Topmanager arbeiten lieber im Mittelstand
Rund zwei Drittel der deutschen Topmanager würden am liebsten in Unternehmen des Mittelstands arbeiten. Dies ist ein Ergebnis des sechsten »Managerpanels«, durchgeführt von der Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company.
Topmanager arbeiten lieber im Mittelstand
Düsseldorf, 21.11.2006 (lab) - Rund zwei Drittel (65 %) der deutschen Topmanager würden am liebsten in Unternehmen des Mittelstands arbeiten - und zwar vorzugsweise in solchen mit einem Umsatz zwischen 50 und 500 Mio. Euro (53,1 %). Erstaunlich: Sogar 50 Prozent der Führungskräfte von Großkonzernen zieht es zum Mittelstand. Nur rund ein Drittel von ihnen (38 %) möchte auch in Zukunft für ein nicht familiengeführtes Großunternehmen tätig sein. Dies sind einige Ergebnisse des sechsten »Managerpanels«, durchgeführt von der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company.
»Großkonzerne sind ineffektiv und führen teilweise ihr Eigenleben am Wertschöpfungsprozess und am Kunden vorbei«, begründet ein befragter Konzernmanager seine Präferenz zum Downgrading. Äußern sollten sich die Teilnehmer auch zu den wichtigsten Kriterien für einen potenziellen Arbeitgeberwechsel. Deutlich am häufigsten nannten sie
- hohe Eigenverantwortung (97%) und
- kurze Entscheidungswege (92%).
Wenig Bedeutung bei der Wahl eines Arbeitgebers messen die Führungskräfte hingegen hoher
- Budgetverantwortung zu (37 %),
- Arbeitsplatzsicherheit (32%) und
- Personalverantwortung (21 %).
Obwohl nur 12 Prozent der deutschen Topmanager am liebsten bei einem kleinen mittelständischen Unternehmen (Umsatz unter 50 Mio. Euro) Entscheidungsträger wären, sind Großunternehmen in Familienbesitz (mehr als 500 Mio. Euro Umsatz) klare Verlierer der Umfrage: Drei Viertel der Topmanager (74 %) messen ihnen keine wachsende wirtschaftliche Bedeutung zu und nur 13 % bevorzugen diese Unternehmensform als Arbeitgeber. »Nicht Großunternehmen sondern die Unternehmen des Mittelstands sind ausschlaggebend für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes«, sagt Peter Lachner, Geschäftsführer von LAB & Company und Autor der Studie.