.
Meine Frau arbeitet in der örtlichen Kreisverwaltung und verdient auch gutes Geld, so dass wir viele Kosten teilen können. Für jedes unserer Kinder legen wir 200 EUR monatlich zurück.

Meine Eltern haben mir zwei Wohnungen überschrieben als teilweise vorweggenommenes Erbe. Diese Wohnungen habe ich beliehen, um weitere 2 Wohnungen zu finanzieren.
Selbst wenn die Pension später gekürzt wird fühle ich mich gut abgesichert. Auch wenn es nicht 4 Wohnungen wären, sondern nur die beiden selbst erwirtschafteten Einheiten, hätte ich wohl nichts auszustehen.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Volle Zustimmung! Ich halte es auch für extrem unwahrscheinlich, dass ausgerechnet die besten sich für BWL entscheiden. BWL geniesst unter Akademikern nicht gerade ein gutes Ansehen! Wird eher als das Fach betrachtet, das diejenigen wählen, die keine wirklichen Interessen haben. Früher war das mal Jura.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Ich frage mich bei diesen Geschichte immer, warum stets die schlechtesten Mitschüler der Klasse angeblich den Lehrerberuf wählen. Wieso nicht die besten? Die Kohle stimmt doch offensichtlich...

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Patentprüfer!
Ein Freund von mir hat als Ingenieur beim deutschen Patentamt angeheuert. A13 von Anfang an. Nach 5 Jahren automatisch A15.

Ich war echt überrascht wieviel Geld man da bekommt. A13 als Lehrer ist meiner Meinung nach überbezahlt. Fragwürdig ist zudem die Verbeamtung.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

[..]

Meine Eltern haben mir zwei Wohnungen überschrieben als teilweise vorweggenommenes Erbe. Diese Wohnungen habe ich beliehen, um weitere 2 Wohnungen zu finanzieren.
Selbst wenn die Pension später gekürzt wird fühle ich mich gut abgesichert. Auch wenn es nicht 4 Wohnungen wären, sondern nur die beiden selbst erwirtschafteten Einheiten, hätte ich wohl nichts auszustehen.

Ich finde es sehr spannend, dass Du uns hier so viel von Dir und Deinem Leben erzählst, und freue mich mit Dir über Deine zahlreichen Wohnungen. Aber was hat all das mit der Diskussion zum Thema "Gehalt Beamter" zu tun? Kriegt diese Wohnungen jeder Außendienstler im Finanzamt?

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Ich frage mich bei diesen Geschichte immer, warum stets die schlechtesten Mitschüler der Klasse angeblich den Lehrerberuf wählen. Wieso nicht die besten? Die Kohle stimmt doch offensichtlich...

Weil Lehrer es so aussehen lassen, als sei ihr Job der härteste der Welt. "Ich arbeite 60 Stunden in der Woche", "Ich hätte auch Abteilungsleiter bei Daimler werden können", "... so viel für ein einfaches Lehrergehalt.

Fakt ist, wessen Lebenslauf aus Schule, Uni und dann wieder Schule besteht und wer 3 Monate im Jahr komplett frei hat und nicht gekündigt werden kann lebt absolut realitätsfern. Meine Lehrerin meinte Lehrer seien "sicherlich im unteren Drittel der Einkommen angesiedelt" (direktes Zitat).

Kaum ein Lehrer würde auch nur einen 35h Konzernjob überleben. Man sieht andauernd Leute aus der freien Wirtschaft als Quereinsteiger als Lehrer entspannen, aber kaum einer ist erst Lehrer und wechselt dann in die freie Wirtschaft.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Ich frage mich bei diesen Geschichte immer, warum stets die schlechtesten Mitschüler der Klasse angeblich den Lehrerberuf wählen. Wieso nicht die besten? Die Kohle stimmt doch offensichtlich...

Weil Lehrer es so aussehen lassen, als sei ihr Job der härteste der Welt. "Ich arbeite 60 Stunden in der Woche", "Ich hätte auch Abteilungsleiter bei Daimler werden können", "... so viel für ein einfaches Lehrergehalt.

Fakt ist, wessen Lebenslauf aus Schule, Uni und dann wieder Schule besteht und wer 3 Monate im Jahr komplett frei hat und nicht gekündigt werden kann lebt absolut realitätsfern. Meine Lehrerin meinte Lehrer seien "sicherlich im unteren Drittel der Einkommen angesiedelt" (direktes Zitat).

Kaum ein Lehrer würde auch nur einen 35h Konzernjob überleben. Man sieht andauernd Leute aus der freien Wirtschaft als Quereinsteiger als Lehrer entspannen, aber kaum einer ist erst Lehrer und wechselt dann in die freie Wirtschaft.

Kannst du die Aussagen mit Statistiken belegen?
Und glaubst du, dass eher einer in der Konzernblase realitätsnah lebt, der sein ganzes Leben lang in einer Wohlhabensblase lebt und an der Schraube eines Türgriffs arbeitet oder ein Lehrer der Kinder aus der ganzen Bandbreite der Gesellschaft unterrichtet.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Ich frage mich bei diesen Geschichte immer, warum stets die schlechtesten Mitschüler der Klasse angeblich den Lehrerberuf wählen. Wieso nicht die besten? Die Kohle stimmt doch offensichtlich...

Weil Lehrer es so aussehen lassen, als sei ihr Job der härteste der Welt. "Ich arbeite 60 Stunden in der Woche", "Ich hätte auch Abteilungsleiter bei Daimler werden können", "... so viel für ein einfaches Lehrergehalt.

Fakt ist, wessen Lebenslauf aus Schule, Uni und dann wieder Schule besteht und wer 3 Monate im Jahr komplett frei hat und nicht gekündigt werden kann lebt absolut realitätsfern. Meine Lehrerin meinte Lehrer seien "sicherlich im unteren Drittel der Einkommen angesiedelt" (direktes Zitat).

Kaum ein Lehrer würde auch nur einen 35h Konzernjob überleben. Man sieht andauernd Leute aus der freien Wirtschaft als Quereinsteiger als Lehrer entspannen, aber kaum einer ist erst Lehrer und wechselt dann in die freie Wirtschaft.

Wie einfach bzw. Schwer ist es denn als Quereinsteiger mit Bachelor + Master BWL und BE als Lehrer unterzukommen? Sind noch Fortbildungen nötig ?

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Kaum ein Lehrer würde auch nur einen 35h Konzernjob überleben. Man sieht andauernd Leute aus der freien Wirtschaft als Quereinsteiger als Lehrer entspannen, aber kaum einer ist erst Lehrer und wechselt dann in die freie Wirtschaft.

...aber sie könnten und wären tolle Führungskräfte... :)

Haben mir zumindest meine Lehrer immer erzählt.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Klassischer Erbe halt. Glück gehabt und damit angeben. Gut, die meisten Erben verschweigen das Erbe und geben trotzdem an, von daher...

Lehrer sind in der Tat überbezahlt. Mit A13 liegst du quasi direkt als Einsteiger in den oberen 15 % beim Haushaltsnettoeinkommen. Und ganz schnell bist du in den obersten 10 %, völlig automatisch durch älter werden ;)

Für ein vergleichbares Nettogehalt muss man in der freien Wirtschaft deutlich überdurchschnittliche Leistungen im Studium abliefern. Sonst bekommt man keine 60k+ brutto p. a. zum Einstieg (A13/5 Äquivalent).

In der letzten Stufe A13/11 (Bayern) sind es 51.000 EUR netto p. a. (Stkl. 1).
Das sind ca. 4000 EUR/Monat netto nach PKV, was also etwa 80k brutto in der Wirtschaft entspricht.

Der Pensionsanspruch des Beamten liegt in diesem Fall nach 40 J. bei rund 4000 EUR/Monat, weil die Besoldung der letzten 24 Monaten vor Erreichen der Altersgrenze als Berechnungsgrundlage dient.

Das Pensionsniveau liegt bei bis zu 71,75 % der letzten Besoldung, das Rentenniveau derzeit bei ca. 48 % über das ganze Berufsleben. Diese beiden Zahlen zeigen direkt, was schief läuft.

Viele Millionen Menschen in Deutschland haben ein Durchschnittseinkommen von rund 40k p. a. brutto. Die Arbeitnehmer sind im Schnitt aber auch schon 45, nicht 30 wie der Lehrer.

Und die Qualifikation kann auch nicht immer das Totschlagargument sein. Klar, 5 Jahre Studium + 2 Jahre Ref. sind lang, aber das System kann man einfach reformieren und auf 5 Jahre kürzen. In anderen Ländern wird nicht länger ausgebildet und die Lehrer bzw. das Bildungssystem dort sind auch nicht schlechter, nur die Bezahlung.

Diese Selbstverständlichkeit, dass man mit 5 Jahren Uni + 2 Jahren Ref. eine lebenslange Toppversorgung einfordert, zeigt immer wieder wie weltfremd Lehrer sind.

Ich fordere daher, Lehrer nicht mehr zu verbeamten. Nur hoheitliche Aufgaben sollten von Beamten erledigt werden.
Lehrer sollen unbefristet nach TVöD/TVL eingestellt werden. Das bringt auch 60-70k p. a. und zusätzlich dringend benötigte Einnahmen für die Rentenkasse.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

[..]

Meine Eltern haben mir zwei Wohnungen überschrieben als teilweise vorweggenommenes Erbe. Diese Wohnungen habe ich beliehen, um weitere 2 Wohnungen zu finanzieren.
Selbst wenn die Pension später gekürzt wird fühle ich mich gut abgesichert. Auch wenn es nicht 4 Wohnungen wären, sondern nur die beiden selbst erwirtschafteten Einheiten, hätte ich wohl nichts auszustehen.

Ich finde es sehr spannend, dass Du uns hier so viel von Dir und Deinem Leben erzählst, und freue mich mit Dir über Deine zahlreichen Wohnungen. Aber was hat all das mit der Diskussion zum Thema "Gehalt Beamter" zu tun? Kriegt diese Wohnungen jeder Außendienstler im Finanzamt?

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Lehrer denken auch in der "freien Wirtschaft" würde man schnell >200k verdienen....

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Kaum ein Lehrer würde auch nur einen 35h Konzernjob überleben. Man sieht andauernd Leute aus der freien Wirtschaft als Quereinsteiger als Lehrer entspannen, aber kaum einer ist erst Lehrer und wechselt dann in die freie Wirtschaft.

...aber sie könnten und wären tolle Führungskräfte... :)

Haben mir zumindest meine Lehrer immer erzählt.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Klassischer Erbe halt. Glück gehabt und damit angeben. Gut, die meisten Erben verschweigen das Erbe und geben trotzdem an, von daher...

Lehrer sind in der Tat überbezahlt. Mit A13 liegst du quasi direkt als Einsteiger in den oberen 15 % beim Haushaltsnettoeinkommen. Und ganz schnell bist du in den obersten 10 %, völlig automatisch durch älter werden ;)

Für ein vergleichbares Nettogehalt muss man in der freien Wirtschaft deutlich überdurchschnittliche Leistungen im Studium abliefern. Sonst bekommt man keine 60k+ brutto p. a. zum Einstieg (A13/5 Äquivalent).

In der letzten Stufe A13/11 (Bayern) sind es 51.000 EUR netto p. a. (Stkl. 1).
Das sind ca. 4000 EUR/Monat netto nach PKV, was also etwa 80k brutto in der Wirtschaft entspricht.

Der Pensionsanspruch des Beamten liegt in diesem Fall nach 40 J. bei rund 4000 EUR/Monat, weil die Besoldung der letzten 24 Monaten vor Erreichen der Altersgrenze als Berechnungsgrundlage dient.

Das Pensionsniveau liegt bei bis zu 71,75 % der letzten Besoldung, das Rentenniveau derzeit bei ca. 48 % über das ganze Berufsleben. Diese beiden Zahlen zeigen direkt, was schief läuft.

Viele Millionen Menschen in Deutschland haben ein Durchschnittseinkommen von rund 40k p. a. brutto. Die Arbeitnehmer sind im Schnitt aber auch schon 45, nicht 30 wie der Lehrer.

Und die Qualifikation kann auch nicht immer das Totschlagargument sein. Klar, 5 Jahre Studium + 2 Jahre Ref. sind lang, aber das System kann man einfach reformieren und auf 5 Jahre kürzen. In anderen Ländern wird nicht länger ausgebildet und die Lehrer bzw. das Bildungssystem dort sind auch nicht schlechter, nur die Bezahlung.

Diese Selbstverständlichkeit, dass man mit 5 Jahren Uni + 2 Jahren Ref. eine lebenslange Toppversorgung einfordert, zeigt immer wieder wie weltfremd Lehrer sind.

Ich fordere daher, Lehrer nicht mehr zu verbeamten. Nur hoheitliche Aufgaben sollten von Beamten erledigt werden.
Lehrer sollen unbefristet nach TVöD/TVL eingestellt werden. Das bringt auch 60-70k p. a. und zusätzlich dringend benötigte Einnahmen für die Rentenkasse.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

[..]

Meine Eltern haben mir zwei Wohnungen überschrieben als teilweise vorweggenommenes Erbe. Diese Wohnungen habe ich beliehen, um weitere 2 Wohnungen zu finanzieren.
Selbst wenn die Pension später gekürzt wird fühle ich mich gut abgesichert. Auch wenn es nicht 4 Wohnungen wären, sondern nur die beiden selbst erwirtschafteten Einheiten, hätte ich wohl nichts auszustehen.

Ich finde es sehr spannend, dass Du uns hier so viel von Dir und Deinem Leben erzählst, und freue mich mit Dir über Deine zahlreichen Wohnungen. Aber was hat all das mit der Diskussion zum Thema "Gehalt Beamter" zu tun? Kriegt diese Wohnungen jeder Außendienstler im Finanzamt?

Es ist nur leider völlig irrelevant, was Du forderst.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Du machst hier schon wieder den Fehler, das Einstiegsgehalt eines Lehrers mit dem einstiegsgehalt eines "Akademikers" in der freien Wirtschaft zu vergleichen. Um in der Wirtschaft einzusteigen, reichen 4 bis 5 Jahre Studium aus. Der Lehrer steigt Jahre später ein. Dann hat der Industrieeinsteiger schon BE und die ersten Gehaltserhöhungen hinter sich. Mit dem Einstiegsgehalt in der Wirtschaft ist auch immer eine Erhöhungsperspektive verbunden. Nach 10 bis 20 Jahren kann man das auch schon mal verdoppeln. Ist beim Lehrer halt nicht so. Der entfernt sich nicht weit weg vom Einstiegsniveau.

Als Lehrer vor einer Klasse zustehen ist ganz sicher eine größere Herausforderung als ein 35h Konzernjob. Da gehört nicht viel dazu. Kenne ich aus eigener Anschauung. Du bist ein kleines Zahnrad in einem großen Getriebe. Viele Projektbesprechungen mit Kaffee und Plätzchen. Für das was man dafür tun muss fürstlich bezahlt. Meine Erfahrung als Projektleiter in Dax30.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Klassischer Erbe halt. Glück gehabt und damit angeben. Gut, die meisten Erben verschweigen das Erbe und geben trotzdem an, von daher...

Lehrer sind in der Tat überbezahlt. Mit A13 liegst du quasi direkt als Einsteiger in den oberen 15 % beim Haushaltsnettoeinkommen. Und ganz schnell bist du in den obersten 10 %, völlig automatisch durch älter werden ;)

Für ein vergleichbares Nettogehalt muss man in der freien Wirtschaft deutlich überdurchschnittliche Leistungen im Studium abliefern. Sonst bekommt man keine 60k+ brutto p. a. zum Einstieg (A13/5 Äquivalent).

In der letzten Stufe A13/11 (Bayern) sind es 51.000 EUR netto p. a. (Stkl. 1).
Das sind ca. 4000 EUR/Monat netto nach PKV, was also etwa 80k brutto in der Wirtschaft entspricht.

Der Pensionsanspruch des Beamten liegt in diesem Fall nach 40 J. bei rund 4000 EUR/Monat, weil die Besoldung der letzten 24 Monaten vor Erreichen der Altersgrenze als Berechnungsgrundlage dient.

Das Pensionsniveau liegt bei bis zu 71,75 % der letzten Besoldung, das Rentenniveau derzeit bei ca. 48 % über das ganze Berufsleben. Diese beiden Zahlen zeigen direkt, was schief läuft.

