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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Billig taugt da nicht viel. Am besten einen Bauleiter einsetzen. Aufwand wird 5-stellig sein.

WiWi Gast schrieb am 04.02.2024:

Wer baut, sollte das auf jeden Fall mit Baubegleitung eines Sachverständigen machen. Kostet nicht die Welt, erspart aber eine Menge Ärger bei der wohl größten Anschaffung das Lebens.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.02.2024:

Mal eine generelle Überlegung, weil hier immer viele über die gestiegenen Zinsen jammern:
Angenommen, eine Immobilie war vor dem Zinsanstieg 1 Mio wert. Ein Interessent hat 300k EK, muss also 700k finanzieren. Wenn er 25 Jahre abzahlen möchte, dann kommt er bei einem Zins von 1% auf eine Monatsrate von 2.638€.

Er hat damals nicht zugeschlagen, findet nun eine vergleichbare Immobilie zum Preis von 900k. Gleichzeitig hat er in der Zeit weitere 50k an EK ansparen können. Er muss nun also nur noch 550k finanzieren. Das macht bei einem Zins von 4% eine Monatsrate von 2.903€.

Während der Zeit ist das Gehalt spürbar angestiegen, die Tarifabschlüsse waren aufgrund der Inflation ja auch relativ hoch.
Wo ist nun das Problem? Er zahlt grob 250€ mehr im Monat, ist das wirklich so ein "Dealbreaker"?

Wie bereits von anderen Postern erwähnt sind die Annahmen des Beispiels fraglich. Ein Gegenbeispiel:

Angenommen, eine Immobilie war vor dem Zinsanstieg 1 Mio wert. Ein Interessent hat 150k EK, muss (in Bayern und ohne Makler!) also 905k finanzieren. Wenn er 25 Jahre abzahlen möchte, dann kommt er bei einem Zins von 0.9% auf eine Monatsrate von 3.300€.

Er hat damals nicht zugeschlagen, findet nun eine vergleichbare Immobilie zum Preis von 900k als Inseratsangebot. Dieses handelt er noch einmal um weitere 10% (!) herunter, sodass er nur noch 810k für die Immobilie bezahlt. Gleichzeitig hat er in der Zeit weitere 20k an EK ansparen können. Er muss nun also nur noch 685k finanzieren. Das macht bei einem Zins von 3.4% eine Monatsrate von ebenfalls 3.300€ bei einer Laufzeit von ebenfalls 25 Jahren. Bei einer Laufzeit von z.B. 22 Jahren (z.B. wegen dem "nahenden" Renteneintritt) würde sich hingegen eine Monatsrate von 3.600 € ergeben.

Wo ist also das Problem? Die (Kauf-)Preise müssten nicht um ca. 10% gefallen sein, sondern um ca. 20%, damit es halbwegs (!) aufgeht. Dann würde es von der Käuferseite einigermaßen passen. Und aus Sicht der Verkäufer: -20% zuzüglich Inflation wären rund 30%, vielleicht sogar ein Drittel Wertverlust in relativ kurzer Zeit (plus der Kaufnebenkosten beim Erwerb). Dass man da beim Verkauf erst einmal zögert, kann ich gut nachvollziehen. Ist ja verdammt viel Geld...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Bauleitung macht das Bauunternehmen, nicht der Sachverständige.
Du holst dir ja im Normalfall keinen Bauleiter, der nicht selbst ein Bauunternehmen hat und ein Dutzend Gewerke selbst organisieren muss.

Der Sachverständige ist die fachliche Unterstützung des Bauherrn, speziell bei den einzelnen Abnahmen.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Billig taugt da nicht viel. Am besten einen Bauleiter einsetzen. Aufwand wird 5-stellig sein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.02.2024:

Da braucht man keine keine langatmigen Thesen aufstellen. Die Immobilienpreise sind lange gestiegen und jetzt fallen sie eben wieder. Irgendwann werden sie dann vermutlich wieder steigen. That' s it, ein ganz normaler Vorgang.

so ist es und leider wird das Tief der Immobilienpreise aber nicht mehr auf das Tief das wir mal hatten zurückgehen

Da ich momentan etwas behindert bin habe ich viel Zeit zum Spazierengehen. Bin hier vorzugsweise in den bevorzugten Wohngebieten in der Nachbarschaft unterwegs. Was man da am späten Nachmittag feststellen kann: Viele Kinder und relativ junge Eltern (30 bis 40), die es sich ganz offensichtlich leisten können da zu wohnen. Freistehende Häuser kosten dort mindestens 1,5 Mios. Eine Mischung aus Bestand und Neubauten der letzten Jahre. Fast keine ETW-Anlagen. Ganz klar, mit 6k netto geht da nichts. Aber es gibt immer Leute, die es sich leisten können.

Jo das ist ganz schön doof, ne. Da verdient man 6k netto und kann sich trotzdem keine vorzeigbare Behausung gönnen. Naja, wird halt alles in den ETF gesteckt. Der zahlt dann wenigstens irgendwann die Miete von alleine. Eigenbedarf kann natürlich immer kommen, das ist der Nachteil.

Das entscheidende Stichwort ist Erbe oder Geschenke von den Eltern.

Wie passt das denn zu der hier oft vertretenen These, die Immobilienpreise fallen? Also wenn selbst gut verdienende Akademiker und Paare sich eine eigene Immobilie ohne finanziellen Unterstützung nicht mehr leisten können. Sind Immobilien möglicherweise doch real - im Vergleich zu den Einkommen - im Preis gestiegen. Vielleicht waren sie auch immer schon teuer, nur ist die Bereitschaft an anderer Stelle zu sparen nicht mehr in gleichem Maß gegeben wie früher.

Meine These ist, dass die anhaltende Angebotsverknappung die Preise stützt. Nur ein ganz kleiner Teil der EFH kommt jemals auf den freien Markt. Wer selbst nutzt und nicht verkaufen muss, verkauft nunmal nicht. Ein neues EFH dürfen nur wenige bauen. Die wenigen Grundstücke werden häufig verlost oder nach einem Vergabeverfahren unter mehreren Bewerbern verteilt.

Wenn doch etwas auf den Markt kommt, ist das in der Regel zu alt und angesichts der Instandhaltungszustands zu teuer.

Bei ETW, Doppel- und Reihenhäusern sieht es etwas besser aus. Da wird auch in Ballungsräumen weiterhin etwas nachentwickelt. Preise sind hoch, aber bezahlbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich stimme deiner Betrachtung grundsätzlich zu, aber wie du nur auf 20k mehr an EK kommst ist mir schleierhaft. Zwischen besagten ATH und jetzt liegen 18-24 Monate. Dort nur 20k EK aufzubauen ist aus meiner Sicht viel zu gering. Vor allem wenn man bedenkt, dass es auch mittlerweile Rendite aufs Tagesgeld gab und bei einem ETF wären es noch deutlich mehr geworden. Aber selbst mit 4% Tagesgeld kommen bereits 6k pro Jahr oder 12k in zwei Jahren zusammen (vor Steuer).

Ich würde mal eher sagen, dass aus 150k mindestens 200k geworden sind, wenn man weiter gespart hat und vielleicht auch etwas in den MSCI oder einen breiten ETF gesteckt hat. Mit etwas mehr Risiko auch gerne deutlich >200k.

Das höhere EK hat dann zwei Hebel: du musst weniger finanzieren und bekommst noch dazu einen besseren Zins

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Mal eine generelle Überlegung, weil hier immer viele über die gestiegenen Zinsen jammern:
Angenommen, eine Immobilie war vor dem Zinsanstieg 1 Mio wert. Ein Interessent hat 300k EK, muss also 700k finanzieren. Wenn er 25 Jahre abzahlen möchte, dann kommt er bei einem Zins von 1% auf eine Monatsrate von 2.638€.

Er hat damals nicht zugeschlagen, findet nun eine vergleichbare Immobilie zum Preis von 900k. Gleichzeitig hat er in der Zeit weitere 50k an EK ansparen können. Er muss nun also nur noch 550k finanzieren. Das macht bei einem Zins von 4% eine Monatsrate von 2.903€.

Während der Zeit ist das Gehalt spürbar angestiegen, die Tarifabschlüsse waren aufgrund der Inflation ja auch relativ hoch.
Wo ist nun das Problem? Er zahlt grob 250€ mehr im Monat, ist das wirklich so ein "Dealbreaker"?

Wie bereits von anderen Postern erwähnt sind die Annahmen des Beispiels fraglich. Ein Gegenbeispiel:

Angenommen, eine Immobilie war vor dem Zinsanstieg 1 Mio wert. Ein Interessent hat 150k EK, muss (in Bayern und ohne Makler!) also 905k finanzieren. Wenn er 25 Jahre abzahlen möchte, dann kommt er bei einem Zins von 0.9% auf eine Monatsrate von 3.300€.

Er hat damals nicht zugeschlagen, findet nun eine vergleichbare Immobilie zum Preis von 900k als Inseratsangebot. Dieses handelt er noch einmal um weitere 10% (!) herunter, sodass er nur noch 810k für die Immobilie bezahlt. Gleichzeitig hat er in der Zeit weitere 20k an EK ansparen können. Er muss nun also nur noch 685k finanzieren. Das macht bei einem Zins von 3.4% eine Monatsrate von ebenfalls 3.300€ bei einer Laufzeit von ebenfalls 25 Jahren. Bei einer Laufzeit von z.B. 22 Jahren (z.B. wegen dem "nahenden" Renteneintritt) würde sich hingegen eine Monatsrate von 3.600 € ergeben.

Wo ist also das Problem? Die (Kauf-)Preise müssten nicht um ca. 10% gefallen sein, sondern um ca. 20%, damit es halbwegs (!) aufgeht. Dann würde es von der Käuferseite einigermaßen passen. Und aus Sicht der Verkäufer: -20% zuzüglich Inflation wären rund 30%, vielleicht sogar ein Drittel Wertverlust in relativ kurzer Zeit (plus der Kaufnebenkosten beim Erwerb). Dass man da beim Verkauf erst einmal zögert, kann ich gut nachvollziehen. Ist ja verdammt viel Geld...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Okay, die 20k hatte ich so grob mit dem Daumen geschätzt. Ist vermutlich zu niedrig angesetzt und hängt natürlich auch von dem Zeitraum, um den es gehen soll. Ob man z.B. bei 18 Monaten und nach Steuern dann auf (mindestens) 50k kommt, weiß ich nicht. Vermutlich liegt der EK-Zuwachs im Schnitt in so einem Szenario ganz grob >20K und unter 50k. Kommt natürlich auch immer auf den Einzelfall an....

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Ich stimme deiner Betrachtung grundsätzlich zu, aber wie du nur auf 20k mehr an EK kommst ist mir schleierhaft. Zwischen besagten ATH und jetzt liegen 18-24 Monate. Dort nur 20k EK aufzubauen ist aus meiner Sicht viel zu gering. Vor allem wenn man bedenkt, dass es auch mittlerweile Rendite aufs Tagesgeld gab und bei einem ETF wären es noch deutlich mehr geworden. Aber selbst mit 4% Tagesgeld kommen bereits 6k pro Jahr oder 12k in zwei Jahren zusammen (vor Steuer).

Ich würde mal eher sagen, dass aus 150k mindestens 200k geworden sind, wenn man weiter gespart hat und vielleicht auch etwas in den MSCI oder einen breiten ETF gesteckt hat. Mit etwas mehr Risiko auch gerne deutlich >200k.

Das höhere EK hat dann zwei Hebel: du musst weniger finanzieren und bekommst noch dazu einen besseren Zins

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Mal eine generelle Überlegung, weil hier immer viele über die gestiegenen Zinsen jammern:
Angenommen, eine Immobilie war vor dem Zinsanstieg 1 Mio wert. Ein Interessent hat 300k EK, muss also 700k finanzieren. Wenn er 25 Jahre abzahlen möchte, dann kommt er bei einem Zins von 1% auf eine Monatsrate von 2.638€.

Er hat damals nicht zugeschlagen, findet nun eine vergleichbare Immobilie zum Preis von 900k. Gleichzeitig hat er in der Zeit weitere 50k an EK ansparen können. Er muss nun also nur noch 550k finanzieren. Das macht bei einem Zins von 4% eine Monatsrate von 2.903€.

Während der Zeit ist das Gehalt spürbar angestiegen, die Tarifabschlüsse waren aufgrund der Inflation ja auch relativ hoch.
Wo ist nun das Problem? Er zahlt grob 250€ mehr im Monat, ist das wirklich so ein "Dealbreaker"?

Wie bereits von anderen Postern erwähnt sind die Annahmen des Beispiels fraglich. Ein Gegenbeispiel:

Angenommen, eine Immobilie war vor dem Zinsanstieg 1 Mio wert. Ein Interessent hat 150k EK, muss (in Bayern und ohne Makler!) also 905k finanzieren. Wenn er 25 Jahre abzahlen möchte, dann kommt er bei einem Zins von 0.9% auf eine Monatsrate von 3.300€.

Er hat damals nicht zugeschlagen, findet nun eine vergleichbare Immobilie zum Preis von 900k als Inseratsangebot. Dieses handelt er noch einmal um weitere 10% (!) herunter, sodass er nur noch 810k für die Immobilie bezahlt. Gleichzeitig hat er in der Zeit weitere 20k an EK ansparen können. Er muss nun also nur noch 685k finanzieren. Das macht bei einem Zins von 3.4% eine Monatsrate von ebenfalls 3.300€ bei einer Laufzeit von ebenfalls 25 Jahren. Bei einer Laufzeit von z.B. 22 Jahren (z.B. wegen dem "nahenden" Renteneintritt) würde sich hingegen eine Monatsrate von 3.600 € ergeben.

Wo ist also das Problem? Die (Kauf-)Preise müssten nicht um ca. 10% gefallen sein, sondern um ca. 20%, damit es halbwegs (!) aufgeht. Dann würde es von der Käuferseite einigermaßen passen. Und aus Sicht der Verkäufer: -20% zuzüglich Inflation wären rund 30%, vielleicht sogar ein Drittel Wertverlust in relativ kurzer Zeit (plus der Kaufnebenkosten beim Erwerb). Dass man da beim Verkauf erst einmal zögert, kann ich gut nachvollziehen. Ist ja verdammt viel Geld...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn der Sachverständige mit dir nur die Abnahme macht, sind alle versteckten Mängel nicht mehr erkennbar. Ich verstehe schon, was der Ursprungsposter mit dem Bauleiter meint. Wenn du nicht mindestens jeden zweiten Tag auf der Baustelle bist (und das wird der Sachverständige nicht sein), übersieht man viel zu viel.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Die Bauleitung macht das Bauunternehmen, nicht der Sachverständige.
Du holst dir ja im Normalfall keinen Bauleiter, der nicht selbst ein Bauunternehmen hat und ein Dutzend Gewerke selbst organisieren muss.

Der Sachverständige ist die fachliche Unterstützung des Bauherrn, speziell bei den einzelnen Abnahmen.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Billig taugt da nicht viel. Am besten einen Bauleiter einsetzen. Aufwand wird 5-stellig sein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.02.2024:

Erschwinglichkeitsindizes bilden nur ein Verhältnis von Einkommen und Kreditkosten. Nebenkosten und Anforderungen und Höhe von EK werden nicht abgebildet.

Nebenkosten sind aber stark gestiegen, für ein heute höheres Preisniveau muss man mehr EK mitbringen und damit länger sparen.

Meine Güte - Die Grunderwerbsteuer hat sich in manchen Regionen von ursprünglich 2,5% auf 6,5% erhöht. Somit muss man 4% des Kaufpreises zusätzlich auf 30 Jahre finanzieren. Das sind wahnsinnige - nein - gigantische 0,1% p.a. an Mehrkosten.
Dafür hat man früher 7-8% Zinsen bezahlt und nicht 3,5%. Was willst Du uns hier erzählen?

Für eine Immobilie mit Kaufpreis iHv. 1 Mio. EUR, sind das Kaufnebenkosten iHv. 65k anstelle von 25k.

Du findest das nicht erwähnenswert?

A propos Zinsen:
Höhere Zinsen hatten nicht nur Nachteile. Klar war FK teurer. Allerdings hat man auch ohne Risiko am Sparbcuh mehr Geld bekommen. Da Immobilienpreise in den 80 und 90er nur geringen jährlich gestiegen sind, hat man als Sparer auf Immobilien-EK real einiges aufholen können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.02.2024:

Bis Mitte der 1980er Jahre hatten gut ausgebildete Akademiker erhebliche Probleme, nach dem Studium überhaupt eine adäquate Stelle zu finden. Und das waren nur ganz wenige eines Jahrgangs!

So ist es. In den 80er bis in die 00er Jahren gab es den Begriff "Fachkräftemangel" schlicht nicht.
Man liest hier wirklich Unglaubliches....

Die AL-quote hatte 1980 ihren niedrigsten Stand. Mit der Wende ist sie etwas angestiegen, auf ein bisschen über 4%. Da sind aber wirklich alle Akademiker mit drin.

Das in "1980er Jahre hatten gut ausgebildete Akademiker erhebliche Probleme, nach dem Studium überhaupt eine adäquate Stelle zu finden" ist in den Daten nicht zu finden und daher Schwachsinn.

Quelle:
https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Berufe/AkademikerInnen/Allgemeiner-Teil/1-7-Arbeitslosigkeit.html?templateQueryString=akademiker#:~:text=Akademiker%2DArbeitslosenquote%20nach%20wie%20vor,die%20Arbeitslosenquote%2C%20weiterhin%20sehr%20gering.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.02.2024:

Erschwinglichkeitsindizes bilden nur ein Verhältnis von Einkommen und Kreditkosten. Nebenkosten und Anforderungen und Höhe von EK werden nicht abgebildet.

Nebenkosten sind aber stark gestiegen, für ein heute höheres Preisniveau muss man mehr EK mitbringen und damit länger sparen.

Dazu wird völlig ausgeblendet, dass man in den 80er oder 90er als Akademiker in D viel leichter an gutbezahlte Jobs kam. Heute ist schon die Konkurrenz aus dem Ausland viel größer.

Unterm Strich hat sich für ein gegebenen Bildungsniveau die Erschwinglichkeit erheblich verschlechtert.

Ein Uni Prof konnte in den 90er in teuren Regionen wie München locker in einer guten Gegend ein EFH kaufen. Heute geht das nicht mehr.

Ich weiß es nicht sicher von den 90ern, aber z.B. für Ende der 70er stimmt das ganz sicher nicht. Da haben sich meine Großeltern nur deswegen gegen einen Ruf nach München entschieden, da sie sich dort mit einem Professorengehalt in einer akzeptablen Pendeldistanz kein EFH leisten konnten und locker schon gar nicht.

