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Deutschland braucht bessere Manager

Roger Köppel, wirtschaftsliberaler Chefredakteur der Schweizer Weltwoche, berichtete in seinem Blatt vor kurzem über die neue Aristokratie der angestellten Multimillionäre.

Ein Kreis aus Bügelperlen mit den Farben der Deutschlandflagge und rotem Hintergrund.

Deutschland braucht bessere Manager

 

Bonn/Düsseldorf, 24.01.2007 (openpr) - Sind die Manager ihr Geld wert? Man macht es sich zu einfach, das Ganze nach dem Motto »Nicht schon wieder eine Neid-Debatte« abzuwürgen. Roger Köppel, wirtschaftsliberaler Chefredakteur der Schweizer Weltwoche, berichtete in seinem Blatt vor kurzem über die neue »Aristokratie der angestellten Multimillionäre«. Es drohe eine »Diktatur der Angestellten«: »Die Managermillionäre profitieren von einer schleichenden bis galoppierenden Entmachtung der Eigentümer. Die Gehälter werden von Verwaltungsräten abgesegnet, die im Stil von DDR-Funktionären über das ihnen anvertraute Firmeneigentum verfügen.« Köppel bemängelte, die »fürstlich entlöhnten Angestellten« seien Unternehmer »ohne unternehmerisches Risiko«. Nur durch eine Stärkung der Position der Eigentümer und mehr Druck der Aktionäre auf die Angestellten könne man diesen Teufelskreis verlassen.

In Deutschland stellt sich die Situation ähnlich dar wie in der Schweiz. Bei Porsche beispielsweise haben sich die Managergehälter verdoppelt. Die Bezüge des sechsköpfigen Vorstandes für das Geschäftsjahr 2005/2006 stiegen von 26 Millionen Euro auf 45,2 Millionen Euro. Wird Otto Normalverbraucher, der sich eine Nobelkarosse aus Zuffenhausener Produktion gar nicht leisten kann, da nicht zu Recht neidisch? Doch beim Fall Porsche liegen die Dinge ein wenig anders. Am 31. Juli 2006 beschäftigte der Konzern 11.384 Personen. Im Vorjahr waren es »nur« 10.895 gewesen. Der Sportwagenbauer konnte zudem seinen Absatz um zwölf Prozent steigern. Und Leistung soll sich ja bekanntlich lohnen.   

 

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