Viele Millionen Menschen in Deutschland haben ein Durchschnittseinkommen von rund 40k p. a. brutto. Die Arbeitnehmer sind im Schnitt aber auch schon 45, nicht 30 wie der Lehrer.

Und die Qualifikation kann auch nicht immer das Totschlagargument sein. Klar, 5 Jahre Studium + 2 Jahre Ref. sind lang, aber das System kann man einfach reformieren und auf 5 Jahre kürzen. In anderen Ländern wird nicht länger ausgebildet und die Lehrer bzw. das Bildungssystem dort sind auch nicht schlechter, nur die Bezahlung.

Diese Selbstverständlichkeit, dass man mit 5 Jahren Uni + 2 Jahren Ref. eine lebenslange Toppversorgung einfordert, zeigt immer wieder wie weltfremd Lehrer sind.

Ich fordere daher, Lehrer nicht mehr zu verbeamten. Nur hoheitliche Aufgaben sollten von Beamten erledigt werden.
Lehrer sollen unbefristet nach TVöD/TVL eingestellt werden. Das bringt auch 60-70k p. a. und zusätzlich dringend benötigte Einnahmen für die Rentenkasse.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

[..]

Meine Eltern haben mir zwei Wohnungen überschrieben als teilweise vorweggenommenes Erbe. Diese Wohnungen habe ich beliehen, um weitere 2 Wohnungen zu finanzieren.
Selbst wenn die Pension später gekürzt wird fühle ich mich gut abgesichert. Auch wenn es nicht 4 Wohnungen wären, sondern nur die beiden selbst erwirtschafteten Einheiten, hätte ich wohl nichts auszustehen.

Ich finde es sehr spannend, dass Du uns hier so viel von Dir und Deinem Leben erzählst, und freue mich mit Dir über Deine zahlreichen Wohnungen. Aber was hat all das mit der Diskussion zum Thema "Gehalt Beamter" zu tun? Kriegt diese Wohnungen jeder Außendienstler im Finanzamt?

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Ich habe jahrelang als Lehrer gearbeitet und ich kann sagen- das ist alles andere als einfach! Ich habe nun einen chilligen Behördenjob- E13, Home Office seit einem Jahr (soll weiter laufen), wirkliche Arbeitszeit vlt eine Stunde am Tag.

Meine Ex-Kollegen rackern sich mit Homeshooling ab die letzten Monate, mussten zusehen, wie sie ihren Unterricht regeln. Dazu Themen wie Mobbing, Instagram, Drohungen seitens der Eltern- ich habe zwar geringfügig weniger Geld und bin nicht verbeamtet, aber eine Lebensqualität sondergleichen! Glaubt mir, ihr wollt nicht in die Schule, sonst hättet ihr es schon längst gemacht! Im Konzern ist es deutlich angenehmer.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Bin selbst Seiteneinsteiger mit BWL/INFO.

Ja, die Ausbildungsdauer wird von Lehrern immer genannt. Trotzdem sollte man Lehrer (Akademiker) nicht mit einem von dir genannten Durchschnittsgehalt der Deutschen vergleichen. Hier sollte schon Akademiker mit Akademikern verglichen werden.

Du argumentierst ja auch nicht so, dass Du sagst, dass Uni WIWIs zu viel verdienen und führst dazu ein allgemeines Durchschnittsgehalt (auch mit nichtAkademikern) zum Vergleich auf. Man kann daraus ableiten, dass sie weeeit überdurchschnittlich verdienen. Das stimmt definitiv. Aber vergleichen solllte man sie mit in etwa gleich qualifizierten. Verglichen mit den Leuten mit ähnlichen Profil wie ich, verdiene ich durchschnittlich bis leicht überdurchschnittlich. Die Leute in KMU sind schlechter dran, die in IGM, Pharma, Consulting besser! (ich meine die Nettogehälter bei gleichen Voraussetzungen STKL und nach Abzug der PKV). A13 ist Einstieg bei uns, A14 mit Übernahme von Zusatzaufgaben nach ein paar Jahren möglich. A15 wird schon sehr dünn. Da haben wir bei circa 80 Kollegen glaube ich 6 oder 7 Stellen. A16 ist Schulleitung. Da findet sich lustigerweise kaum jemand, der das machen will....

Und zu den Beamtenprivilegien. Damit haben auch wir Lehrer teilweise Probleme. zB wenn einzelne Kollegen ihren Job nicht richtig machen und dafür eigentlich keine wirklichen Konsequenzen bekommen... Das muss dann Teilweise durch Vertretung oder nachholen von Unterrichtsstoff durch eigentlich icht verantwortliche Kollegen ausgeglichen werden... Deswegen ist das Beamtentum in dem Fall durchaus auch als kritisch zu sehen.

Und ich kann nur sagen: Wenn Euch die Arbeit mit Jugendlichen Spaß macht, dann ist das ein echt super Job... Ein Zuckerschlecken ists aber nicht. Wenn Ihr meint, dass es so easy ist, warum macht Ihr dann keinen Seiteneinstieg (BWL, INFO, MINT allgemein ist sehr gesucht).

Das ist irgendwie ein grundlegendes Phänomen. Auf der anderen Seite des Flusses ist das Gras immer grüner. Ein paar Lehrer behaupten immer, dass sie in der Wirtschaft doppelt so viel verdienen würden. Umgekehrt sind ein paar Angestellt aus der Wirtschaft der Meinung, dass Lehrer ihren Sold fürs nichtstun und abhängen bekommen. Beide Gruppen haben die Gemeinsamkeit, dass sie die jeweils andere Seite nur aus Erzählungen kennen, welche IMMER mit Vorsicht zu geniessen sind. Es wird doch kaum zu einem Thema so oft gelogen wie beim Thema Gehalt oder Arbeitszeit. Dann wird sich zusätzlich noch auf Einzelfälle konzentriert ala "Der Freund meiner Großnichte verdient 3 Jahre nach Einstieg 10.000€ Netto pro Monat" oder "Der Vater meiner Freundin macht ab 11 Uhr morgens garnichts mehr". Immer spielt hier eine grundlegende Unzufriedenheit sowie Neid eine große Rolle.

Ich als jemand, der Beide seiten selbst erlebt hat, kann nur sagen:

  1. In der Wirtschaft wird nicht jeder zum Großverdiener. Auch wenn sich das viele Studenten wünschen.
  2. Auch wenn zB 40 Stunden im Arbeitsvertrag stehen, dann werden auch nicht immer 40 Stunden gearbeitet. Von morgens einstempeln und erstmal Kaffee kochen und quatschen mit den Kollegen, über mehrere Stunden am Tag nicht produktiv arbeiten, private Erledigungen während der Arbeitszeit usw. Oder die andere Richtung. Ständiger Projektdruck und Überstunden. Hab ich alles selbst gesehen oder mitbekommen.
  3. Lehramt ist von der Stundenzahl zumindest bei meiner Fächerkombi oft weniger umfangreich als ein 40 Stunden Job in der Wirtschaft. Trotzdem ist die Intensität nicht zu unterschätzen. D.h. einfach mal 20 Minuten ausm Fenster schauen oder mit Kollegen quatschen wie früher im Büro ist hier nicht ohne Weiteres möglich. Als Lehrer steht man einfach immer im Mittelpunkt des Geschehens und muss die Zügel in der Hand behalten. Ich vergleiche es gerne mit der Leitung eines Workshops mit 30 Leuten. Da ist man nach 6 Zeitstunden bedient. egal ob mit Schülern oder mit Erwachsenen.

Ich sags nicht nur Meinen Schülern, sondern auch Euch. Ihr habt immer nur 3 Möglichkeiten: Accept it, change it or leave it!

Also, wenns so easy ist, bitte geht den Weg ins Lehramt oder Beamtentum. Was ich garnicht haben kann ist auf beiden Seiten (Lehrer, Angestellte in der Wirtschaft) dieses ewige Rumgenöle, dieser Neid und diese Unzufriedenheit.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Klassischer Erbe halt. Glück gehabt und damit angeben. Gut, die meisten Erben verschweigen das Erbe und geben trotzdem an, von daher...

Lehrer sind in der Tat überbezahlt. Mit A13 liegst du quasi direkt als Einsteiger in den oberen 15 % beim Haushaltsnettoeinkommen. Und ganz schnell bist du in den obersten 10 %, völlig automatisch durch älter werden ;)

Für ein vergleichbares Nettogehalt muss man in der freien Wirtschaft deutlich überdurchschnittliche Leistungen im Studium abliefern. Sonst bekommt man keine 60k+ brutto p. a. zum Einstieg (A13/5 Äquivalent).

In der letzten Stufe A13/11 (Bayern) sind es 51.000 EUR netto p. a. (Stkl. 1).
Das sind ca. 4000 EUR/Monat netto nach PKV, was also etwa 80k brutto in der Wirtschaft entspricht.

Der Pensionsanspruch des Beamten liegt in diesem Fall nach 40 J. bei rund 4000 EUR/Monat, weil die Besoldung der letzten 24 Monaten vor Erreichen der Altersgrenze als Berechnungsgrundlage dient.

Das Pensionsniveau liegt bei bis zu 71,75 % der letzten Besoldung, das Rentenniveau derzeit bei ca. 48 % über das ganze Berufsleben. Diese beiden Zahlen zeigen direkt, was schief läuft.

Viele Millionen Menschen in Deutschland haben ein Durchschnittseinkommen von rund 40k p. a. brutto. Die Arbeitnehmer sind im Schnitt aber auch schon 45, nicht 30 wie der Lehrer.

Und die Qualifikation kann auch nicht immer das Totschlagargument sein. Klar, 5 Jahre Studium + 2 Jahre Ref. sind lang, aber das System kann man einfach reformieren und auf 5 Jahre kürzen. In anderen Ländern wird nicht länger ausgebildet und die Lehrer bzw. das Bildungssystem dort sind auch nicht schlechter, nur die Bezahlung.

Diese Selbstverständlichkeit, dass man mit 5 Jahren Uni + 2 Jahren Ref. eine lebenslange Toppversorgung einfordert, zeigt immer wieder wie weltfremd Lehrer sind.

Ich fordere daher, Lehrer nicht mehr zu verbeamten. Nur hoheitliche Aufgaben sollten von Beamten erledigt werden.
Lehrer sollen unbefristet nach TVöD/TVL eingestellt werden. Das bringt auch 60-70k p. a. und zusätzlich dringend benötigte Einnahmen für die Rentenkasse.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

[..]

Meine Eltern haben mir zwei Wohnungen überschrieben als teilweise vorweggenommenes Erbe. Diese Wohnungen habe ich beliehen, um weitere 2 Wohnungen zu finanzieren.
Selbst wenn die Pension später gekürzt wird fühle ich mich gut abgesichert. Auch wenn es nicht 4 Wohnungen wären, sondern nur die beiden selbst erwirtschafteten Einheiten, hätte ich wohl nichts auszustehen.

Ich finde es sehr spannend, dass Du uns hier so viel von Dir und Deinem Leben erzählst, und freue mich mit Dir über Deine zahlreichen Wohnungen. Aber was hat all das mit der Diskussion zum Thema "Gehalt Beamter" zu tun? Kriegt diese Wohnungen jeder Außendienstler im Finanzamt?

antworten
WiWi Gast

Gehalt Beamter

Ich finde es jetzt gar nicht verwerflich, Lehrer gut zu bezahlen. Es ist ein sehr wichtiger Job, der ja nicht nur aus dem fachlichen Teil besteht sondern eben auch aus der Pädagogik. Und schließlich bilden sie unsere Zukunft aus, wir sollten deshalb alle ein Interesse an guten Lehrern haben.

Was mich dann aber stört, ist dass wenn man die Stellen gut bezahlt, man nicht auch den entsprechenden Anspruch an die Leute stellt. Es sollte dann eben nicht jeder, und vor allem nicht die letzten Perzentile der Jahrgänge (ja, bei mir war es auch so, dass vor allem die Leute mit mäßigen Noten und einer fraglichen Einstellung zu Leistung Lehramt studiert haben) diese Stellen bekommen können. Man sollte schon vor dem Studium, aber auch danach durchaus noch sieben und nur die Leute die wirklich fachlich und persönlich für die Aufgaben eines Lehreres geeignet sind auch wirklich einstellen. Für verbeamtete Lehrer (ich finde die Verbeamtung durchaus sinnvoll) sollte es außerdem die Möglichkeit geben, sie aus dem lehrenden Schuldienst zu versetzen, wenn sie dafür nicht mehr geeignet sind.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Das Thema wird nur kommen - sofern eine neue Regierung eine Rentenreform angehen wird - da viele die "Priviligierung" nicht mehr nachvollziehen und dann diverse Lobbygruppen dagegen vorgehen werden.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Klassischer Erbe halt. Glück gehabt und damit angeben. Gut, die meisten Erben verschweigen das Erbe und geben trotzdem an, von daher...

Lehrer sind in der Tat überbezahlt. Mit A13 liegst du quasi direkt als Einsteiger in den oberen 15 % beim Haushaltsnettoeinkommen. Und ganz schnell bist du in den obersten 10 %, völlig automatisch durch älter werden ;)

Für ein vergleichbares Nettogehalt muss man in der freien Wirtschaft deutlich überdurchschnittliche Leistungen im Studium abliefern. Sonst bekommt man keine 60k+ brutto p. a. zum Einstieg (A13/5 Äquivalent).

In der letzten Stufe A13/11 (Bayern) sind es 51.000 EUR netto p. a. (Stkl. 1).
Das sind ca. 4000 EUR/Monat netto nach PKV, was also etwa 80k brutto in der Wirtschaft entspricht.

Der Pensionsanspruch des Beamten liegt in diesem Fall nach 40 J. bei rund 4000 EUR/Monat, weil die Besoldung der letzten 24 Monaten vor Erreichen der Altersgrenze als Berechnungsgrundlage dient.

Das Pensionsniveau liegt bei bis zu 71,75 % der letzten Besoldung, das Rentenniveau derzeit bei ca. 48 % über das ganze Berufsleben. Diese beiden Zahlen zeigen direkt, was schief läuft.

Viele Millionen Menschen in Deutschland haben ein Durchschnittseinkommen von rund 40k p. a. brutto. Die Arbeitnehmer sind im Schnitt aber auch schon 45, nicht 30 wie der Lehrer.

Und die Qualifikation kann auch nicht immer das Totschlagargument sein. Klar, 5 Jahre Studium + 2 Jahre Ref. sind lang, aber das System kann man einfach reformieren und auf 5 Jahre kürzen. In anderen Ländern wird nicht länger ausgebildet und die Lehrer bzw. das Bildungssystem dort sind auch nicht schlechter, nur die Bezahlung.

Diese Selbstverständlichkeit, dass man mit 5 Jahren Uni + 2 Jahren Ref. eine lebenslange Toppversorgung einfordert, zeigt immer wieder wie weltfremd Lehrer sind.

Ich fordere daher, Lehrer nicht mehr zu verbeamten. Nur hoheitliche Aufgaben sollten von Beamten erledigt werden.
Lehrer sollen unbefristet nach TVöD/TVL eingestellt werden. Das bringt auch 60-70k p. a. und zusätzlich dringend benötigte Einnahmen für die Rentenkasse.

[..]

Meine Eltern haben mir zwei Wohnungen überschrieben als teilweise vorweggenommenes Erbe. Diese Wohnungen habe ich beliehen, um weitere 2 Wohnungen zu finanzieren.
Selbst wenn die Pension später gekürzt wird fühle ich mich gut abgesichert. Auch wenn es nicht 4 Wohnungen wären, sondern nur die beiden selbst erwirtschafteten Einheiten, hätte ich wohl nichts auszustehen.

Ich finde es sehr spannend, dass Du uns hier so viel von Dir und Deinem Leben erzählst, und freue mich mit Dir über Deine zahlreichen Wohnungen. Aber was hat all das mit der Diskussion zum Thema "Gehalt Beamter" zu tun? Kriegt diese Wohnungen jeder Außendienstler im Finanzamt?

Es ist nur leider völlig irrelevant, was Du forderst.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Da Bildung Ländersache ist, kommt es sehr auf das Bundesland an.