Meine Eltern durften sich die Story mindestens einmal im Jahr anhören, wenn sie auf dem Weg in die Berge auf der Höhe von München waren.

Mein Doktorvat ist in den 80er Jahren nach München gekommen und hat sich von einem Profssorengehalt ein EFH in Gern gekauft. Heute nicht mehr möglich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Erschwinglichkeitsindizes bilden nur ein Verhältnis von Einkommen und Kreditkosten. Nebenkosten und Anforderungen und Höhe von EK werden nicht abgebildet.

Nebenkosten sind aber stark gestiegen, für ein heute höheres Preisniveau muss man mehr EK mitbringen und damit länger sparen.

Dazu wird völlig ausgeblendet, dass man in den 80er oder 90er als Akademiker in D viel leichter an gutbezahlte Jobs kam. Heute ist schon die Konkurrenz aus dem Ausland viel größer.

Unterm Strich hat sich für ein gegebenen Bildungsniveau die Erschwinglichkeit erheblich verschlechtert.

Ein Uni Prof konnte in den 90er in teuren Regionen wie München locker in einer guten Gegend ein EFH kaufen. Heute geht das nicht mehr.

Ich weiß es nicht sicher von den 90ern, aber z.B. für Ende der 70er stimmt das ganz sicher nicht. Da haben sich meine Großeltern nur deswegen gegen einen Ruf nach München entschieden, da sie sich dort mit einem Professorengehalt in einer akzeptablen Pendeldistanz kein EFH leisten konnten und locker schon gar nicht.

Meine Eltern durften sich die Story mindestens einmal im Jahr anhören, wenn sie auf dem Weg in die Berge auf der Höhe von München waren.

Mein Doktorvat ist in den 80er Jahren nach München gekommen und hat sich von einem Profssorengehalt ein EFH in Gern gekauft. Heute nicht mehr möglich.

Ca. 99% der Bevölkerung in D will nicht nach München.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Ca. 99% der Bevölkerung in D will nicht nach München.

Dafür ist es hier aber erstaunlich oft Thema. Wiwis sind halt nicht die Durchschnittsbevölkerung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Am Ende abhängig von der Riskobereitschaft, aber bei einem "willigen" Käufer, würde ich schon mal unterstellen, dass man im Monat mindestens 1.000 EUR zurücklegt für das EK (tendenziell mehr). Da wären wir bei 18 Monaten bereits bei 1.000 EUR (ohne Rendite). Wenn man das dazu noch schafft, das vorhandene EK von 150.000 EUR nur um 2k EUR zu vermehren, dann hat man wirklich maximal daneben gegriffen.

Zur als Referenz: Hätte man nur in den Dax investiert und dieser im Sommer 2022 (vor 18 Monaten) ein kleines Hoch, dann wären aus den 150k immerhin noch 168k geworden (+ ca. 10%)

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Okay, die 20k hatte ich so grob mit dem Daumen geschätzt. Ist vermutlich zu niedrig angesetzt und hängt natürlich auch von dem Zeitraum, um den es gehen soll. Ob man z.B. bei 18 Monaten und nach Steuern dann auf (mindestens) 50k kommt, weiß ich nicht. Vermutlich liegt der EK-Zuwachs im Schnitt in so einem Szenario ganz grob >20K und unter 50k. Kommt natürlich auch immer auf den Einzelfall an....

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Ich stimme deiner Betrachtung grundsätzlich zu, aber wie du nur auf 20k mehr an EK kommst ist mir schleierhaft. Zwischen besagten ATH und jetzt liegen 18-24 Monate. Dort nur 20k EK aufzubauen ist aus meiner Sicht viel zu gering. Vor allem wenn man bedenkt, dass es auch mittlerweile Rendite aufs Tagesgeld gab und bei einem ETF wären es noch deutlich mehr geworden. Aber selbst mit 4% Tagesgeld kommen bereits 6k pro Jahr oder 12k in zwei Jahren zusammen (vor Steuer).

Ich würde mal eher sagen, dass aus 150k mindestens 200k geworden sind, wenn man weiter gespart hat und vielleicht auch etwas in den MSCI oder einen breiten ETF gesteckt hat. Mit etwas mehr Risiko auch gerne deutlich >200k.

Das höhere EK hat dann zwei Hebel: du musst weniger finanzieren und bekommst noch dazu einen besseren Zins

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Mal eine generelle Überlegung, weil hier immer viele über die gestiegenen Zinsen jammern:
Angenommen, eine Immobilie war vor dem Zinsanstieg 1 Mio wert. Ein Interessent hat 300k EK, muss also 700k finanzieren. Wenn er 25 Jahre abzahlen möchte, dann kommt er bei einem Zins von 1% auf eine Monatsrate von 2.638€.

Er hat damals nicht zugeschlagen, findet nun eine vergleichbare Immobilie zum Preis von 900k. Gleichzeitig hat er in der Zeit weitere 50k an EK ansparen können. Er muss nun also nur noch 550k finanzieren. Das macht bei einem Zins von 4% eine Monatsrate von 2.903€.

Während der Zeit ist das Gehalt spürbar angestiegen, die Tarifabschlüsse waren aufgrund der Inflation ja auch relativ hoch.
Wo ist nun das Problem? Er zahlt grob 250€ mehr im Monat, ist das wirklich so ein "Dealbreaker"?

Wie bereits von anderen Postern erwähnt sind die Annahmen des Beispiels fraglich. Ein Gegenbeispiel:

Angenommen, eine Immobilie war vor dem Zinsanstieg 1 Mio wert. Ein Interessent hat 150k EK, muss (in Bayern und ohne Makler!) also 905k finanzieren. Wenn er 25 Jahre abzahlen möchte, dann kommt er bei einem Zins von 0.9% auf eine Monatsrate von 3.300€.

Er hat damals nicht zugeschlagen, findet nun eine vergleichbare Immobilie zum Preis von 900k als Inseratsangebot. Dieses handelt er noch einmal um weitere 10% (!) herunter, sodass er nur noch 810k für die Immobilie bezahlt. Gleichzeitig hat er in der Zeit weitere 20k an EK ansparen können. Er muss nun also nur noch 685k finanzieren. Das macht bei einem Zins von 3.4% eine Monatsrate von ebenfalls 3.300€ bei einer Laufzeit von ebenfalls 25 Jahren. Bei einer Laufzeit von z.B. 22 Jahren (z.B. wegen dem "nahenden" Renteneintritt) würde sich hingegen eine Monatsrate von 3.600 € ergeben.

Wo ist also das Problem? Die (Kauf-)Preise müssten nicht um ca. 10% gefallen sein, sondern um ca. 20%, damit es halbwegs (!) aufgeht. Dann würde es von der Käuferseite einigermaßen passen. Und aus Sicht der Verkäufer: -20% zuzüglich Inflation wären rund 30%, vielleicht sogar ein Drittel Wertverlust in relativ kurzer Zeit (plus der Kaufnebenkosten beim Erwerb). Dass man da beim Verkauf erst einmal zögert, kann ich gut nachvollziehen. Ist ja verdammt viel Geld...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nochmal der "Ausgangsposter": Okay, Ihr habt mich überzeugt. 20k sind in diesem Szenario zu niedrig angesetzt.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Am Ende abhängig von der Riskobereitschaft, aber bei einem "willigen" Käufer, würde ich schon mal unterstellen, dass man im Monat mindestens 1.000 EUR zurücklegt für das EK (tendenziell mehr). Da wären wir bei 18 Monaten bereits bei 1.000 EUR (ohne Rendite). Wenn man das dazu noch schafft, das vorhandene EK von 150.000 EUR nur um 2k EUR zu vermehren, dann hat man wirklich maximal daneben gegriffen.

Zur als Referenz: Hätte man nur in den Dax investiert und dieser im Sommer 2022 (vor 18 Monaten) ein kleines Hoch, dann wären aus den 150k immerhin noch 168k geworden (+ ca. 10%)

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Okay, die 20k hatte ich so grob mit dem Daumen geschätzt. Ist vermutlich zu niedrig angesetzt und hängt natürlich auch von dem Zeitraum, um den es gehen soll. Ob man z.B. bei 18 Monaten und nach Steuern dann auf (mindestens) 50k kommt, weiß ich nicht. Vermutlich liegt der EK-Zuwachs im Schnitt in so einem Szenario ganz grob >20K und unter 50k. Kommt natürlich auch immer auf den Einzelfall an....

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Ich stimme deiner Betrachtung grundsätzlich zu, aber wie du nur auf 20k mehr an EK kommst ist mir schleierhaft. Zwischen besagten ATH und jetzt liegen 18-24 Monate. Dort nur 20k EK aufzubauen ist aus meiner Sicht viel zu gering. Vor allem wenn man bedenkt, dass es auch mittlerweile Rendite aufs Tagesgeld gab und bei einem ETF wären es noch deutlich mehr geworden. Aber selbst mit 4% Tagesgeld kommen bereits 6k pro Jahr oder 12k in zwei Jahren zusammen (vor Steuer).

Ich würde mal eher sagen, dass aus 150k mindestens 200k geworden sind, wenn man weiter gespart hat und vielleicht auch etwas in den MSCI oder einen breiten ETF gesteckt hat. Mit etwas mehr Risiko auch gerne deutlich >200k.

Das höhere EK hat dann zwei Hebel: du musst weniger finanzieren und bekommst noch dazu einen besseren Zins

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Mal eine generelle Überlegung, weil hier immer viele über die gestiegenen Zinsen jammern:
Angenommen, eine Immobilie war vor dem Zinsanstieg 1 Mio wert. Ein Interessent hat 300k EK, muss also 700k finanzieren. Wenn er 25 Jahre abzahlen möchte, dann kommt er bei einem Zins von 1% auf eine Monatsrate von 2.638€.

Er hat damals nicht zugeschlagen, findet nun eine vergleichbare Immobilie zum Preis von 900k. Gleichzeitig hat er in der Zeit weitere 50k an EK ansparen können. Er muss nun also nur noch 550k finanzieren. Das macht bei einem Zins von 4% eine Monatsrate von 2.903€.

Während der Zeit ist das Gehalt spürbar angestiegen, die Tarifabschlüsse waren aufgrund der Inflation ja auch relativ hoch.
Wo ist nun das Problem? Er zahlt grob 250€ mehr im Monat, ist das wirklich so ein "Dealbreaker"?

Wie bereits von anderen Postern erwähnt sind die Annahmen des Beispiels fraglich. Ein Gegenbeispiel:

Angenommen, eine Immobilie war vor dem Zinsanstieg 1 Mio wert. Ein Interessent hat 150k EK, muss (in Bayern und ohne Makler!) also 905k finanzieren. Wenn er 25 Jahre abzahlen möchte, dann kommt er bei einem Zins von 0.9% auf eine Monatsrate von 3.300€.

Er hat damals nicht zugeschlagen, findet nun eine vergleichbare Immobilie zum Preis von 900k als Inseratsangebot. Dieses handelt er noch einmal um weitere 10% (!) herunter, sodass er nur noch 810k für die Immobilie bezahlt. Gleichzeitig hat er in der Zeit weitere 20k an EK ansparen können. Er muss nun also nur noch 685k finanzieren. Das macht bei einem Zins von 3.4% eine Monatsrate von ebenfalls 3.300€ bei einer Laufzeit von ebenfalls 25 Jahren. Bei einer Laufzeit von z.B. 22 Jahren (z.B. wegen dem "nahenden" Renteneintritt) würde sich hingegen eine Monatsrate von 3.600 € ergeben.

Wo ist also das Problem? Die (Kauf-)Preise müssten nicht um ca. 10% gefallen sein, sondern um ca. 20%, damit es halbwegs (!) aufgeht. Dann würde es von der Käuferseite einigermaßen passen. Und aus Sicht der Verkäufer: -20% zuzüglich Inflation wären rund 30%, vielleicht sogar ein Drittel Wertverlust in relativ kurzer Zeit (plus der Kaufnebenkosten beim Erwerb). Dass man da beim Verkauf erst einmal zögert, kann ich gut nachvollziehen. Ist ja verdammt viel Geld...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nochmal: Bauleiter ist Bauleiter und Sachverständige ist Sachverständige.

Schau dir mal an was der Bau-TÜV macht. Der geht natürlich nicht alle paar Tage über die Baustelle, sondern begeht mit dem Bauherren vor den Abnahmeterminen die Baustelle und dokumentiert alles und begleitet dann später die Annahme derselben Bauphase.

Die Bauleitung wird immer das von dir beauftragte Bauunternehmen machen und die stehen dafür gerade was ordentliches hinzustellen. Lehnt ein Bauunternehmen die Bauleitung ab, dann kann man sowieso gleich Abstand von der Firma nehmen.

Das der Bauherr alle 2-3 Tage vorbeischaut (jeden Tag schafft fast keiner und ist auch unnötig), ist normal. Aber du als Privatmann und fachlicher Laie kannst die Arbeit am Bau sowieso nicht beurteilen.

Ein Sachverständiger wird während der gesamten Bauphase rund 8 intensive Begehungen durchführen und wirklichen Pfusch finden die, das kannst du nicht verstecken. An einem Haus wird ja nicht jeden Tag gebaut, sondern das steht auch mal paar Wochen still bspw. nach der Rohbauphase.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Wenn der Sachverständige mit dir nur die Abnahme macht, sind alle versteckten Mängel nicht mehr erkennbar. Ich verstehe schon, was der Ursprungsposter mit dem Bauleiter meint. Wenn du nicht mindestens jeden zweiten Tag auf der Baustelle bist (und das wird der Sachverständige nicht sein), übersieht man viel zu viel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Erschwinglichkeitsindizes bilden nur ein Verhältnis von Einkommen und Kreditkosten. Nebenkosten und Anforderungen und Höhe von EK werden nicht abgebildet.

Nebenkosten sind aber stark gestiegen, für ein heute höheres Preisniveau muss man mehr EK mitbringen und damit länger sparen.

Meine Güte - Die Grunderwerbsteuer hat sich in manchen Regionen von ursprünglich 2,5% auf 6,5% erhöht. Somit muss man 4% des Kaufpreises zusätzlich auf 30 Jahre finanzieren. Das sind wahnsinnige - nein - gigantische 0,1% p.a. an Mehrkosten.
Dafür hat man früher 7-8% Zinsen bezahlt und nicht 3,5%. Was willst Du uns hier erzählen?

Für eine Immobilie mit Kaufpreis iHv. 1 Mio. EUR, sind das Kaufnebenkosten iHv. 65k anstelle von 25k.

Du findest das nicht erwähnenswert?

A propos Zinsen:
Höhere Zinsen hatten nicht nur Nachteile. Klar war FK teurer. Allerdings hat man auch ohne Risiko am Sparbcuh mehr Geld bekommen. Da Immobilienpreise in den 80 und 90er nur geringen jährlich gestiegen sind, hat man als Sparer auf Immobilien-EK real einiges aufholen können.

Nochmal "Meine Güte"! - Ja die höheren Kaufnebenkosten gehen im Vergleich zu den halbierten Zinsen völlig unter. Die 4% höheren Kaufnebenkosten entsprechen i.e. der Zinsdifferenz im ersten Jahr im Vergleich zu früher. Real ist die Erschwinglichkeit derzeit in vielen Regionen auf einem recht annehmbaren Level.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ist so. Bald wird es wieder teurer.

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Erschwinglichkeitsindizes bilden nur ein Verhältnis von Einkommen und Kreditkosten. Nebenkosten und Anforderungen und Höhe von EK werden nicht abgebildet.

Nebenkosten sind aber stark gestiegen, für ein heute höheres Preisniveau muss man mehr EK mitbringen und damit länger sparen.

Meine Güte - Die Grunderwerbsteuer hat sich in manchen Regionen von ursprünglich 2,5% auf 6,5% erhöht. Somit muss man 4% des Kaufpreises zusätzlich auf 30 Jahre finanzieren. Das sind wahnsinnige - nein - gigantische 0,1% p.a. an Mehrkosten.
Dafür hat man früher 7-8% Zinsen bezahlt und nicht 3,5%. Was willst Du uns hier erzählen?

Für eine Immobilie mit Kaufpreis iHv. 1 Mio. EUR, sind das Kaufnebenkosten iHv. 65k anstelle von 25k.

Du findest das nicht erwähnenswert?

A propos Zinsen:
Höhere Zinsen hatten nicht nur Nachteile. Klar war FK teurer. Allerdings hat man auch ohne Risiko am Sparbcuh mehr Geld bekommen. Da Immobilienpreise in den 80 und 90er nur geringen jährlich gestiegen sind, hat man als Sparer auf Immobilien-EK real einiges aufholen können.

Nochmal "Meine Güte"! - Ja die höheren Kaufnebenkosten gehen im Vergleich zu den halbierten Zinsen völlig unter. Die 4% höheren Kaufnebenkosten entsprechen i.e. der Zinsdifferenz im ersten Jahr im Vergleich zu früher. Real ist die Erschwinglichkeit derzeit in vielen Regionen auf einem recht annehmbaren Level.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.02.2024:

Ist so. Bald wird es wieder teurer.

Wieso? Weil sich plötzlich wieder jeder ein EFH in bester Lage leisten kann? Klasse ich freu mich drauf. Ist logisch, umso weniger Nachfrage umso höher die Preise. Bald sind die Preise so hoch, dass nicht eine Transaktion stattfindet. Meine Bitcoin sind übrigens auch jeweils 1 Mio wert, nur kauft sie irgendwie niemand für den Preis. Bald sind sie aber bestimmt 2 Mio das Stück wert. Ganz sicher, so wirds sein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Also WiWi bist du offensichtlich nicht.
In Deutschland sind die Immobilienpreise im Vergleich zu anderen Staaten moderat. Im historischen Vergleich ist die Finanzierbarkeit gegenwärtig günstig.
Dein Problem scheint zu sein, dass du wenig Ahnung hast und dich an der Finanzierbarkeit 2010-2021 orientierst.
Das waren bisher einmalige Konditionen durch historisch niedrige Zinsen. Das kommt wahrscheinlich nicht wieder. Pech. Auch für mich und meinen Mann.

WiWi Gast schrieb am 06.02.2024:

Ist so. Bald wird es wieder teurer.

