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Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Moin zusammen,

überlege ob ich per Fernstudium an der FU Hagen Jura nebenberuflich studieren möchte.

Ich bin 29, habe WiWi studiert und bin somit im Beruf. Gehen wir Mal davon aus, ich werde mit 40 fertig, gelten hier die gleichen Spielregeln wie innerhalb der Industrie für kaufmännische Tätigkeiten?

Jmd. Erfahrungen?

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

Moin zusammen,

überlege ob ich per Fernstudium an der FU Hagen Jura nebenberuflich studieren möchte.

Ich bin 29, habe WiWi studiert und bin somit im Beruf. Gehen wir Mal davon aus, ich werde mit 40 fertig, gelten hier die gleichen Spielregeln wie innerhalb der Industrie für kaufmännische Tätigkeiten?

Jmd. Erfahrungen?

hängt von deinen Staatsexamen ab. Mit 2x9 pkt ist sogar Freshfields drinn unabhängig vom alter

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Bitte nicht vergessen, für die echten Berufe brauchst du eben 2 (!) Examen und das Referendariat geht meines Wissens nach nicht nebenberuflich, das sind 2 Jahre Vollzeit mit dem 2. Staatsexamen am Ende.

Wenn man 1 VB in Jura schafft, hat man es auf dem Arbeitsmarkt nicht besonders schwer ehrlich gesagt. Ich hatte am Ende die Wahl zwischen sehr guten Kanzleien und höherer Dienst in einer Behörde

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

hängt von deinen Staatsexamen ab. Mit 2x9 pkt ist sogar Freshfields drinn unabhängig vom alter

Schwer vorstellbar. 2x9 ist für Freshfields absolute Untergrenze. Und das soll unabhängig vom Alter gelten? Freshfields ist schließlich nicht irgendwer, sondern in etwa das, was für viele im WiWi-Forum Blackstone oder GS sind.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Danke. Genau, es ging mir ums Alter und die Aussichten.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

...Und wie verhält sich hier der Fokus bzgl. "Target Unis" etc.

Klar Berlin, Heidelberg und Hamburg Bucerius sollen Hochburgen bzgl. des Netzwerks sein aber ist das im Bereich Jura so wichtig?

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Bitte nicht vergessen, für die echten Berufe brauchst du eben 2 (!) Examen und das Referendariat geht meines Wissens nach nicht nebenberuflich, das sind 2 Jahre Vollzeit mit dem 2. Staatsexamen am Ende.

Wenn man 1 VB in Jura schafft, hat man es auf dem Arbeitsmarkt nicht besonders schwer ehrlich gesagt. Ich hatte am Ende die Wahl zwischen sehr guten Kanzleien und höherer Dienst in einer Behörde

Das würde ich dann natürlich Vollzeit 2 Jahre tun. Bis dahin sollte genug Kapital erwirtschaftet sein um das durchzustehen.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

...Und wie verhält sich hier der Fokus bzgl. "Target Unis" etc.

Klar Berlin, Heidelberg und Hamburg Bucerius sollen Hochburgen bzgl. des Netzwerks sein aber ist das im Bereich Jura so wichtig?

Nummer 1 ist die LMU.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

...Und wie verhält sich hier der Fokus bzgl. "Target Unis" etc.

Klar Berlin, Heidelberg und Hamburg Bucerius sollen Hochburgen bzgl. des Netzwerks sein aber ist das im Bereich Jura so wichtig?

Spielt keine Rolle, du kannst die ganze Zeit in deinem Keller alleine gelernt haben und von der Uni Greifswald kommen, keine Praktika haben und kommst mit 2x VB direkt zu den Kanzleien die 140k zum Einstieg zahlen.

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WiWi Gast

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Nebenberuflich Jura und dann mit dem Ziel 2x 9+.
Ambitoniert.

Was für TZ willst du denn machen dem Studium? 25%?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Schwer vorstellbar. 2x9 ist für Freshfields absolute Untergrenze. Und das soll unabhängig vom Alter gelten? Freshfields ist schließlich nicht irgendwer, sondern in etwa das, was für viele im WiWi-Forum Blackstone oder GS sind.

Die Notengrenzen sind in letzter Zeit gesunken, weil es weniger Bewerber gibt. Selbes gilt fuers Richteramt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

...Und wie verhält sich hier der Fokus bzgl. "Target Unis" etc.