In BAWü, wo ich den Seiteneinstieg gemacht habe, musste ich das Referendariat nachholen. D.h. 1,5 Jahre lang noch 1200€ netto und nochmal den Azubi machen. Hat sich für mich aber gelohnt. Voraussetzung war, dass sich aus dem Studium 2 Fächer ableiten lassen. Dazu muss pro Fach eine bestimmte Anzahl an Leistungspunkten abgelegt worden sein. Das muss aber in der Regel mehr sein, als einfach zB 2 Semester eine Mathematikvorlesung im Grundstudium besucht und 2 Prüfungen dazu abgelegt haben. Bei mir (WIWI Diplom, Vertiefung in WINFO), wurde BWL sowie INFO anerkannt. Bei einem Kommilitonen (WIWI Diplom, reine BWL/VWL Vertiefungen) wurde BWL und VWL anerkannt.
Google doch einfach "Seiteneinstieg Lehramt + Bundesland" ...

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Wie einfach bzw. Schwer ist es denn als Quereinsteiger mit Bachelor + Master BWL und BE als Lehrer unterzukommen? Sind noch Fortbildungen nötig ?

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Lehrer denken auch in der "freien Wirtschaft" würde man schnell >200k verdienen....

Kaum ein Lehrer würde auch nur einen 35h Konzernjob überleben. Man sieht andauernd Leute aus der freien Wirtschaft als Quereinsteiger als Lehrer entspannen, aber kaum einer ist erst Lehrer und wechselt dann in die freie Wirtschaft.

...aber sie könnten und wären tolle Führungskräfte... :)

Haben mir zumindest meine Lehrer immer erzählt.

Das denken die typischen WiWi-Treffler doch auch?!!

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Was für ne Ausbildung hat denn der durchschnittliche Polizist vs der durchschnittliche Lehrer?!

Wir vergleichen hier durch die Bank weg Akademiker mit Diplom/Master und Staatsexamen mit wahrscheinlich zum Großteil nur ausgebildeten manchmal Masteraufbaustudiengägnen.

Du schreibst doch selbst, dass die Polizisten im hD meist einen Master haben. D.h. umgekehrt, dass viele/die meisten im gD das eben nicht haben?!

Es handelt sich hier um den gleichen Arbeitgeber (Land/Staat).

Es kommt doch auch keiner her und beschwert sich drüber, dass die Akademiker (Master/Diplom PLUS) beim Daimler im Schnitt X % mehr verdienen als die "nur" ausgebildeten und es ohne Studium meist eine gläserne oder sogar anderweitig zementierte Decke gibt. Ausnahmen nach oben und unten gibts immer. Aber die Tendenz ist klar udn da beschwert sich auch niemand wirklich drüber. Und die zeiten, in denen man als Azubi im Betrieb anfängt und sich bis an die Spitze hocharbeitet, sind doch wohl überall rum.

Und selbst wenn die Lehrer nur mit A9 einsteigen würden. Glaubst Du ernsthaft, dass sich dann noch ein Physiker, Mathematiker, Chemiker, Informatiker, Maschinenbauer, Elektrotechniker usw finden lässt, der das ernsthaft in betracht zieht?! Die Stellen mit den Profilen an den Schulen sind schon heute sehr schwer bis garnicht zu besetzen.

Aber Du hast auch recht, wenn der Leiter einer Wache "nur" A13 verdient, klingt das schon wenig. Was sind denn die Voraussetzungen für den Posten?! Ausbildung und dann hocharbeiten?! zusätzliches Studium?!
Zudem gibts im Bildungssystem auch Abstufungen nach oben und nach unten. Der Leiter eines städtischen Kindergartens verdient nicht so viel wie der Direktor einer Grundschule. Der verdient nicht so viel wie der Schulleiter eines Gymnasiums. Der wiederum verdient nicht so viel wie der Präsident einer Uni. Für Kindergärtner VS Grundschullehrer VS Gymnasiallehrer VS Professoren gilt doch das Gleiche.
So gesehen könnten die Lehrer sich auch beschweren, dass Professoren mehr verdienen als sie. Fakt ist aber, dass Professoren in der Regel höher qualifiziert sind und ein völlig anderes Aufgabengebiet haben.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Fakt ist eins Lehrer sind mit A13 absolut überbezahlt.

Ich selbst bin Beamter im Polizeidienst. Bei uns ist der Dienststellenleiter A13 hD. Dass muss man sich mal vor Augen führen. Leiter einer ganzen Wache für das gleiche Geld, welches jeder noch so schlechte Lehrer nach dem Studium verdient und in der Schule sich einen Lenz schieben kann.

Es kann nicht sein dass jeder der auf Lehramt studiert im hD einsteigt. Bei der Polizei z.B sind hD Stellen den absoluten Spitzenleuten vorbehalten (ca. 1 bis 5% pro Bundesland). Um dahin zu kommen mussten die schon ordentlich buckeln und viel Vitamin B haben. Meist sind Polizisten im hD aus dem gD, welche sich als Führungskraft bewiesen habe und so den Aufstieg machen in den hD durch einen Masterstudiengang.

In meinen Augen sollten alle Lehrer im gD einsteigen (A9) und sich so durch gute Leistung hocharbeiten. Da ist dann auch A12 und sogar A13 im gD drin. Und noch besser wäre es, gar keine Lehrer mehr zu verbeamten. Den hoheitliche Tätigkeiten übernehmen diese nicht. Ansonsten dürften ja schließlich keine Angestellten lehren.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Ich finde es jetzt gar nicht verwerflich, Lehrer gut zu bezahlen. Es ist ein sehr wichtiger Job, der ja nicht nur aus dem fachlichen Teil besteht sondern eben auch aus der Pädagogik. Und schließlich bilden sie unsere Zukunft aus, wir sollten deshalb alle ein Interesse an guten Lehrern haben.

Was mich dann aber stört, ist dass wenn man die Stellen gut bezahlt, man nicht auch den entsprechenden Anspruch an die Leute stellt. Es sollte dann eben nicht jeder, und vor allem nicht die letzten Perzentile der Jahrgänge (ja, bei mir war es auch so, dass vor allem die Leute mit mäßigen Noten und einer fraglichen Einstellung zu Leistung Lehramt studiert haben) diese Stellen bekommen können. Man sollte schon vor dem Studium, aber auch danach durchaus noch sieben und nur die Leute die wirklich fachlich und persönlich für die Aufgaben eines Lehreres geeignet sind auch wirklich einstellen. Für verbeamtete Lehrer (ich finde die Verbeamtung durchaus sinnvoll) sollte es außerdem die Möglichkeit geben, sie aus dem lehrenden Schuldienst zu versetzen, wenn sie dafür nicht mehr geeignet sind.

Das Problem mit der Verbeamtung ist doch der Punkt, dass gerade der Grund warum man Lehrer verbeamtet hat (weisungsgebundenheit der Beamten, Einsatzort dort wo der dienstherr bestimmt..) zwar theoretisch noch gegeben sind, praktisch aber schon lange nicht mehr wirklich gelten, defacto sind die meisten wie öffentlicher Dienst

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Haha, du forderst. Mach du erstmal dein Homeoffice, solange du das noch kannst. Ihr werdet die ersten sein, die den Job verlieren, weil euch kein Mensch mehr braucht. Der Lehrer wird weiterhin in die Schule gehen und zu Recht sein A13 kassieren.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Klassischer Erbe halt. Glück gehabt und damit angeben. Gut, die meisten Erben verschweigen das Erbe und geben trotzdem an, von daher...

Lehrer sind in der Tat überbezahlt. Mit A13 liegst du quasi direkt als Einsteiger in den oberen 15 % beim Haushaltsnettoeinkommen. Und ganz schnell bist du in den obersten 10 %, völlig automatisch durch älter werden ;)

Für ein vergleichbares Nettogehalt muss man in der freien Wirtschaft deutlich überdurchschnittliche Leistungen im Studium abliefern. Sonst bekommt man keine 60k+ brutto p. a. zum Einstieg (A13/5 Äquivalent).

In der letzten Stufe A13/11 (Bayern) sind es 51.000 EUR netto p. a. (Stkl. 1).
Das sind ca. 4000 EUR/Monat netto nach PKV, was also etwa 80k brutto in der Wirtschaft entspricht.

Der Pensionsanspruch des Beamten liegt in diesem Fall nach 40 J. bei rund 4000 EUR/Monat, weil die Besoldung der letzten 24 Monaten vor Erreichen der Altersgrenze als Berechnungsgrundlage dient.

Das Pensionsniveau liegt bei bis zu 71,75 % der letzten Besoldung, das Rentenniveau derzeit bei ca. 48 % über das ganze Berufsleben. Diese beiden Zahlen zeigen direkt, was schief läuft.

Viele Millionen Menschen in Deutschland haben ein Durchschnittseinkommen von rund 40k p. a. brutto. Die Arbeitnehmer sind im Schnitt aber auch schon 45, nicht 30 wie der Lehrer.

Und die Qualifikation kann auch nicht immer das Totschlagargument sein. Klar, 5 Jahre Studium + 2 Jahre Ref. sind lang, aber das System kann man einfach reformieren und auf 5 Jahre kürzen. In anderen Ländern wird nicht länger ausgebildet und die Lehrer bzw. das Bildungssystem dort sind auch nicht schlechter, nur die Bezahlung.

Diese Selbstverständlichkeit, dass man mit 5 Jahren Uni + 2 Jahren Ref. eine lebenslange Toppversorgung einfordert, zeigt immer wieder wie weltfremd Lehrer sind.

Ich fordere daher, Lehrer nicht mehr zu verbeamten. Nur hoheitliche Aufgaben sollten von Beamten erledigt werden.
Lehrer sollen unbefristet nach TVöD/TVL eingestellt werden. Das bringt auch 60-70k p. a. und zusätzlich dringend benötigte Einnahmen für die Rentenkasse.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

[..]

Meine Eltern haben mir zwei Wohnungen überschrieben als teilweise vorweggenommenes Erbe. Diese Wohnungen habe ich beliehen, um weitere 2 Wohnungen zu finanzieren.
Selbst wenn die Pension später gekürzt wird fühle ich mich gut abgesichert. Auch wenn es nicht 4 Wohnungen wären, sondern nur die beiden selbst erwirtschafteten Einheiten, hätte ich wohl nichts auszustehen.

Ich finde es sehr spannend, dass Du uns hier so viel von Dir und Deinem Leben erzählst, und freue mich mit Dir über Deine zahlreichen Wohnungen. Aber was hat all das mit der Diskussion zum Thema "Gehalt Beamter" zu tun? Kriegt diese Wohnungen jeder Außendienstler im Finanzamt?

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Was für ne Ausbildung hat denn der durchschnittliche Polizist vs der durchschnittliche Lehrer?!

Wir vergleichen hier durch die Bank weg Akademiker mit Diplom/Master und Staatsexamen mit wahrscheinlich zum Großteil nur ausgebildeten manchmal Masteraufbaustudiengägnen.

Du schreibst doch selbst, dass die Polizisten im hD meist einen Master haben. D.h. umgekehrt, dass viele/die meisten im gD das eben nicht haben?!

Es handelt sich hier um den gleichen Arbeitgeber (Land/Staat).

Es kommt doch auch keiner her und beschwert sich drüber, dass die Akademiker (Master/Diplom PLUS) beim Daimler im Schnitt X % mehr verdienen als die "nur" ausgebildeten und es ohne Studium meist eine gläserne oder sogar anderweitig zementierte Decke gibt. Ausnahmen nach oben und unten gibts immer. Aber die Tendenz ist klar udn da beschwert sich auch niemand wirklich drüber. Und die zeiten, in denen man als Azubi im Betrieb anfängt und sich bis an die Spitze hocharbeitet, sind doch wohl überall rum.

Und selbst wenn die Lehrer nur mit A9 einsteigen würden. Glaubst Du ernsthaft, dass sich dann noch ein Physiker, Mathematiker, Chemiker, Informatiker, Maschinenbauer, Elektrotechniker usw finden lässt, der das ernsthaft in betracht zieht?! Die Stellen mit den Profilen an den Schulen sind schon heute sehr schwer bis garnicht zu besetzen.

Aber Du hast auch recht, wenn der Leiter einer Wache "nur" A13 verdient, klingt das schon wenig. Was sind denn die Voraussetzungen für den Posten?! Ausbildung und dann hocharbeiten?! zusätzliches Studium?!
Zudem gibts im Bildungssystem auch Abstufungen nach oben und nach unten. Der Leiter eines städtischen Kindergartens verdient nicht so viel wie der Direktor einer Grundschule. Der verdient nicht so viel wie der Schulleiter eines Gymnasiums. Der wiederum verdient nicht so viel wie der Präsident einer Uni. Für Kindergärtner VS Grundschullehrer VS Gymnasiallehrer VS Professoren gilt doch das Gleiche.
So gesehen könnten die Lehrer sich auch beschweren, dass Professoren mehr verdienen als sie. Fakt ist aber, dass Professoren in der Regel höher qualifiziert sind und ein völlig anderes Aufgabengebiet haben.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Fakt ist eins Lehrer sind mit A13 absolut überbezahlt.

Ich selbst bin Beamter im Polizeidienst. Bei uns ist der Dienststellenleiter A13 hD. Dass muss man sich mal vor Augen führen. Leiter einer ganzen Wache für das gleiche Geld, welches jeder noch so schlechte Lehrer nach dem Studium verdient und in der Schule sich einen Lenz schieben kann.

Es kann nicht sein dass jeder der auf Lehramt studiert im hD einsteigt. Bei der Polizei z.B sind hD Stellen den absoluten Spitzenleuten vorbehalten (ca. 1 bis 5% pro Bundesland). Um dahin zu kommen mussten die schon ordentlich buckeln und viel Vitamin B haben. Meist sind Polizisten im hD aus dem gD, welche sich als Führungskraft bewiesen habe und so den Aufstieg machen in den hD durch einen Masterstudiengang.

In meinen Augen sollten alle Lehrer im gD einsteigen (A9) und sich so durch gute Leistung hocharbeiten. Da ist dann auch A12 und sogar A13 im gD drin. Und noch besser wäre es, gar keine Lehrer mehr zu verbeamten. Den hoheitliche Tätigkeiten übernehmen diese nicht. Ansonsten dürften ja schließlich keine Angestellten lehren.

Natürlich ist das nicht zu vergleichen. Aber meine Frage ist: Muss den die Ausbildung zum Lehrer so lange sein? (Master plus Ref?) Ich denke, da könnte man von den Studieninhalten einiges kürzen.

Um bei der Polizei in den gD einzusteigen hast du zunächst ein hartes Einstellungs bzw Auswahlverfahren wo ordentlich ausgesiebt wird. Wenn du dann erstmal eine dieser begehrten Studienplätze erhalten hast studierst du 3 Jahre an der Hochschule für den öffentlichen Dienst und schreibst am Ende eine Bachelorarbeit. Klar ist das keine Wissenschaft (hauptsächlich sehr sehr viel auswendig lernen der Gesetze), aber schaffen muss man das auch erstmal. Und glaube mir, geschenkt wird dir da auch nichts, auch wenn du schon quasi mit einem Fuß im Polizeidienst stehst.

Um daraufhin überhaupt für den hD in Betracht zu kommen, musst du hier schon erstmal dein Studium mit sehr guten Leistungen abgeschlossen haben bzw im oberen Bereich deines Studienjahrgangs gewesen sein.

Nun als frischer Kommissar musst du dich beweisen und auch extrem gute Kontakte haben, die dich nach oben mitziehen. Ansonsten hast du keine Chance. Du übernimmst über einige Jahre als gD diverse Leitungsfunktionen und wenn das gepasst hat, erhältst du einen der noch viel begehrteren und sehr wenigen Studienplätze für den Masterstudiengang und gehst nochmal 2 Jahre studieren.

Insgesamt kann man hier sagen: Um bei der Polizei im hD zu landen vergehen mit Studium zum gD plus Sichtungsphase mit Übernahme diverser Leitungsfunktionen und nochmaligem Studium bei perfekt gradliniger Laufbahn und perfekten Voraussetzungen mindestens 8 bis 10 Jahre. Dann gehört man zu den 1 bis 5 Prozent pro Bundesland, die im hD sind.

Und diese hD bekommen ihre A13 für die Leitungen von Dienststellen, Führung bei Einsatzlagen (Demonstrationen usw.), treffen Entscheidungen über die Nutzung von Waffen (Schlagstockeinsatz) bei Demonstrationen und koordinieren im Allgemeinen den ganzen Einsatz. Und wenn da was schief läuft, dann kannst du mir eins glauben, dann hat der Polizeichef nichts mehr zu lachen (intern als auch ggf strafrechtlich).