Wieso? Weil sich plötzlich wieder jeder ein EFH in bester Lage leisten kann? Klasse ich freu mich drauf. Ist logisch, umso weniger Nachfrage umso höher die Preise. Bald sind die Preise so hoch, dass nicht eine Transaktion stattfindet. Meine Bitcoin sind übrigens auch jeweils 1 Mio wert, nur kauft sie irgendwie niemand für den Preis. Bald sind sie aber bestimmt 2 Mio das Stück wert. Ganz sicher, so wirds sein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin zwar nicht der Vorposter und kein Wiwi, sondern nur Mathematiker, aber ich dachte immer, dass bei einem derart starken Rückgang der Transaktionsvolumina 1. das Bild nicht aussagekräftig genug ist (zu wenig Verkäufe) und 2. die Preise sich dementsprechend marktüblich entwickeln (Rückgang nach rausrechnen von Faktoren wie Inflation + Gehaltssteigerungen). Scheint mir jetzt nicht so unlogisch und zudem noch voll im Gange…

WiWi Gast schrieb am 06.02.2024:

Also WiWi bist du offensichtlich nicht.
In Deutschland sind die Immobilienpreise im Vergleich zu anderen Staaten moderat. Im historischen Vergleich ist die Finanzierbarkeit gegenwärtig günstig.
Dein Problem scheint zu sein, dass du wenig Ahnung hast und dich an der Finanzierbarkeit 2010-2021 orientierst.
Das waren bisher einmalige Konditionen durch historisch niedrige Zinsen. Das kommt wahrscheinlich nicht wieder. Pech. Auch für mich und meinen Mann.

WiWi Gast schrieb am 06.02.2024:

Ist so. Bald wird es wieder teurer.

Wieso? Weil sich plötzlich wieder jeder ein EFH in bester Lage leisten kann? Klasse ich freu mich drauf. Ist logisch, umso weniger Nachfrage umso höher die Preise. Bald sind die Preise so hoch, dass nicht eine Transaktion stattfindet. Meine Bitcoin sind übrigens auch jeweils 1 Mio wert, nur kauft sie irgendwie niemand für den Preis. Bald sind sie aber bestimmt 2 Mio das Stück wert. Ganz sicher, so wirds sein.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In Deutschland sind die Immobilienpreise im Vergleich zu anderen Staaten moderat. Im historischen Vergleich ist die Finanzierbarkeit gegenwärtig günstig.
Dein Problem scheint zu sein, dass du wenig Ahnung hast und dich an der Finanzierbarkeit 2010-2021 orientierst.
Das waren bisher einmalige Konditionen durch historisch niedrige Zinsen. Das kommt wahrscheinlich nicht wieder. Pech. Auch für mich und meinen Mann.

Genau das ist der Punkt. Die derzeitigen Kaufinteressenten fordern die Erschwinglichkeit der Jahre 2010-2021 ein. Diese Erschwinglichkeit war ausschließlich auf wegen der historisch einzigartigen Zinssätze realisierbar. Und nun sollen die Verkäufer die Preise derart senken, dass die Mehrkosten der gestiegenen (aber historisch günstigen) Zinsen über Kaufpreisreduzierung vom Verkäufer getragen werden sollen. Das haut einfach nicht hin. Dann verkaufe ich eben nicht. Ist mir doch schnuppe.
Der Preisanstieg in der Niedrigzinsphase war eben auch ein Nachholeffekt der nominal stagnierenden Immobilienpreise über einen Zeitraum von fast 20 Jahren (90er und 00er) und nicht nur durch den Zinssatz begründet.
Die derzeitige Leistbarkeit von Immobilien ist historisch verdammt gut - aber eben nicht mehr super- truper historisch einzigartig spottbillig, wie 2010-2021.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.02.2024:

Also WiWi bist du offensichtlich nicht.
In Deutschland sind die Immobilienpreise im Vergleich zu anderen Staaten moderat. Im historischen Vergleich ist die Finanzierbarkeit gegenwärtig günstig.
Dein Problem scheint zu sein, dass du wenig Ahnung hast und dich an der Finanzierbarkeit 2010-2021 orientierst.
Das waren bisher einmalige Konditionen durch historisch niedrige Zinsen. Das kommt wahrscheinlich nicht wieder. Pech. Auch für mich und meinen Mann.

WiWi Gast schrieb am 06.02.2024:

Ist so. Bald wird es wieder teurer.

Wieso? Weil sich plötzlich wieder jeder ein EFH in bester Lage leisten kann? Klasse ich freu mich drauf. Ist logisch, umso weniger Nachfrage umso höher die Preise. Bald sind die Preise so hoch, dass nicht eine Transaktion stattfindet. Meine Bitcoin sind übrigens auch jeweils 1 Mio wert, nur kauft sie irgendwie niemand für den Preis. Bald sind sie aber bestimmt 2 Mio das Stück wert. Ganz sicher, so wirds sein.

Ok, dann erklär mir bitte, wer das wie bezahlen soll? Gehst du von massiven Gehaltssteigerungen aus, da die Wirtschaft gerade so brummt? Oder kommen ganz viel finanzstarke Einwanderer, die hier alles aufkaufen? Omas Häuschen von 1950 im Originalzustand für 1 Mio?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In den kommenden Tagen gibt es voraussichtlich neue Zahlen zum vierten Quartal 2023 des German Real Estate Index (GREIX). Danach lässt sich meines Erachtens deutlich besser einschätzen, in welchem Umfang die Immobilienpreise 2023 insgesamt gefallen sind. Ich bin gespannt...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn du nicht verkaufen musst, dann hast du in der Tat wenig Probleme.

Aber aktuelle Verkäufer (die "müssen") nehmen diese von dir genannten massiven Abschläge hin. Spannend wird es außerdem für Leute mit kurzen Laufzeiten der Kredite und anstehender Refinanzierung.

Hier werden die Banken bei sinkenden Immobilienpreisen mehr EK verlangen und dazu gestiegene Zinsen. Da kann man nur jedem wünschen, dass man bei Niedrigzinsen nicht derart knapp kalkuliert hat ordentlich getilgt hat.

Und die Verkäufer, deren Geschäftsmodell auf Verkäufen beruht (primär Bauträger), geben aktuell derart hohe Nachlässe um nicht komplett unterzugehen mit bezugsfertigen aber nicht verkaufen Einheiten.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

In Deutschland sind die Immobilienpreise im Vergleich zu anderen Staaten moderat. Im historischen Vergleich ist die Finanzierbarkeit gegenwärtig günstig.
Dein Problem scheint zu sein, dass du wenig Ahnung hast und dich an der Finanzierbarkeit 2010-2021 orientierst.
Das waren bisher einmalige Konditionen durch historisch niedrige Zinsen. Das kommt wahrscheinlich nicht wieder. Pech. Auch für mich und meinen Mann.

Genau das ist der Punkt. Die derzeitigen Kaufinteressenten fordern die Erschwinglichkeit der Jahre 2010-2021 ein. Diese Erschwinglichkeit war ausschließlich auf wegen der historisch einzigartigen Zinssätze realisierbar. Und nun sollen die Verkäufer die Preise derart senken, dass die Mehrkosten der gestiegenen (aber historisch günstigen) Zinsen über Kaufpreisreduzierung vom Verkäufer getragen werden sollen. Das haut einfach nicht hin. Dann verkaufe ich eben nicht. Ist mir doch schnuppe.
Der Preisanstieg in der Niedrigzinsphase war eben auch ein Nachholeffekt der nominal stagnierenden Immobilienpreise über einen Zeitraum von fast 20 Jahren (90er und 00er) und nicht nur durch den Zinssatz begründet.
Die derzeitige Leistbarkeit von Immobilien ist historisch verdammt gut - aber eben nicht mehr super- truper historisch einzigartig spottbillig, wie 2010-2021.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.02.2024:

Also WiWi bist du offensichtlich nicht.
In Deutschland sind die Immobilienpreise im Vergleich zu anderen Staaten moderat. Im historischen Vergleich ist die Finanzierbarkeit gegenwärtig günstig.

Und dir fehlt offenbar Verständnis im Bereich Ökonomie.

Anders als viele andere Länder, hat Deutschland eine absurd hohe Abgabenquote. Natürlich können sich z.B. Amerikaner viel teurere Immobilien leisten, die zahlen auch kaum die Hälfte an Abgaben wie wir.

Außerdem hat Deutschland (anders als viele andere Industrieländer) nicht die Zentrierung auf eine Metropolregion.
Ja es gibt einen deutlichen Nachfrageüberhang in gewissen Regionen, allerdings lange nicht so schlimm wie z.B. in Frankreich oder GB, wo sich das wirtschaftliche Leben rein auf Paris/London konzentriert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kannst Du mir mal erklären für wen es wichtig ist ob Immobilienpreise fallen oder steigen ?

Für den der seine Immobilie selbst bewohnt ein Leben lang ist es schonmal egal.
Für den der seine Immobilie ein Leben lang vermietet auch völlig egal.
Für den der nie eine Immobilie kaufen wird völlig egal.
Für den der eine Immobilie kaufen kann völlig egal ob ein paar tausend Euro mehr oder weniger.
Für den der seine Immobilie verkaufen will oder muss auch völlig egal ob er jetzt ein paar tausend Euro mehr oder weniger bekommt.

Aus dem Grund verstehe ich nicht warum wir in diesem Forum überhaupt über die Immobilienpreise sprechen. Wir sollten hier über die Zinsen lieber sprechen den die sind im Endeffekt entscheidend ob man eine Immobilie kauft oder nicht.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

In den kommenden Tagen gibt es voraussichtlich neue Zahlen zum vierten Quartal 2023 des German Real Estate Index (GREIX). Danach lässt sich meines Erachtens deutlich besser einschätzen, in welchem Umfang die Immobilienpreise 2023 insgesamt gefallen sind. Ich bin gespannt...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe mich vor Kurzem mit dem GREIX beschäftigt und muss sagen, dass zu viele Nivellierungen vorgenommen werden. Für mich relativ ungeeignet für eine Sondersituation wie gerade.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

In den kommenden Tagen gibt es voraussichtlich neue Zahlen zum vierten Quartal 2023 des German Real Estate Index (GREIX). Danach lässt sich meines Erachtens deutlich besser einschätzen, in welchem Umfang die Immobilienpreise 2023 insgesamt gefallen sind. Ich bin gespannt...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

In den kommenden Tagen gibt es voraussichtlich neue Zahlen zum vierten Quartal 2023 des German Real Estate Index (GREIX). Danach lässt sich meines Erachtens deutlich besser einschätzen, in welchem Umfang die Immobilienpreise 2023 insgesamt gefallen sind. Ich bin gespannt...

Der GREIX-Index ist m.E. nichtssagend, wird daher von vielen Experten auch schlichtweg ignoriert, denn er zieht die Inflation ab. Allerdings werden Immobilien zu 99% kreditfinanziert und der Kredit ist eine Nominalschuld. Durch die Inflation sinkt auch die Realschuld des Kredits.

Sinnvoll, wenn man das überhaupt so sagen kann, ist der GREIX also nur für komplett abgezahltes Immobilien. Bei kreditfinanzierten Immobilien, ebenso wenn es um eine Kaufen-oder-Warten-Entscheidung geht, ist der GREIX der falsche Index.

Beispiel, Immo 200k, Kredit 180k. Nach einem Jahr steht die Immobilie immer noch bei 200k, der Kredit bei 170k. Dein Nominalvermögen ist von 20k auf 30k gewachsen.

Bei 10% Inflation würde der GREIX 10% Rückgang der Immobilienpreise anzeigen. Oh nein, ein Crash.

Doch die Vermögensposition des Eigentümers ist von 20k (200k - 180k) auf 30k (200k - 170k) gestiegen. Von den 30k ziehen wir noch 10% Inflation ab: 27k.

Anderer Rechenweg, gleiches Ergebnis: Wir ziehen von den 200k 10% ab und von den 170k ebenfalls 10%. Realwert der Immobilie: 180k, Realwert Kredit: 153k. Reale Vermögensposition: 27k.

Und bringt mir der GREIX etwas, wenn es darum geht: heute kaufen oder vor einem Jahr? Du hättest die Immobilie heute und damals für 200k kaufen können. Aufgrund Inflation unterstellt der GREIX, dass wir 10% geringere Preise haben.

Aber wie ist deine Vermögensposition, wenn du damals gekauft hättest: 200k nominal abzgl. 170k Kredit. Wie ist die Vermögensposition, wenn du heute kaufst: 200k nominal abzgl. 180k Kredit.

Der GREIX ist also nur aussagekräftig, wenn man mit 100% EK finanziert oder die Immobilie bereits abgezahlt hat. Über die reale Wertentwicklung des Konstrukts "Immobilie mit Nominalschuld" sagt er nichts aus. Und dieses Konstrukt ist es, was hier zu 99% interessiert.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Also WiWi bist du offensichtlich nicht.
In Deutschland sind die Immobilienpreise im Vergleich zu anderen Staaten moderat. Im historischen Vergleich ist die Finanzierbarkeit gegenwärtig günstig.
Dein Problem scheint zu sein, dass du wenig Ahnung hast und dich an der Finanzierbarkeit 2010-2021 orientierst.
Das waren bisher einmalige Konditionen durch historisch niedrige Zinsen. Das kommt wahrscheinlich nicht wieder. Pech. Auch für mich und meinen Mann.

Ist so. Bald wird es wieder teurer.

Wieso? Weil sich plötzlich wieder jeder ein EFH in bester Lage leisten kann? Klasse ich freu mich drauf. Ist logisch, umso weniger Nachfrage umso höher die Preise. Bald sind die Preise so hoch, dass nicht eine Transaktion stattfindet. Meine Bitcoin sind übrigens auch jeweils 1 Mio wert, nur kauft sie irgendwie niemand für den Preis. Bald sind sie aber bestimmt 2 Mio das Stück wert. Ganz sicher, so wirds sein.

Ok, dann erklär mir bitte, wer das wie bezahlen soll? Gehst du von massiven Gehaltssteigerungen aus, da die Wirtschaft gerade so brummt? Oder kommen ganz viel finanzstarke Einwanderer, die hier alles aufkaufen? Omas Häuschen von 1950 im Originalzustand für 1 Mio?

Ich wohne in einer überdurchschnittlich wirtschaftsstarken Gegend (verfügbares Haushaltseinkommen im Wohnort und den beiden Nachbarstädten liegt auf den Rängen 111, 55 und 184 von 400 in Deutschland) und Omas Häuschen im Originalzustand liegt aktuell in der Regel im Bereich von maximal +/-300k bei sehr großem Grundstück, wenn es nicht die absolute Topgegend nahe der Innenstadt ist. 30-50 km weiter sind es teilweise auch nur 100-200k. Für 400k bekommt man schon gut gepflegte Reihenhäuser aus den 90ern und 2000ern.

Millionenobjekte sind seit dem Zinsanstieg wirklich nur absolute Luxusvillen außerhalb oder immer noch geräumige Häuser in Bestlage. So sieht die Realität in weiten Teilen Deutschlands aus. Wenn man in Regionen mit durchschnittlicher oder unterdurchschnittlicher Wirtschaftskraft geht, wird es oft nochmal deutlich günstiger. München und Co. sind die Ausnahme, nicht die Regel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Genau das ist der Punkt. Die derzeitigen Kaufinteressenten fordern die Erschwinglichkeit der Jahre 2010-2021 ein. Diese Erschwinglichkeit war ausschließlich auf wegen der historisch einzigartigen Zinssätze realisierbar. Und nun sollen die Verkäufer die Preise derart senken, dass die Mehrkosten der gestiegenen (aber historisch günstigen) Zinsen über Kaufpreisreduzierung vom Verkäufer getragen werden sollen. Das haut einfach nicht hin. Dann verkaufe ich eben nicht. Ist mir doch schnuppe.
Der Preisanstieg in der Niedrigzinsphase war eben auch ein Nachholeffekt der nominal stagnierenden Immobilienpreise über einen Zeitraum von fast 20 Jahren (90er und 00er) und nicht nur durch den Zinssatz begründet.
Die derzeitige Leistbarkeit von Immobilien ist historisch verdammt gut - aber eben nicht mehr super- truper historisch einzigartig spottbillig, wie 2010-2021.

Die oft bemühte Erzählung hier im Forum, dass die Immobilien von 2010 bis 2021 "super-truper historisch einzigartig spottbillig" war und es eine einmalige Chance für jeden war, stimmt einfach so nicht. Gerade gegen 2021 fand ich die Immobilienpreise schon oft völlig überteuert (auch unter Berücksichtigung der günstigen Bauzinsen!). Kann man auch an diversen Indikatoren (z.B. Kaufpreisfaktor) belegen. Die Preiskorrektur war mehr als überfällig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

In Deutschland sind die Immobilienpreise im Vergleich zu anderen Staaten moderat. Im historischen Vergleich ist die Finanzierbarkeit gegenwärtig günstig.
Dein Problem scheint zu sein, dass du wenig Ahnung hast und dich an der Finanzierbarkeit 2010-2021 orientierst.
Das waren bisher einmalige Konditionen durch historisch niedrige Zinsen. Das kommt wahrscheinlich nicht wieder. Pech. Auch für mich und meinen Mann.

Genau das ist der Punkt. Die derzeitigen Kaufinteressenten fordern die Erschwinglichkeit der Jahre 2010-2021 ein. Diese Erschwinglichkeit war ausschließlich auf wegen der historisch einzigartigen Zinssätze realisierbar. Und nun sollen die Verkäufer die Preise derart senken, dass die Mehrkosten der gestiegenen (aber historisch günstigen) Zinsen über Kaufpreisreduzierung vom Verkäufer getragen werden sollen. Das haut einfach nicht hin. Dann verkaufe ich eben nicht. Ist mir doch schnuppe.
Der Preisanstieg in der Niedrigzinsphase war eben auch ein Nachholeffekt der nominal stagnierenden Immobilienpreise über einen Zeitraum von fast 20 Jahren (90er und 00er) und nicht nur durch den Zinssatz begründet.
Die derzeitige Leistbarkeit von Immobilien ist historisch verdammt gut - aber eben nicht mehr super- truper historisch einzigartig spottbillig, wie 2010-2021.