Klar Berlin, Heidelberg und Hamburg Bucerius sollen Hochburgen bzgl. des Netzwerks sein aber ist das im Bereich Jura so wichtig?

In Jura zaehlt die Note und sonst nichts.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Schwer vorstellbar. 2x9 ist für Freshfields absolute Untergrenze. Und das soll unabhängig vom Alter gelten? Freshfields ist schließlich nicht irgendwer, sondern in etwa das, was für viele im WiWi-Forum Blackstone oder GS sind.

Mit 2x9 bist du bei Freshfields drin, wenn du nicht völlig unsympathisch daherkommst. Die wenigsten Kanzleien können es sich überhaupt noch leisten, auf zwei Prädikate stur zu bestehen. Dafür gibt es einfach zu wenige Absolventen mit entsprechenden Noten. Einzig in begehrten Städten mit wenig Großkanzleigeschäft (Berlin und Hamburg) mag es etwas schwieriger sein.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Spielt keine Rolle, du kannst die ganze Zeit in deinem Keller alleine gelernt haben und von der Uni Greifswald kommen, keine Praktika haben und kommst mit 2x VB direkt zu den Kanzleien die 140k zum Einstieg zahlen.

Keine Praktika geht gar nicht, da es Pflichtpraktika gibt. Außerdem hast Du zwei Jahre Praxis im Referendariat.

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WiWi Gast

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Das Alter ist komplett egal bei Jura. Zudem sammelst du ja Erfahrungen in der Wirtschaft. +10 Jahre BE im FACT und 9 Punkte im 2. Stex werden dich aber sowas von safe in einen top Job im Bereich Kapitalmarkt- oder Gesellschaftsrecht befördern.

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WiWi Gast

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2 x 9 ist nicht so schwer wie alle tun.
Da ist nen Mathestudium deutlich schwerer.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Ja.

Ich würde mich Mal dafür interessieren was das Komplexe an dem 1 Staatsexamen ist? Nicht, dass es nicht schwer ist aber ich kenne Kollegen die von 1 Jahr einschließen vor der Prüfung sprechen. Als WiWi Student tue ich es mir schwere das nachvollziehen zu können... woran liegt das?

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WiWi Gast

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Was laberst du? 20% schaffen pro Durchgang 9+ Punkte.
Mathe Bachelor: 15% sehr gut. 67% gut. Mathe Master 41% sehr gut.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

2 x 9 ist nicht so schwer wie alle tun.
Da ist nen Mathestudium deutlich schwerer.

Ja, es ist aber im Gegensatz zum Mathestudium auch viel mehr Glück (Unterschiede von 7-8 Punkten zwischen Erst - und Zweitprüfer sind beim ersten Staatsexam keine Seltenheit), sprich wenn du Pech mit beiden Prüfern hast ist es vorbei.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

2 x 9 ist nicht so schwer wie alle tun.
Da ist nen Mathestudium deutlich schwerer.

Interessiert aber keinen, wie schwer es ist.

Die Nachfrage nach 2x9 in Jura ist halt viel höher als nach irgendwelchen Mathematikern mit "Top Abschluss". Folglich sind auch die Gehälter viel höher, unabhängig von irgemdwelchem "Schwierigkeitsgrad". Mal davon abgesehen, dass Mathe und Jura ganz unterschiedliche Schwierigkeiten haben.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Was laberst du? 20% schaffen pro Durchgang 9+ Punkte.
Mathe Bachelor: 15% sehr gut. 67% gut. Mathe Master 41% sehr gut.

Das gilt in jedem der beiden Examina. Da es aber nicht unbedingt dieselben Personen sind, die im ersten und im zweiten Examen Prädikat schaffen, gibt es weit unter 20 % mit Doppelprädikat. Selbst wenn man eine hohe Überschneidung unterstellt, sind das vielleicht 12-15 %, die in beiden Examina Prädikat haben. Doppelprädikat in Jura ist definitiv weit seltener als Mathe mit 1.x.

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WiWi Gast

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Es ist faszinierend. Da kommt jmd. mit der Behauptung der Besserstellung und das Thema schwenkt total um :)

Wie ist dieser einjährige Aufwand vor beiden Staatsexamen zu begründen?