Du siehst, ne Menge Holz für die A13 aufwärts, die der Lehrer auch bekommt. Nur ohne nennenswerte Kontrolle seiner Arbeitsergebnisse und ohne Konsequenzen, wenn der Unterricht kaum oder gar nicht richtig durchgeführt wird aufgrund von keine Lust o.ä.

Aber in einem Punkt gebe ich dir recht:

Die naturwissenschaftlichen Fächer wie Mathe, Physik usw. sind nicht ohne. Hier könnte man auch die Stellen mit einem Einstieg im gD auf A11 zum Ködern dieser Leute nutzen. Alles möglich.

Leider wird sich da vermutlich im Schulsystem nichts ändern, dass ausschließlich nach dem erlangtem Abschluss bezahlt wird und nicht nach den Fächerkombinationen.

Mann kann nur hoffen, dass viel mehr junge Menschen anfangen Lehramt zu studieren sodass der Staat ordentlich Möglichkeiten erhält auszusieben bzw. Auswahl hat.

Siehe Vergleich Jura: Um überhaupt den Hauch einer Chance für den Staatsdienst zu bekommen als Staatsanwalt oder Richter musst du mindestens Prädikatsexamen vorweisen können. Und danach bekommen diese kaum bzw. in Relation zur Arbeit / Verantwortung kaum mehr als der Lehrer.

Und bevor das Argument wieder kommt: Nein, Staatsanwälte Richter und Polizisten im hD, Amtsleiter usw. bekommen genug Geld. Der Lehrer bekommt im Vergleich dazu einfach zu viel Geld.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Es ist nicht völlig irrelevant was die Mehrheit denkt. Und die Mehrheit hierzulande sind keine Beamten, was meinst du was passiert wenn sie merken, dass sie mit winzigen Renten abgespeist werden, immer mehr Pensionäre in den kommenden Jahren altersbedingt dazukommen und um ein Vielfaches höhere Pensionen aus dem System beziehen? Es ist nur eine Frage der Zeit bis das gekippt wird.

Es ist nur leider völlig irrelevant, was Du forderst.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Es wird immer so sein, dass es gute und schlechte Lehrer gibt, ganz egal wie die Bezahlung aussieht.

Man muss einfach zwischen den Lehrern differenzieren, so wie es in den meisten Berufen ist; Lehrer evaluieren und nach Leistung bezahlen. Wer innovativ seinen Unterricht stetig weiterentwickelt und evtl noch Projekte außerhalb des üblichen Klassenraumformats gestaltet, neue Technologien und Forschung etc. einbindet, sollte um ein Vielfaches besser entlohnt werden als jemand, der 30 Jahre lang den gleichen Unterricht hält und nur aus dem Schulbuch abliest.

Für die einen wären 4000-5000€ netto nicht übertrieben, für die anderen 1500-2000€ netto ausreichend. Und so demotivierte Lehrer wie im zweiten Fall werden auch in der freien Wirtschaft nichts besseres finden, man muss bei einer leistungsgerechten Bezahlung keinen Lehrermangel befürchten.
Nichtsdestotrotz sollte für alle Lehrer die Verbeamtung inkl. Unkündbarkeit aufgehoben werden, und alle Beamten sollten in das gesetzliche Rentensystem eingebunden werden. Die unterschiedliche Berechnung von Renten und Pensionen, die jahrzehntelange Nichtzahlung von Sozialbeiträgen ist einfach nicht fair. Überhaupt belasten Sozialbeiträge Geringverdiener und die untere Mittelschicht überproportional, anders als progressive Steuern, und sollten daher zugunsten einer Steuerfinanzierung der Systeme deutlich reduziert werden.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

Ich finde es jetzt gar nicht verwerflich, Lehrer gut zu bezahlen. Es ist ein sehr wichtiger Job, der ja nicht nur aus dem fachlichen Teil besteht sondern eben auch aus der Pädagogik. Und schließlich bilden sie unsere Zukunft aus, wir sollten deshalb alle ein Interesse an guten Lehrern haben.

Was mich dann aber stört, ist dass wenn man die Stellen gut bezahlt, man nicht auch den entsprechenden Anspruch an die Leute stellt. Es sollte dann eben nicht jeder, und vor allem nicht die letzten Perzentile der Jahrgänge (ja, bei mir war es auch so, dass vor allem die Leute mit mäßigen Noten und einer fraglichen Einstellung zu Leistung Lehramt studiert haben) diese Stellen bekommen können. Man sollte schon vor dem Studium, aber auch danach durchaus noch sieben und nur die Leute die wirklich fachlich und persönlich für die Aufgaben eines Lehreres geeignet sind auch wirklich einstellen. Für verbeamtete Lehrer (ich finde die Verbeamtung durchaus sinnvoll) sollte es außerdem die Möglichkeit geben, sie aus dem lehrenden Schuldienst zu versetzen, wenn sie dafür nicht mehr geeignet sind.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Es ist nicht völlig irrelevant was die Mehrheit denkt. Und die Mehrheit hierzulande sind keine Beamten, was meinst du was passiert wenn sie merken, dass sie mit winzigen Renten abgespeist werden, immer mehr Pensionäre in den kommenden Jahren altersbedingt dazukommen und um ein Vielfaches höhere Pensionen aus dem System beziehen? Es ist nur eine Frage der Zeit bis das gekippt wird.

Es ist nur leider völlig irrelevant, was Du forderst.

Ja, was passiert denn dann? Glaub mir, davor wird der Mob andere Zahlungen „aus dem System“ kippen wollen als die Beamtenpensionen….kümmert euch halt selber um eure Altersvorsorge, dann gibt’s später nichts zu merken. Das weiß man doch dass man sich auch selbst darum bemühen muss. Oder werdet selber Beamter oder verbeamteter Lehrer, wenn das ach so toll ist- komisch aber, dass hier so gut wie jeder Thread ein Lehrer Bashing beinhaltet, das trieft nur so vor Neid und Missgunst… ich will auch viel wenn der Tag lang ist, heißt noch lange nicht dass ich es bekomme wenn ich mich mit Plakaten vor den Reichstag stelle…

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Es ist nicht völlig irrelevant was die Mehrheit denkt. Und die Mehrheit hierzulande sind keine Beamten, was meinst du was passiert wenn sie merken, dass sie mit winzigen Renten abgespeist werden, immer mehr Pensionäre in den kommenden Jahren altersbedingt dazukommen und um ein Vielfaches höhere Pensionen aus dem System beziehen? Es ist nur eine Frage der Zeit bis das gekippt wird.

Es ist nur leider völlig irrelevant, was Du forderst.

Leider sind die, die über Beamtenbesoldungen und Verbeamtungen entscheiden, ebenfalls Beamte. Sie werden sich nicht ärmer stellen, auch wenn es Ihenn dann immer noch sehr gut geht

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Gleiches gilt für hohe Betriebsrenten von Konzernangehörigen. Nur dass zu denen nichts im Grundgesetz steht...

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Es ist nicht völlig irrelevant was die Mehrheit denkt. Und die Mehrheit hierzulande sind keine Beamten, was meinst du was passiert wenn sie merken, dass sie mit winzigen Renten abgespeist werden, immer mehr Pensionäre in den kommenden Jahren altersbedingt dazukommen und um ein Vielfaches höhere Pensionen aus dem System beziehen? Es ist nur eine Frage der Zeit bis das gekippt wird.

Es ist nur leider völlig irrelevant, was Du forderst.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Das kann man aber höchstens für Beamte kippen die danach verbeamtet werden…

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Es ist nicht völlig irrelevant was die Mehrheit denkt. Und die Mehrheit hierzulande sind keine Beamten, was meinst du was passiert wenn sie merken, dass sie mit winzigen Renten abgespeist werden, immer mehr Pensionäre in den kommenden Jahren altersbedingt dazukommen und um ein Vielfaches höhere Pensionen aus dem System beziehen? Es ist nur eine Frage der Zeit bis das gekippt wird.

Es ist nur leider völlig irrelevant, was Du forderst.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

So winzig sind die Renten doch gar nicht. Alle die ich kenne liegen bei über 2k, auch wenn sie früher gegangen sind. Dazu noch die Betriebsrente, dann geht es in Richtung 4k. Die brauchen dann auch nicht auf die Beamten neidisch zu sein. Aber bei der Putzfrau sieht es anders aus. Die bekommt viel weniger. Ein Vergleich mit einem Regierungsdirektor macht da aber auch wirklich keinen Sinn.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Es ist nicht völlig irrelevant was die Mehrheit denkt. Und die Mehrheit hierzulande sind keine Beamten, was meinst du was passiert wenn sie merken, dass sie mit winzigen Renten abgespeist werden, immer mehr Pensionäre in den kommenden Jahren altersbedingt dazukommen und um ein Vielfaches höhere Pensionen aus dem System beziehen? Es ist nur eine Frage der Zeit bis das gekippt wird.

Es ist nur leider völlig irrelevant, was Du forderst.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Faktenbasierter FunFact gegen die ganzen "Meinungs-und Erfahrungsargumentationen": in bestimmten Konstellationen wurde sogar eine verfassungswidrig niedrige Pension festgestellt, d.h. teilweise müssen die Pensionen deutlich erhöht werden ;)

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Das kann man aber höchstens für Beamte kippen die danach verbeamtet werden…

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Es ist nicht völlig irrelevant was die Mehrheit denkt. Und die Mehrheit hierzulande sind keine Beamten, was meinst du was passiert wenn sie merken, dass sie mit winzigen Renten abgespeist werden, immer mehr Pensionäre in den kommenden Jahren altersbedingt dazukommen und um ein Vielfaches höhere Pensionen aus dem System beziehen? Es ist nur eine Frage der Zeit bis das gekippt wird.

Es ist nur leider völlig irrelevant, was Du forderst.

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DerSportbwler

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

So winzig sind die Renten doch gar nicht. Alle die ich kenne liegen bei über 2k, auch wenn sie früher gegangen sind. Dazu noch die Betriebsrente, dann geht es in Richtung 4k. Die brauchen dann auch nicht auf die Beamten neidisch zu sein. Aber bei der Putzfrau sieht es anders aus. Die bekommt viel weniger. Ein Vergleich mit einem Regierungsdirektor macht da aber auch wirklich keinen Sinn.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Es ist nicht völlig irrelevant was die Mehrheit denkt. Und die Mehrheit hierzulande sind keine Beamten, was meinst du was passiert wenn sie merken, dass sie mit winzigen Renten abgespeist werden, immer mehr Pensionäre in den kommenden Jahren altersbedingt dazukommen und um ein Vielfaches höhere Pensionen aus dem System beziehen? Es ist nur eine Frage der Zeit bis das gekippt wird.

Es ist nur leider völlig irrelevant, was Du forderst.

Äpfel mit Birnen? Es geht um die jetzigen Arbeitnehmer und nicht um die jetzigen Rentner. Ist doch klar, dass die jetzigen Rentner die Agenda2010 unter Rot/grün noch nicht voll erwischt haben.

Wir dürfen aber schön mit 40% netto in Rente gehen. Wenn die Regelaltersgrenze dann in 20-30 Jahren bei 75 ist und du aber mit 60 deine Abfindung vom Konzern bekommst, dann hast du auf die 40% netto noch 15*12*0,3% Abzüge.

Viel Spaß das als gute Rente zu verkaufen!

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:
[...]

Mann kann nur hoffen, dass viel mehr junge Menschen anfangen Lehramt zu studieren sodass der Staat ordentlich Möglichkeiten erhält auszusieben bzw. Auswahl hat.
[...]

Ich bin seit einigen Jahren Abteilungsleiter einer beruflichen Schule und die o.g. Aussage führt die gesamte Neiddebatte ad absurdum. Ich möchte Euch mal ein Beispiel geben: Seit Monaten versuchen wir eine Stelle für eine Lehrkraft im Bereich Elektrotechnik oder Verfahrensmechanik zu besetzen. Es haben sich in drei Ausschreibungsrunden bislang zwei (!) Personen beworben. Eine davon war fachlich derart miserabel, dass sie noch während des Vorstellungsgespräches überzeugt werden konnte, eine Karriere außerhalb der Schule anzufangen. Die andere Person fachlich ausreichend und pädagogisch unbedarft. Letztere Person wird im nächsten Schuljahr als Quereinsteiger bei uns beginnen. Wird das eine gute Lehrkraft? Ich bin da sehr skeptisch. Sie wird in wenigen Jahren verbeamtet und erhält dann A13.
Genau das gleiche Procedere hatten wir in den letzten Jahren in E-NAT, Mathe, Physik, Spanisch und IT/CT. Wir bekommen Stellen reihenweise nicht besetzt und die wenigen, die sich bewerben, sind in aller Regel keine jungen und motivierten Pädagogen, sondern eher End-30er, die nach zehn oder 15 Jahren BE etwas "Entspanntes" suchen (so wortwörtlich im Vorstellungsgespräch gesagt worden).

Und bevor der Einwand kommt - wir sind eine Schule im Dunstkreis einer >500k Einwohner Stadt im Westen der Republik, weder strukturschwach noch auf dem platten Land. Passende MINTler, Ingeniere und Wiwis laufen hier reihenweise rum, wir bekommen sie nur nicht an die Schule.
Die Aussage "A13 ist zu viel für Lehrer" halte ich daher für völligen Unsinn, wenn wir weniger anbieten, kommt irgendwann gar niemand mehr. Eine Schule besteht halt nicht nur aus Deutsch-/Englisch- oder Geschichtslehrern - von denen haben wir tatsächlich genug und da können wir uns, sofern eine Stelle frei wird, wirklich die besten heraussuchen. Meiner Erfahrung nach sind es überwiegend die Lehrkräfte in den Mangelfächern, die das schlechte Klischee der Lehrer durch eigenes Verhalten befeuern.

Wer sich nach einer Verbeamtung im höheren Dienst sehnt, dem empfehle ich einen technischen Studiengang, aus dem sich die Fakultas für berufliche Schulen ableiten lässt. Damit hat man in unserer Region quasi eine Garantie für eine Planstelle. Und ich behaupte einfach mal, dass das für das Gros des beruflichen Schulwesens in Deutschland gilt.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Das ist nicht richtig. Die Abgeordneten und Politiker haben ein eigenes System. Die haben mit Verbeamtung und Beamtenkonditionen nichts mehr zu tun.

Auch bei den Diätenerhöhungen haben die sich ganz bewusst von den Besoldungserhöhungen der Beamten abgekoppelt.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Leider sind die, die über Beamtenbesoldungen und Verbeamtungen entscheiden, ebenfalls Beamte. Sie werden sich nicht ärmer stellen, auch wenn es Ihenn dann immer noch sehr gut geht

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Auch bei den Diätenerhöhungen haben die sich ganz bewusst von den Besoldungserhöhungen der Beamten abgekoppelt.

Das ist nicht ganz richtig. Die Diäten richten sich nach den Gehältern von OBs großer Städte.

