Globale Produktivitätsstudie 2004: Management-Fehler kosten Milliarden
Management-Fehler kosten Unternehmen Milliarden - Weltweit wird 38 % der Arbeitszeit verschwendet - Deutsche Unternehmen erneut am produktivsten
Globale Produktivitätsstudie 2004: Management-Fehler kosten Milliarden
München, 09.09.2004 (ots) - Weltweit wird rund 38 % der Arbeitszeit mit unproduktiven Tätigkeiten verbracht. Damit werden rund 85 Arbeitstage pro Jahr und Beschäftigten verschwendet. Zu diesem Ergebnis kommt die Globale Produktivitätsstudie 2004 von Proudfoot Consulting. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die weltweite Arbeitsproduktivität damit geringfügig um 1 % auf 62 %. Deutsche Unternehmen sind weltweit am produktivsten. Sie liegen - gleichauf mit den USA - mit 64 % produktiv genutzter Arbeitszeit auf Rang 1. Die Ursachen für die Produktivitätsverschwendung liegen zum größten Teil im Management: Nahezu drei Viertel der vergeudeten Zeit lässt sich auf Fehler und Schwächen von Führungskräften vor allem in mittleren Management-Positionen zurückführen.
Grundlage der Globalen Produktivitätsstudie 2004 sind 1.668 Einzelstudien der Unternehmensberatung Proudfoot Consulting in neun Ländern sowie eine Gallup-Umfrage. Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr Ungarn in die Studie aufgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die weltweite Arbeitsproduktivität leicht um 1 % auf 62 % gestiegen. Auch deutsche Unternehmen sind produktiver geworden. Hier stieg der Anteil produktiv verbrachter Zeit um 1 % auf 64 %. Damit liegt Deutschland gemeinsam mit den USA auf Rang 1. Schlusslicht im Hinblick auf die Unternehmensproduktivität ist Ungarn. Hier wurde nur 59 % der Arbeitszeit produktiv verbracht. Jochen Vogel, Head of Germany bei Proudfoot Consulting, sieht die Produktivitätsentwicklung in den neuen EU-Ländern in Osteuropa jedoch optimistisch: »Ausländische Direktinvestitionen werden hier für eine schnelle Verbesserung der Produktivität und eine Annäherung an westeuropäische Werte sorgen.« Im nächsten Jahr wird die weltweite Produktivität weiter steigen: Rund 73 % der befragten Führungskräfte prognostizieren einen Zuwachs in ihrem Unternehmen für 2005.