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WiWi Gast

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Kann sich jeder selber ein Bild machen, wie schwer die Staatsexamen sind.
Gibt im Internet genug Material und Berichte. Und Videos von Simulationen des mündlichen Teils gibt es auf Youtube.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 29.12.2019:

Es ist faszinierend. Da kommt jmd. mit der Behauptung der Besserstellung und das Thema schwenkt total um :)

Wie ist dieser einjährige Aufwand vor beiden Staatsexamen zu begründen?

Im ersten Examen wird in in zwei Wochen ein Stoff entsprechend ca. 300 ECTS abgeprüft. Im zweiten Examen muss der gesamte Stoff des ersten Examens weiterhin beherrscht werden, plus der Stoff von zwei Jahren Referendariat. Das alles wird in erneut zwei Wochen (7-11 Klausuren, je nach Bundesland, 7 in Bremen, 11 natürlich in Bayern) abgeprüft. Manche BWLer lernen schon für 5 ECTS zwei Wochen. Also kann man sich doch ausrechnen, welchen Lernaufwand 300 ECTS - auf einmal - verursachen.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Im ersten Examen wird in in zwei Wochen ein Stoff entsprechend ca. 300 ECTS abgeprüft. Im zweiten Examen muss der gesamte Stoff des ersten Examens weiterhin beherrscht werden, plus der Stoff von zwei Jahren Referendariat. Das alles wird in erneut zwei Wochen (7-11 Klausuren, je nach Bundesland, 7 in Bremen, 11 natürlich in Bayern) abgeprüft. Manche BWLer lernen schon für 5 ECTS zwei Wochen. Also kann man sich doch ausrechnen, welchen Lernaufwand 300 ECTS - auf einmal - verursachen.

Das mag stimmen, aber der Stoff der im Examen geprüft wird, wurde ja auch schon bereits während dem Studium in den Studienbegleitetenden Prüfungen einmal abgeprüft. Es macht, aus eigener Erfahrung mit Prüfungen die Semesterübergreifend waren, einen enormen Unterschied ob der Stoff bereits einmal geprüft wurde oder ob es die erste Prüfung darüber ist. Man mag zwischenzeitlich viel vergessen, beim erneuten lernen ist es aber auch deutlich schnell wieder da und abrufbar. Eigentlich ist das zweite mal desshalb deutlich einfacher.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Im ersten Examen wird in in zwei Wochen ein Stoff entsprechend ca. 300 ECTS abgeprüft. Im zweiten Examen muss der gesamte Stoff des ersten Examens weiterhin beherrscht werden, plus der Stoff von zwei Jahren Referendariat. Das alles wird in erneut zwei Wochen (7-11 Klausuren, je nach Bundesland, 7 in Bremen, 11 natürlich in Bayern) abgeprüft. Manche BWLer lernen schon für 5 ECTS zwei Wochen. Also kann man sich doch ausrechnen, welchen Lernaufwand 300 ECTS - auf einmal - verursachen.

Es sind 270 :)

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Eine Besonderheit bei Jura is meines Erachtens, gerade im Vergleich zu Wiwi, dass alles aufeinander aufbaut, vom ersten Semester an. Im Marketing Master kann dir in der Regel egal sein was du im 1. Semester mal in Bilanzierung gehabt hast.

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WiWi Gast

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Man sollte beachten, dass es an der FU Hagen nur den universitären Teil des 1. Exams gibt. Für den staatlichen Teil benötigst du noch zwingend Praktika z.B. in einer Behörde oder einer Kanzlei.

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WiWi Gast

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Die Juristen kochen auch alle nur mit Wasser. Das ist reine Auswendiglernerei um auf saubere Ex-Noten zu kommen. Fleiß ist halt nicht jedermanns Sache, dazu ist der Stoff naturgemäß auch extrem trocken.

Jeder Quant-High-Flyer steckt die ganzen Doubledigit-Examler gehaltstechnisch locker in die Tasche.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Es sind 270 :)

18 Wochen, also ca. 4,5 Monate für den ganzen Stoff

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Die Juristen kochen auch alle nur mit Wasser. Das ist reine Auswendiglernerei um auf saubere Ex-Noten zu kommen. Fleiß ist halt nicht jedermanns Sache, dazu ist der Stoff naturgemäß auch extrem trocken.