Was stimmt ist, dass Abgeordnete keine Beamten sind. Schließlich sind sie nicht unkündbar, höchstens für eine Legislaturperiode.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

  1. In diesem Thread wurde bereits mehrmals vorgeschlagen, die Ausbildungszeit von Lehrkräften zu kürzen. Wo soll denn eurer Meinung nach konkret gekürzt werden? Die fachlichen Inhalte beim Studium, sodass noch mehr Leute sich über die mangelnde fachliche Sicherheit von Lehrkräften beschweren? Oder beim Referendariat, damit sie weniger pädagogische/didaktische Grundlagen beherrschen?
  2. Nach Fächerkombinationen zu bezahlen sehe ich sehr kritisch. Wenn an einem Arbeitsort die Leute für dieselbe Arbeit wie gefordert deutlich unterschiedliches Gehalt beziehen, wird das über kurz oder lang zu einem unterirdischen Arbeitsklima führen. Nebenbei: Momentan würde das dazu führen, dass (zumindest in Hessen) Lehrkräfte mit Musik, Kunst, Physik und Informatik ein höheres Gehalt erhalten würden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eure Absicht war, Kunst- und Musiklehrer besonders gut zu bezahlen. Dazu ein Gedankenexperiment: In 15 Jahren werden höchstwahrscheinlich andere Fächer gesucht (bis auf Kunst und Musik, dass sind eigentlich immer Mangelfächer, da Eignungsprüfung zu Studienbeginn). Sagen wir, dann wird besonders Chemie und Latein gesucht, folglich erhalten neu eingestellte Lehrkräfte dieser Fächer ein höheres Gehalt als neu eingestellte Lehrkräfte der Fächer Physik und Informatik. Sollte eurer Meinung nach das Gehalt der bereits seit 15 Jahren angestellten Physik- und Informatik-Lehrkräften jetzt kräftig nach unten korrigiert werden, da die Kombination nicht mehr gefragt ist? Dann hätten sie zwar ihre Fächer anhand des damaligen Fächermangels bestimmt, werden aber dafür bestraft, nicht in die Zukunft gesehen zu haben. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, die Gehälter nur anhand der Mangelfächer zur Einstellung beizubehalten. Dann wären wir wieder beim am Anfang genannten Punkt, dass zwei Lehrkräfte für dieses Mal exakt dieselbe Arbeit unterschiedliches Gehalt erhalten, was das Arbeitsbklima wiederum negativ beeinflussen wird.
  3. Es wurde erwähnt, dass Lehrkräfte nach Leistung bezahlt werden sollen. Wie möchtet ihr so ein System denn konkret umsetzen? Evaluation durch Befragung der der Schüler? Befragung der Arbeitskollegen? Nach den Noten der Schüler gehen? Sollen die Schüler standardisierte Tests schreiben, nach dessen Ergebnissen dann bezahlt wird? Ihr könnt sicher sein, dass dann der gesamte Unterricht komplett auf die Beantwortung dieser Fragen ausgerichtet wird und weniger auf das eigentliche Lernziel. Die Verwaltung dazu interessiert mich ebenfalls: Soll die Lehrkraft selbst, diese Tests auswerten, trotz Interessenkonflikt? Wird unabhängiges Personal angestellt, dass auch erstmal bezahlt werden will? Das Personal müsste fachlich kompetent genug sein, um die Schülerantworten bei den Tests zu verstehen und mögliche Fehlvorstellungen zu erkennen, die nur auf den ersten Blick richtig sind, kann also auch nicht jeder daher gelaufene machen. Man könnte auch nur einzelne Stunden durch anwesende unabhängige Gutachter prüfen lassen, dann werden eben diese einzelnen Stunden bei jeder Lehrkraft perfekt aussehen, egal wie motiviert sie sonst ist.
  4. Es wurde gesagt, dass nicht genug gesiebt wird: Aus meinem Jahrgang haben ein Drittel der Bewerber zum Referendariat einen Platz bekommen. Der Rest muss warten oder sich was anderes suchen. Vom letzten Jahrgang an Referendaren, die fertig wurden (ca. 50) haben nach einem Jahr zwar alle eine mindestens Vertretungsstelle, jedoch nur 12 eine unbefristete Stelle, kein einziger wurde bereits verbeamtet. Der Jahrgang war weder besonders schlecht noch gut. Es gibt einfach momentan kaum Planstellen mit der Möglichkeit zur Verbeamtung (jedenfalls in meinem Gebiet an Gymnasien, Ballungszentrum). Außerdem vergeben Schulleiter nur ungern direkt eine Verbeamtungsstelle, erstmal ein paar Jahre schauen, wie der neue sich so macht, so kann man ihn bei Minderleistung noch leicht loswerden. So viel zum ach so hohen Einstiegsgehalt nach 7 Jahren Ausbildung. Die bekommen nach 8 Jahren 55k Angestellten-Brutto woran sich in den nächsten 2-3 Jahren erst nach und nach was ändern wird. Da ist nichts mit 3,3k netto nach 7 Jahren, das ist vollkommen realitätsfern.
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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Hier nochmal der mit dem Wall of Text:
Um es klarzustellen: Ich halte 55k keineswegs für ein schlechtes Gehalt, von dem man nicht leben könnte. Es ist allerdings weit von den hier andauernd genannten Lehrer-Einstiegsgehältern entfernt, mehr wollte ich damit nicht sagen.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:
[...]

Mann kann nur hoffen, dass viel mehr junge Menschen anfangen Lehramt zu studieren sodass der Staat ordentlich Möglichkeiten erhält auszusieben bzw. Auswahl hat.
[...]

Ich bin seit einigen Jahren Abteilungsleiter einer beruflichen Schule und die o.g. Aussage führt die gesamte Neiddebatte ad absurdum. Ich möchte Euch mal ein Beispiel geben: Seit Monaten versuchen wir eine Stelle für eine Lehrkraft im Bereich Elektrotechnik oder Verfahrensmechanik zu besetzen. Es haben sich in drei Ausschreibungsrunden bislang zwei (!) Personen beworben. Eine davon war fachlich derart miserabel, dass sie noch während des Vorstellungsgespräches überzeugt werden konnte, eine Karriere außerhalb der Schule anzufangen. Die andere Person fachlich ausreichend und pädagogisch unbedarft. Letztere Person wird im nächsten Schuljahr als Quereinsteiger bei uns beginnen. Wird das eine gute Lehrkraft? Ich bin da sehr skeptisch. Sie wird in wenigen Jahren verbeamtet und erhält dann A13.
Genau das gleiche Procedere hatten wir in den letzten Jahren in E-NAT, Mathe, Physik, Spanisch und IT/CT. Wir bekommen Stellen reihenweise nicht besetzt und die wenigen, die sich bewerben, sind in aller Regel keine jungen und motivierten Pädagogen, sondern eher End-30er, die nach zehn oder 15 Jahren BE etwas "Entspanntes" suchen (so wortwörtlich im Vorstellungsgespräch gesagt worden).

Und bevor der Einwand kommt - wir sind eine Schule im Dunstkreis einer >500k Einwohner Stadt im Westen der Republik, weder strukturschwach noch auf dem platten Land. Passende MINTler, Ingeniere und Wiwis laufen hier reihenweise rum, wir bekommen sie nur nicht an die Schule.
Die Aussage "A13 ist zu viel für Lehrer" halte ich daher für völligen Unsinn, wenn wir weniger anbieten, kommt irgendwann gar niemand mehr. Eine Schule besteht halt nicht nur aus Deutsch-/Englisch- oder Geschichtslehrern - von denen haben wir tatsächlich genug und da können wir uns, sofern eine Stelle frei wird, wirklich die besten heraussuchen. Meiner Erfahrung nach sind es überwiegend die Lehrkräfte in den Mangelfächern, die das schlechte Klischee der Lehrer durch eigenes Verhalten befeuern.

Wer sich nach einer Verbeamtung im höheren Dienst sehnt, dem empfehle ich einen technischen Studiengang, aus dem sich die Fakultas für berufliche Schulen ableiten lässt. Damit hat man in unserer Region quasi eine Garantie für eine Planstelle. Und ich behaupte einfach mal, dass das für das Gros des beruflichen Schulwesens in Deutschland gilt.

Hier kommen aber denke ich einige Punkte zusammen. Ich glaube dir sofort, dass es viel schwieriger ist, MINT Fächer zu besetzen. Vielleicht müsste man sogar überlegen, verschiedene Fächer unterschiedlich zu bezahlen, bzw. Zulagen für Mangelfächer anzubieten. Wäre nichts anderes als Marktwirtschaft. Wenn mir Äpfel nachgeschmissen werden und Birnen in 4 von 5 Geschäften ausverkauft sind, werden Birnen teurer als Äpfel.

Gleichzeitig wollen wir mehr Leute für MINT begeistern, was nicht klappt, wenn da eher dürftiges Lehrermaterial für da ist. Ich habe den Unterschied auch selbst im Studium gesehen. Bei Englisch und Geschichte war Lehramt ungefähr das bestbezahlte, was du mit diesen Fächern an Job kriegen konntest. Da sind also wirklich gute Leute hin. Ich habe eine Naturwissenschaft studiert. Bei uns war Lehramt das, wo die Leutehin gewechselt sind, wenn sie das normale Studium nicht geschafft haben (gab natürlich auch wenige Ausnahmen wirklich guter die auf Lehramt studiert haben).

Dann kommt aber auch noch dazu, dass wenn man den Kommentaren hier und in anderen Foren glauben schenkt, niemand an Berufsschulen unterrichten möchte. Wenn Quereinstieg dann lieber am Gymnasium, wo du besser erzogene Schüler, weniger Problemfälle und höheren fachlichen Anspruch hast. Ob das gerechtfertigt ist kann ich nicht sagen, aber es scheinen viele Leute so zu denken.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Die Beamtenpensionen sind nun mal nicht mehr tragbar. Bis zu 71,75 % von der letzten Besoldung nach 40 Jahren sind im Vergleich zum Punktesystem in der Rentenversicherung nicht mehr vermittelbar.

Und selbstverständlich habe ich als Steuerzahler ein Mitspracherecht bei der Beamtenbesoldung und den Pensionsansprüchen. Er geht hier um öffentliche Gelder!

Mit Neid hat das nix zu tun. Das ist eine Schutzbehauptung der Beamten.

Die Beamtenversorgung ist was anderes als Millionenboni für Manager bei Privatunternehmen, da dort keine Steuergelder verwendet werden.

In Politik und Medien wird die Beamtenversorgung viel zu wenig diskutiert. Klar, Politiker und Redakteure der Öffentlich-rechtlichen Medienanstalten wären ja direkt von Reformen betroffen. Auch die Richter an den Bundesgerichten (BFH, BGH, etc.).

Auch die Besoldung der Beamten und die damit einhergehenden Nettogehälter sind zu hoch.
Folgendes Beispiel für Bayern zeigt, welche Nettogehälter vor PKV und welche Pensionsansprüche nach 40 Dienstjahren p. a. ganz automatisch durch die Stufensprünge erreicht werden, ohne Leistungsbezug oder besondere Verdienste.
Jeweils Eingangsstufe (also Einstiegsgehalt) und Endstufe (=Grundlage Pension):

Besoldung Stkl. 1 (Pensionsanspruch), Bayern
A13/5 45.163,61 € netto p. a.
A13/11 51.110,98 € netto p. a. (50.748 € brutto p. a.)

A14/5 46.913,48 € netto p. a.
A14/11 54.396,89 € netto p. a. (55.198 € brutto p. a.)

Quelle: http://oeffentlicher-dienst.info/beamte/by/

Diese Ansprüche können locker mit den größten Konzernen im Land mithalten. Auch das Hierarchielevel passt: Lehrer entsprechen Sachbearbeitern im Konzern.

Die 2 Jahre Referendariat als Begründung für diese irren Bezüge herzunehmen, ist natürlich mehr als fragwürdig. Im Ausland kennt man das Ref. auch nicht und hat keine Qualitätseinbußen in der Lehre, eher im Gegenteil. Man startet dort i. d. R. mit dem Master ins Lehrerleben.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrerausbildung

Lasst die Zahlen mal auf euch wirken :)

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Zu 1. Ein Lehramtsstudium ist generell nicht unbedingt erforderlich. Man könnte diesen Ausbildungszweig auch abschaffen und den regulären Zugang zum Lehrberuf allen mit relevanten, in Studium oder Beruf erworbenen Qualifikationen nach einem obligatorischen Referendariat ermöglichen. Ein Grundschullehrer z.B. benötigt kaum Fachkenntnisse (außer grundlegendem Allgemeinwissen), dafür gute pädagogische Kenntnisse,,
welche man in einem praktischen Referendariat besser als in einem Studium vermitteln könnte.
Zu 2. Lehrer werden bereits jetzt sehr unterschiedlich bezahlt, weil manche verbeamtet werden und manche nicht. Scheint zu funktionieren. Übrigens gibt es innerhalb jeder Firma erhebliche Gehaltsunterschiede, das sollte in einer Schule also ebenso möglich sein.
Im übrigen sollte meiner Meinung nach nicht starr nach Unterrichtsfach bezahlt werden, sondern nach Qualität des Unterrichts und Engagement (also nach Leistung). Eine sehr gute Deutschlehrerin würde so besser bezahlt werden als eine schlechte Mathelehrerin.
Zu 3. Du hast da schon ein paar gute Punkte benannt - bei der Evaluation der Lehrer könnten mehrere Kriterien zugleich angewandt werden (Bewertungen durch Schüler, Schulleiter und außerschulische Instanzen; landesweite jährliche Leistungsbewertungen der Schüler; Berücksichtigung von innovativen Unterrichtsprojekten, Zusatzangeboten für Schüler seitens des Lehrers etc.). Dazu müsste ein Konzept ausgearbeitet werden und der Teufel steckt natürlich im Detail. Wie du richtig erwähnst gibt es da viele Fallstricke, aber das heißt nicht, dass eine Evaluation von Lehrkräften unmöglich ist. Wie auch bei Schulnoten kann eine Evaluation niemals alle Aspekte erfassen und auch Schulnoten sind zu einem Teil von der subjektiven Haltung des Lehrers zum jeweiligen Schüler geprägt (selbst in Fächern wie Mathematik wurde das schon nachgewiesen). Dennoch wird in den meisten Schularten nicht auf Schulnoten verzichtet. Es gibt eben keine perfekte Evaluation.
Zu 4. Ja, momentan bekommen viele keine Planstelle oder zumindest nicht in ihrer Schulart. Es behauptet ja auch niemand, dass jeder Lehrer verbeamtet wird. Es ist jedoch so, dass je nach Bundesland tlw mehr als 95% der Lehrer derzeit verbeamtet sind. Und für die Verbeamtung dieser Berufsgruppe gibt es eigentlich keine stichhaltige Begründung.

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

  1. In diesem Thread wurde bereits mehrmals vorgeschlagen, die Ausbildungszeit von Lehrkräften zu kürzen. Wo soll denn eurer Meinung nach konkret gekürzt werden? Die fachlichen Inhalte beim Studium, sodass noch mehr Leute sich über die mangelnde fachliche Sicherheit von Lehrkräften beschweren? Oder beim Referendariat, damit sie weniger pädagogische/didaktische Grundlagen beherrschen?
  2. Nach Fächerkombinationen zu bezahlen sehe ich sehr kritisch. Wenn an einem Arbeitsort die Leute für dieselbe Arbeit wie gefordert deutlich unterschiedliches Gehalt beziehen, wird das über kurz oder lang zu einem unterirdischen Arbeitsklima führen. Nebenbei: Momentan würde das dazu führen, dass (zumindest in Hessen) Lehrkräfte mit Musik, Kunst, Physik und Informatik ein höheres Gehalt erhalten würden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eure Absicht war, Kunst- und Musiklehrer besonders gut zu bezahlen. Dazu ein Gedankenexperiment: In 15 Jahren werden höchstwahrscheinlich andere Fächer gesucht (bis auf Kunst und Musik, dass sind eigentlich immer Mangelfächer, da Eignungsprüfung zu Studienbeginn). Sagen wir, dann wird besonders Chemie und Latein gesucht, folglich erhalten neu eingestellte Lehrkräfte dieser Fächer ein höheres Gehalt als neu eingestellte Lehrkräfte der Fächer Physik und Informatik. Sollte eurer Meinung nach das Gehalt der bereits seit 15 Jahren angestellten Physik- und Informatik-Lehrkräften jetzt kräftig nach unten korrigiert werden, da die Kombination nicht mehr gefragt ist? Dann hätten sie zwar ihre Fächer anhand des damaligen Fächermangels bestimmt, werden aber dafür bestraft, nicht in die Zukunft gesehen zu haben. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, die Gehälter nur anhand der Mangelfächer zur Einstellung beizubehalten. Dann wären wir wieder beim am Anfang genannten Punkt, dass zwei Lehrkräfte für dieses Mal exakt dieselbe Arbeit unterschiedliches Gehalt erhalten, was das Arbeitsbklima wiederum negativ beeinflussen wird.
  3. Es wurde erwähnt, dass Lehrkräfte nach Leistung bezahlt werden sollen. Wie möchtet ihr so ein System denn konkret umsetzen? Evaluation durch Befragung der der Schüler? Befragung der Arbeitskollegen? Nach den Noten der Schüler gehen? Sollen die Schüler standardisierte Tests schreiben, nach dessen Ergebnissen dann bezahlt wird? Ihr könnt sicher sein, dass dann der gesamte Unterricht komplett auf die Beantwortung dieser Fragen ausgerichtet wird und weniger auf das eigentliche Lernziel. Die Verwaltung dazu interessiert mich ebenfalls: Soll die Lehrkraft selbst, diese Tests auswerten, trotz Interessenkonflikt? Wird unabhängiges Personal angestellt, dass auch erstmal bezahlt werden will? Das Personal müsste fachlich kompetent genug sein, um die Schülerantworten bei den Tests zu verstehen und mögliche Fehlvorstellungen zu erkennen, die nur auf den ersten Blick richtig sind, kann also auch nicht jeder daher gelaufene machen. Man könnte auch nur einzelne Stunden durch anwesende unabhängige Gutachter prüfen lassen, dann werden eben diese einzelnen Stunden bei jeder Lehrkraft perfekt aussehen, egal wie motiviert sie sonst ist.
  4. Es wurde gesagt, dass nicht genug gesiebt wird: Aus meinem Jahrgang haben ein Drittel der Bewerber zum Referendariat einen Platz bekommen. Der Rest muss warten oder sich was anderes suchen. Vom letzten Jahrgang an Referendaren, die fertig wurden (ca. 50) haben nach einem Jahr zwar alle eine mindestens Vertretungsstelle, jedoch nur 12 eine unbefristete Stelle, kein einziger wurde bereits verbeamtet. Der Jahrgang war weder besonders schlecht noch gut. Es gibt einfach momentan kaum Planstellen mit der Möglichkeit zur Verbeamtung (jedenfalls in meinem Gebiet an Gymnasien, Ballungszentrum). Außerdem vergeben Schulleiter nur ungern direkt eine Verbeamtungsstelle, erstmal ein paar Jahre schauen, wie der neue sich so macht, so kann man ihn bei Minderleistung noch leicht loswerden. So viel zum ach so hohen Einstiegsgehalt nach 7 Jahren Ausbildung. Die bekommen nach 8 Jahren 55k Angestellten-Brutto woran sich in den nächsten 2-3 Jahren erst nach und nach was ändern wird. Da ist nichts mit 3,3k netto nach 7 Jahren, das ist vollkommen realitätsfern.
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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Derzeit sind 171 der Bundestagsabgeordneten Beamte.

