DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Jobwechsel & ExitLEH

Das Leben nach dem Lebensmittelhandel

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Das Leben nach dem Lebensmittelhandel

Guten Tag,

ich bin 33 Jahre alt und seit Berufsbeginn an im Lebensmittelhandel aktiv. Mit dem steigenden Kostendruck und der extremen Belastung als Marktleiter kann ich immer schwerer umgehen, da ich bereits gesundheitliche Beeinträchtigungen erfahren habe. In den letzten Jahren habe ich zweimal den Arbeitgeber gewechselt, in der Hoffnung, eine bessere Balance zwischen Arbeit & Freizeit zu haben. Leider war diese Vorstellung falsch. Eigentlich bringen die Wechsel von Unternehmen A zu Unternehmen B nichts.

Nun frage ich mich, wie kann denn ein Wechsel in ein anderes Betätigungsfeld aussehen? Ich habe mit dem BWL Studium glaube ich eine gute Grundlage. Aber überall werden "erfahrene" Leute gesucht, ob im Einkauf, im Außendienst oder wo auch immer.... mir kommt meine Situation sehr eingefahren vor und ich frage mich, ob ich jemals aus den Märlten des Lebensmittelhandels wegkomme und ein "normales" Leben führen kann ohne 60-70 Stunden-Wochen.

Vielleicht hat jemand selbst schonmal so einen Wechsel aus dem Vertrieb erfolgreich absolviert und kann darüber berichten.

Wenn ich z. B. die Kaufland-Diskussion lese, sind doch bestimmt auch einige Marktleiter von dort aus dem Unternehmen ausgeschieden und machen heute was Anderes.

Mir ist mittlerweile neben meiner Gesundheit auch wichtig, dass ich am Wochenende meine Kinder sehe.

antworten
WiWi Gast

Re: Das Leben nach dem Lebensmittelhandel

Hab auch BWL studiert und bin momentan auf der Suche nach meinem Einstiegsjob. Sachlich betrachtet muss angezweifelt werden nach einer Laufbahn im Handel anderweitig was zu finden. Der Grund ist relativ einfach: MAN LERNT NICHTS!

Die Kenntnisse die du und jeder andere in den Filialen sammelt, kann man ja nur im Handel anwenden und sonst nirgens. Und ein Diplom/Master als Betriebswirt, dass haben heute seehr viele. Letztendlich hast du wahrscheinlich keine andere Wahl, als weiter in deiner Filiale zu arbeiten. Eine Möglichkeit ist vielleicht noch eine Tätigkeit bei Aldi/Lidl als BL/VL anzustreben. Wobei du dafür möglicherweise schon zu alt bist.

Meine Aussagen sind nicht persönlich gemeint, war einfach eine sachliche Feststellung der Tatsachen. Auch gibt es große Unterschiede zwischen einer Tätigkeit in einer Handelsfiliale und der Tätigkeit als Vertriebler/Einkäufer z. B. für ein Industrieunternehmen. Das sind einfach 2 verschiedene Welten. Heute ist es einfach so, dass ohne spezielle Branchen- bzw. Fachkompetenz kein Blumentopf mehr als BWL-Absolvent zu gewinnen ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Das Leben nach dem Lebensmittelhandel

Ehrlich gesagt sehe ich da keine Chance, aus der Branche wegzukommen.

Controlling z.B. ist nicht etwas, was man eben so lernen kann. Hat schon seinen Grund warum erfahrende Leute gesucht werden.

Aus welcher Gegend kommst du denn, bzw. in welcher Gegend möchtest du arbeiten?

antworten
WiWi Gast

Re: Das Leben nach dem Lebensmittelhandel

Ich komme aus Bremen. Allerdings ist eine räumliche Flexibilität für mich kein Thema. Ich könnte auch in Passau oder Hoyerswerda arbeiten, wenn dort ein vernünftiger Job zu bekommen ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Das Leben nach dem Lebensmittelhandel

Vielleicht mal im Nonfood HANDEL versuchen. Das ist die gleiche Branche aber deutlich ruhiger (Baumarkt, Elektrofachmarkt, Möbelmarkt, etc.).

antworten
WiWi Gast

Re: Das Leben nach dem Lebensmittelhandel

ich würde es auf jeden fall im vertrieb versuchen. kenn jmd dem das auch gelungen ist. natürlich kein industrieunternehmen! aber vertrieb von produkten die im einzelhandelsketten verkauft werden, zB Kraft, Loreal, Unilever, Loreal...usw. Nochmal: ich kenne jmd der sofort bei einem von diesen UN was gefunden hat. Mir kann niemand erzählen dass denen eine Berufserfahrung im Handel nichts bedeutet.