Jeder Quant-High-Flyer steckt die ganzen Doubledigit-Examler gehaltstechnisch locker in die Tasche.

Es ist eben nicht nur Auswendiglernen weil die Chance hoch ist dass man mit Gesetzen und Sachverhalten arbeiten muss von denen man noch nie gehört hat

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Man sollte beachten, dass es an der FU Hagen nur den universitären Teil des 1. Exams gibt. Für den staatlichen Teil benötigst du noch zwingend Praktika z.B. in einer Behörde oder einer Kanzlei.

Danke! Ist das an einer normalen Universität denn nicht auch so? Ohne Praktika kommt man doch gar nicht zum 2 Staatsexamen?

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Die Juristen kochen auch alle nur mit Wasser. Das ist reine Auswendiglernerei um auf saubere Ex-Noten zu kommen. Fleiß ist halt nicht jedermanns Sache, dazu ist der Stoff naturgemäß auch extrem trocken.

Jeder Quant-High-Flyer steckt die ganzen Doubledigit-Examler gehaltstechnisch locker in die Tasche.

Ob das so ist, mag dahingestellt bleiben. Top-Partner in Grosskanzleinen können jedenfalls bis zu 5 Mio. verdienen. Diese Quant-Sachen brauchen einen BWLer ohnehin nicht zu interessieren, kommen BWLer für solche Stellen doch überhaupt nicht in Betracht.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Danke! Ist das an einer normalen Universität denn nicht auch so? Ohne Praktika kommt man doch gar nicht zum 2 Staatsexamen?

Ja es ist wie an jeder anderen Uni

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Juristen machen einen Riesenwirbel um Ihr Fach wie Mediziner. Insgeheim haben Sie es geschafft, mit den 3plus-Examinia so etwas wie einen Elite-Uni-Abschluss-Brand zu etablieren - das ist wirklich clever gemacht.

Es kommen dann so Sätze wie "Jura ist wie Mathe" usw. - ich habe auch viel mit Jura zu tun, es ist im Studium und später so, dass man für eine Falllösung verschiedene Schemata hat, die man im Prinzip auswendig draufhaben muss. Zum Schluss kann es sein, dass irgendwann mal ein Gesetz interpretiert werden muss, dass etwas exklusiver ist - da muss dann ein wenig interpretieren. 95% vorher sind 08/15-Schemeta, die man runterrasseln kann im Gutachtenstill oder sonst etwas (dies ist gegeben, dies nicht, also geht es mit diesem Punkt weiter). Viel Wirbel um Banalitäten wie bei den Medizinern. Wenn man 3 Monate dabei ist, weiss man doch im Prinzip, wie Gutachtenstil usw. geht, dann BGB als Grundlage und dann wird es meinetwegen mit Atomrecht, Verkhersrecht, usw. etwas spezifischer. Es ist schade, dass in unserer Gesellschaft halt Leute wie promovierte Raktentechniker, auf die unser Kontinent eigentlich angewiesen ist (ohne Technologie ist dieser Kontinent verloren), so schlecht im Vergleich zu Erwerbstätigen bezahlt werden, die nur Rahmenstrukturen schaffen. Das ist so, als wenn beim Fussball der Schiedsrichter besser bezahlt wird als die Spieler.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Es ist eben nicht nur Auswendiglernen weil die Chance hoch ist dass man mit Gesetzen und Sachverhalten arbeiten muss von denen man noch nie gehört hat

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Hier mal eine Antwort von einem Anwalt, der viele Jahre in einer Großkanzlei tätig war und nun Partner in einer mittelgroßen Kanzlei ist:

  • Ja, es stimmt: mit 2 mal 9 Punkten finden Absolventen in der Regel einen Platz in einer Großkanzlei, wenn sie nicht persönlich völlig verkorkst sind. Im Moment wird gesucht wie blöde. Kaum eine Kanzlei kann alle Stellen besetzen.

  • Ja, es gibt zum Einstieg (z.T. deutlich) über 100k. Dafür werden dann aber auch 50-60 Stunden die Woche verlangt. Zudem gibts die Jobs nur in FFM, DUS, MUC, HAM.