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Das ist nicht richtig. Die Abgeordneten und Politiker haben ein eigenes System. Die haben mit Verbeamtung und Beamtenkonditionen nichts mehr zu tun.

Auch bei den Diätenerhöhungen haben die sich ganz bewusst von den Besoldungserhöhungen der Beamten abgekoppelt.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Leider sind die, die über Beamtenbesoldungen und Verbeamtungen entscheiden, ebenfalls Beamte. Sie werden sich nicht ärmer stellen, auch wenn es Ihenn dann immer noch sehr gut geht

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Wie erklärst du dir dann, dass die Standardrente (die man erhält, wenn man 45 Jahre lang exakt das jeweilige jährliche Durchschnittseinkommen bezogen und daraus Beiträge geleistet hat) derzeit nur bei ca. 1500€ liegt, wovon noch Krankenversicherung, Steuern etc abgezogen werden?
Und auf 45 Jahre Einzahlung kommen die wenigsten.
Die durchschnittlich überwiesene Rente liegt sogar bei nur 970€.
Vielleicht ist dein Bekanntenkreis einfach nicht so repräsentativ.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

So winzig sind die Renten doch gar nicht. Alle die ich kenne liegen bei über 2k, auch wenn sie früher gegangen sind. Dazu noch die Betriebsrente, dann geht es in Richtung 4k. Die brauchen dann auch nicht auf die Beamten neidisch zu sein. Aber bei der Putzfrau sieht es anders aus. Die bekommt viel weniger. Ein Vergleich mit einem Regierungsdirektor macht da aber auch wirklich keinen Sinn.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Es ist nicht völlig irrelevant was die Mehrheit denkt. Und die Mehrheit hierzulande sind keine Beamten, was meinst du was passiert wenn sie merken, dass sie mit winzigen Renten abgespeist werden, immer mehr Pensionäre in den kommenden Jahren altersbedingt dazukommen und um ein Vielfaches höhere Pensionen aus dem System beziehen? Es ist nur eine Frage der Zeit bis das gekippt wird.

Es ist nur leider völlig irrelevant, was Du forderst.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Ich glaube der Ruf vom öD insbesondere der Lehrerschaft wäre lange nicht so schlecht in der Bevölkerung wenn der Staat Verbeamtungen hauptsächlich an Berufsgruppen vornehmen würde, welche tatsächlich hoheitlich tätig sind (ist das nicht bereits in Österreich oder Schweiz so?)

Umfragen haben bereits öfter gezeigt, dass die Akzeptanz der Bevölkerung in Bezug auf die Verbeamtung von Lehrern, allgemeinen Amtsmitarbeitern usw. sehr negativ ist. Zum Glück wird mittlerweile zumindest nicht in jedem Amt verbeamtet sondern hauptsächlich Tarifangestellte beschäftigt. Hoffentlich traut sich die Politik irgendwann mal an die Lehrerschaft ran.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Es ist immer einfach von "Neid" zu sprechen. Sprichst du auch von Neid, wenn jemand kritisiert, dass sich politiknahe Kreise über Maskendeals tlw. um mehrere Millionen Euro Steuergeld bereichert haben?
Wenn ich ein System für ungerecht halte, dann will ich mich nicht daran beteiligen, ergo auch nicht "auf der anderen Seite sitzen" als Beamter und davon profitieren.

Finanzielle Bildung ist in Deutschland leider kaum verbreitet. Damit Leute privat vorsorgen können, müssen sie zum einen die Missstände des Systems erkennen können und geeignete private Vorsorgemöglichkeiten erkennen; und zum anderen überhaupt die Möglichkeit haben, monatlich einen gewissen Betrag zurückzulegen. Letzteres ist bei vielen aufgrund der hierzulande überhöhten Abgabenquote (Steuern+Sozialbeiträge), hohen Mieten Kitagebühren etc für viele nicht ohne weiteres möglich. Es wäre sehr sinnvoll, wenn man in der Schule mehr auf finanzielle Bildung setzen und zugleich die Staatsquote deutlich herunterfahren würde; das würde einem deutlich größeren Teil der Bevölkerung private Vorsorge ermöglichen.
Auch Beamte können von ihrem höheren Nettogehalt im übrigen sehr gut privat für sich vorsorgen und sind nicht auf eine hohe Pension im Alter angewiesen.

Ja, was passiert denn dann? Glaub mir, davor wird der Mob andere Zahlungen „aus dem System“ kippen wollen als die Beamtenpensionen….kümmert euch halt selber um eure Altersvorsorge, dann gibt’s später nichts zu merken. Das weiß man doch dass man sich auch selbst darum bemühen muss. Oder werdet selber Beamter oder verbeamteter Lehrer, wenn das ach so toll ist- komisch aber, dass hier so gut wie jeder Thread ein Lehrer Bashing beinhaltet, das trieft nur so vor Neid und Missgunst… ich will auch viel wenn der Tag lang ist, heißt noch lange nicht dass ich es bekomme wenn ich mich mit Plakaten vor den Reichstag stelle…

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Deutschland wird auch nicht unter gehen wenn Lehrern usw. plötzlich das Streikrecht zustehen würde. Nach der Sichtweise müssten wir dann nämlich insbesondere die Menschen bei der Stadtreinigung bzw Müllabfuhr sofort verbeamten. Ich möchte nicht wissen, wie unsere Städte aussehen würden wenn mal die Leute dort ne Woche oder länger nichts machen Stichwort Ratten und alles was dadran hängt.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Danke für den informativen Beitrag!
In dem Fall ist der Polizeidienst wohl unterbezahlt ;) Die ganze Diskussion ist doch sowieso relativ. Würde im Polizeidienst A15 verdient werden, dann würden wahrscheinlich die Lehrer rumnölen, dass die Polizisten total überbezahlt sind.

Da sind wir dann eigentlich in der "Bewertung" von verschiedenen Jobs. Machen Amtsärzte jetzt einen wichtigeren Job als Polizisten oder Lehrer oder gar Juristen in irgendeinem Amt oder Behörde?! Das zu objektiv zu entscheiden, halte ich für fast unmöglich. Für jeden Job finden sich zig Begründungen, warum sie so essentiell für die Gesellschaft sind. Warum die Einstufungen so vorgenommen wurde, wie sie nunmal sind, entzieht sich aber meiner Kenntniss.

Und zu A11 für Mathe, Physik, Info usw: Kannste knicken! Ich kann dir von mir selbst sagen, dass ich wegen Jobswechsel nach ein paar Jahren Wirtschaft die Wahl zwischen Presales Consultant und Lehramt hatte für mich. In der Wirtschaft hätte ich in etwa das gleiche verdient wie jetzt mit A13 (plus kleinere Benefits). Mein Profil hat mir aber beim Staat eine fast freie Standortwahl ermöglicht, Job ist sinnvoller sowie die WL-Balance war mir im Vergleich zur Wirtschaft wichtig. Zur Bewerbungssituation: Nach meinem Referendariat wollte mich der Schulleiter meiner Ausbildungsschule unbedingt halten. Angeblich hat er kostenpflichtige deutschlandweite Stellengesuche geschaltet und KEINEN gefunden, um die Stelle zu besetzen. Ich wollte aber an einem anderen Ort arbeiten und leben. D.h. 6 Initiativbewerbungen in Form von Email an die Schulleitungen (kein nerviges Listenverfahren oder so wie bei anderen allgemeinbildenden Fächern). Sofort 5 Angebote bekommen. Teilweise anrufe "Bitte kommen Sie bitte nächste Woche vorbei für ein Gespräch, eine Stelle werde ich bei Interesse sofort beantragen". Wenns nur A11 gewesen wäre, hätte ich mich wahrscheinlich gegen das Lehramt entschieden, da das doch ein paar hundert € netto pro Monat weniger sind. D.h. im Endeffekt: Schon mit A13 sind viele Lehrerstellen nicht bis fast gar nicht zu besetzen!
Klar, bei vielen allgemeinbildenden Fächern siehts anderst aus! Der typischer Germanist oder Ethiker findet aber auch keine finanziell ebenbürtige Alternative zum Lehramt. MINTler dagegen oft schon.

Dass verbeamtete Kollegen bei schlechter Arbeitsqualität kaum Konsquenzen zu befürchten haben, stört aber auch im Lehramt viele weitere Kollegen. Da das 1. als schwarze Schafe auch auf die Gesamtheit der Lehrer zurückfällt und 2. die dadurch verursachten Versäumnisse immer wieder in irgendeiner Form vom Kollegium aufgefangen werden müssen. Insofern halte ich in der Hinsicht die Verbeamtung echt auch für sehr kritisch!!!!

Zur Dauer der Lehrerausbildung: Da bin ich zwiegespalten! Einerseits kann man argumentieren, dass Abi- sowie Stoff in höheren Ausbildungen in der Regel nicht über die ersten 2 bis 3 Semester eines Studiums hinausgehen. Andererseits finde ich es wichtig und bekomme es immer wieder im Umgang mit den Jugendlichen mit, dass es essentiell ist, Brücken zur späteren theoretischen (höhere Semester oder Vertiefungen) sowie praktischen Verwendung (meine Berufserfahrung in der Wirtschaft) des Lehrstoffes zu schlagen. Nur so kann man den Schülern auch vermitteln, warum sie den zu lernenden Stoff später auch brauchen könnten. Und ein Bachelor ist nunmal leider nur ein aufgebohrtes Vordiplom! Zur Pädagogik/Didaktik: Habe mit vielen Wirtschaftspädagogen studiert. Im Grundstudium hab ich die gleichen 2 Semester Pädagogik wie die WIPÄDler besucht. Ausnahmslos stupides auswendiglernen von Theorien. Das eigentlich wichtige wurde dann im Referendariat vermittelt!

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Fakt ist eins Lehrer sind mit A13 absolut überbezahlt.

Ich selbst bin Beamter im Polizeidienst. Bei uns ist der Dienststellenleiter A13 hD. Dass muss man sich mal vor Augen führen. Leiter einer ganzen Wache für das gleiche Geld, welches jeder noch so schlechte Lehrer nach dem Studium verdient und in der Schule sich einen Lenz schieben kann.

Es kann nicht sein dass jeder der auf Lehramt studiert im hD einsteigt. Bei der Polizei z.B sind hD Stellen den absoluten Spitzenleuten vorbehalten (ca. 1 bis 5% pro Bundesland). Um dahin zu kommen mussten die schon ordentlich buckeln und viel Vitamin B haben. Meist sind Polizisten im hD aus dem gD, welche sich als Führungskraft bewiesen habe und so den Aufstieg machen in den hD durch einen Masterstudiengang.

In meinen Augen sollten alle Lehrer im gD einsteigen (A9) und sich so durch gute Leistung hocharbeiten. Da ist dann auch A12 und sogar A13 im gD drin. Und noch besser wäre es, gar keine Lehrer mehr zu verbeamten. Den hoheitliche Tätigkeiten übernehmen diese nicht. Ansonsten dürften ja schließlich keine Angestellten lehren.

Natürlich ist das nicht zu vergleichen. Aber meine Frage ist: Muss den die Ausbildung zum Lehrer so lange sein? (Master plus Ref?) Ich denke, da könnte man von den Studieninhalten einiges kürzen.

Um bei der Polizei in den gD einzusteigen hast du zunächst ein hartes Einstellungs bzw Auswahlverfahren wo ordentlich ausgesiebt wird. Wenn du dann erstmal eine dieser begehrten Studienplätze erhalten hast studierst du 3 Jahre an der Hochschule für den öffentlichen Dienst und schreibst am Ende eine Bachelorarbeit. Klar ist das keine Wissenschaft (hauptsächlich sehr sehr viel auswendig lernen der Gesetze), aber schaffen muss man das auch erstmal. Und glaube mir, geschenkt wird dir da auch nichts, auch wenn du schon quasi mit einem Fuß im Polizeidienst stehst.

Um daraufhin überhaupt für den hD in Betracht zu kommen, musst du hier schon erstmal dein Studium mit sehr guten Leistungen abgeschlossen haben bzw im oberen Bereich deines Studienjahrgangs gewesen sein.

Nun als frischer Kommissar musst du dich beweisen und auch extrem gute Kontakte haben, die dich nach oben mitziehen. Ansonsten hast du keine Chance. Du übernimmst über einige Jahre als gD diverse Leitungsfunktionen und wenn das gepasst hat, erhältst du einen der noch viel begehrteren und sehr wenigen Studienplätze für den Masterstudiengang und gehst nochmal 2 Jahre studieren.

Insgesamt kann man hier sagen: Um bei der Polizei im hD zu landen vergehen mit Studium zum gD plus Sichtungsphase mit Übernahme diverser Leitungsfunktionen und nochmaligem Studium bei perfekt gradliniger Laufbahn und perfekten Voraussetzungen mindestens 8 bis 10 Jahre. Dann gehört man zu den 1 bis 5 Prozent pro Bundesland, die im hD sind.

Und diese hD bekommen ihre A13 für die Leitungen von Dienststellen, Führung bei Einsatzlagen (Demonstrationen usw.), treffen Entscheidungen über die Nutzung von Waffen (Schlagstockeinsatz) bei Demonstrationen und koordinieren im Allgemeinen den ganzen Einsatz. Und wenn da was schief läuft, dann kannst du mir eins glauben, dann hat der Polizeichef nichts mehr zu lachen (intern als auch ggf strafrechtlich).

Du siehst, ne Menge Holz für die A13 aufwärts, die der Lehrer auch bekommt. Nur ohne nennenswerte Kontrolle seiner Arbeitsergebnisse und ohne Konsequenzen, wenn der Unterricht kaum oder gar nicht richtig durchgeführt wird aufgrund von keine Lust o.ä.

Aber in einem Punkt gebe ich dir recht:

Die naturwissenschaftlichen Fächer wie Mathe, Physik usw. sind nicht ohne. Hier könnte man auch die Stellen mit einem Einstieg im gD auf A11 zum Ködern dieser Leute nutzen. Alles möglich.

Leider wird sich da vermutlich im Schulsystem nichts ändern, dass ausschließlich nach dem erlangtem Abschluss bezahlt wird und nicht nach den Fächerkombinationen.

Mann kann nur hoffen, dass viel mehr junge Menschen anfangen Lehramt zu studieren sodass der Staat ordentlich Möglichkeiten erhält auszusieben bzw. Auswahl hat.

Siehe Vergleich Jura: Um überhaupt den Hauch einer Chance für den Staatsdienst zu bekommen als Staatsanwalt oder Richter musst du mindestens Prädikatsexamen vorweisen können. Und danach bekommen diese kaum bzw. in Relation zur Arbeit / Verantwortung kaum mehr als der Lehrer.