Genau, ich sehe auch nicht ein meine Bitcoin für unter 1 Mio das Stück zu verkaufen, dann verkaufe ich eben nicht. Das ist er nämlich wert. Wenn es aktuell ja historisch so erschwinglich ist, dann ist ja alles gut. Daher wird ja auch so viel gekauft. Die Leute können eigentlich ohne Probleme 800k-1 Mio für ne 0815 Bude ausgeben, wollen nur nicht. Hat ja jeder Arbeitgeber mindestens 100k Netto in Deutschland. Kurz um, es geht gerade bergab, bei den Preisen und bei den Einkommen. Wenn die Leute nicht mehr in der Tasche haben, dann können sie kaum mehr für Omas altes Häuschen ausgeben. Wenn keine Transaktionen stattfinden, dann hat niemand etwas davon. Vermietung ist für viele auch keine Option, also bleibt es eben oft totes Kapital, das langsam verottet. Viele werden lieber nur 500k nehmen um sich einen schönen Lebensabend zu machen, statt 700k rumstehen zu haben und sich täglich einzuschränken. Spätestens die Erben stoßen es dann ab.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.02.2024:

Erschwinglichkeitsindizes bilden nur ein Verhältnis von Einkommen und Kreditkosten. Nebenkosten und Anforderungen und Höhe von EK werden nicht abgebildet.

Nebenkosten sind aber stark gestiegen, für ein heute höheres Preisniveau muss man mehr EK mitbringen und damit länger sparen.

Meine Güte - Die Grunderwerbsteuer hat sich in manchen Regionen von ursprünglich 2,5% auf 6,5% erhöht. Somit muss man 4% des Kaufpreises zusätzlich auf 30 Jahre finanzieren. Das sind wahnsinnige - nein - gigantische 0,1% p.a. an Mehrkosten.
Dafür hat man früher 7-8% Zinsen bezahlt und nicht 3,5%. Was willst Du uns hier erzählen?

Für eine Immobilie mit Kaufpreis iHv. 1 Mio. EUR, sind das Kaufnebenkosten iHv. 65k anstelle von 25k.

Du findest das nicht erwähnenswert?

A propos Zinsen:
Höhere Zinsen hatten nicht nur Nachteile. Klar war FK teurer. Allerdings hat man auch ohne Risiko am Sparbcuh mehr Geld bekommen. Da Immobilienpreise in den 80 und 90er nur geringen jährlich gestiegen sind, hat man als Sparer auf Immobilien-EK real einiges aufholen können.

Nochmal "Meine Güte"! - Ja die höheren Kaufnebenkosten gehen im Vergleich zu den halbierten Zinsen völlig unter. Die 4% höheren Kaufnebenkosten entsprechen i.e. der Zinsdifferenz im ersten Jahr im Vergleich zu früher. Real ist die Erschwinglichkeit derzeit in vielen Regionen auf einem recht annehmbaren Level.

Das sind 40k, die du erst mal ersparen muss. Das sind je nach Gehalt mind. 1 Jahr aufwärts, eher drei Jahre. Und genau das wird in den Erschwinglichkeitindizes nicht berücksichtigt: Das EK das man heute braucht. Da die Immobilienpreise viel höher sind, muss man auch länger sparen können. Das macht es schwieriger.

Dann kommt noch obendrauf dass sich heute Akademikerjobs eher in Ballungsregionen verlagerte, dort mehr Leute hin wollen. Das Angebot ist aber knapp.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Die oft bemühte Erzählung hier im Forum, dass die Immobilien von 2010 bis 2021 "super-truper historisch einzigartig spottbillig" war und es eine einmalige Chance für jeden war, stimmt einfach so nicht.

Und selbst wenns stimmen würde: Es bringt den Leuten nichts, die 2010 bis 2021 noch Schüler, Studenten oder in den ersten 2 Berufsjahren ohne EK waren. Da kann ich genauso gut mit meinem Opa argumentieren der sich im Aufschwung nach dem Krieg als einfacher Maurer ein Haus bauen konnte. So sieht kein nachhaltiger Wohlstand aus, dass der Lebensstandard an einen Geburtsjahr-Range gebunden ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Ich wohne in einer überdurchschnittlich wirtschaftsstarken Gegend (verfügbares Haushaltseinkommen im Wohnort und den beiden Nachbarstädten liegt auf den Rängen 111, 55 und 184 von 400 in Deutschland) und Omas Häuschen im Originalzustand liegt aktuell in der Regel im Bereich von maximal +/-300k bei sehr großem Grundstück, wenn es nicht die absolute Topgegend nahe der Innenstadt ist. 30-50 km weiter sind es teilweise auch nur 100-200k. Für 400k bekommt man schon gut gepflegte Reihenhäuser aus den 90ern und 2000ern.

Ja, sehe ich ähnlich bzw. bekomme ich gerade aus eigener Erfahrung mit.
Wir verkaufen momentan das EFH meines Großonkels, Das Haus ist ziemlich groß, hat eine sehr großes Grundstück und ist für die 70er Jahre sowohl was Raumaufteilung als auch Ausstattung und Bausubstanz betrifft in einem weit überdurchschnittlichem Zustand. Mein Großonkel war Bauleiter (u.a. auch Teile des Frankfurter Flughafens) und hat damals sein Haus selbst geplant und so ziemlich das beste genutzt was ging (Isolierung ist z.B. auch top für die Zeit, er hat spezielle Steine benutzt und die Mauern deutlich dicker gebaut als üblich). Lage ist eine kleinere Stadt in Bayern, aber gute Verkehrsanbindung, mehrere Großstädte in Pendelreichweite und die Arbeitslosigkeit ist unter dem bayernweiten Schnitt.
Aktuell haben wir für 400k einen Interessenten, mal schauen, ob es dafür klappt.

In der selben Gegend ist schon länger ein ähnlich großes Haus ebenfalls aus den 70ern inseriert, Es wurde mittlerweile zweimal im Preis reduziert (549k -> 499k -> 399k). Werde schon aus Eigeninteresse beobachten, ob sie nochmal reduzieren müssen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wurde ja schon öfter gesagt. Bei Leuten, die verkaufen müssen, oder bei Bauträgern gibts aktuell massive Nachlässe.

Wer nicht verkaufen will oder muss, kann sich natürlich zurücklehnen. Da interessieren die Immobilienpreise kaum

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

In der selben Gegend ist schon länger ein ähnlich großes Haus ebenfalls aus den 70ern inseriert, Es wurde mittlerweile zweimal im Preis reduziert (549k -> 499k -> 399k). Werde schon aus Eigeninteresse beobachten, ob sie nochmal reduzieren müssen.

Energetischer Standard ist heutzutage der Trumpf. 200 qm Immobilie mit großem Grundstück, innen schick, aber Heizkörper und Öl-Heizung. Von 980k auf 800k runter, dann war sie aus Immoscout raus. Gleiche Lage, 120 qm Wohnfläche auf kleinem Grundstück: 950k und nach einer Woche aus Immoscout raus. Das Haus war halt keine 10 Jahre alt (Gas-Heizung, aber Fußbodenheizung und gedämmt nach EnEV).

Größe vom Grundstück wird m.E. überschätzt. Die Leute wollen ein Grundstück für ein EFH. Ob da hinten bisschen mehr oder weniger Garten dran ist, spielt nicht die große Rolle. Sobald es für ein zweites Haus reicht - klar, das kostet. Aber in dem Fall oben waren es 450 qm beim kleinen Haus und 700 qm beim großen Haus. Das hat der Markt nicht honoriert, weil auch auf dem 700 qm Grundstück nach Baurecht nur ein Haus Platz hatte.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Ich wohne in einer überdurchschnittlich wirtschaftsstarken Gegend (verfügbares Haushaltseinkommen im Wohnort und den beiden Nachbarstädten liegt auf den Rängen 111, 55 und 184 von 400 in Deutschland) und Omas Häuschen im Originalzustand liegt aktuell in der Regel im Bereich von maximal +/-300k bei sehr großem Grundstück, wenn es nicht die absolute Topgegend nahe der Innenstadt ist. 30-50 km weiter sind es teilweise auch nur 100-200k. Für 400k bekommt man schon gut gepflegte Reihenhäuser aus den 90ern und 2000ern.

Ja, sehe ich ähnlich bzw. bekomme ich gerade aus eigener Erfahrung mit.
Wir verkaufen momentan das EFH meines Großonkels, Das Haus ist ziemlich groß, hat eine sehr großes Grundstück und ist für die 70er Jahre sowohl was Raumaufteilung als auch Ausstattung und Bausubstanz betrifft in einem weit überdurchschnittlichem Zustand. Mein Großonkel war Bauleiter (u.a. auch Teile des Frankfurter Flughafens) und hat damals sein Haus selbst geplant und so ziemlich das beste genutzt was ging (Isolierung ist z.B. auch top für die Zeit, er hat spezielle Steine benutzt und die Mauern deutlich dicker gebaut als üblich). Lage ist eine kleinere Stadt in Bayern, aber gute Verkehrsanbindung, mehrere Großstädte in Pendelreichweite und die Arbeitslosigkeit ist unter dem bayernweiten Schnitt.
Aktuell haben wir für 400k einen Interessenten, mal schauen, ob es dafür klappt.

In der selben Gegend ist schon länger ein ähnlich großes Haus ebenfalls aus den 70ern inseriert, Es wurde mittlerweile zweimal im Preis reduziert (549k -> 499k -> 399k). Werde schon aus Eigeninteresse beobachten, ob sie nochmal reduzieren müssen.

Es gibt nun mal einige Ballungsgebiete, wir leben im Rhein-Main und bei uns in Umkreis bist du locker flockig 700-800k zzgl 10% KNK los für eine anständige DHH bzw. ein so lala EFH. Nichts mit Luxus, eher kein Loch im Dach, keine nassen Wände oder braun/pinke Bäder. Allein was es hier gibt ist eine Bahnverbindung nach FFM/Darmstadt binnen 45-60m. Autobahn ähnlich. Das ist eigentlich Land, wir haben hier noch etliche Bauern und Winzer und im Herbst liegt alles voll mit Trester. Also weit weg von Metropolregionen. Und diese Gebiete gibt es zu hauf.

Mir bringt ein Haus für 400k im Bayerischen Wald oder im Norden relativ wenig, denn da ist weder meine Familie noch mein Job. Nicht nur München ist teuer. 400k für ein ordentliches EFH zzgl. Sanierungsbudget ist ok, aber das gibt es hier quasi nicht. Bei dem Budget fährst du eher 2h und zudem dein Kind 5x täglich irgendwohin, weil der Bus nur 2x am Tag auftaucht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ganz ehrlich: großes Grundstück mit der neuen Grundsteuer? Viel Spaß!

Viele Rentner mit größeren Grundstücken haben Einspruch erhoben und hoffen auf eine Kippung der Berechnungsmodelle, denn je nach Landesmodell müssten die bald Tausende Euro pro Jahr an Grundsteuer zahlen.

Da die Meisten heutztage doch sowieso keine große Gartenarbeit haben wollen, lohnt sich ein wirklich großer Garten überhaupt nicht.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Energetischer Standard ist heutzutage der Trumpf. 200 qm Immobilie mit großem Grundstück, innen schick, aber Heizkörper und Öl-Heizung. Von 980k auf 800k runter, dann war sie aus Immoscout raus. Gleiche Lage, 120 qm Wohnfläche auf kleinem Grundstück: 950k und nach einer Woche aus Immoscout raus. Das Haus war halt keine 10 Jahre alt (Gas-Heizung, aber Fußbodenheizung und gedämmt nach EnEV).

Größe vom Grundstück wird m.E. überschätzt. Die Leute wollen ein Grundstück für ein EFH. Ob da hinten bisschen mehr oder weniger Garten dran ist, spielt nicht die große Rolle. Sobald es für ein zweites Haus reicht - klar, das kostet. Aber in dem Fall oben waren es 450 qm beim kleinen Haus und 700 qm beim großen Haus. Das hat der Markt nicht honoriert, weil auch auf dem 700 qm Grundstück nach Baurecht nur ein Haus Platz hatte.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Naja, ich sehe es eher so, dass die enormen Preissteigerungen nur durch extrem günstige Bauzinsen möglich waren.
Das bestätigt ja die aktuelle Situation auf dem Markt.
Andernfalls wären die Kaufpreise einfach nicht realisierbar gewesen.

Wer aktuell nicht verkaufen muss und die Immobilie lieber behalten möchte, soll sie eben nicht verkaufen.
Ob das die richtige Entscheidung ist, wird sich wie immer im Nachhinein rückblickend beurteilen lassen.

Als wir 2010 eine Wohnung gekauft haben, meinten so gut wie alle in unserem Umfeld, diese sei zu teuer und wir hätten fast ein Haus für das Geld bekommen können.
Jaja, nur was für ein Haus… wir haben uns bewusst für die damals „teure“ Wohnung entschieden und wunderbar in dieser gelebt.
Wie sich der Wert dieser Immobilie entwickelt hat, ist bekannt.

Als uns der Platz irgendwann mit dann zwei Kindern und Homeoffice zu knapp wurde, haben wir uns ab 2018/2019 nach einem Haus umgesehen. Es war unmöglich, etwas Passendes zu finden. Bei vernünftigen Objekten haben sich die Interessenten dermaßen hochgeboten, wenn ich es nicht selbst mehrfach erlebt hätte, ich hätte es nicht für möglich gehalten.
Noch unglaublicher war jedoch, was für uralte Bruchbuden gezahlt wurde.
Wie auch immer: wir sind nicht zum Zug gekommen bzw. sind aus Verhandlungen ausgestiegen, wenn es uns das nicht wert war. Sollte wohl nicht sein.
Man konnte übrigens froh sein, wenn der Makler sich überhaupt mit einem abgegebenen hat.

Fündig sind wir 2022 geworden, als die Zinsen Richtung 3 Prozent gingen und die Preise noch nicht wirklich gesunken waren. Wir haben zugeschlagen da es sich um eine neuere DHH aus 2013 gehandelt hat (Verkauf wegen Scheidung) und es keine Sekunde bereut weil wir jetzt darin wohnen und es zur aktuellen Familiensituation passt.

Und ich muss gestehen: den Maklern gönne ich die momentane Krise schon ein wenig- zumindest den überheblichen von ihnen….

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

In Deutschland sind die Immobilienpreise im Vergleich zu anderen Staaten moderat. Im historischen Vergleich ist die Finanzierbarkeit gegenwärtig günstig.
Dein Problem scheint zu sein, dass du wenig Ahnung hast und dich an der Finanzierbarkeit 2010-2021 orientierst.
Das waren bisher einmalige Konditionen durch historisch niedrige Zinsen. Das kommt wahrscheinlich nicht wieder. Pech. Auch für mich und meinen Mann.

Genau das ist der Punkt. Die derzeitigen Kaufinteressenten fordern die Erschwinglichkeit der Jahre 2010-2021 ein. Diese Erschwinglichkeit war ausschließlich auf wegen der historisch einzigartigen Zinssätze realisierbar. Und nun sollen die Verkäufer die Preise derart senken, dass die Mehrkosten der gestiegenen (aber historisch günstigen) Zinsen über Kaufpreisreduzierung vom Verkäufer getragen werden sollen. Das haut einfach nicht hin. Dann verkaufe ich eben nicht. Ist mir doch schnuppe.
Der Preisanstieg in der Niedrigzinsphase war eben auch ein Nachholeffekt der nominal stagnierenden Immobilienpreise über einen Zeitraum von fast 20 Jahren (90er und 00er) und nicht nur durch den Zinssatz begründet.
Die derzeitige Leistbarkeit von Immobilien ist historisch verdammt gut - aber eben nicht mehr super- truper historisch einzigartig spottbillig, wie 2010-2021.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Grundstückspreise in Dresden sinken 2023 um fast ein Drittel

Dresden (dpa/sn) - Der Immobilienmarkt in der Landeshauptstadt Dresden hat sich im vergangenen Jahr eingetrübt. Nachdem im Jahr 2022 Höchststände bei Preisen verzeichnet wurden, sei das zurückliegende Jahr von einem geringen Handelsvolumen und nachgebenden Preisen geprägt gewesen, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit.

Kräftig sinkende Umsätze – Käufe nur noch auf dem Niveau von 1992

Den Angaben zufolge wechselten im vergangenen Jahr rund 20 Prozent weniger Immobilien den Besitzer als im Vorjahr. Dies sei die geringste Anzahl registrierter Immobilienübergänge seit 1992. Demnach betrug der Geldumsatz etwas mehr als 1,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um rund 800 Millionen Euro.

Dieser Rückgang betreffe alle Teilmärkte, wobei die größten Rückgänge auf bebaute Grundstücke mit etwa 450 Millionen Euro und den Teilmarkt des Sondereigentums - also Eigentumswohnungen und Teileigentum - mit etwa 255 Millionen Euro entfallen. Demnach lag die Anzahl der erfassten unbebauten Grundstücke rund zwölf Prozent unter Vorjahresniveau. Der dabei erzielte Geldumsatz von rund 46 Millionen Euro lag rund 48 Prozent unter Vorjahr.

Bis zu 27 Prozent günstiger: Fallende Preise auch bei Grundstücken

Auch die Grundstückspreise sind den Angaben zufolge im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Flächen für den Bau von Einfamilienhäusern kosteten im Durchschnitt 335 Euro pro Quadratmeter und damit 27 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Preise für Einfamilienhäuser sanken von 5400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche auf 4630 Euro, das entspricht einem Rückgang der Preise um 15 Prozent. Allerdings waren die 2023 gehandelten Häuser nach Angaben des Ausschusses im Schnitt vier Jahre älter als im Vorjahr.

Der Preis für Doppelhaushälften sei leicht von 4230 Euro pro Quadratmeter auf 4180 Euro gesunken. Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Doppelhaushälfte lag bei 505.000 Euro.

Für nach 1990 errichtete Mehrfamilienhäuser könne aufgrund der geringen Kauffallzahl im vergangenen Jahr kein Durchschnittspreis ausgewiesen werden, hieß es weiter.

Der Immobilienmarkt steckt seit Herbst 2022 bundesweit in der Krise. Wegen gestiegener Kreditzinsen haben sich Finanzierungen deutlich verteuert, viele Menschen können sich den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses nicht mehr leisten. Zudem sind auch Baumaterialien deutlich teurer geworden. Im dritten Quartal 2023 haben sich Wohnimmobilien nach Daten des Statistischen Bundesamts im Schnitt um 10,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum verbilligt - es war das stärkste Minus seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000.
Neuere Daten liegen noch nicht vor.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Naja wer im Rhein-Main Gebiet selber baut, hat keine 10% Kaufnebenkosten.
Grunderwerbssteuer zahlst du dann nur auf das Grundstück und der Notar kostet auch nicht so viel. Das war bei uns insgesamt 12.000 EUR.

700-800k für ein alte DHH würde ich in dem Gebiet nie zahlen.
Dafür kriegst du auch einen Neubau, weshalb diese Preise für Bestandsimmobilien total absurd sind. Grundsätzlich sind 700-800k im Rhein-Main Gebiet für die meisten jungen Leute ebenso völlig illusorisch. Deshalb finde ich es lächerlich, wenn ich die ganzen alten Buden auf diesem Preisniveau sehe. Und die werden auch nicht verkauft, aber wen wunderts?