  • Das Alter ist NICHT irrelevant. Alles was aus dem Rahmen fällt, wird kritisch beäugt. Vor dem Hintergrund des immer noch vorhandenen Up-or-out (auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird), fällt ein 40jähriger Associate neben einem 32 jährigen Senior Associate und einem 38 jährigen Partner einfach aus dem Raster. Das heißt nicht, dass es nicht klappen kann, aber es ist eben schwerer.

  • An welcher Uni man studiert ist völlig egal. Der Abschluss ist ja ein STAATS-Examen. Da prüft nicht die jeweilige Uni, sondern die Klausuren gehen anonym zum Prüfungsamt. Absolventen einer Fernuni werden trotzdem kritisch beäugt.

  • Wenn Du eine gute Chance haben willst, zählen im Biglaw andere Dinge, nämlich Englischkenntnisse (gerne belegt durch Auslandsstudium), relevante Spezialisierungen (heute gerne Datenschutzrecht, immer gerne Steuerrecht etc.)

  • Wie schon erwähnt: um die zwei Jahre Referendariat kommst Du nicht herum. Das geht nicht in Teilzeit. Aber Du kannst währenddessen Teilzeit woanders arbeiten (ich meine in NRW bis 10 Stunden die Woche)
antworten
WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Wie wird das eigentlich gesehen: ich arbeite Vollzeit und will nebenher an der Fernuni Hagen Jura studieren. Bachelor of Laws und dann ggf. LL.M. Arbeite im ÖD und will da bleiben, hätte man damit aber auch in der freien Wirtschaft Chancen im Gegensatz zum Stex?

antworten
WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2020:

Wie wird das eigentlich gesehen: ich arbeite Vollzeit und will nebenher an der Fernuni Hagen Jura studieren. Bachelor of Laws und dann ggf. LL.M. Arbeite im ÖD und will da bleiben, hätte man damit aber auch in der freien Wirtschaft Chancen im Gegensatz zum Stex?

Chancen ja, aber zu deutlich schlechterer Bezahlung.

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

In der Hoffnung, der Jurist vom 02.01 liest hier noch mit:

Hast du Erfahrung mit Business Development innerhalb der Kanlzei gemacht, bzw. einige Infos aus erster Hand zu diesem Thema? Ich selbst habe Wirtschaftsrecht studiert und eine Affinität zu Start-ups und neuen Technologien hat sich eigentlich durch meinen CV gezogen.

Um es etwas zu konkretisieren:

  • Anforderungsprofil (abseits der Stellenazeigen: worauf kommt es an). Unabhängig, dass ich mich sowieso überall bewerben werde, hat es mich etwas erstaunt, dass, im Gegensatz zu den Legal-Stellen, die Anforderungen für Stellen BD Associates nicht absolut utopisch hoch zu sein scheinen.
  • Arbeitsalltag
  • Wie wird das Thema angenommen (Von manchen wahrscheinlich postiv, von manchen nicht. Wie immer: Es kommt darauf an :D )

Grundsätzlich weiß ich, dass es von Stelle zu Stelle unterschiedlich behandelt wird und alles sowieso einzelfallabhängig ist. Ein paar Insights wären jedoch super.

antworten
Ceterum censeo

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 11.01.2020:

In der Hoffnung, der Jurist vom 02.01 liest hier noch mit:

Hast du Erfahrung mit Business Development innerhalb der Kanlzei gemacht, bzw. einige Infos aus erster Hand zu diesem Thema? Ich selbst habe Wirtschaftsrecht studiert und eine Affinität zu Start-ups und neuen Technologien hat sich eigentlich durch meinen CV gezogen.

Um es etwas zu konkretisieren:

  • Anforderungsprofil (abseits der Stellenazeigen: worauf kommt es an). Unabhängig, dass ich mich sowieso überall bewerben werde, hat es mich etwas erstaunt, dass, im Gegensatz zu den Legal-Stellen, die Anforderungen für Stellen BD Associates nicht absolut utopisch hoch zu sein scheinen.
  • Arbeitsalltag
  • Wie wird das Thema angenommen (Von manchen wahrscheinlich postiv, von manchen nicht. Wie immer: Es kommt darauf an :D )

Grundsätzlich weiß ich, dass es von Stelle zu Stelle unterschiedlich behandelt wird und alles sowieso einzelfallabhängig ist. Ein paar Insights wären jedoch super.

