Vielleicht meint sie/er das EY Leasecar-Modell. Da hier Brutto-Gehalt umgewandelt ist, könnte man das auch als Firmenwagenmodell bezeichnen, wenngleich es nicht mit Firmenwagenmodellen, bei denen der AG das Fahrzeug stellt und die Kosten übernimmt, vergleichbar ist.
Grundsätzlich läuft das so, dass für das gewählte Fahrzeug und die angegebene jährliche Fahrleistung (unabhängig davon ob dienstlich oder privat) eine Vollservice-Leasingrate ermittelt wird.
Die Spesen für die dienstlich gefahrenen Kilometer werden dann nicht mehr ausgezahlt, sondern dem Leasecar-Konto als Ertrag gutgeschrieben, während alle Kosten (LeasingRate etc.) als Aufwand dagegen laufen. Einmal im Jahr wird der Saldo auf dem Konto mit dem Bonus verrechnet.
Zusätzlich muss man den geldwerten Vorteil (1% Listenpreis + 0,04% pro km Entfernung zwischen Wohnung und Arbeit) als geldwerten Vorteil versteuern.
Wenn man viel dienstlich fährt (also den hohen Fixkosten aus der Leasingrate möglichst hohe Erträge aus Erstattung für dienstliche gefahrene Km entgegenstellt), und einigermaßen nah am Büro wohnt, mag sich das durchaus lohnen.
Da aber die dienstlich gefahrenen Kilometer sehr stark variieren können und von der Einsatzplanung abhängen, sollte man sich genau überlegen, ob es sich lohnt. Es kann schließlich bei einer BIG4 (Advisory) schnell passieren, dass man einen mehrmonatigen Hoteljob erbt, in dem man dann sein Auto gar nicht dienstlich nutzt. Außerdem sind noch Zeiträume für Freistellung zur Examensvorbereitung zu überbrücken, in denen man zwar die hohen FixKosten am Bein hat, aber keine Erträge dagegen laufen.
Ich habe diesbezüglich sehr viele unterschiedliche Meinungen gehört.
Eine Obergrenze für privat gefahrene Km gibt es IMHO nicht. Aber insgesamt erhöht eine hohe Fahrleistung natürlich die Leasingrate und gleichzeitig kann man für privat gefahrene KM keine Spesen abrechnen.
Bei EY (zumindest war es früher so) darf das Auto auf Assistenten/Senior-Level einen Bruttolistenpreis von max. 35 kEUR haben. Die Leasingfirmen haben sicher bessere Konditionen bei den Herstellern als man selbst als Privatperson, aber für einen vollausgestatteten A4/A5 oder 3er BMW wird es wohl nicht reichen....
Lounge Gast schrieb:
es gibt kein Firmenwagenmodell bei EY
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