Ich kenne ein älteres Haus aus unserem Ort, das mittlerweile seit fast einem Jahr ständig wieder neu inseriert wird. Am Anfang 850k, später auf 750k reduziert aber kauft trotzdem keiner. Das Ding ist maximal 350-400k wert wegen den Sanierungskosten, aber das geht denen nicht in den Kopf.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Es gibt nun mal einige Ballungsgebiete, wir leben im Rhein-Main und bei uns in Umkreis bist du locker flockig 700-800k zzgl 10% KNK los für eine anständige DHH bzw. ein so lala EFH. Nichts mit Luxus, eher kein Loch im Dach, keine nassen Wände oder braun/pinke Bäder. Allein was es hier gibt ist eine Bahnverbindung nach FFM/Darmstadt binnen 45-60m. Autobahn ähnlich. Das ist eigentlich Land, wir haben hier noch etliche Bauern und Winzer und im Herbst liegt alles voll mit Trester. Also weit weg von Metropolregionen. Und diese Gebiete gibt es zu hauf.

Mir bringt ein Haus für 400k im Bayerischen Wald oder im Norden relativ wenig, denn da ist weder meine Familie noch mein Job. Nicht nur München ist teuer. 400k für ein ordentliches EFH zzgl. Sanierungsbudget ist ok, aber das gibt es hier quasi nicht. Bei dem Budget fährst du eher 2h und zudem dein Kind 5x täglich irgendwohin, weil der Bus nur 2x am Tag auftaucht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

In den kommenden Tagen gibt es voraussichtlich neue Zahlen zum vierten Quartal 2023 des German Real Estate Index (GREIX). Danach lässt sich meines Erachtens deutlich besser einschätzen, in welchem Umfang die Immobilienpreise 2023 insgesamt gefallen sind. Ich bin gespannt...

Der GREIX-Index ist m.E. nichtssagend, wird daher von vielen Experten auch schlichtweg ignoriert, denn er zieht die Inflation ab. Allerdings werden Immobilien zu 99% kreditfinanziert und der Kredit ist eine Nominalschuld. Durch die Inflation sinkt auch die Realschuld des Kredits.

Sinnvoll, wenn man das überhaupt so sagen kann, ist der GREIX also nur für komplett abgezahltes Immobilien. Bei kreditfinanzierten Immobilien, ebenso wenn es um eine Kaufen-oder-Warten-Entscheidung geht, ist der GREIX der falsche Index.

Beispiel, Immo 200k, Kredit 180k. Nach einem Jahr steht die Immobilie immer noch bei 200k, der Kredit bei 170k. Dein Nominalvermögen ist von 20k auf 30k gewachsen.

Bei 10% Inflation würde der GREIX 10% Rückgang der Immobilienpreise anzeigen. Oh nein, ein Crash.

Doch die Vermögensposition des Eigentümers ist von 20k (200k - 180k) auf 30k (200k - 170k) gestiegen. Von den 30k ziehen wir noch 10% Inflation ab: 27k.

Anderer Rechenweg, gleiches Ergebnis: Wir ziehen von den 200k 10% ab und von den 170k ebenfalls 10%. Realwert der Immobilie: 180k, Realwert Kredit: 153k. Reale Vermögensposition: 27k.

Und bringt mir der GREIX etwas, wenn es darum geht: heute kaufen oder vor einem Jahr? Du hättest die Immobilie heute und damals für 200k kaufen können. Aufgrund Inflation unterstellt der GREIX, dass wir 10% geringere Preise haben.

Aber wie ist deine Vermögensposition, wenn du damals gekauft hättest: 200k nominal abzgl. 170k Kredit. Wie ist die Vermögensposition, wenn du heute kaufst: 200k nominal abzgl. 180k Kredit.

Der GREIX ist also nur aussagekräftig, wenn man mit 100% EK finanziert oder die Immobilie bereits abgezahlt hat. Über die reale Wertentwicklung des Konstrukts "Immobilie mit Nominalschuld" sagt er nichts aus. Und dieses Konstrukt ist es, was hier zu 99% interessiert.

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Der GREIX enthält sowohl Daten mit als auch ohne Inflationsbereinigung.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

In der selben Gegend ist schon länger ein ähnlich großes Haus ebenfalls aus den 70ern inseriert, Es wurde mittlerweile zweimal im Preis reduziert (549k -> 499k -> 399k). Werde schon aus Eigeninteresse beobachten, ob sie nochmal reduzieren müssen.

Energetischer Standard ist heutzutage der Trumpf. 200 qm Immobilie mit großem Grundstück, innen schick, aber Heizkörper und Öl-Heizung. Von 980k auf 800k runter, dann war sie aus Immoscout raus. Gleiche Lage, 120 qm Wohnfläche auf kleinem Grundstück: 950k und nach einer Woche aus Immoscout raus. Das Haus war halt keine 10 Jahre alt (Gas-Heizung, aber Fußbodenheizung und gedämmt nach EnEV).

Größe vom Grundstück wird m.E. überschätzt. Die Leute wollen ein Grundstück für ein EFH. Ob da hinten bisschen mehr oder weniger Garten dran ist, spielt nicht die große Rolle. Sobald es für ein zweites Haus reicht - klar, das kostet. Aber in dem Fall oben waren es 450 qm beim kleinen Haus und 700 qm beim großen Haus. Das hat der Markt nicht honoriert, weil auch auf dem 700 qm Grundstück nach Baurecht nur ein Haus Platz hatte.

Naja in deinem Beispiel wird aber weniger der Grund sondernder Sanierungsbedarf des Altobjektes der Punkt gewesen sein.

Größere Grundstücke sind auch einfach eine Preisfrage gerade in gefragten Regionen ist in der Regel das Grundstück der Preistreiber, weniger das Gebäude. Und sagen wir es so wenn man es sich leisten kann ist ein großes Grundstück zum Haus auch repräsentativer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bin zwar nicht der Vorposter aber zum letzten Kommentar möchte ich eine Anmerkung loswerden:
Wer sich rein zu repräsentativen Zwecken ein größeres Grundstück kauft, wacht irgendwann auch mal auf und stellt fest, die Prioritäten im Leben falsch gesetzt zu haben.

Ich kaufe ein Haus, weil ich es will oder weil es eben in mein Leben passt und nicht um xyz zu beeindrucken oder ich kaufe eben keine Immobilie aus Überzeugung (nicht leisten können mal außen vor gelassen).

Und noch als Beispiel: ich kenne einige, die gerade nicht möchten, dass ihr Haus auf den ersten Blick bereits von Außen nach „viel Geld“ aussieht und bewusst nicht zu groß kaufen.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

In der selben Gegend ist schon länger ein ähnlich großes Haus ebenfalls aus den 70ern inseriert, Es wurde mittlerweile zweimal im Preis reduziert (549k -> 499k -> 399k). Werde schon aus Eigeninteresse beobachten, ob sie nochmal reduzieren müssen.

Energetischer Standard ist heutzutage der Trumpf. 200 qm Immobilie mit großem Grundstück, innen schick, aber Heizkörper und Öl-Heizung. Von 980k auf 800k runter, dann war sie aus Immoscout raus. Gleiche Lage, 120 qm Wohnfläche auf kleinem Grundstück: 950k und nach einer Woche aus Immoscout raus. Das Haus war halt keine 10 Jahre alt (Gas-Heizung, aber Fußbodenheizung und gedämmt nach EnEV).

Größe vom Grundstück wird m.E. überschätzt. Die Leute wollen ein Grundstück für ein EFH. Ob da hinten bisschen mehr oder weniger Garten dran ist, spielt nicht die große Rolle. Sobald es für ein zweites Haus reicht - klar, das kostet. Aber in dem Fall oben waren es 450 qm beim kleinen Haus und 700 qm beim großen Haus. Das hat der Markt nicht honoriert, weil auch auf dem 700 qm Grundstück nach Baurecht nur ein Haus Platz hatte.

Naja in deinem Beispiel wird aber weniger der Grund sondernder Sanierungsbedarf des Altobjektes der Punkt gewesen sein.

Größere Grundstücke sind auch einfach eine Preisfrage gerade in gefragten Regionen ist in der Regel das Grundstück der Preistreiber, weniger das Gebäude. Und sagen wir es so wenn man es sich leisten kann ist ein großes Grundstück zum Haus auch repräsentativer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Bis zu 27 Prozent günstiger: Fallende Preise auch bei Grundstücken

Auch die Grundstückspreise sind den Angaben zufolge im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Flächen für den Bau von Einfamilienhäusern kosteten im Durchschnitt 335 Euro pro Quadratmeter und damit 27 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Preise für Einfamilienhäuser sanken von 5400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche auf 4630 Euro, das entspricht einem Rückgang der Preise um 15 Prozent. Allerdings waren die 2023 gehandelten Häuser nach Angaben des Ausschusses im Schnitt vier Jahre älter als im Vorjahr.

Der Preis für Doppelhaushälften sei leicht von 4230 Euro pro Quadratmeter auf 4180 Euro gesunken. Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Doppelhaushälfte lag bei 505.000 Euro.

Das sind ja nominale Rückgänge. Wenn man dann die 6,8 % Inflation für 2023 noch draufschlägt, kommt man bei den Dresdner Hauspreisen auf reale Preisveränderungen von knapp -22 % und bei Grundstücken auf -42 % innert eines Jahres. Das sieht dann schon sehr nach geplatzter Bubble aus und dürfte mit die schlechteste Assetperformance der letzten 15 Jahre sein, i.e. seit der Finanzkrise. Damals hatten Aktien sogar noch mehr Verlust in einem Jahr angehäuft.

Wie dem auch sei, von "Betongold" kann nun wirklich keine Rede mehr sein. Das hat immer etwas suggeriert, was schon rein statistisch nie gegeben war, es war ja eh nur ein Marketinggag der Maklerbranche. Das echte Gold hat im letzten Jahr immerhin deutlich besser performt (wenn auch nicht überragend).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du hast noch etwas vergessen, ich ergänze es mal von der Webseite der Stadt:

"Bei erstverkauften, neu errichteten Eigentumswohnungen hielt der Trend zu steigenden Preisen an. Diese verteuerten sich von 5.480 Euro pro Quadratmeter auf 6.040 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, was einer Steigerung um rund zehn Prozent entspricht."

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Grundstückspreise in Dresden sinken 2023 um fast ein Drittel

Dresden (dpa/sn) - Der Immobilienmarkt in der Landeshauptstadt Dresden hat sich im vergangenen Jahr eingetrübt. Nachdem im Jahr 2022 Höchststände bei Preisen verzeichnet wurden, sei das zurückliegende Jahr von einem geringen Handelsvolumen und nachgebenden Preisen geprägt gewesen, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit.

Kräftig sinkende Umsätze – Käufe nur noch auf dem Niveau von 1992

Den Angaben zufolge wechselten im vergangenen Jahr rund 20 Prozent weniger Immobilien den Besitzer als im Vorjahr. Dies sei die geringste Anzahl registrierter Immobilienübergänge seit 1992. Demnach betrug der Geldumsatz etwas mehr als 1,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um rund 800 Millionen Euro.

Dieser Rückgang betreffe alle Teilmärkte, wobei die größten Rückgänge auf bebaute Grundstücke mit etwa 450 Millionen Euro und den Teilmarkt des Sondereigentums - also Eigentumswohnungen und Teileigentum - mit etwa 255 Millionen Euro entfallen. Demnach lag die Anzahl der erfassten unbebauten Grundstücke rund zwölf Prozent unter Vorjahresniveau. Der dabei erzielte Geldumsatz von rund 46 Millionen Euro lag rund 48 Prozent unter Vorjahr.

Bis zu 27 Prozent günstiger: Fallende Preise auch bei Grundstücken

Auch die Grundstückspreise sind den Angaben zufolge im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Flächen für den Bau von Einfamilienhäusern kosteten im Durchschnitt 335 Euro pro Quadratmeter und damit 27 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Preise für Einfamilienhäuser sanken von 5400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche auf 4630 Euro, das entspricht einem Rückgang der Preise um 15 Prozent. Allerdings waren die 2023 gehandelten Häuser nach Angaben des Ausschusses im Schnitt vier Jahre älter als im Vorjahr.

Der Preis für Doppelhaushälften sei leicht von 4230 Euro pro Quadratmeter auf 4180 Euro gesunken. Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Doppelhaushälfte lag bei 505.000 Euro.

Für nach 1990 errichtete Mehrfamilienhäuser könne aufgrund der geringen Kauffallzahl im vergangenen Jahr kein Durchschnittspreis ausgewiesen werden, hieß es weiter.

Der Immobilienmarkt steckt seit Herbst 2022 bundesweit in der Krise. Wegen gestiegener Kreditzinsen haben sich Finanzierungen deutlich verteuert, viele Menschen können sich den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses nicht mehr leisten. Zudem sind auch Baumaterialien deutlich teurer geworden. Im dritten Quartal 2023 haben sich Wohnimmobilien nach Daten des Statistischen Bundesamts im Schnitt um 10,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum verbilligt - es war das stärkste Minus seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000.
Neuere Daten liegen noch nicht vor.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Ganz ehrlich: großes Grundstück mit der neuen Grundsteuer? Viel Spaß!

Viele Rentner mit größeren Grundstücken haben Einspruch erhoben und hoffen auf eine Kippung der Berechnungsmodelle, denn je nach Landesmodell müssten die bald Tausende Euro pro Jahr an Grundsteuer zahlen.

Sorry wenn die Grundsteuer ein Thema wird ob man sich das Haus noch leisten kann, dann ist vorher einiges falsch gelaufen

Da die Meisten heutztage doch sowieso keine große Gartenarbeit haben wollen, lohnt sich ein wirklich großer Garten überhaupt nicht.

Naja es gibt genügend Menschen die einen Großen Garten wollen, abgesehen davon wenn man den Garten klug anlegt muss er nicht zwingend viel Arbeit bedeuten

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Naja wer im Rhein-Main Gebiet selber baut, hat keine 10% Kaufnebenkosten.
Grunderwerbssteuer zahlst du dann nur auf das Grundstück und der Notar kostet auch nicht so viel. Das war bei uns insgesamt 12.000 EUR.

700-800k für ein alte DHH würde ich in dem Gebiet nie zahlen.
Dafür kriegst du auch einen Neubau, weshalb diese Preise für Bestandsimmobilien total absurd sind. Grundsätzlich sind 700-800k im Rhein-Main Gebiet für die meisten jungen Leute ebenso völlig illusorisch. Deshalb finde ich es lächerlich, wenn ich die ganzen alten Buden auf diesem Preisniveau sehe. Und die werden auch nicht verkauft, aber wen wunderts?

Ich kenne ein älteres Haus aus unserem Ort, das mittlerweile seit fast einem Jahr ständig wieder neu inseriert wird. Am Anfang 850k, später auf 750k reduziert aber kauft trotzdem keiner. Das Ding ist maximal 350-400k wert wegen den Sanierungskosten, aber das geht denen nicht in den Kopf.

Es gibt nun mal einige Ballungsgebiete, wir leben im Rhein-Main und bei uns in Umkreis bist du locker flockig 700-800k zzgl 10% KNK los für eine anständige DHH bzw. ein so lala EFH. Nichts mit Luxus, eher kein Loch im Dach, keine nassen Wände oder braun/pinke Bäder. Allein was es hier gibt ist eine Bahnverbindung nach FFM/Darmstadt binnen 45-60m. Autobahn ähnlich. Das ist eigentlich Land, wir haben hier noch etliche Bauern und Winzer und im Herbst liegt alles voll mit Trester. Also weit weg von Metropolregionen. Und diese Gebiete gibt es zu hauf.

Mir bringt ein Haus für 400k im Bayerischen Wald oder im Norden relativ wenig, denn da ist weder meine Familie noch mein Job. Nicht nur München ist teuer. 400k für ein ordentliches EFH zzgl. Sanierungsbudget ist ok, aber das gibt es hier quasi nicht. Bei dem Budget fährst du eher 2h und zudem dein Kind 5x täglich irgendwohin, weil der Bus nur 2x am Tag auftaucht.

Gern, hast einen Bauplatz über? Leider sind die Gemeinden hier nicht ernsthaft dran Bauplätze für EFH auszuweisen. Tatsächlich ist das Ziel eher viele 1-2 Zimmer Wohnungen zu bauen mit der Annahme, dass die vielen alleinlebenden Rentner aus den Häusern ziehen. Wers glaubt wird seelig, ich seh schon wie Familien in den Winzwohnungen hocken und die Rentner bleiben in ihren Häusern. Reinste ideologische Planwirtschaft ohne Realismus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich denke mir bei Grundstücken auch immer: Wow, wie repräsentativ!

Da kann genauso gut Hinz und Kunz wohnen, die einfach geerbt haben und nichts repräsentieren.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Naja in deinem Beispiel wird aber weniger der Grund sondernder Sanierungsbedarf des Altobjektes der Punkt gewesen sein.

Größere Grundstücke sind auch einfach eine Preisfrage gerade in gefragten Regionen ist in der Regel das Grundstück der Preistreiber, weniger das Gebäude. Und sagen wir es so wenn man es sich leisten kann ist ein großes Grundstück zum Haus auch repräsentativer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Die oft bemühte Erzählung hier im Forum, dass die Immobilien von 2010 bis 2021 "super-truper historisch einzigartig spottbillig" war und es eine einmalige Chance für jeden war, stimmt einfach so nicht.

Und selbst wenns stimmen würde: Es bringt den Leuten nichts, die 2010 bis 2021 noch Schüler, Studenten oder in den ersten 2 Berufsjahren ohne EK waren. Da kann ich genauso gut mit meinem Opa argumentieren der sich im Aufschwung nach dem Krieg als einfacher Maurer ein Haus bauen konnte. So sieht kein nachhaltiger Wohlstand aus, dass der Lebensstandard an einen Geburtsjahr-Range gebunden ist.

Ich habe 2018 in München gekauft und fand es zu diesem Zeitpunkt schon bereits fast zu teuer. Keine Ahnung, welche Sprünge es noch bis 2021 gegeben hat, das habe ich nicht mehr verfolgt. Aber bereits 2018 hatte ich das Gefühl ich bin zu spät dran.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 03.02.2024:

Da ich momentan etwas behindert bin habe ich viel Zeit zum Spazierengehen. Bin hier vorzugsweise in den bevorzugten Wohngebieten in der Nachbarschaft unterwegs. Was man da am späten Nachmittag feststellen kann: Viele Kinder und relativ junge Eltern (30 bis 40), die es sich ganz offensichtlich leisten können da zu wohnen. Freistehende Häuser kosten dort mindestens 1,5 Mios. Eine Mischung aus Bestand und Neubauten der letzten Jahre. Fast keine ETW-Anlagen. Ganz klar, mit 6k netto geht da nichts. Aber es gibt immer Leute, die es sich leisten können.