Ich bin zwar nicht der Vorposter, aber trotzdem mal eine kurze Wortmeldung:
Was genau ist deine Frage? Gibt es diese Stellen? Ja.
Sind die Anforderungen niedriger? Ebenfalls ja.
Aber du darfst hier keinem Trugschluss unterliegen: Trotz WiRe-Abschluss wirst du dich in einer anderen Sphäre als die Volljuristen bewegen. Diese internen Funktionen sind zwar in einer größeren Kanzlei unabdingbar, prägend und wertgeschätzt sind sie jedoch selten. Dementsprechend sind Bezahlung und Anerkennung oftmals überschaubar.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Ja, ich vom 2.1. lese noch mit. Allerdings kann ich Dir nicht so viel zum Thema BD sagen, außer dass es eine BD Abteilung in der Kanzlei gibt. Ich meine die hatte 3 oder 4 Leute (bei 100 Anwälten). Die Leute, die dort arbeiten haben definitiv keine Jura Background (auch nicht WiRe) und verdienen deutlich weniger als die Juristen. Welche Anforderungen konkret gestellt werden weiß ich nicht.

Die Aufgaben variierten von "Mach mir mal PP Präsi für den nächsten Pitch!" (oft) bis "Wir brauchen eine neue globale Marketing Strategie" (sehr selten und dann natürlich unter Einbeziehung Externer). Eine Dame versuchte auch immer uns für Projektmanagement zu begeistern (recht erfolglos). Bei internationalen GKs ist dann halt auch immer ein bisschen Reisetätigkeit dabei, weil die Themen ja oft nicht isoliert für einen Standort betrachtet werden.

antworten
WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Vielen Dank euch beiden. Wie ich angemerkt hab, hab irgendwie keine konkrete Frage zu dem Thema gehabt, weil vieles ergooglet werden kann (Gehalt etc) , oder einfach von Kanzlei zu Kanzlei unterschiedlich gehandhabt wird und somit kaum eine allgemeingültige Aussage möglich ist.
Dass Gehalt und Ansehen innerhalb der Kanzlei natürlich nicht vergleichbar mit den richtigen Juristen sind, ist auch klar (ebenso wie die "bwl-sphäre", hätte ich juristisch beraten wollen, hätte ich nach dem bachelor noch 1-2 jahr aufholen müssen und wäre dann in rep gegangen)

Mir geht's im Prinzip nur um einzelne Erfahrungsberichte und vielleicht so ein bisschen das Gefühl dafür, wie eng so eine Abteilung mit den Anwälten zusammenarbeitet und (welche) Projekte/Support realisiert werden (als Vergleich: mit dem HR redet man ja nur, wenn man was braucht).
Ich möchte abschätzen, ob für einen Einsteiger sinnvoll ist, da anzufangen, oder es einfach nicht so viel zu lernen gibt (--> nur Folien basteln, überspitzt formuliert)

Nochmals vielen Dank für euren Input!

antworten
WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Um es noch mal ganz hart zu sagen: In jeder Großkanzlei gibt es eine Zweiklassengesellschaft. Auf der einen Seite die Anwälte (intern "Fee Earner" genannt) und auf der anderen Seite alle anderen (inter "Fee Burner" genannt). Damit können nicht alle im Support gut umgehen. Die kriegen dann natürlich mit, was die Juristen verdienen und sehen dass sie selbst nur einen Bruchteil bekommen. Damit muss man leben können, wenn man in den Bereich will.

Andererseits ist es ein extrem interessantes Umfeld und die Leute die sich da auskennen sind sehr gesucht.

antworten
WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Hat ein Anwalt hier zufällig das Wirtschaftsprüferexamen abgelegt und kann den Lernaufwand vergleichen?

antworten
Ceterum censeo

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Hat ein Anwalt hier zufällig das Wirtschaftsprüferexamen abgelegt und kann den Lernaufwand vergleichen?