Und bevor das Argument wieder kommt: Nein, Staatsanwälte Richter und Polizisten im hD, Amtsleiter usw. bekommen genug Geld. Der Lehrer bekommt im Vergleich dazu einfach zu viel Geld.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Dann wären wir wieder beim am Anfang genannten Punkt, dass zwei Lehrkräfte für dieses Mal exakt dieselbe Arbeit unterschiedliches Gehalt erhalten, was das Arbeitsbklima wiederum negativ beeinflussen wird.

Dieses Argument lasse ich nicht zählen. Das ist bei der Polizei genauso nur noch intensiver. Ein Beispiel gefällig?

In BL in denen es noch den mD gibt steigt man in der Regel als PM A7 nach der Ausbildung in den Streifendienst ein und fährt zusammen z.B mit einem POM (A8)

Eine andere Streifendienstbesatzung besteht aus zB einem PHM (A9) und einem PHM mit Amtszulage (sogar A10)

Nun darfst du raten, was die so machen auf der Arbeit. Richtig! Genau das gleiche machen beide Besatzungen. Es wird absolut nicht unterschieden. Jeder ist fertiger Polizist und muss alles können. Alle Aufträge die reinkommen werden in der Regel nach der Reihe vergeben und da ist absolut egal, ob es nun ein Rempler auf dem Aldi Parkplatz gab, ein Unfall mit Schwerverletzten oder was auch immer ist.

Natürlich steigt der PM irgendwann auch mal auf A9 oder ggf A10 auf. Nur bis dahin macht er einige Jahre oder je ne nach BL sogar sehr viele Jahre die gleiche Arbeit wie der A10 neben ihm im Auto.

Meine Meinung bleibt bestehen. Alle Lehrer in den gD und Lehrer mit Mangelfächern fangen bei A11 z.B an um noch Luft nach oben zu haben zwecks Motivation. Andere Lehrer um die der Staat eben momentan nicht mit der Wirtschaft konkurrieren muss eben bei A9.

Aber alle haben eins gemeinsam. Alle können A12 oder ggf. A13 werden. So wäre die Ungerechtigkeit auch da nicht mehr gegeben.

Schulleiter sind im hD. Dann wäre der hD nämlich richtig besetzt und zwar so wie dieser wohl mal vor Ewigkeiten gedacht war: Für richtige Führungskräfte.

Positiver Nebeneffekt: Weniger hD und weniger Ausgaben.

oft der PHM mit Amtszuöage

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:
[...]

Mann kann nur hoffen, dass viel mehr junge Menschen anfangen Lehramt zu studieren sodass der Staat ordentlich Möglichkeiten erhält auszusieben bzw. Auswahl hat.
[...]

Die Aussage "A13 ist zu viel für Lehrer" halte ich daher für völligen Unsinn, wenn wir weniger anbieten, kommt irgendwann gar niemand mehr.

Ein Tipp für die Zukunft für mehr Bewerber:

Vielleicht sollte man in der Ausschreibung auch das Netto der A13 erwähnen bzw. hinweisen, dass lediglich Steuern und die individuelle PKV davon noch abgeht.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Der Punkt ist hier glaube ich, dass nach Ausbildung und nicht nach Tätigkeit bezahlt wird, im Gegensatz zur Industrie wo es genau andersherum ist.

In der Industrie wird nach Tätigkeit und nicht nach Ausbildung bezahlt, ich lach mich scheckig haha.

Mal ernsthaft. In der freien Wirtschaft (auch in Industrie) wird genau so wie im öffentlichen Dienst im Endeffekt vor allem nach Abschluss und Leitungsfunktion ja/nein bezahlt. Bei beiden!

Theoretisch ist es natürlich so, dass eine bestimmte Tätigkeit gesucht wird und dann - meist gemäß Schubladendenken - ein gewisser Abschluss gefordert. Das bekommt dann aber sowohl in der freien Wirtschaft als auch im öD fast auschließlich jemand mit dem entsprechenden Abschluss.

Wer tatsächlich eine Differenzierung wie der Zitierte vornimmt hat halt offensichtlich überhaupt keine Ahnung von freier Wirtschaft und öD im Vergleich.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 24.06.2021:

Ich bin zufrieden mit dem, was ich bekomme (A10 gD stellv. Schichtleiter mit 9 Jahren BE nach Studium ). Klar, reich werde ich nie aber schlecht Leben ist es nun auch nicht. Im Gegenzug zur Lehrerschaft beklage ich mich nicht.

Es geht schlicht und ergreifend darum, dass der Einstieg im hD für Lehrer meiner Meinung nach übertrieben ist.

In keiner anderen Behörde laufen so viele A13er wie in der Schule rum, wobei in fast jeder anderen Behörde der hD fast ausnahmslos den Amtsleitern vorbehalten ist. Und für solche Tätigkeiten ist die A13 aufwärts auch meiner Meinung nach absolut angemessen.

Wie gesagt meine Meinung: Lehrer Einstieg im gD A9 mit einer Stellenbewertung von A12 bis ggf. A13 mit Zusatzaufgaben o.ä. Somit wäre auch für die Lehrerschaft Motivation vorhanden Leistung zu bringen.

Und noch besser: Keine Verbeamtung, dafür einen ordentlichen unbefristeten Vertrag nach TVÖD ohne Kündigung über die Sommerferien. Ein unbefristeter Vertrag eben.

Och Leute, wenn ihr keine Ahnung habt dann haltet euch doch bitte mit unsinnigen Aussagen zurück.

"In keiner anderen Behörde laufen so viele A13er wie in der Schule rum"
Seit wann ist eine Schule bitte eine Behörde? Da muss ich wohl verpasst haben, dass die von Verwaltugnseinheiten aufgestiegen sind. Fängt ja schon gut an, eine kritische Behauptung auf falschen Grundlagen zu stellen.

"wobei in fast jeder anderen Behörde der hD fast ausnahmslos den Amtsleitern vorbehalten ist"
Nette Halbwahrheit. In Kommunalverwaltungen (Umgangssprachluch Kommunalbehörden), Mittelbehörden etc. mag das ja sein. Da benötigt es für die meisten Aufgaben auch keine höhere Qualifikation. In Oberbehörden und obersten Behörden sind zahlreiche Stellen im hD ohne Leitungsfunktion.

Aber mit deiner Fachkenntnis als stellv. Schichtleiter kannst du sicher trotzdem super beurteilen, wie Lehrer bezahlt und motiviert werden können.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Nein, es geht alles rückwirkend. Der Druck im Kessel muss nur hoch genug sein.
Was soll der Staat denn machen wenn die Pensionslasten gar nicht bezahlbar sind?
Weiterzahlen? Das können auch nur Lehrer denken.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

Das kann man aber höchstens für Beamte kippen die danach verbeamtet werden…

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Ich fasse zusammen:

  • Keiner der "normale Lehrer" will MINT Unterrichten, deswegen gibts da einen Mangel
  • Für de-motivierte Low Performer die zum Staat wollen ein Eldorado (wie lange wird man denn überhaupt verbeamtete? Wenn da ein 40er kommt, ist der nicht schon zu alt)?
  • Es gibt kein "Premium" für Lehrer wenn Sie harte Fächerkombis unterrichten (bei anderen Stellen im Staat im Bereich IT gibts das übrigens - könnte man hier genauso machen aus meiner Sicht)

Gute Nacht Deutschland.

Gut das unsere Maschinenbaukompetenz jetzt schon in China weiterentwickelt wird und die Mitt-20er sich nach einer Karriere beim Staat sehnen. So gehts weiter Berg ab.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Beamter

Viele Lehrer an Grund- und Realschulen sind sowieso im gehobenen Dienst. Die Fachlehrer ebenso.

Lehramt war schon immer ein typisches Frauenfach. Normalerweise sind weit über die Hälfte der Lehrkräfte weiblich, auch an den Gymnasien. Frauen studieren sehr gerne Deutsch, Englisch u.s.w. Davon dürfte es ein deutliches Überangebot geben. In diesen Fächern gibt es in der freien Wirtschaft kaum eine Nachfrage. An der Schule werden dann auch nur die besten mit diesen Fächerkombinationen eine Stelle bekommen. Nicht umsonst bekommen die Referendare ja auch eine Note.

Wer sich für Mathe, Physik, Chemie und Technik interessiert hat eher keine Lehrerkarriere im Auge. Weshalb auch? Die Möglichkeiten sind da in der freien Wirtschaft viel interessanter. Das gilt auch für das spätere Nettoeinkommen.

Eine Bemerkung an den Polizeimeister im mittleren Dienst: Einige Bundesländer hatten sehr gute Gründe dafür, die zweigeteilte Laufbahn einzuführen und damit den mittleren Dienst auslaufen zu lassen. Man wollte einerseits den Beruf aufwerten, aber andererseits auch besser qualifiziertes Personal für den Polizeidienst gewinnen. Es gab nämlich auch mal eine Zeit, wo der Polizeimeister kaum Englisch sprechen konnte. In der heutigen Zeit gerade noch auf dem bayrischen Dorf vertretbar, aber nicht im städtischen Umfeld. Da sich die obersten Führungskräfte weitgehend auch aus den ehemaligen Einsteigern rekrutieren, gab es auch mal eine Zeit, wo der A16er oder B3er halt auch nicht der englischen Sprache mächtig war. Von anderen Sachen ganz abgesehen. Das ist heute zum Glück anders.

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Ich fasse zusammen:

  • Keiner der "normale Lehrer" will MINT Unterrichten, deswegen gibts da einen Mangel
  • Für de-motivierte Low Performer die zum Staat wollen ein Eldorado (wie lange wird man denn überhaupt verbeamtete? Wenn da ein 40er kommt, ist der nicht schon zu alt)?
  • Es gibt kein "Premium" für Lehrer wenn Sie harte Fächerkombis unterrichten (bei anderen Stellen im Staat im Bereich IT gibts das übrigens - könnte man hier genauso machen aus meiner Sicht)

Gute Nacht Deutschland.

Gut das unsere Maschinenbaukompetenz jetzt schon in China weiterentwickelt wird und die Mitt-20er sich nach einer Karriere beim Staat sehnen. So gehts weiter Berg ab.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Genauso sieht es aus. Man sollte Lehrer nach Fächern unterschiedlich bezahlen. Also MINT-Fächer mehr Geld und anderes weniger (Kunst, Fremdsprachen, Geschichte etc). Es gibt seit Jahren einen Mangel in der Fachkombination Mathe/Physik. Da muß man eben durch Geld Leute holen.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Ich fasse zusammen:

  • Keiner der "normale Lehrer" will MINT Unterrichten, deswegen gibts da einen Mangel

Mangel gibt es in MINT (kein Biologie) und Fächer, deren Studium eine Eignungsprüfung voraussetzt, also Musik und Kunst (manchmal auch Religion)

  • Für de-motivierte Low Performer die zum Staat wollen ein Eldorado (wie lange wird man denn überhaupt verbeamtete? Wenn da ein 40er kommt, ist der nicht schon zu alt)?

Für die Verbeamtung gibt es Altersgrenzen abhängig vom Bundesland. In meinem geht es bis 50.

antworten
WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Ich fasse zusammen:

  • Keiner der "normale Lehrer" will MINT Unterrichten, deswegen gibts da einen Mangel
  • Für de-motivierte Low Performer die zum Staat wollen ein Eldorado (wie lange wird man denn überhaupt verbeamtete? Wenn da ein 40er kommt, ist der nicht schon zu alt)?
  • Es gibt kein "Premium" für Lehrer wenn Sie harte Fächerkombis unterrichten (bei anderen Stellen im Staat im Bereich IT gibts das übrigens - könnte man hier genauso machen aus meiner Sicht)

Gute Nacht Deutschland.

Gut das unsere Maschinenbaukompetenz jetzt schon in China weiterentwickelt wird und die Mitt-20er sich nach einer Karriere beim Staat sehnen. So gehts weiter Berg ab.

Liegt halt daran, dass man heutzutage mit MB zu 95 % schlecht verdienen tut. Bin selber MB und werden an November mit OBAS beginnen.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Zu 1. Ein Lehramtsstudium ist generell nicht unbedingt erforderlich. Man könnte diesen Ausbildungszweig auch abschaffen und den regulären Zugang zum Lehrberuf allen mit relevanten, in Studium oder Beruf erworbenen Qualifikationen nach einem obligatorischen Referendariat ermöglichen. Ein Grundschullehrer z.B. benötigt kaum Fachkenntnisse (außer grundlegendem Allgemeinwissen), dafür gute pädagogische Kenntnisse,,
welche man in einem praktischen Referendariat besser als in einem Studium vermitteln könnte.

Für das Gymnasium ist ein Studium unabdingbar. Trotz Bestnoten in der eigenen Schulzeit habe ich erst im Studium die fachlichen Inhalte erst richtig verstanden. Für Grundschulen kann ich nichts sagen, da es nicht mein Gebiet ist.

Zu 2. Lehrer werden bereits jetzt sehr unterschiedlich bezahlt, weil manche verbeamtet werden und manche nicht. Scheint zu funktionieren. Übrigens gibt es innerhalb jeder Firma erhebliche Gehaltsunterschiede, das sollte in einer Schule also ebenso möglich sein.

Das funktioniert, weil die Nichtverbeamteten wissen, dass sie, wenn sie ihren Job machen, früher oder später auch verbeamtet werden und dasselbe Gehaltsniveau erreichen. Bei erheblichen Gehaltsunterschieden in Firmen wird gewöhnlich nicht derselbe Job gemacht. Weiter oben hat jemand finde ich einen interessanten Vorschlag gemacht, zur Einstellung je nach Nachfrage der Fächerkombination eine niedrigere Besoldungsstufe zu vergeben, welche sich im Laufe der Jahre dann trotzdem dem selben Niveau annähern (was den lustigen Nebeneffekt hat, dass bei diesem Vorgehen in Hessen Kunst- und Musiklehrer im Gegensatz zu Mathelehrern zunächst ein höheres Gehalt beziehen würden).

Im übrigen sollte meiner Meinung nach nicht starr nach Unterrichtsfach bezahlt werden, sondern nach Qualität des Unterrichts und Engagement (also nach Leistung). Eine sehr gute Deutschlehrerin würde so besser bezahlt werden als eine schlechte Mathelehrerin.
Zu 3. Du hast da schon ein paar gute Punkte benannt - bei der Evaluation der Lehrer könnten mehrere Kriterien zugleich angewandt werden (Bewertungen durch Schüler, Schulleiter und außerschulische Instanzen; landesweite jährliche Leistungsbewertungen der Schüler; Berücksichtigung von innovativen Unterrichtsprojekten, Zusatzangeboten für Schüler seitens des Lehrers etc.). Dazu müsste ein Konzept ausgearbeitet werden und der Teufel steckt natürlich im Detail. Wie du richtig erwähnst gibt es da viele Fallstricke, aber das heißt nicht, dass eine Evaluation von Lehrkräften unmöglich ist. Wie auch bei Schulnoten kann eine Evaluation niemals alle Aspekte erfassen und auch Schulnoten sind zu einem Teil von der subjektiven Haltung des Lehrers zum jeweiligen Schüler geprägt (selbst in Fächern wie Mathematik wurde das schon nachgewiesen). Dennoch wird in den meisten Schularten nicht auf Schulnoten verzichtet. Es gibt eben keine perfekte Evaluation.

Wie gesagt, darin sehe ich die Gefahr einer Ausrichtung des Unterrichts um einen möglichst hohen Bonus zu erzielen (wie es natürlich auch jeder Angestellte tun würde): Keine Hausaufgaben um sich beliebt bei den Schülern zu machen, besondere Vorbereitung auf die landesweiten Leistungsbewertungen, sodass die SuS das geforderte Wissen auf Knopfdruck ausspucken können und am nächsten Tag vergessen haben etc. Letzteres wird in den USA gemacht, meines Wissens nach mit wenig beeindruckendem Erfolg. Man versucht ja gerade seit Jahren vom Bulimielernen weg zum kompetenzorientierten Lernen zu kommen, damit die Schüler das Wissen langfristig im Kopf behalten und auch anwenden können. Versteh mich bitte nicht falsch, ich halte die Evaluation von Lehrkräften auch nicht für unmöglich oder gar unnötig, nur sehr viel schwieriger als es in Threads wie diesem immer gefordert wird. Ich befürchte nur, dass durch undurchdachte Konzepte den Lehrkräften ein weiterer Klotz ans Bein gebunden wird, der schließlich nur zur Ablenkung von der eigentlichen Arbeit führt. Den Sinn oder Unsinn von Schulnoten allgemein finde ich ein ganz eigenes Thema, da gehe ich besser nicht drauf ein, sonst wirds zu lang ;)

Zu 4. Ja, momentan bekommen viele keine Planstelle oder zumindest nicht in ihrer Schulart. Es behauptet ja auch niemand, dass jeder Lehrer verbeamtet wird. Es ist jedoch so, dass je nach Bundesland tlw mehr als 95% der Lehrer derzeit verbeamtet sind. Und für die Verbeamtung dieser Berufsgruppe gibt es eigentlich keine stichhaltige Begründung.

