Einen Firmenwagen gibt es nirgendwo geschenkt. Ich bin nicht bei ACN, vermute aber dass man dort per Gehaltsumwandlung einen Wagen bekommen kann. Das bedeutet, dass die Leasingrate des Wagens (oft Full Service inkl. Sprit/Versicherung/Steuern etc.) vom Bruttogehalt abgezogen wird. Dafür kann man dann allerdings wieder Fahrtkosten (also eine Pauschale von z. B. 30 ct. pro km) bei den Reisekosten geltend machen. Der Wagen lohnt sich also dann, wenn man ihn viel dienstlich benutzt, da man dann quasi einen Teil der Rate zurückbekommt. Pech hat man allerdings, wenn man in der Nähe seines Wohnortes oder der Arbeitsstätte eingesetzt ist. Dann liegt keine Dienstreise vor und man bekommt nichts.
Wenn eine Firma von vorne herein einen Wagen stellt (ohne Gehaltsumwandlung) erwartet sie auch, dass dieser ausschließlich für Dienstfahrten benutzt wird, denn sonst hätte sie ja mehrfache Kosten für andere Verkehrsmittel.
Firmen mit optionalem Dienstwagen lassen ihren Mitarbeitern also eine gewisse Freiheit bei Wahl des Verkehrsmittels. Gibt ja auch Menschen, die gerne Bahn fahren.
Hinzu kommt in jedem Fall die Versteuerung des geldwerten Vorteils. Wenn man kein Fahrtenbuch führt, sind das 1 % des Bruttolistenpreises sowie 0,03 % des BLP für jeden Entfernungskilometer zwischen Wohnung und Arbeitsstätte (beides pro Monat). Die Entfernungskilometer kann man u. U. vernachlässigen, sofern eine Home Office Regelung möglich ist.
Es sollte sich also jeder genau ausrechnen ob sich ein Firmenwagen überhaupt rechnet. Für das Geld kann man oft auch privat leasen, und da tut es ja vielleicht auch ein Jahreswagen, der den größten Wertverlust schon hinter sich hat. Und wenn man mit dem Wagen nicht viel fährt (man ist ja dienstlich viel unterwegs) kommen da gar nicht so viele km zusammen.
Manche Firmen haben auch ne Regelung, dass du den Firmenwagen privat übernehmen musst, wenn du selbst kündigst.
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