antworten
WiWi Gast

Re: Das Leben nach dem Lebensmittelhandel

Im Noonfood-Handel verdienst Du etwa nur 2/3, gegenüber dem Lebensmittelhandel. Bin deshalb nach 8 Jahren Einzelhandel wieder zurück in den Lebensmitteleinzelhandel gewechselt. Was nützen mehr Freizeit und mehr Gesundheit, wenn man von seinem Hungerlohn, der inzwischen im Einzelhandel gezahlt wird, nicht leben kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Das Leben nach dem Lebensmittelhandel

Kann mir kaum vorstellen, dass ein Marktleiter bei Media Markt z. B. weniger verdient als jemand bei real.

Wie ist denn der Vertrieb von Produkten, die in Lebensmittelketten verkauft werden? Bei mir im Betrieb habe ich auch regelmäßig mit diesen Vertretern zu tun. Selbst die bei renommierten Firmen sind jedoch überhaupt nicht begeistert über ihre Jobs. Verdienen teilweise weit unter 40000 Euro.

antworten
WiWi Gast

Re: Das Leben nach dem Lebensmittelhande

Ich denke auch, dass du es einfach bei Unternehmen versuchen solltest, die mit dem Handel zusammen arbeiten... (Kraft, Unilever, Oetker, etc.). Deine Kenntnisse sind dort mit Sicherheit sehr hilfreich und so extrem wie du es schilderst, sind die Arbeitsbedingungen da bei weitem nicht. Natürlich musst du dich auch mit weniger Gehalt anfreunden (was meiner Meinung nach aber immer noch mehr als genug ist, dafür, dass man dann wesentlich mehr Freizeit hat)

antworten

Artikel zu LEH

Schnäppchen-Tipp: Digitale Einzelhandelsprospekte bei »kaufda.de«

Schnäppchen Einzelhandels-Prospekte kaufda

Das Prospekte-Portal kaufda bietet Internet-Nutzern Zugriff auf Prospekte, Angebote und Öffnungszeiten von rund 200.000 deutschen Einzelhandelsgeschäften und ermöglicht die Einkaufsplanung von zuhause.

Studie: Kundenorientierte Warenplatzierung

Studie am Seminar für ABWL, Handel und Distribution der Uni Köln: Kurze Suchzeiten erwünscht

Jeder Jobwechsel bringt im Schnitt 30 Prozent mehr Gehalt

Eine junge Frau auf der Mitte einer Treppe blickt in die Ferne.

Freiwillige Jobwechsel zahlen sich oft aus. Im Schnitt bringen solche Wechsel in Deutschland ein um 30 Prozent höheres Gehalt, so das Ergebnis einer McKinsey-Studie. Der Durchschnitt wechselte zwei bis vier Mal in zehn Jahren den Job. Auf alle, auch unfreiwillige Rollen- und Jobwechsel durch Kündigungen bezogen, beträgt die Gehaltssteigerung im Schnitt nur 5 Prozent. Die größten Gehaltssprünge um 30-46 Prozent machten Berufstätige, die den Job öfter – in Deutschland im Durchschnitt fünfmal – gewechselt haben. Die Berufserfahrung trägt zur Hälfte des Lebenseinkommens einer Durchschnittsperson bei.

Jobwechsel ist häufigster Grund für Gehaltserhöhungen

Gehaltserhöhung: Ein Junger man im Sprung symolisiert einen Jobwechsel mit Gehaltssprung

Eine hohe Firmentreue sorgt nicht für ein Lohnplus. Bei jedem dritten Deutschen war der Grund für die letzte Gehaltssteigerung ein Jobwechsel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie mit 1.000 Arbeitnehmern des Personaldienstleisters Robert Half.

Abfindung für eigene Kündigung steigert Mitarbeiterzufriedenheit

Ein Schild mit der Aufschrift "Exit - Thank you for Visiting" symbolisiert das Thema der Abfindung für die Mitarbeiterzufriedenheit.

Der Ansatz klingt zunächst unlogisch: Amazon gibt seinen Mitarbeitern in den USA die Möglichkeit, zu kündigen und dabei noch bis zu 5.000 Dollar Abfindung zu kassieren. Die einzige Bedingung: Sie dürfen sich nicht noch einmal dort bewerben. Warum der Konzern das anbietet und wieso das sinnvoll sein kann, kommentiert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France bei Robert Half.