Mein Punkt war, dass selbst wenn jeder verbeamtet wird, dies in der Regel einige Jahre nach Berufseinstieg passiert, und nicht wie in den vorigen Postings angenommen ein Selbstläufer nach dem Referendariat ist und somit das Einstiegsgehalt niedriger ist als hier angenommen.
Naja, für mich überwiegen die Gründe der Verbeamtung, da bin ich aber natürlich auch voreingenommen. Aus Sicht des Dienstherren sehe ich da u. a. folgende Beispiele: Das Land kann Lehrkräfte an die Schulen/Orte innerhalb des Landes abordnen bei denen gerade Bedarf ist, das geht sogar schulformübergreifend z. B. vom Gymnasium an Grundschule, Widerspruch ist erst nach einem Jahr möglich; kein Streikrecht, egal was da kommt; da das Land keinen Arbeitgeberanteil an GKV oder Rentenbeiträgen zahlen muss sind Beamte !!in der Gegenwart!! sogar recht billig (im Alter dann nicht mehr); Lehrkräfte können gezwungen werden, fachfremd zu unterrichten.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Also eines verstehe ich nicht so ganz hier. Oftmals wurde erwähnt, dass keiner der Lehrer Schulleiter machen möchte bzw sich selbst bei einer freien Stelle kein Freiwilliger findet (für wohlgemerkt A16), weil man dann „die Ferien vergessen kann“.

Behaupten Lehrer nicht immer felsenfest, wie viel diese doch in den Ferien arbeiten müssen? Dann macht es doch quasi keinen Unterschied, nur dass man dafür deutlich besser bezahlt wird. Also kann man diese Behauptung auch in das Reich der Märchen schicken vom arbeitenden Lehrer in den Ferien. Ich mein, das war mir schon immer klar, aber schön das es hier noch untermauert wird von den Lehrern selbst.

Wie ich also richtig rauslese wird der Oberstudienrat A14 noch gerne mitgenommen (da keine Zusatzaufgaben) aber danach möchte auch kein Lehrer mehr weiter und das obwohl doch jeder Lehrer mindestens die Ferien durcharbeitet und es doch bestimmt kein Unterschied von den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden dann macht. Da weiß man doch gleich, woher der Wind weht.

Oh man *Kopfschüttel*

Ach wie ich meine alten Lehrer noch in Erinnerung habe „Für das Geld, würden andere nicht mal aufstehen mit meinem Abschluss“. „Ich hätte auch XY in der Wirtschaft werden können“ Aber so selbstlos wie ich bin, mache in den Unterricht für gerade mal 4500 Euro Brutto A13 und erzähle aber nicht, dass mir davon im Gegensatz zum Angestellten ein großer Haufen an Netto übrig bleibt und im Alter bestens versorgt bin dank Pension.

Ich für meinen Teil werde nach meinem Studium umsatteln auf Berufsschullehrer sofern sich in Elektrotechnik nichts ergibt bei IGM Unternehmen. Werde zwar auch bei IGM nicht deutlich über den Lehrer im Laufe meines kompletten Lebens in Anbetracht der Pension und der unschlagbaren Unkündbarkeit dank Verbeamtung kommen aber dann wäre das Studium zumindest nicht ganz umsonst gewesen.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Viele Lehrer an Grund- und Realschulen sind sowieso im gehobenen Dienst. Die Fachlehrer ebenso.

Lehramt war schon immer ein typisches Frauenfach. Normalerweise sind weit über die Hälfte der Lehrkräfte weiblich, auch an den Gymnasien. Frauen studieren sehr gerne Deutsch, Englisch u.s.w. Davon dürfte es ein deutliches Überangebot geben. In diesen Fächern gibt es in der freien Wirtschaft kaum eine Nachfrage. An der Schule werden dann auch nur die besten mit diesen Fächerkombinationen eine Stelle bekommen. Nicht umsonst bekommen die Referendare ja auch eine Note.

Wer sich für Mathe, Physik, Chemie und Technik interessiert hat eher keine Lehrerkarriere im Auge. Weshalb auch? Die Möglichkeiten sind da in der freien Wirtschaft viel interessanter. Das gilt auch für das spätere Nettoeinkommen.

Eine Bemerkung an den Polizeimeister im mittleren Dienst: Einige Bundesländer hatten sehr gute Gründe dafür, die zweigeteilte Laufbahn einzuführen und damit den mittleren Dienst auslaufen zu lassen. Man wollte einerseits den Beruf aufwerten, aber andererseits auch besser qualifiziertes Personal für den Polizeidienst gewinnen. Es gab nämlich auch mal eine Zeit, wo der Polizeimeister kaum Englisch sprechen konnte. In der heutigen Zeit gerade noch auf dem bayrischen Dorf vertretbar, aber nicht im städtischen Umfeld. Da sich die obersten Führungskräfte weitgehend auch aus den ehemaligen Einsteigern rekrutieren, gab es auch mal eine Zeit, wo der A16er oder B3er halt auch nicht der englischen Sprache mächtig war. Von anderen Sachen ganz abgesehen. Das ist heute zum Glück anders.

Also hier in NRW wird nun Realschülern wieder der Einstieg in den Polizeiberuf ermöglicht in Form des Besuchs einer Berufsschule vorab. Vollabi nicht mehr notwendig.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Der Punkt ist hier glaube ich, dass nach Ausbildung und nicht nach Tätigkeit bezahlt wird, im Gegensatz zur Industrie wo es genau andersherum ist.

In der Industrie wird nach Tätigkeit und nicht nach Ausbildung bezahlt, ich lach mich scheckig haha.

Mal ernsthaft. In der freien Wirtschaft (auch in Industrie) wird genau so wie im öffentlichen Dienst im Endeffekt vor allem nach Abschluss und Leitungsfunktion ja/nein bezahlt. Bei beiden!

Theoretisch ist es natürlich so, dass eine bestimmte Tätigkeit gesucht wird und dann - meist gemäß Schubladendenken - ein gewisser Abschluss gefordert. Das bekommt dann aber sowohl in der freien Wirtschaft als auch im öD fast auschließlich jemand mit dem entsprechenden Abschluss.

Wer tatsächlich eine Differenzierung wie der Zitierte vornimmt hat halt offensichtlich überhaupt keine Ahnung von freier Wirtschaft und öD im Vergleich.

Nein, es wird ggf. ein Abschluss für eine gewisse Tätigkeit vorausgesetzt, aber es wird nach der Tätigkeit bezahlt. Zumindest überall wo die großen Gewerkschaften ihre Finger drin haben, aber auch in vielen anderen Branchen. Es gibt ausgeklügelte Verfahren zur Stellenbewertung und ganze Beragungszweige die nichts anderes machen.

Nimm dir MBB, ein Senior Consultant bekommt das Gehalt eines Senior Consultant, egal ob er Geschichte, BWL oder Maschbau studiert hat. Und er hat mehrere Möglichkeiten da hin zu kommen, er kann einen Master haben, oder aber auch einen Bachelor und sich dann eine Stufe hocharbeiten.

Oder die großen IGM Firmen. Da kann es sein, dass du auf der einen Einstiegsstelle mehr verdienst als auf der anderen, weil sie anders bewertet ist. Das geht sowohl bei Stellen die den gleichen Abschluss verlangen als auch solchen die unterschiedliche Fächer voraussetzten.

Und spätestens wenn wir nicht mehr von den Einstiegsstellen reden, geht es kaum noch um den Studienabschluss.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Ich finde jetzt leider den Beitrag zum zitierten nicht mehr, aber irgendwo ging es mal um das Aussieben mach dem Studium und dass nicht jeder Referendar direkt einen Job kriegt. Oder nicht direkt verbeamtet wird.

Ich finde aber das geht bei weitem noch nicht weit genug. Wenn wir bedenken, dass alle Lehrer später unsere Kinder ausbilden, sollte mMn ein anderer Anspruch gestellt werden. Dass sie verbeamtet werden finde ich sogar richtig, da ich auch im Lehrberuf hoheitliche Aufgaben sehe und der Staat so gleichzeitig mehr Ekngriffsmöglichkeiten hat.

Aber mäßige und schlechte Lehramtsabsolventen sollten nicht etwas länger für ein Referendariat suchen müssen. Und nach dem Referendariat nochmal länger suchen müssen oder nicht so schnell verbeamtet werden. Sie sollten gar nicht auf die Kinder losgelassen werden. Ein schlechter Pädagoge ist auch nach 3 Jahren warten noch ein schlechter Pädagoge. Und jedes Kind sollte den Anspruch auf gute Pädagogen haben.

Und genauso sollte es die Möglichkeit geben, Lehrer die schon länger dabei sind, aber nicht mehr gut unterrichten, aus der Schule raus zu kriegen. Man könnte sie ja zum Beispiel für schulnahe Verwaltungsaufgaben einsetzen oder so.

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Ich habe die Zahlen doch gepostet, s. u.

Welcher MINT Absolvent verdient zum Einstieg bitte 3800 € netto/Monat, also 78k p. a. Angestelltenbrutto (Stkl. 1)? Die Wenigsten. Das haben viele Ingenieure und Informatiker mit 50+.

Nach 24 Jahren ist die höchste Stufe im ÖD erreicht, ganz automatisch ohne Ochsentour mit Netzwerken, Mehrarbeit und Dienstreisen.

Bei A13 heißt das dann 4200 € netto/Monat.
Bei A14 sind es 4500 € netto/Monat, entspricht 95k p. a. Angestelltenbrutto (Stkl. 1).

Diese Steigerungsrate ist nicht so toll, aber das Startniveau ist ja schon sehr hoch. Die 2 Jahre Ref. mit Einbußen stören da nicht groß.

Zusätzlich gibt es noch den Familienzuschlag, z. B. verheiratet + 2 Kinder = 396,48 €/Monat oben drauf (A13, Bayern).

Ich kann das Märchen vom schlecht bezahlten Beamten daher nicht mehr hören. Anscheinend haben viele Absolventen keine Ahnung, welche Nettogehälter im Staatsdienst möglich sind.

Der Tarifrechner für den ÖD liefert alle Zahlen schnell und unkompliziert.

Mich wundert echt, dass Schulen Probleme haben, solche A13 Stellen zu besetzen. Damit schlägt man als Einsteiger ca. 98 % aller Angebote in der freien Wirtschaft, auch bei DAX IGM mit 40 h Vertrag und zwar ohne Berücksichtigung von Arbeitsplatzgarantie und Pension.

Besoldung Stkl. 1 (Pensionsanspruch), Bayern
A13/5 45.163,61 € netto p. a.
A13/11 51.110,98 € netto p. a. (50.748 € brutto p. a.)

A14/5 46.913,48 € netto p. a.
A14/11 54.396,89 € netto p. a. (55.198 € brutto p. a.)

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WiWi Gast

Gehalt Beamter

Dass man die Ferien dann vergessen kann hat irgendjemand hier geschrieben, ja.

Als Schulleiter bist einfach immer zwischen den Stühlen (Schüler, Eltern, Unternehmen und Lehrer). Musst dich mit den Lehrern rumschlagen (Beamte und vor allem Lehrer sind sicher keine einfachen Untergebenen). Bist eigentlich ein Einzelkämpfer. Und hast wohl auch in den Ferien einiges zu tun. Lehrer verdienen gut. Aber das Mehrgehalt für das Mehr an Aufgaben und Verantwortung des Schulleiters passt einfach nicht. Im Endeffekt ist ein Schulleiter ja irgendein Pendant zum Abteilungs- oder Werksleiter mit je nach Schule 60 bis 150 Mitarbeitern. Dafür ist das Gehalt dann wieder relativ gering.

Zur Ferienarbeit: Kommt drauf an! Bei mir ists so, dass ich in dem Sommerferien ausser die letzten paar Tage so gut wie nichts für den Unterricht mache. In den Oster- und Pfingstferien gehen ein paar Tage für Korrekturen drauf. Das kommt immer extrem drauf an, welche Fächer man hat und wie viele Abschlussklassen im aktuellen Jahr zu korrigieren sind. Ein Deutsch- und EnglischLehrer hat einfach viel mehr Korrekturaufwand als ein Informatiklehrer.

A14 bekommst in der Regel heutzutage nur über Zusatzaufgaben. Bei mir ists Betreuung der Schul-IT. Deswegen springe ich ab und zu auch in den Ferien deswegen in der Schule rum. Wobei ich aktuell noch A13 bin.

Und komische Schwätzer wie in deinem Beispiel gibts überall.... Das war in der Wirtschaft bei mir früher auch nicht anderst. Immer dieses Gelaber von Wegen: "Die beim Daimler schaffen nix und bekommen einen Arsch voll Geld". Oder noch besser, Leute die beim Daimler hocken und der festen Überzeugung sind, dass sie zu wenig verdienen :P Lehrer haben für ihr Gelaber einfach auch eine große Anzahl an Empfängern. 30 Schüler* 10 Klassen= Locker 300 Empfänger pro Jahr, die sich den Erzählungen auch nicht wirklich entziehen können. D.h. das Gesabbel eines LehrerDumschwätzers bleibt einfach bei viel mehr Menschen hängen als das eines AngestelltenDummschwätzers. Der belästigt damit vielleicht seine direkten Kollegen und noch ein paar Freunde. Dann ist aber in der Regel rum. Aber wo Du recht hast: VIele Lehrerkollegen waren leider noch nie im "wirklichen Leben", d.h. haben dann total unrealistische Vorstellungen, was in der Wirtschaft abläuft und verdient wird. Meist gabs nicht mal ein Praktikum in der Wirtschaft...

Und Dein Studium war auch bei einem Seiteneinstieg ins Lehramt nicht umsonst. Kann ich dir als Seiteneinsteger so versicheren ;)

WiWi Gast schrieb am 28.06.2021:

Also eines verstehe ich nicht so ganz hier. Oftmals wurde erwähnt, dass keiner der Lehrer Schulleiter machen möchte bzw sich selbst bei einer freien Stelle kein Freiwilliger findet (für wohlgemerkt A16), weil man dann „die Ferien vergessen kann“.

Behaupten Lehrer nicht immer felsenfest, wie viel diese doch in den Ferien arbeiten müssen? Dann macht es doch quasi keinen Unterschied, nur dass man dafür deutlich besser bezahlt wird. Also kann man diese Behauptung auch in das Reich der Märchen schicken vom arbeitenden Lehrer in den Ferien. Ich mein, das war mir schon immer klar, aber schön das es hier noch untermauert wird von den Lehrern selbst.

Wie ich also richtig rauslese wird der Oberstudienrat A14 noch gerne mitgenommen (da keine Zusatzaufgaben) aber danach möchte auch kein Lehrer mehr weiter und das obwohl doch jeder Lehrer mindestens die Ferien durcharbeitet und es doch bestimmt kein Unterschied von den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden dann macht. Da weiß man doch gleich, woher der Wind weht.

Oh man *Kopfschüttel*

Ach wie ich meine alten Lehrer noch in Erinnerung habe „Für das Geld, würden andere nicht mal aufstehen mit meinem Abschluss“. „Ich hätte auch XY in der Wirtschaft werden können“ Aber so selbstlos wie ich bin, mache in den Unterricht für gerade mal 4500 Euro Brutto A13 und erzähle aber nicht, dass mir davon im Gegensatz zum Angestellten ein großer Haufen an Netto übrig bleibt und im Alter bestens versorgt bin dank Pension.

Ich für meinen Teil werde nach meinem Studium umsatteln auf Berufsschullehrer sofern sich in Elektrotechnik nichts ergibt bei IGM Unternehmen. Werde zwar auch bei IGM nicht deutlich über den Lehrer im Laufe meines kompletten Lebens in Anbetracht der Pension und der unschlagbaren Unkündbarkeit dank Verbeamtung kommen aber dann wäre das Studium zumindest nicht ganz umsonst gewesen.

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