Was genau möchtest du denn vergleichen? 1. StEx, 2. StEx, Voll-WP, StB-WP, §§ 8a/13b-WP? Je nachdem, wird die Antwort unterschiedlich ausfallen.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 02.01.2020:

Hier mal eine Antwort von einem Anwalt, der viele Jahre in einer Großkanzlei tätig war und nun Partner in einer mittelgroßen Kanzlei ist:

  • Ja, es stimmt: mit 2 mal 9 Punkten finden Absolventen in der Regel einen Platz in einer Großkanzlei, wenn sie nicht persönlich völlig verkorkst sind. Im Moment wird gesucht wie blöde. Kaum eine Kanzlei kann alle Stellen besetzen.

  • Ja, es gibt zum Einstieg (z.T. deutlich) über 100k. Dafür werden dann aber auch 50-60 Stunden die Woche verlangt. Zudem gibts die Jobs nur in FFM, DUS, MUC, HAM.

  • Das Alter ist NICHT irrelevant. Alles was aus dem Rahmen fällt, wird kritisch beäugt. Vor dem Hintergrund des immer noch vorhandenen Up-or-out (auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird), fällt ein 40jähriger Associate neben einem 32 jährigen Senior Associate und einem 38 jährigen Partner einfach aus dem Raster. Das heißt nicht, dass es nicht klappen kann, aber es ist eben schwerer.

  • An welcher Uni man studiert ist völlig egal. Der Abschluss ist ja ein STAATS-Examen. Da prüft nicht die jeweilige Uni, sondern die Klausuren gehen anonym zum Prüfungsamt. Absolventen einer Fernuni werden trotzdem kritisch beäugt.

  • Wenn Du eine gute Chance haben willst, zählen im Biglaw andere Dinge, nämlich Englischkenntnisse (gerne belegt durch Auslandsstudium), relevante Spezialisierungen (heute gerne Datenschutzrecht, immer gerne Steuerrecht etc.)

  • Wie schon erwähnt: um die zwei Jahre Referendariat kommst Du nicht herum. Das geht nicht in Teilzeit. Aber Du kannst währenddessen Teilzeit woanders arbeiten (ich meine in NRW bis 10 Stunden die Woche)

Dankeschön. Was heißt genau kritisch beäugt? Auf der einen Seite wird mit der logischen Begründung Staatsexamen ist Staatsexamen argumentiert auf der anderen Seite klingt es gegenüber dem Fernstudium dann doch negativ. Wenn jmd. 38h die Woche arbeitet + 2* 9 Punkte mit einem Fernstudium schafft, sollte das dann nicht mind. gleichwertig sein? Oder geht es doch dabei ums Network. Ich bin von der Bucerius, natürlich nehme ich den von der Bucerius? Ist die Uni eigentlich wirklich so gut wie immer gesagt?

antworten
WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Ceterum censeo schrieb am 15.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Was genau möchtest du denn vergleichen? 1. StEx, 2. StEx, Voll-WP, StB-WP, §§ 8a/13b-WP? Je nachdem, wird die Antwort unterschiedlich ausfallen.
Liebe Grüße

Ich bin von Voll-WP und 1. und/oder 2. Staatsexamen ausgegangen.

antworten
WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Dankeschön. Was heißt genau kritisch beäugt? Auf der einen Seite wird mit der logischen Begründung Staatsexamen ist Staatsexamen argumentiert auf der anderen Seite klingt es gegenüber dem Fernstudium dann doch negativ. Wenn jmd. 38h die Woche arbeitet + 2* 9 Punkte mit einem Fernstudium schafft, sollte das dann nicht mind. gleichwertig sein? Oder geht es doch dabei ums Network. Ich bin von der Bucerius, natürlich nehme ich den von der Bucerius? Ist die Uni eigentlich wirklich so gut wie immer gesagt?

In Jura ist das ein bisschen anders als in anderen Studiengängen, ob eine Uni "gut" ist hängt lediglich davon ob wie gut du aufs Staatsexamen vorbereitet wirst, eventuell noch wie einfach es ist mit Dozenten Kontakt aufzunehmen. Beides ist bei der Bucerius natürlich sehr gut, aber für das Geld das du in die Studiengebühren steckst kannst du dir auch private Repetitorien + einen neuen Kleinwagen gönnen. Networking schadet nie, nur wie weiter oben schon gesagt wurde : Die Großkanzleien suchen so "verzweifelt" nach passenden Neuzugängen, da ist es ziemlich egal ob du Max Mustermann von der Uni Greifswald bist (solange die Noten passen) oder Sohn von Bundesminister X der auf der Bucerius studiert hat.

antworten
Ceterum censeo

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Ich bin von Voll-WP und 1. und/oder 2. Staatsexamen ausgegangen.

