In der Theorie hast du Recht, in der Praxis verlierst du damit deine Möglichkeit zur Erfassung.
Ich war einige Jahre bei einem IGM Laden in München mit "Vertrauensarbeitszeit". Heißt dass ich meine Stunden theoretisch in eine Excelliste eintrage und dann abbauen kann, wenn weniger ansteht. Das hat faktisch nie geklappt und meine Führungskraft hatte meine Überstunden auf dem Schirm, aber nichts getan. Natürlich kann ich mich dann an HR und oder den Betriebsrat wenden, aber damit schade ich mir langfristig, wenn ich Karriere machen will.
Daher geht die Theorie und Praxis beim Thema Vertrauensarbeitszeit leider sehr weit auseinander.
WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:
Natürlich würden die 40h pro Woche auch eine Erhöhung des Gehaltes gemäß "Tariftabelle x 114,285714%" zur Folge haben. Die Gehälter würden also um 14% ansteigen für die meisten.
Andere Vorgehensweisen würden weder durch IGM, noch durch Betriebsrat abgenickt werden. Sonst müsste sich Daimler aus der IG Metall verabschieden.
Ich verstehe eure Argumentation nicht korrekt bezüglich Vertrauensarbeitszeit. Angenommen ich habe einen 40h Arbeitsvertrag, arbeite jedoch 50h die Woche. Dann würde ich doch einfach die 10 Überstunden im Zeiterfassungstool/SAP erfassen?
Vertrauensarbeitszeit bedeutet ja eben nicht, keine Zeiten mehr zu erfassen, sondern einfach selber einzutragen, ohne zu stempeln.
Ich glaube, viele Mitarbeiter hier denken Vertrauensarbeitszeit = keine Zeiterfassung. Das ist faktisch falsch.
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