Jo das ist ganz schön doof, ne. Da verdient man 6k netto und kann sich trotzdem keine vorzeigbare Behausung gönnen. Naja, wird halt alles in den ETF gesteckt. Der zahlt dann wenigstens irgendwann die Miete von alleine. Eigenbedarf kann natürlich immer kommen, das ist der Nachteil.

Das entscheidende Stichwort ist Erbe oder Geschenke von den Eltern.

Für München und Umland in der Alterskohorte ca. 28 - 40 Jahre sind die Leute wie folgt an ihre Immobilie gekommen (die Personen sind mir auf die schnelle eingefallen):

  • Durch Erbe (Haus war vermietet, Eigenbedarfskündigung der Eltern, Mieter haben geklagt, viele viele Jahre dort gelebt aber vor Gericht unterlegen. Kind mit Partner und gemeinsamen Kind ist eingezogen).
  • Durch Heirat und Erbe. Heirat von Person aus dem Ort. Eltern hatten mehrere Grundstücke. Ein Grundstück hat das Kind bekommen und es konnte dort ein Haus gebaut werden.
  • Hauskauf durch finanzielle Hilfe der Eltern. Diese hatte eine Wohnung in München welche verkauft wurde. Diese Geld wurde dem Kind überlassen und mit dem EK als Ehepaar hat es für den Hauskauf gereicht.
  • Eltern haben Elternhaus dem Kind"verkauft" und im Ort auf schon im Besitz befindlichen Grundstück ein neues kleineres, altersgerechteres Haus gebaut. Gleichzeitig wurden auch noch vorhandene Mietwohnungen an den Sohn verkauft oder übertragen, damit auch der Cashflow stimmt.
  • Kauf von Haus durch Zuschuss der Eltern. Das hat gereicht um ein Haus in der nähe von München zu kaufen.
  • Kind hat Eigentumswohnung von Eltern in München bekommen. Wird oder wurde jetzt verkauft. Mit dem EK wird jetzt nach einem Haus geschaut oder wurde bereits gekauft.
  • Zurück zu den Eltern gezogen und dort das Dachgeschoss komplett ausgebaut als abgetrennte und eigene Wohnung. Für viele wahrscheinlich keine perfekten Umstände aber es wurde im Vergleich zu Kauf viel weniger Geld benötigt. Die Differenz zu einem möglichen Kredit wird in den Lifestyle investiert. Tolles Auto, tolle Reisen, tolle Hobbys.
  • Haus der Großeltern vererbt bekommen inkl. Zuschuss zum Umbau.
  • MFH gehört den Großeltern seit etlichen Jahrzehnten. Die Enkelkinder haben Wohnungen ausgebaut und zusammen gelegt und leben dort. Sind richtig schöne und große Wohnungen geworden in sehr guter Lage in München. Umbaukosten mussten nicht selber gezahlt werden. Bekommen jetzt dann bald die ganze Immobilie überschrieben.

Es handelt sich dabei nicht immer um zwangsläufig um ein freihstehende EHF. Können auch DHH oder REH sein.

Keiner der beschriebenen Leute hat eine ausergewöhnliche Karriere gemacht (Karriere ja, aber nicht die HP IB UB Geschichten hier aus dem Forum). Bis auf zwei Ausnahmen verdient auch keiner in den Kategorien von deutlich über 100k (soweit ich weiß).

Ausnahmen:

  • Etwas älteres Haus vor ca. 10 Jahren gekauft. In diesem Jahr auch selbstständig gemacht. Kein Zuschuss der Eltern erhalten. Voll ins Risiko gegangen. Ist aber gut gegangen. Selbstständigkeit mit ca. 1,5 -3 Angestellten, also alles im überschaubaren Rahmen. Würde die Person nicht als "reich" definieren.
  • Jahrelang Investmentbanking, dann bei mehreren Unternehmen Vorstand und AR. Großes Haus in bester Lage in München gekauft.

Danke für dein Einblick. Sieht in meinem Bekanntenkreis sehr ähnlich aus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Die oft bemühte Erzählung hier im Forum, dass die Immobilien von 2010 bis 2021 "super-truper historisch einzigartig spottbillig" war und es eine einmalige Chance für jeden war, stimmt einfach so nicht.

Und selbst wenns stimmen würde: Es bringt den Leuten nichts, die 2010 bis 2021 noch Schüler, Studenten oder in den ersten 2 Berufsjahren ohne EK waren. Da kann ich genauso gut mit meinem Opa argumentieren der sich im Aufschwung nach dem Krieg als einfacher Maurer ein Haus bauen konnte. So sieht kein nachhaltiger Wohlstand aus, dass der Lebensstandard an einen Geburtsjahr-Range gebunden ist.

Es ist aber nun einmal genau so, dass die Käufer der Jahre 2010 -2020/21 zu historisch nie dagewesenen Bedingungen kaufen konnten. Das lässt sich rückwirkend nicht ändern. Alle, die vorher gekauft haben, hatten es deutlich schwerer. Warum darf es jetzt nicht ebenfalls schwerer sein, zumal sich die Leistbarkeit lediglich wieder an das historisch normale Niveau angepasst hat? Warum darf es keine Normalität geben?

Normalität bedeutet, dass sich die Mehrheit jeder Generation keine eigene Immobilie leisten kann. Normalität bedeutet, dass sich die Mehrheit der Immobilienkäufer nur unter erheblichen Einschränkungen eine Immobilie kaufen können. Normalität bedeutet, dass sich die meisten Käufer kein freistehendes 200qm EFH leisten können, sondern eher das 120qm Reihenmittelhaus oder etwas Vergleichbares. Normalität bedeutet, dass die Erwartungshaltung/der Anspruch an die Wunschimmobilie deutlich niedriger ist, als hier permanent beansprucht. Normalität bedeutet, auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Die oft bemühte Erzählung hier im Forum, dass die Immobilien von 2010 bis 2021 "super-truper historisch einzigartig spottbillig" war und es eine einmalige Chance für jeden war, stimmt einfach so nicht.

Und selbst wenns stimmen würde: Es bringt den Leuten nichts, die 2010 bis 2021 noch Schüler, Studenten oder in den ersten 2 Berufsjahren ohne EK waren. Da kann ich genauso gut mit meinem Opa argumentieren der sich im Aufschwung nach dem Krieg als einfacher Maurer ein Haus bauen konnte. So sieht kein nachhaltiger Wohlstand aus, dass der Lebensstandard an einen Geburtsjahr-Range gebunden ist.

Es ist aber nun einmal genau so, dass die Käufer der Jahre 2010 -2020/21 zu historisch nie dagewesenen Bedingungen kaufen konnten. Das lässt sich rückwirkend nicht ändern. Alle, die vorher gekauft haben, hatten es deutlich schwerer. Warum darf es jetzt nicht ebenfalls schwerer sein, zumal sich die Leistbarkeit lediglich wieder an das historisch normale Niveau angepasst hat? Warum darf es keine Normalität geben?

Normalität bedeutet, dass sich die Mehrheit jeder Generation keine eigene Immobilie leisten kann. Normalität bedeutet, dass sich die Mehrheit der Immobilienkäufer nur unter erheblichen Einschränkungen eine Immobilie kaufen können. Normalität bedeutet, dass sich die meisten Käufer kein freistehendes 200qm EFH leisten können, sondern eher das 120qm Reihenmittelhaus oder etwas Vergleichbares. Normalität bedeutet, dass die Erwartungshaltung/der Anspruch an die Wunschimmobilie deutlich niedriger ist, als hier permanent beansprucht. Normalität bedeutet, auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen.

Die aktuelle "Normalität" sieht aktuell aber eher so aus, dass sich lediglich die oberen 5% ein Haus leisten können. In vielen Regionen sogar noch weniger. Aus eigener Kraft ist es unter aktuellen Bedingungen nur noch sehr sehr wenigen Menschen möglich. 1000 Bewerbungen binnen Sekunden auf eine verkackte Mietsbude ist auch meine "Normalität". Es ist schlicht und ergreifend verzapft worden seitens der Politik und immer weiter erschwert worden, sodass Kommunen zB kein Bauland mehr ausweisen können, da die damit zwingend notwendige Infrastruktur nicht erbracht werden kann. Und die Misere wird durch Subjektförderung noch weiter verschärft. Nein, das ist keine Normalität, auf der sich ein Land wie Deutschland ausruhen kann. Wenn dann wird die "Normalität" auch bald vermehrt dahin gehen, dass fahige Leute das Weite suchen. Ebenso ist es politisch zunehmend ein ernsthaftes Problem, dass wir den Ansprüchen in keinster Weise nachkommen und verschiede Gruppen dadurch gegeneinander aufspielen. Es herrscht eine massive Unzufriedenheit im Land, und es ist keine ernsthafte Lösung in Sicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Es ist aber nun einmal genau so, dass die Käufer der Jahre 2010 -2020/21 zu historisch nie dagewesenen Bedingungen kaufen konnten. Das lässt sich rückwirkend nicht ändern. Alle, die vorher gekauft haben, hatten es deutlich schwerer. Warum darf es jetzt nicht ebenfalls schwerer sein, zumal sich die Leistbarkeit lediglich wieder an das historisch normale Niveau angepasst hat? Warum darf es keine Normalität geben?

Es wird sich jetzt ein neues Gleichgewicht finden, aber der Prozess dahin ist schmerzhaft.

Die Käufer müssen akzeptieren, dass sie sich weniger leisten können als noch 3 Jahre zuvor. Das wird besonders schmerzhaft für diejenigen, die auch noch 2020/21 hätten kaufen können.

Die Verkäufer müssen akzeptieren, dass sie die Preise von 2020/21 nicht mehr bekommen. Wir hatten seitdem ~3% Zinsanstieg, was die monatliche Rate mal eben um Faktor 50% erhöht. Dazu kommt die ganze Modernisierungs- und Heizungsdebatte on top.

Im Moment scheinen beide Parteien noch in der Vergangenheit zu hängen, was man an den sehr niedrigen Transaktionen und stagnierendem Preisniveau erkennen kann.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Es wird sich jetzt ein neues Gleichgewicht finden, aber der Prozess dahin ist schmerzhaft.

Die Käufer müssen akzeptieren, dass sie sich weniger leisten können als noch 3 Jahre zuvor. Das wird besonders schmerzhaft für diejenigen, die auch noch 2020/21 hätten kaufen können.

Die Verkäufer müssen akzeptieren, dass sie die Preise von 2020/21 nicht mehr bekommen. Wir hatten seitdem ~3% Zinsanstieg, was die monatliche Rate mal eben um Faktor 50% erhöht. Dazu kommt die ganze Modernisierungs- und Heizungsdebatte on top.

Im Moment scheinen beide Parteien noch in der Vergangenheit zu hängen, was man an den sehr niedrigen Transaktionen und stagnierendem Preisniveau erkennen kann.

Hier wäre noch etwas mehr Differenzierung sinnvoll: So kann man nach Anspruchshaltung und Finanzkraft der Käufer differenzieren: Für weniger finanzstarke Käufer mit hoher Anspruchshaltung (z.B. Neubau/Jungbau) hat sich die Situation verschlechtert, sie können sich nun nicht mehr das leisten, was noch vor 3 Jahren möglich gewesen wäre. Die Finanzierung ist deutlich teurer geworden, die Preise eher stabil anstelle "Blase geplatzt". Bei weniger finanzstarken Käufern mit geringerer Anspruchshaltung (z.B. sanierungsbedürftiger Altbau) hat sich die Situation verbessert, da derartige Objekte oft sehr stark an Wert verloren haben und die Mehrkosten der teurer gewordenen Finanzierung überwiegt. Für Käufer mit höherer Finanzkraft hat sich die Situation verbessert, sie haben nun weniger Konkurrenz bei den ohnehin rar gewordenen Neubauten/Jungbauten, können evtl. Preisabschläge erzielen und weiterhin finanzieren, da sie nicht so stark auf Fremdkapital angewiesen sind.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich kann mir mehr leisten als vor 4-5 Jahren. Gehalt ist sowas von mehr gestiegen als Immopreise da sind die 3-4% Zinsanstieg auch kein großer Unterschied. München EFH geht eigentlich noch mit 2-3M, aber ich kann verstehen, dass das für einige nciht machbar ist. Aber selbst in Stuttgart oder Frankfurt findet man was für lediflich 1.5M oder so.

Das sollte gut machbar sein für die meisten Menschen. So schlecht verdient man dann ja doch nicht. Es sei denn man ist Beamter oder im IGM.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es lohnt sich tatsächlich die Gemeinden anzuschreiben oder anzutelefonieren.

Wir haben eigentlich auf ein Neubaugebiet im Heimatort meiner Frau gewartet, da gäbe es dann für Einheimische günstigere Grundstücke. Aber seit Jahren tut sich da nichts und die Warteliste ist lang, also am Ende geht man vllt leer aus.

Im Nachbarort waren noch Grundstücke im Neubaugebiet frei, die vor einem Jahr per Auktion verkauft werden sollten. Aber bei 550 Euro pro Quadratmeter als Mindestgebot und den Zinsen war die Nachfrage nicht ganz so hoch. Es wurden sogar geförderte Grundstücke wieder zurückgegeben.

Andere Gemeinden haben auch noch günstigere Grundstücke, sind aber dann einfach schlechter angebunden.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Gern, hast einen Bauplatz über? Leider sind die Gemeinden hier nicht ernsthaft dran Bauplätze für EFH auszuweisen. Tatsächlich ist das Ziel eher viele 1-2 Zimmer Wohnungen zu bauen mit der Annahme, dass die vielen alleinlebenden Rentner aus den Häusern ziehen. Wers glaubt wird seelig, ich seh schon wie Familien in den Winzwohnungen hocken und die Rentner bleiben in ihren Häusern. Reinste ideologische Planwirtschaft ohne Realismus.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Es ist aber nun einmal genau so, dass die Käufer der Jahre 2010 -2020/21 zu historisch nie dagewesenen Bedingungen kaufen konnten. Das lässt sich rückwirkend nicht ändern. Alle, die vorher gekauft haben, hatten es deutlich schwerer. Warum darf es jetzt nicht ebenfalls schwerer sein, zumal sich die Leistbarkeit lediglich wieder an das historisch normale Niveau angepasst hat? Warum darf es keine Normalität geben?

Es wird sich jetzt ein neues Gleichgewicht finden, aber der Prozess dahin ist schmerzhaft.

Die Käufer müssen akzeptieren, dass sie sich weniger leisten können als noch 3 Jahre zuvor. Das wird besonders schmerzhaft für diejenigen, die auch noch 2020/21 hätten kaufen können.

Die Verkäufer müssen akzeptieren, dass sie die Preise von 2020/21 nicht mehr bekommen. Wir hatten seitdem ~3% Zinsanstieg, was die monatliche Rate mal eben um Faktor 50% erhöht. Dazu kommt die ganze Modernisierungs- und Heizungsdebatte on top.

Im Moment scheinen beide Parteien noch in der Vergangenheit zu hängen, was man an den sehr niedrigen Transaktionen und stagnierendem Preisniveau erkennen kann.

Es ist wohl auch ein Zurück in die Zeit vor dem 80er Jahren. Der Boom der EFH begann in der "Wirtschaftswunder"-Zeit in den 60er Jahren. Bis dahin war es ganz normal, dass der Unternehmer, Vorstandsvorsitzende, Präsident des OLG, Chefarzt in einer Villa wohnten, aber schon der Oberarzt, Oberregierungsdirektor, StB und RA eher in einem eigenen Reihenhaus und viele zur Miete in Wohnungen. Manche Unternehmen hatten für ihre Leute "Arbeitersiedlungen", was im Ergebnis große Reihenhaussiedlungen waren.

Mit dem Wirtschaftsaufschwung konnten sich zunehmend mehr Menschen ein freistehendes Haus oder eine ETW leisten. Kapitalismus und Wirtschaftswachstum machen viele Dinge für die breite Masse erschwinglich. Aber warum soll die Entwicklung immer so weitergehen?

Ich denke die Entwicklung kommt Teilen der Politik durchaus entgegen (Degrowth), auch wenn man das nicht so offen zugibt. Niemand will Dinge gerne verbieten. Das kostet Wählerstimmen. Aber warum nicht einfach so teuer machen, dass es sich am Ende nur wenige leisten können?

Der Markt wird sich wieder beruhigen. Alte Häuser denke ich werden wegen Unwägbarkeiten im Hinblick auf Sanierungspflichten, die der Gesetzgeber schon aufgelegt hat und noch neue auflege kann, günstiger. Neubauten werden energieeffizient und wahrscheinlich auch kleiner. Mehr Reihenhaus statt EFH, insgesamt weniger Wohnfläche. Den Trend meine ich heute schon zu beobachten. Wo man früher für ein EFH mit 150-180 qm gebaut hätte, entsteht heute eher eine DHH mit jeweils 110-130 qm.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Bin zwar nicht der Vorposter aber zum letzten Kommentar möchte ich eine Anmerkung loswerden:
Wer sich rein zu repräsentativen Zwecken ein größeres Grundstück kauft, wacht irgendwann auch mal auf und stellt fest, die Prioritäten im Leben falsch gesetzt zu haben.

Ich kaufe ein Haus, weil ich es will oder weil es eben in mein Leben passt und nicht um xyz zu beeindrucken oder ich kaufe eben keine Immobilie aus Überzeugung (nicht leisten können mal außen vor gelassen).

Und noch als Beispiel: ich kenne einige, die gerade nicht möchten, dass ihr Haus auf den ersten Blick bereits von Außen nach „viel Geld“ aussieht und bewusst nicht zu groß kaufen.

Das mag sein, aber es ist immer noch so, das viele mit entsprechenden beruflichen Positionen und dem damit verbundenen finanziellen Backround Wert auf einen gewissen Lebensstil legen, dazu gehören halt immer noch Statussymbole (z.B. Fahrzeuge aus dem gehobenen Segment, hochwertige Kleidung und eben entsprechende Immobilien).

Bei einer Immobilie kann es auch das z.B. eine hochwertige Wohnung mit entsprechender Größe und Lage in einer Stadt sein. Aber du wirst halt in der Regel bei diesem Personenkreis wenn Immobilien einer bestimmten Art gekauft werden in der Tendenz das gehobenere (und damit auch repräsentativere) finden.

