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bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

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WiWi Gast

bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

Hallo,

folgende Situation: Ich bin seit nunmehr 26 Jahren Verwaltungsbeamter im gehobenen Dienst und dort im Rechnungswesen tätig. Weil mein damaliges Studium sehr juristisch geprägt war, hatte ich schon immer den Wunsch, noch ein BWL-Studium dranzuhängen, letztendlich bin ich ja auch beruflich in diesem Bereich tätig und mich würde ein solches schlichtweg reizen - zumal ich noch damit kokettiere, in absehbarer Zeit zur Gemeindeprüfungsanstalt oder gar noch (zumindest temporär) Eindrücke in der freien Wirtschaft zu sammeln (wobei letzteres eher unwahrscheinlich ist, den Beamten-Status gibt man natürlich auf).

Jetzt folgendes: Mein Sohn studiert seit 3 Semestern an der Universität in dem nahe gelegenen Oberzentrum.
Ich überlege nun, mich ebenfalls für BWL einzuschreiben, meiner Arbeit als Beamter weiterhin aber nachzugehen und nach Feierabend und insbesondere am Wochenende für die Uni zu lernen und dann pro Semester zwei bis maximal drei Klausuren mitzuschreiben - natürlich ohne jemals eine Vorlesung zu besuchen. (Was aber insofern kein Problem ist, als dass mein Sohn mir nicht nur die Mitschriften und Lösungen der Übungen zukommen lassen, sondern mir sogar gut helfen kann).

Ohne hier über Sinn und Unsinn dieser Überlegungen diskutieren zu wollen (!) - gibt es etwas, was (von Seiten der Universität) dagegen spricht? Zur Anwesenheit bin ich ja nicht verpflichtet und für die Klausuren nehme ich mir halt frei. Insofern sollte alles legal sein, oder?
(Die Genehmigung von meinem Dienstherrn habe ich, bwz. ich brauchte keine formelle Genehmigungs-Bescheinigung, da ein Studium in unserer Behörde nicht genehmigungspflichtig ist).

Dass ich das Studium nicht in der Regelstudienzeit schaffe, sollte klar sein. Allerdings wird die Uni einen Studenten, der ca. 12-13 Semester anstatt 6 braucht, allerdings ja auch nicht komplett passiv ist, sondern round about 2 Klausuren/Semester schreibt, jawohl nicht einfach rauswerfen, oder?

Jedenfalls habe ich in der Prüfungs-/Studienordnung keinerlei solcher Regelungen gefunden.

Insofern nochmal meine Frage: Gibt es noch irgendetwas, was ich vielleicht übersehen habe und meinen Plan durcheinander bringen könnte?

Vielen Dank für Eure Kommentare!

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WiWi Gast

Re: bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

Unterschätze mal den Lernaufwand nicht. Was du in der Vorlesung nicht lernst, musst du woanders nachholen. Studenten investieren im Schnitt 30-40 Stunden die Woche ins Studium. Denke da dran.

Ein Tipp: Gehe doch einfach an eine private FH, wie z.B. FOM oder Euro-FH. Mit deinem Vorstudium kannst du da direkt einen Master machen. Minimaler Aufwand, und in 4 Semestern bist du fertig. Und durchfallen tut da auch niemand.

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WiWi Gast

Re: bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

Sie sollten den Aufwand nicht unterschätzen, wie der Vorposter schon sagte. Prinzipiell sehe ich aber kein Problem bei Ihrem Plan, es stellt sich aber die Frage der Sinnhaftigkeit.

Wäre vielleicht ein Fernstudium bzw. ein berufsbegleitendes Studium nicht eher was für Sie? Da gibt es mittlerweile wirklich gute Angebote, sowohl staatlich als auch privat. Ich verweise nur auf die Fernuniversität Hagen. Für einen Berufstätigen ist dies meiner Meinung nach deutlich sinnvoller, als ein nebenbei absolviertes Präsenzstudium.

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WiWi Gast

Re: bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

Erstmal Respekt dass du noch ein Studium absolvieren möchtest.

Zur eigentlichen Frage:
An meiner Uni (Bayern) gab es für die Bachelor Studenten eine Mindestanzahl an ECTS punkten die man bis zum dritten Semester vorzeigen muss. Damit sollte erreicht werden dass möglichst alle Studenten einigermaßen in Regelstudienzeit fertig werden und wohl auch den Abgreifern der sozialen Unterstützung (Kindergeld etc.) spätestens dann der Gar ausgemacht wird. Wenn du allerdings solche Bedingungen in der Prüfungsordnung nicht vorfinden kannst ist das doch schonmal gut. Trotzdem würde ich mich mit deiner speziellen Frage nochmal gezielt an die Studienberatung der jeweiligen Universität wenden. Ich glaube dass die dafür eine Antwort haben.

Sollte sich das nicht zu deinem Vorteil entwickeln würde ich mir -bevor ich mir die private Euro FH (?) antue- die Fernuni Hagen näher angucken. Die ist nämlich explizit darauf ausgerichtet, dass keine Anwesenheit nötig ist und hat keine expliziten Auflagen bzgl. Studienzeit.