Wenn ich jetzt einmal die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern und dem 1. und 2. Staatsexamen nivelliere würde ich den Umfang von Staatsexamen und WP-Examen recht ähnlich einschätzen.

Das WP-Examen ist grundsätzlich thematisch wesentlich breiter aufgestellt, zu Lasten der Tiefe. Die nennenswerte sind Ausnahme bildet hier der Bereich Prüfungswesen, der sehr tiefgehend behandelt und abgeprüft wird.
Die Klausuren der Staatsexamen sind hingegen thematisch und methodisch deutlich homogener. Die Themen werden hier etwas tiefer behandelt, als im WP-Examen (mit Ausnahme des Bereichs Prüfungswesen).

Der Anspruch beider nimmt sich mEn nicht viel. Es ist sicherlich einfacher, die Staatsexamen zu bestehen, als das (Voll-)WP-Examen. Im Gegenzug ist es etwas schwerer zweimal vb+ im Staatsexamen zu erreichen.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

Ceterum censeo schrieb am 16.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

Wenn ich jetzt einmal die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern und dem 1. und 2. Staatsexamen nivelliere würde ich den Umfang von Staatsexamen und WP-Examen recht ähnlich einschätzen.

Vielen Dank für deine Antwort!

Das WP-Examen ist grundsätzlich thematisch wesentlich breiter aufgestellt, zu Lasten der Tiefe. Die nennenswerte sind Ausnahme bildet hier der Bereich Prüfungswesen, der sehr tiefgehend behandelt und abgeprüft wird.
Die Klausuren der Staatsexamen sind hingegen thematisch und methodisch deutlich homogener. Die Themen werden hier etwas tiefer behandelt, als im WP-Examen (mit Ausnahme des Bereichs Prüfungswesen).

Der Anspruch beider nimmt sich mEn nicht viel. Es ist sicherlich einfacher, die Staatsexamen zu bestehen, als das (Voll-)WP-Examen. Im Gegenzug ist es etwas schwerer zweimal vb+ im Staatsexamen zu erreichen.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Jura - gleicher Wettkampf wie bei WiWi?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2020:

WiWi Gast schrieb am 02.01.2020:

Dankeschön. Was heißt genau kritisch beäugt? Auf der einen Seite wird mit der logischen Begründung Staatsexamen ist Staatsexamen argumentiert auf der anderen Seite klingt es gegenüber dem Fernstudium dann doch negativ. Wenn jmd. 38h die Woche arbeitet + 2* 9 Punkte mit einem Fernstudium schafft, sollte das dann nicht mind. gleichwertig sein? Oder geht es doch dabei ums Network. Ich bin von der Bucerius, natürlich nehme ich den von der Bucerius? Ist die Uni eigentlich wirklich so gut wie immer gesagt?

Ich bin der Vorposter: Ja Du hast Recht. Mit 2 mal VB ist es völlig egal von welcher Uni Du kommst. Die Arbeitgeber suchen so verzweifelt, dass sie sich bei Dir bewerben und nicht umgekehrt. Die Fernuni hat vielleicht ein Geschmäckle weil sie aus dem Rahmen fällt / nicht den Standard darstellt. Du wirst darauf definit im Bewerbungsgespräch angesprochen. Das gleiche gilt fürs Alter.

Zur Bucerius: Ja, es gibt Statistiken, wonach 50 Prozent deren Studenten ein VB macht. Das dürfte an vielen Faktoren liegen:

  • Die Uni siebt bereits bei der Aufnahme (Abi 1,x plus gute Noten im Aufnahmetest sind die Regel)
  • Kleine Gruppen, gute Dozenten (natürlich lerne ich besser wenn ich zu zehnt im Kurs sitze und ständig drangenommen werde, als wenn mehrere Hundert Leute im Hörsaal sitzen und wegdämmern.
  • Wenn Papa jedes Jahr 50k investiert in Dein Studium, wirst Du wohl zu Hause auch ordentliche Ergebnisse abliefern müssen, wenn Du nicht einen Satz heiße Löffel kassieren willst
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