Das ist hier ein wesentlicher Grund der Kaufentscheidung für gehobene Objekte. Ist nichts anderes wie mit Autos, irgendein entsprechend großer (moderner) KIA / Hyundai/Renault/Skoda bringt dich als KFZ auch einigermaßen bequem von A nach B, trotzdem werden Fahrzeuge wie BMW/AUDI/Tesla/Mercedes/Porsche eben gekauft.

Das ist eine persönliche Konsumentscheidung der Käufer.

In der selben Gegend ist schon länger ein ähnlich großes Haus ebenfalls aus den 70ern inseriert, Es wurde mittlerweile zweimal im Preis reduziert (549k -> 499k -> 399k). Werde schon aus Eigeninteresse beobachten, ob sie nochmal reduzieren müssen.

Energetischer Standard ist heutzutage der Trumpf. 200 qm Immobilie mit großem Grundstück, innen schick, aber Heizkörper und Öl-Heizung. Von 980k auf 800k runter, dann war sie aus Immoscout raus. Gleiche Lage, 120 qm Wohnfläche auf kleinem Grundstück: 950k und nach einer Woche aus Immoscout raus. Das Haus war halt keine 10 Jahre alt (Gas-Heizung, aber Fußbodenheizung und gedämmt nach EnEV).

Größe vom Grundstück wird m.E. überschätzt. Die Leute wollen ein Grundstück für ein EFH. Ob da hinten bisschen mehr oder weniger Garten dran ist, spielt nicht die große Rolle. Sobald es für ein zweites Haus reicht - klar, das kostet. Aber in dem Fall oben waren es 450 qm beim kleinen Haus und 700 qm beim großen Haus. Das hat der Markt nicht honoriert, weil auch auf dem 700 qm Grundstück nach Baurecht nur ein Haus Platz hatte.

Naja in deinem Beispiel wird aber weniger der Grund sondernder Sanierungsbedarf des Altobjektes der Punkt gewesen sein.

Größere Grundstücke sind auch einfach eine Preisfrage gerade in gefragten Regionen ist in der Regel das Grundstück der Preistreiber, weniger das Gebäude. Und sagen wir es so wenn man es sich leisten kann ist ein großes Grundstück zum Haus auch repräsentativer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist falsch. Die Erschwinglichkeit ist auch jetzt gut. Was redest du von den oberen 5 %?

Im Schnitt hat eine vierköpfige deutsche Familie rund 4500 € netto/Monat. Damit sind 350.000 Kredit drin bei 18k Annuität p. a. Eigenkapital kommt noch dazu.

Mit dem KfW Kredit 300 zahlst du sogar nur max. 0,65 % Zins. Den bekommst du mit 2 Kindern bis 100k Jahreseinkommen brutto, Kreditsumme ist 170k.

Damit ist in fast jedem Landkreis ein Haus für die Durchschnittsfamilie drin. Ab 10k netto/Monat kannst du dir dann in absolut jeder deutschen Stadt was leisten.

Was weiterhin nicht geht ohne genug EK/Erbe:
Haus in A-Stadt, Toplage, Neubau. Das sind aber die besten Wohnlagen der Nation. Dort wohnen Vorstände, Profisportler, Unternehmer oder Filmstars, aber nicht der popelige Konzern-Teamleiter mit 130k. Und genau das wollen viele hier nicht wahrhaben.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Die aktuelle "Normalität" sieht aktuell aber eher so aus, dass sich lediglich die oberen 5% ein Haus leisten können. In vielen Regionen sogar noch weniger. Aus eigener Kraft ist es unter aktuellen Bedingungen nur noch sehr sehr wenigen Menschen möglich. 1000 Bewerbungen binnen Sekunden auf eine verkackte Mietsbude ist auch meine "Normalität". Es ist schlicht und ergreifend verzapft worden seitens der Politik und immer weiter erschwert worden, sodass Kommunen zB kein Bauland mehr ausweisen können, da die damit zwingend notwendige Infrastruktur nicht erbracht werden kann. Und die Misere wird durch Subjektförderung noch weiter verschärft. Nein, das ist keine Normalität, auf der sich ein Land wie Deutschland ausruhen kann. Wenn dann wird die "Normalität" auch bald vermehrt dahin gehen, dass fahige Leute das Weite suchen. Ebenso ist es politisch zunehmend ein ernsthaftes Problem, dass wir den Ansprüchen in keinster Weise nachkommen und verschiede Gruppen dadurch gegeneinander aufspielen. Es herrscht eine massive Unzufriedenheit im Land, und es ist keine ernsthafte Lösung in Sicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Bis zu 27 Prozent günstiger: Fallende Preise auch bei Grundstücken

Auch die Grundstückspreise sind den Angaben zufolge im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Flächen für den Bau von Einfamilienhäusern kosteten im Durchschnitt 335 Euro pro Quadratmeter und damit 27 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Preise für Einfamilienhäuser sanken von 5400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche auf 4630 Euro, das entspricht einem Rückgang der Preise um 15 Prozent. Allerdings waren die 2023 gehandelten Häuser nach Angaben des Ausschusses im Schnitt vier Jahre älter als im Vorjahr.

Der Preis für Doppelhaushälften sei leicht von 4230 Euro pro Quadratmeter auf 4180 Euro gesunken. Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Doppelhaushälfte lag bei 505.000 Euro.

Das sind ja nominale Rückgänge. Wenn man dann die 6,8 % Inflation für 2023 noch draufschlägt, kommt man bei den Dresdner Hauspreisen auf reale Preisveränderungen von knapp -22 % und bei Grundstücken auf -42 % innert eines Jahres. Das sieht dann schon sehr nach geplatzter Bubble aus und dürfte mit die schlechteste Assetperformance der letzten 15 Jahre sein, i.e. seit der Finanzkrise. Damals hatten Aktien sogar noch mehr Verlust in einem Jahr angehäuft.

Wie dem auch sei, von "Betongold" kann nun wirklich keine Rede mehr sein. Das hat immer etwas suggeriert, was schon rein statistisch nie gegeben war, es war ja eh nur ein Marketinggag der Maklerbranche. Das echte Gold hat im letzten Jahr immerhin deutlich besser performt (wenn auch nicht überragend).

Das Betongold war ja auch nur eine Verkaufsmasche für risikoaverse Zielgruppen vorrangig älteren Semesters, die nicht wussten wohin mit ihrem Geld. Jetzt, wo es wieder alternative Möglichkeiten der Anlage mit Rendite gibt, sieht man ja, wie der Immobilienmarkt förmlich zusammensackt. Da war eben viel heiße Luft drin. Ich glaube, die Bodenbildung bei den Bestandspreisen wird gegen Ende des Jahres stattfinden.

Ich tippe für die Endabrechnung auf reale -30% im Bestand verglichen mit dem ATH. Danach dürfte es lange seitwärts gehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Das ist falsch. Die Erschwinglichkeit ist auch jetzt gut. Was redest du von den oberen 5 %?

Im Schnitt hat eine vierköpfige deutsche Familie rund 4500 € netto/Monat. Damit sind 350.000 Kredit drin bei 18k Annuität p. a. Eigenkapital kommt noch dazu.

Mit dem KfW Kredit 300 zahlst du sogar nur max. 0,65 % Zins. Den bekommst du mit 2 Kindern bis 100k Jahreseinkommen brutto, Kreditsumme ist 170k.

Damit ist in fast jedem Landkreis ein Haus für die Durchschnittsfamilie drin. Ab 10k netto/Monat kannst du dir dann in absolut jeder deutschen Stadt was leisten.

Was weiterhin nicht geht ohne genug EK/Erbe:
Haus in A-Stadt, Toplage, Neubau. Das sind aber die besten Wohnlagen der Nation. Dort wohnen Vorstände, Profisportler, Unternehmer oder Filmstars, aber nicht der popelige Konzern-Teamleiter mit 130k. Und genau das wollen viele hier nicht wahrhaben.

Die aktuelle "Normalität" sieht aktuell aber eher so aus, dass sich lediglich die oberen 5% ein Haus leisten können. In vielen Regionen sogar noch weniger. Aus eigener Kraft ist es unter aktuellen Bedingungen nur noch sehr sehr wenigen Menschen möglich. 1000 Bewerbungen binnen Sekunden auf eine verkackte Mietsbude ist auch meine "Normalität". Es ist schlicht und ergreifend verzapft worden seitens der Politik und immer weiter erschwert worden, sodass Kommunen zB kein Bauland mehr ausweisen können, da die damit zwingend notwendige Infrastruktur nicht erbracht werden kann. Und die Misere wird durch Subjektförderung noch weiter verschärft. Nein, das ist keine Normalität, auf der sich ein Land wie Deutschland ausruhen kann. Wenn dann wird die "Normalität" auch bald vermehrt dahin gehen, dass fahige Leute das Weite suchen. Ebenso ist es politisch zunehmend ein ernsthaftes Problem, dass wir den Ansprüchen in keinster Weise nachkommen und verschiede Gruppen dadurch gegeneinander aufspielen. Es herrscht eine massive Unzufriedenheit im Land, und es ist keine ernsthafte Lösung in Sicht.

Für 350k zzgl. EK, was bei dem Durchschnitt sicherlich keine 300k sind, wohl eher deutlich unter 100k, kannst du also eine Immobilie für rund 400k zzgl. KNK zahlen. Dafür bekommst du in vielen Regionen, keine A Lage, gerade mal eine 80m2-100m2 Wohnung mit Sanierungsstau. D.h. es kommen noch ordentlich Kosten hinzu, also sind 400k als Preis eigentlich auch zu hoch. Ich würde da eher 300-350k maximal ansetzen. Bitte zeig mir in halbwegs lebenswerten Gegenden eine familiengerechte Wohnung für 350k. Laut iW Köln hat die Familie mit 2 Kindern ca. 4400€ HH Netto, d.h. eine 4 Zimmerwohnung kann man als Durchschnitt schon erwarte, sodass jedes Kind sein eigenes Zimmer hat. Kurz, sowas gibt es bei uns (C Lage) nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Die oft bemühte Erzählung hier im Forum, dass die Immobilien von 2010 bis 2021 "super-truper historisch einzigartig spottbillig" war und es eine einmalige Chance für jeden war, stimmt einfach so nicht.

Und selbst wenns stimmen würde: Es bringt den Leuten nichts, die 2010 bis 2021 noch Schüler, Studenten oder in den ersten 2 Berufsjahren ohne EK waren. Da kann ich genauso gut mit meinem Opa argumentieren der sich im Aufschwung nach dem Krieg als einfacher Maurer ein Haus bauen konnte. So sieht kein nachhaltiger Wohlstand aus, dass der Lebensstandard an einen Geburtsjahr-Range gebunden ist.

Wer 2021 Student oder gar Schüler war, hat schon Mal überhaupt kein Problem, weil er sowieso noch 10+ Jahre vom regulären Immobilienerwerb entfernt ist. Und auch der 2019er Absolvent ist ja eher der Immobilienkäufer aus 2027 bis 2035 als aus 2024. Wer weiß, wie sich Preise und Zinsen in den nächsten Jahren entwickeln werden - da wird es sicherlich genug Möglichkeiten zum Kaufen geben und gerade in einem Umfeld wie aktuell mit höheren Zinsen lohnt sich Sparen von Eigenkapital besonders und man kann sich die nächsten 5-10 Jahre auf den Immobilienerwerb vorbereiten, indem man sehr viel Geld anspart.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Das sind ja nominale Rückgänge. Wenn man dann die 6,8 % Inflation für 2023 noch draufschlägt, kommt man bei den Dresdner Hauspreisen auf reale Preisveränderungen von knapp -22 % und bei Grundstücken auf -42 % innert eines Jahres. Das sieht dann schon sehr nach geplatzter Bubble aus und dürfte mit die schlechteste Assetperformance der letzten 15 Jahre sein, i.e. seit der Finanzkrise. Damals hatten Aktien sogar noch mehr Verlust in einem Jahr angehäuft.

Wie dem auch sei, von "Betongold" kann nun wirklich keine Rede mehr sein. Das hat immer etwas suggeriert, was schon rein statistisch nie gegeben war, es war ja eh nur ein Marketinggag der Maklerbranche. Das echte Gold hat im letzten Jahr immerhin deutlich besser performt (wenn auch nicht überragend).

Das Betongold war ja auch nur eine Verkaufsmasche für risikoaverse Zielgruppen vorrangig älteren Semesters, die nicht wussten wohin mit ihrem Geld. Jetzt, wo es wieder alternative Möglichkeiten der Anlage mit Rendite gibt, sieht man ja, wie der Immobilienmarkt förmlich zusammensackt. Da war eben viel heiße Luft drin. Ich glaube, die Bodenbildung bei den Bestandspreisen wird gegen Ende des Jahres stattfinden.

Ich tippe für die Endabrechnung auf reale -30% im Bestand verglichen mit dem ATH. Danach dürfte es lange seitwärts gehen.

Deine Prognose könnte sogar genau so eintreten. Gerade kam nämlich diese Meldung über die Ticker:

Stärkster Preisverfall bei Häusern und Wohnungen seit 60 Jahren

Stand: 08.02.2024 08:30 Uhr

Im vergangenen Jahr sind die Immobilienpreise so stark zurückgegangen wie seit Jahrzehnten nicht. Forscher sprechen von einem einmaligen Phänomen. Zuvor waren die Preise allerdings jahrelang gestiegen. Die Preise für deutsche Wohnimmobilien sind 2023 einer Studie zufolge so stark gefallen wie seit mindestens 60 Jahren nicht. Eigentumswohnungen verbilligten sich um 8,9 Prozent, Einfamilienhäusern um 11,3 Prozent und Mehrfamilienhäusern um 20,1 Prozent, wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) heute mitteilte.

Inflationsbereinigt - also gemessen in aktueller Kaufkraft - fällt die Wertminderung demnach noch beträchtlicher aus: Demnach fielen die Preise sogar noch einmal um fünf Prozentpunkte mehr. "Die Geschwindigkeit und das Ausmaß des gegenwärtigen Preisverfalls bei Immobilien in Deutschland sind historisch einmalig", hieß es. "Noch nie seit Beginn der Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse in den 1960er-Jahren fielen Immobilienpreise so schnell so stark."

Quelle: ARD

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für 400-450k bekommst du aber kein Haus. Schluss mit der Diskussion.

Die durchschnittlige junge Familie hat übrigens 40.000 EK, müsste also selbst bei 450k Kaufpreis 410.000 Kredit aufnehmen. Dann macht die Annuität schon über 40% des Einkommens aus und das wird aktuell keine Bank machen. Die Zeiten sind vorbei.

In der Realität kosten familienadäquate Häuser auch im ländlicheren Bereich in halbwegs wirtschaftsstarken Regionen eher 500-600k. Mindestens.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Das ist falsch. Die Erschwinglichkeit ist auch jetzt gut. Was redest du von den oberen 5 %?

Im Schnitt hat eine vierköpfige deutsche Familie rund 4500 € netto/Monat. Damit sind 350.000 Kredit drin bei 18k Annuität p. a. Eigenkapital kommt noch dazu.

Mit dem KfW Kredit 300 zahlst du sogar nur max. 0,65 % Zins. Den bekommst du mit 2 Kindern bis 100k Jahreseinkommen brutto, Kreditsumme ist 170k.

Damit ist in fast jedem Landkreis ein Haus für die Durchschnittsfamilie drin. Ab 10k netto/Monat kannst du dir dann in absolut jeder deutschen Stadt was leisten.

Was weiterhin nicht geht ohne genug EK/Erbe:
Haus in A-Stadt, Toplage, Neubau. Das sind aber die besten Wohnlagen der Nation. Dort wohnen Vorstände, Profisportler, Unternehmer oder Filmstars, aber nicht der popelige Konzern-Teamleiter mit 130k. Und genau das wollen viele hier nicht wahrhaben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Das sind ja nominale Rückgänge. Wenn man dann die 6,8 % Inflation für 2023 noch draufschlägt, kommt man bei den Dresdner Hauspreisen auf reale Preisveränderungen von knapp -22 % und bei Grundstücken auf -42 % innert eines Jahres. Das sieht dann schon sehr nach geplatzter Bubble aus und dürfte mit die schlechteste Assetperformance der letzten 15 Jahre sein, i.e. seit der Finanzkrise. Damals hatten Aktien sogar noch mehr Verlust in einem Jahr angehäuft.

Wie dem auch sei, von "Betongold" kann nun wirklich keine Rede mehr sein. Das hat immer etwas suggeriert, was schon rein statistisch nie gegeben war, es war ja eh nur ein Marketinggag der Maklerbranche. Das echte Gold hat im letzten Jahr immerhin deutlich besser performt (wenn auch nicht überragend).

Das Betongold war ja auch nur eine Verkaufsmasche für risikoaverse Zielgruppen vorrangig älteren Semesters, die nicht wussten wohin mit ihrem Geld. Jetzt, wo es wieder alternative Möglichkeiten der Anlage mit Rendite gibt, sieht man ja, wie der Immobilienmarkt förmlich zusammensackt. Da war eben viel heiße Luft drin. Ich glaube, die Bodenbildung bei den Bestandspreisen wird gegen Ende des Jahres stattfinden.

Ich tippe für die Endabrechnung auf reale -30% im Bestand verglichen mit dem ATH. Danach dürfte es lange seitwärts gehen.

Deine Prognose könnte sogar genau so eintreten. Gerade kam nämlich diese Meldung über die Ticker:

Stärkster Preisverfall bei Häusern und Wohnungen seit 60 Jahren

Stand: 08.02.2024 08:30 Uhr

Im vergangenen Jahr sind die Immobilienpreise so stark zurückgegangen wie seit Jahrzehnten nicht. Forscher sprechen von einem einmaligen Phänomen. Zuvor waren die Preise allerdings jahrelang gestiegen. Die Preise für deutsche Wohnimmobilien sind 2023 einer Studie zufolge so stark gefallen wie seit mindestens 60 Jahren nicht. Eigentumswohnungen verbilligten sich um 8,9 Prozent, Einfamilienhäusern um 11,3 Prozent und Mehrfamilienhäusern um 20,1 Prozent, wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) heute mitteilte.

Inflationsbereinigt - also gemessen in aktueller Kaufkraft - fällt die Wertminderung demnach noch beträchtlicher aus: Demnach fielen die Preise sogar noch einmal um fünf Prozentpunkte mehr. "Die Geschwindigkeit und das Ausmaß des gegenwärtigen Preisverfalls bei Immobilien in Deutschland sind historisch einmalig", hieß es. "Noch nie seit Beginn der Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse in den 1960er-Jahren fielen Immobilienpreise so schnell so stark."