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WiWi Gast

Re: bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

Bei der Erwähnung der FOM und der Euro-FH des Posters war sicher auch ein bisschen Sarkasmus dabei. Aber er hat nun mal nicht unrecht. Es gibt (leider, leider) den harten und den leichten Weg. Die Fernu-Uni hagen ist renommiert und der Stoff steht dem, der an einer Präsenz-Uni vermittelt wird in nichts nach. Dafür dauert es auch deutlich länger.

Bei den privaten Teilzeit FHs, wo es dann nochmal spezielle Kandidaten gibt, die anscheinend wirklich nur aufs Geld aus sind und wirklich jedem einen Abschluss schenken, ist es einfach de facto weniger Aufwand. Der Abschluss ist aber der gleiche...

Man muss wissen, was man will. Von einem Präsenzstudium als Fernvariante würde ich aber auch abraten.

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WiWi Gast

Re: bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

An meiner Hochschule gibt es auch Module mit Gruppenarbeiten und/oder Anwesenheitspflichten (dämliche Softskill-Kacke). Prüfe vorher ob du das wirklich durchziehen kannst ohne zur Hochschule gehen zu müssen.

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WiWi Gast

Re: bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

Wenn du ein juritisches Vorstudium hast, könntest du an der Hamburger Fernhochschule den Aufbaustudiengang zum Wirtschaftsjuristen SP Steuerlehre und -recht machen, dieser ist nebenberuflich in 2 Jahen zu schaffen. Der Bachelor Rechtswissenschaften an der Fernuni ist eigentlich ein breitgefächerter Wirtschaftsrechtstudiengang, da könnntest du dir, falls dein Erststudium an einer Uni war, auch einiges anrechnen lassen.

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WiWi Gast

Re: bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

"Ohne hier über Sinn und Unsinn dieser Überlegungen diskutieren zu wollen "

Nun ja, 12-13 Semester wären für dich "Agenda 2021" oder eher 22... Dann bist du wie alt? Mitte 50, Ende 50?

Auch wenn du es - vielleicht - nicht hören willst, in deinem Fall wäre vielleicht ein "geprüfter Betriebswirt IHK" oder erstmal "zum Aufwärmen" ein Fachwirt je nach Gusto imho sinnvoller.

Die sind vom Umfang dafür ausgelegt die (noch) neben dem Beruf machen zu können, und seit den letzten Novellierungen auch "genug" zu lernen das da auch eine ganze Zeitlang (aber keine 6-7 Jahre) beschäftigt sein wirst.

Zulassung sollte für dich hier aber keinerlei Problem darstellen, und im Selbststudium haste keine großen Unkosten außer Büchern und Prüfungsgebühr. Dafür kannst du dir dann aussuchen anhand der Rahmenpläne wie weit du ins Detail gehen willst etc.

Zur Stillung deines "persönlichen Bildungshunger" ist so ein Vorgehen vielleicht sogar geeigneter als ein heutiges "Studium nach Regelzeit" wo es nunmal in erster Linie darum geht in der nächsten Klausur möglichst viele Punkte zu holen.

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WiWi Gast

Re: bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

Nun ja, 12-13 Semester wären für dich "Agenda 2021"
oder eher 22... Dann bist du wie alt? Mitte 50, Ende 50?

Da du schon einen Studienabschluss hast und zwei formal nicht zu anderen Tätigkeiten qualifizieren (es gibt Ausnahmen wie Kieferchirurg), könntest du auch einfach im Akademiestudium an der Fernuni einzelne für deine Tätigkeit passende Module der Masterstudiengänge studieren.

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WiWi Gast

Re: bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

Gibt es an der Uni keine Modulfristen? Also bei uns muss man die Klausur die im ersten Semester angesetzt ist innerhalb der nächsten 3 möglichen Versuche bestehen. Also: Wenn Modul laut Ordnung für das erste Semester angesetzt und je Semester eine Klausur angeboten wird, muss das Modul bis zum dritten Semester abgeschlossen sein.
Für normale Studenten ist das weniger ein Problem, da eine Krankschreibung die Modulfrist verlängert, jedoch sehe ich in deinem Fall die Problematik eine Krankschreibung einfach so zu besorgen, da du dann ja auch nicht arbeiten darfst. Dies alles ist natürlich nur relevant für dich sofern es eine Regelung zu den Modulfristen gibt.

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WiWi Gast

Re: bes. Situation: Nebenberufliches BWL-Studium

Ich bin selber Diplom-Verwaltungswirt (FH) und habe nebenberuflich meinen Bachelor und Master in Wirtschaftswissenschaften an der FernUni Hagen absolviert.

Es war eine harte Zeit, jedoch auch interessante Zeit. Der Abschluss an der FernUni Hagen ist allgemein anerkannt, so dass ich jetzt ziemlich schnell nach Abschluss des Masters auf eine höherwertige Stelle im öffentlichen Dienst im Bereich Rechnungswesen/Bilanzierung wechsele.

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