Headhunter of the Year Award 2017 – Die Besten der Besten

Gewinner Foto Headhunter of the Year 2017

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2017 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Candidate Experience und Client Experience sowie im Executive Search für "Boutiques & Local Players" und "Large Players & Holdings". Die Headhunter des Jahres sind: Geneva Consulting & Management Group GmbH, SELECTEAM Deutschland GmbH, Sapplier GmbH, Pentagon AG; Passion for People GmbH.

Headhunter of the Year 2016 – die Gewinner sind gekürt

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2016 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Recruiting Innovation, Best eBrand, Candidate Experience und Executive Search. Die Headhunter des Jahres sind: Pape Consulting Group AG, Dr. Terhalle & Nagel Personalberatung GmbH, MANNROTH GmbH & Co. KG, Dwight Cribb Personalberatung GmbH, Pentagon AG.

Headhunter of the Year 2016 – Nominierte stehen fest

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

32 nominierte Unternehmen aus der Personalberatungsbranche haben es in die Endauswahl geschafft und hoffen am 2. Juni auf den Preis „Headhunter of the Year 2016“. Der Preis „Headhunter of the Year“ wird in den Kategorien Candidate Experience, Executive Search, Recruiting Innovation, Best eBrand und Best Newcomer vom Karrieredienst Experteer vergeben. Insgesamt haben sich 88 Unternehmen beworben.

Personalberatung in Deutschland 2014/2015 - Führungskräfte mit IT-Know-how heiß begehrt

Ein Arbeitsplatz mit Laptop, einer Kaffeetasse, zwei Stiften und zerknüllten Zetteln.

Der Branchenumsatz der Personalberatung stieg in Deutschland im Jahr 2014 um 5,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Prognose für 2015 liegt bei 6,2 Prozent. Heiß begehrt sind Fach- und Führungskräfte mit Know-how in Digitaler Transformation. Jobsuchmaschinen, Expertenplattformen und Social-Media-Kanälen wie Xing oder Linkedin verändern die Branche.

Studie: Jeder zweite Deutsche unzufrieden im Job

Jobzufriedenheit Umfrage zum Arbeitsklima

Fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland ist mit ihrem Job nicht zufrieden. 45 Prozent der Arbeitnehmer wollen in den nächsten zwölf Monaten den Job wechseln. Der Wunsch nach mehr Gehalt, Abwechslung und Anerkennung geben häufig den Ausschlag.

Consultingstudie: IT-Berater wechseln am häufigsten ihren Job

Jeder fünfte Mitarbeiter eines Consultingunternehmens mit dem Schwerpunkt Informationstechnologie (IT) verlässt im Jahresverlauf sein Unternehmen. Damit weisen IT-Beratungen die höchste Fluktuationsrate in der Unternehmensberatungsbranche auf.

Rivalität am Arbeitsplatz: Wenn Wettbewerb zu weit geht

Kämpfende Hirsche, die mit ihrern Geweihen aufeinander losgehen.

Eine internationale Monster Umfrage zeigt, dass jeder fünfte Befragte bereits den Job gewechselt hat, um Arbeitsplatzrivalitäten zu entfliehen. Weitere 26 Prozent haben schon eine Kündigung aus diesem Grund in Betracht gezogen.

BDU-Marktstudie: Personalberatung in Deutschland 2013/2014 - Starker Stellenmarkt

Ein Anschluß für Starkstrom mit einer roten Abdeckung sowie 3 blau abgedeckte Stromdosen.

Der Branchenumsatz der Personalberatung in Deutschland stieg 2013 verhalten um 3,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die Top-Manager identifizieren sich immer weniger mit ihren Unternehmen. Dies sind Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2012/2013“ vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater.

Arbeitslosigkeit belastet auch Psyche des Partners stark

Ein 30 Meter hoher Werbescreen in London warnt davor, dass 3 Millionen UK Jobs vom Handel mit der EU abhängen und durch den Brexit in Gefahr sind.

Die Gesundheitskosten einer Arbeitslosigkeit werden unterschätzt. Eine Studie des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zeigt, dass die Psyche beider Partner in nahezu gleichem Maße leidet, wenn einer der beiden Lebensgefährten arbeitslos wird.

Wenig Zufriedenheit an deutschen Arbeitsplätzen

Ein Raum mit mehreren Tischen auf denen Computer, Tastaturen und Bildschirme stehen.

Deutsche Arbeitnehmer sind im Vergleich weniger glücklich mit dem Job. Insbesondere die jüngeren Arbeitnehmer zeigten sich überraschend unzufrieden. Das sind die Ergebnisse einer globalen GfK-Umfrage im Auftrag von Monster.

Antworten auf Das Leben nach dem Lebensmittelhandel

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 9 Beiträge

Diskussionen zu LEH

Weitere Themen aus Jobwechsel & Exit