Quelle: ARD

Das zeigt die Qualität dieses Forums, denn genau das haben die alten WiWi-Hasen hier prognostiziert. Zinsen hoch, Assetpreise runter. Die Grundlage jeder VWL. Der einzige, der es nicht wahrhaben wollte, war Der Einkäufer.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Die oft bemühte Erzählung hier im Forum, dass die Immobilien von 2010 bis 2021 "super-truper historisch einzigartig spottbillig" war und es eine einmalige Chance für jeden war, stimmt einfach so nicht.

Und selbst wenns stimmen würde: Es bringt den Leuten nichts, die 2010 bis 2021 noch Schüler, Studenten oder in den ersten 2 Berufsjahren ohne EK waren. Da kann ich genauso gut mit meinem Opa argumentieren der sich im Aufschwung nach dem Krieg als einfacher Maurer ein Haus bauen konnte. So sieht kein nachhaltiger Wohlstand aus, dass der Lebensstandard an einen Geburtsjahr-Range gebunden ist.

Es ist aber nun einmal genau so, dass die Käufer der Jahre 2010 -2020/21 zu historisch nie dagewesenen Bedingungen kaufen konnten. Das lässt sich rückwirkend nicht ändern. Alle, die vorher gekauft haben, hatten es deutlich schwerer. Warum darf es jetzt nicht ebenfalls schwerer sein, zumal sich die Leistbarkeit lediglich wieder an das historisch normale Niveau angepasst hat? Warum darf es keine Normalität geben?

Normalität bedeutet, dass sich die Mehrheit jeder Generation keine eigene Immobilie leisten kann. Normalität bedeutet, dass sich die Mehrheit der Immobilienkäufer nur unter erheblichen Einschränkungen eine Immobilie kaufen können. Normalität bedeutet, dass sich die meisten Käufer kein freistehendes 200qm EFH leisten können, sondern eher das 120qm Reihenmittelhaus oder etwas Vergleichbares. Normalität bedeutet, dass die Erwartungshaltung/der Anspruch an die Wunschimmobilie deutlich niedriger ist, als hier permanent beansprucht. Normalität bedeutet, auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen.

Die aktuelle "Normalität" sieht aktuell aber eher so aus, dass sich lediglich die oberen 5% ein Haus leisten können. In vielen Regionen sogar noch weniger. Aus eigener Kraft ist es unter aktuellen Bedingungen nur noch sehr sehr wenigen Menschen möglich.

Wie hier schon mehrfach dargestellt, stimmen diese 5% nicht. In welcher Region schaust du? In einer Großstadt? Eigentumsquoten einiger dt. Großstädte:

Berlin: 24%
Hamburg: 28%
München: 45% (hallo Erben)
Frankfurt: 30%
Leipzig/Dortmund/Essen/Dresden/Hannover/Duisburg: alle bei 28-32%

Es war noch nie der Normalfall, in Großstädten im Eigentum zu wohnen. Eigentum heißt auch nicht (nur) Haus... oder 4/5-Zimmer-Wohnung. Eigentum kann auch heißen, DINKS und 2-Zimmer-Wohnung, kinderlos. Eigentum kann auch die 1-Zimmer-Bude vom ewigen Junggesellen sein, der 3-4k netto auf Montage verdient und kein Auto hat.

Und 25% können sich locker Eigentum leisten. 3-Zimmer-Wohnung in Dortmund zum Kauf geht bei 120k los. 4 Zimmer, 1999, Tiefgarage, Balkon, Dortmund-Körne: 219k.

1000 Bewerbungen binnen Sekunden auf eine verkackte Mietsbude ist auch meine "Normalität". Es ist schlicht und ergreifend verzapft worden seitens der Politik und immer weiter erschwert worden, sodass Kommunen zB kein Bauland mehr ausweisen können, da die damit zwingend notwendige Infrastruktur nicht erbracht werden kann. Und die Misere wird durch Subjektförderung noch weiter verschärft. Nein, das ist keine Normalität, auf der sich ein Land wie Deutschland ausruhen kann. Wenn dann wird die "Normalität" auch bald vermehrt dahin gehen, dass fahige Leute das Weite suchen. Ebenso ist es politisch zunehmend ein ernsthaftes Problem, dass wir den Ansprüchen in keinster Weise nachkommen und verschiede Gruppen dadurch gegeneinander aufspielen. Es herrscht eine massive Unzufriedenheit im Land, und es ist keine ernsthafte Lösung in Sicht.

Die deutsche Wohnungsnot kommt vom extrem mieterfreundliche Mietrecht. In anderen Ländern wird der Mietvertrag auf 1 Jahr geschlossen und dann kann dich der Vermieter rausschmeißen, wenn er einen besseren Mieter hat. Andere Länder kennen so etwas wie Mietpreisbremse oder Obergrenzen für Mietsteigerungen nicht. Mieten muss ungemütlich sein. Und damit meine ich nicht den Prozess, überhaupt eine Wohnung zu bekommen. Diesen hast du oben gut beschrieben. Wenn man dann aber mal die 1/1000-Chance gefunden hat, dann bekommt man einen Mietvertrag, weit unter Marktpreis und kann es sich dort gemütlich machen. Bei marktgerechten Mieten (d.h. ohne staatliche Eingriffe wie Mietspiegel, Mietpreisbremse usw.) würden viel mehr Leute Eigentum nachfragen. Der Markt würde diese Nachfrage decken, es gäbe mehr Wohnungen.

Wie immer, bei Eingriffen in Märkte, macht man es schlimmer und nicht besser. Solange wir diese Mietgesetzgebung haben, wird sich nichts ändern. Weil diese Mietgesetzgebung kurzfristig vorteilhaft für den Mieter ist (geringere Miete im Vergleich zu einem freien Markt) und nur langfristig schlecht (es wird zu wenig gebaut, keine Chance auf Umzug, weil Neuvermietung weit über Bestandsmieten usw.), wird kein Politiker daran etwas ändern.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

TAG Immobilien rechnet mit nominal -20% vom vorherigen Höhepunkt, also ja real 30% wird es sicher in etwa werden. Aber das ist völlig normal und gesund. Denn das Corona-ATH bei Immos war nicht nachhaltig und bei Immobilien zählt immer die reale Erschwinglichkeit.

Bei den Mietsteigerungen im letzten und diesen Jahr werden weitere Wertkorrekturen in den Immoportfolien bei Vonovia & Co aber eher unwahrscheinlich sein.

Große Korrekturen kommen meiner Ansicht nach noch im privaten, unsanierten Altbestand.
Da ist noch richtig viel Luft nach unten.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Deine Prognose könnte sogar genau so eintreten. Gerade kam nämlich diese Meldung über die Ticker:

Stärkster Preisverfall bei Häusern und Wohnungen seit 60 Jahren

Stand: 08.02.2024 08:30 Uhr

Im vergangenen Jahr sind die Immobilienpreise so stark zurückgegangen wie seit Jahrzehnten nicht. Forscher sprechen von einem einmaligen Phänomen. Zuvor waren die Preise allerdings jahrelang gestiegen. Die Preise für deutsche Wohnimmobilien sind 2023 einer Studie zufolge so stark gefallen wie seit mindestens 60 Jahren nicht. Eigentumswohnungen verbilligten sich um 8,9 Prozent, Einfamilienhäusern um 11,3 Prozent und Mehrfamilienhäusern um 20,1 Prozent, wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) heute mitteilte.

Inflationsbereinigt - also gemessen in aktueller Kaufkraft - fällt die Wertminderung demnach noch beträchtlicher aus: Demnach fielen die Preise sogar noch einmal um fünf Prozentpunkte mehr. "Die Geschwindigkeit und das Ausmaß des gegenwärtigen Preisverfalls bei Immobilien in Deutschland sind historisch einmalig", hieß es. "Noch nie seit Beginn der Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse in den 1960er-Jahren fielen Immobilienpreise so schnell so stark."

Quelle: ARD

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Das sind ja nominale Rückgänge. Wenn man dann die 6,8 % Inflation für 2023 noch draufschlägt, kommt man bei den Dresdner Hauspreisen auf reale Preisveränderungen von knapp -22 % und bei Grundstücken auf -42 % innert eines Jahres. Das sieht dann schon sehr nach geplatzter Bubble aus und dürfte mit die schlechteste Assetperformance der letzten 15 Jahre sein, i.e. seit der Finanzkrise. Damals hatten Aktien sogar noch mehr Verlust in einem Jahr angehäuft.

Wie dem auch sei, von "Betongold" kann nun wirklich keine Rede mehr sein. Das hat immer etwas suggeriert, was schon rein statistisch nie gegeben war, es war ja eh nur ein Marketinggag der Maklerbranche. Das echte Gold hat im letzten Jahr immerhin deutlich besser performt (wenn auch nicht überragend).

Das Betongold war ja auch nur eine Verkaufsmasche für risikoaverse Zielgruppen vorrangig älteren Semesters, die nicht wussten wohin mit ihrem Geld. Jetzt, wo es wieder alternative Möglichkeiten der Anlage mit Rendite gibt, sieht man ja, wie der Immobilienmarkt förmlich zusammensackt. Da war eben viel heiße Luft drin. Ich glaube, die Bodenbildung bei den Bestandspreisen wird gegen Ende des Jahres stattfinden.

Ich tippe für die Endabrechnung auf reale -30% im Bestand verglichen mit dem ATH. Danach dürfte es lange seitwärts gehen.

Deine Prognose könnte sogar genau so eintreten. Gerade kam nämlich diese Meldung über die Ticker:

Stärkster Preisverfall bei Häusern und Wohnungen seit 60 Jahren

Stand: 08.02.2024 08:30 Uhr

Im vergangenen Jahr sind die Immobilienpreise so stark zurückgegangen wie seit Jahrzehnten nicht. Forscher sprechen von einem einmaligen Phänomen. Zuvor waren die Preise allerdings jahrelang gestiegen. Die Preise für deutsche Wohnimmobilien sind 2023 einer Studie zufolge so stark gefallen wie seit mindestens 60 Jahren nicht. Eigentumswohnungen verbilligten sich um 8,9 Prozent, Einfamilienhäusern um 11,3 Prozent und Mehrfamilienhäusern um 20,1 Prozent, wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) heute mitteilte.

Inflationsbereinigt - also gemessen in aktueller Kaufkraft - fällt die Wertminderung demnach noch beträchtlicher aus: Demnach fielen die Preise sogar noch einmal um fünf Prozentpunkte mehr. "Die Geschwindigkeit und das Ausmaß des gegenwärtigen Preisverfalls bei Immobilien in Deutschland sind historisch einmalig", hieß es. "Noch nie seit Beginn der Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse in den 1960er-Jahren fielen Immobilienpreise so schnell so stark."

Quelle: ARD

Ein Glück kann man sich auf die gute alte VWL verlassen. Zinsen runter, Assetpreise hoch. Zinsen hoch, Assetpreise runter.

Und Nachfrage in einem Markt ist immer preisgetrieben. Dass die Preise nach wie vor viel zu hoch sind, sieht man ja schon am Einbruch der Transaktionen. Im Aktiensprech hat sich hier ein Gap gebildet, der nun als klassische Regression zur Mitte geschlossen wird, heißt: die Preise werden auch weiterhin sinken, wenn die Finanzierungskosten nicht signifikant zurückgehen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Experte lässt aufhorchen: Immobilienpreise könnten sogar noch weiter fallen

Der Finanzvorstand und Co-Chef von TAG Immobilien, Martin Thiel, lässt mit deutlichen Aussagen aufhorchen. Der Immobiliensektor rechnet mit einem weiteren Werteverfall seiner Bestände.

Düsseldorf 08.02.2024 - Den von der Immobilien-Krise gebeutelten Wohnungskonzernen könnte ein weiterer Werteverfall ihrer bereits von milliardenschweren Abwertungen betroffenen Bestände ins Haus stehen. „Wir erwarten weitere Bewertungsverluste“, sagte Martin Thiel, Finanzvorstand und Co-Chef des Konzerns TAG Immobilien, der Nachrichtenagentur Reuters. Im Vergleich zu den Allzeithochs aus dem Sommer 2022 könne es bis Sommer 2024 zu einer „Wertreduktion im Wohnungsportfolio in Deutschland von 20 Prozent“ kommen. Es müssten aber auch Vorkehrungen für einen Werteverfall in einer Höhe von 30 Prozent getroffen werden - „den Puffer muss man jetzt einfach haben“.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Eigentumsquote in München liegt nichtmal bei 25%.
Je nach Erhebung sind es 20-25%.

Außerdem musst du ja schon nach Alterskohorten schauen und die Quote der jungen Eigentümer ist wegen der Preisrallye stark zurückgegangen.
Laut Haus & Grund beträgt die Eigentumsquote nur 15% im Alter U45.

2000 waren es noch 31%, hat sich also halbiert!

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Wie hier schon mehrfach dargestellt, stimmen diese 5% nicht. In welcher Region schaust du? In einer Großstadt? Eigentumsquoten einiger dt. Großstädte:

Berlin: 24%
Hamburg: 28%
München: 45% (hallo Erben)
Frankfurt: 30%
Leipzig/Dortmund/Essen/Dresden/Hannover/Duisburg: alle bei 28-32%

Es war noch nie der Normalfall, in Großstädten im Eigentum zu wohnen. Eigentum heißt auch nicht (nur) Haus... oder 4/5-Zimmer-Wohnung. Eigentum kann auch heißen, DINKS und 2-Zimmer-Wohnung, kinderlos. Eigentum kann auch die 1-Zimmer-Bude vom ewigen Junggesellen sein, der 3-4k netto auf Montage verdient und kein Auto hat.

Und 25% können sich locker Eigentum leisten. 3-Zimmer-Wohnung in Dortmund zum Kauf geht bei 120k los. 4 Zimmer, 1999, Tiefgarage, Balkon, Dortmund-Körne: 219k.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Apropos Nachfinanzierung.
Wir haben 6K Netto HHE zur Verfügung derzeit und müssen in 9 Jahren um die 160K nachfinanzieren (Haus hat derzeit einen Wert von 580K).
Denk ihr das wird für uns machbar sein noch einen bezahlbaren Kredit für 10 Jahre zu erhalten und auch abzahlen zu können wenn die Zinsen in 9 Jahren womöglich bei 4 - 5% liegen werden ? Momentan zahlen wir bei 1,3% Zins 1200€ an die Bank.

Haben da etwas Panik uns übernommen zu haben und womöglich unser Haus Zwangsversteigern zu müssen.
Danke für die Hilfe.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was für Vorkehrungen sollen denn da getroffen werden für den Wertverfall und warum überhaupt ?
Alle haben doch vor Jahren die Immobilien für 50% weniger gekauft als sie stand heute wert sind und wenn die jetzt um 30% fallen im Wert ist doch dennoch ein Gewinn für alle Immobilienbesitzer um ca. 20% da.

Ist mir und vermutlich 100% der selbstbewohnten Immobilienbesitzer eh egal weil wir alle nie verkaufen werden da wir in 20Jahren in der Rente keine 2000€ für 50qm Mietwohnungen aufbringen können.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Experte lässt aufhorchen: Immobilienpreise könnten sogar noch weiter fallen

Der Finanzvorstand und Co-Chef von TAG Immobilien, Martin Thiel, lässt mit deutlichen Aussagen aufhorchen. Der Immobiliensektor rechnet mit einem weiteren Werteverfall seiner Bestände.

Düsseldorf 08.02.2024 - Den von der Immobilien-Krise gebeutelten Wohnungskonzernen könnte ein weiterer Werteverfall ihrer bereits von milliardenschweren Abwertungen betroffenen Bestände ins Haus stehen. „Wir erwarten weitere Bewertungsverluste“, sagte Martin Thiel, Finanzvorstand und Co-Chef des Konzerns TAG Immobilien, der Nachrichtenagentur Reuters. Im Vergleich zu den Allzeithochs aus dem Sommer 2022 könne es bis Sommer 2024 zu einer „Wertreduktion im Wohnungsportfolio in Deutschland von 20 Prozent“ kommen. Es müssten aber auch Vorkehrungen für einen Werteverfall in einer Höhe von 30 Prozent getroffen werden - „den Puffer muss man jetzt einfach haben“.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Macht euch da mal gar keine Sorgen. Mein Bruder hat eine 100% Finanzierung gemacht und sich leider nur einen 5 Zinssatz für 5 Jahre gesichert. Dazu sehr knapp kalkuliert und hatte durch die Kreditrate schon 40% des Nettoeinkommens verbranten. Je nach Gutachten / Multiple ist seine Wohnung aktuell weniger wert als die Restschuld.

Hier wird es richtig knapp und falls meine Eltern nicht einspringen, dann wird das Haus in die Zwangsversteigerung rutschen.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Apropos Nachfinanzierung.
Wir haben 6K Netto HHE zur Verfügung derzeit und müssen in 9 Jahren um die 160K nachfinanzieren (Haus hat derzeit einen Wert von 580K).
Denk ihr das wird für uns machbar sein noch einen bezahlbaren Kredit für 10 Jahre zu erhalten und auch abzahlen zu können wenn die Zinsen in 9 Jahren womöglich bei 4 - 5% liegen werden ? Momentan zahlen wir bei 1,3% Zins 1200€ an die Bank.

Haben da etwas Panik uns übernommen zu haben und womöglich unser Haus Zwangsversteigern zu müssen.
Danke für die Hilfe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Macht euch da mal gar keine Sorgen. Mein Bruder hat eine 100% Finanzierung gemacht und sich leider nur einen 5 Zinssatz für 5 Jahre gesichert. Dazu sehr knapp kalkuliert und hatte durch die Kreditrate schon 40% des Nettoeinkommens verbranten. Je nach Gutachten / Multiple ist seine Wohnung aktuell weniger wert als die Restschuld.

Hier wird es richtig knapp und falls meine Eltern nicht einspringen, dann wird das Haus in die Zwangsversteigerung rutschen.

gut das ist hässlich, wobei was war die Tilgung? sprich wie hoch ist der Nachfinanzierungsbedarf und was kostet das?

Apropos Nachfinanzierung.
Wir haben 6K Netto HHE zur Verfügung derzeit und müssen in 9 Jahren um die 160K nachfinanzieren (Haus hat derzeit einen Wert von 580K).
Denk ihr das wird für uns machbar sein noch einen bezahlbaren Kredit für 10 Jahre zu erhalten und auch abzahlen zu können wenn die Zinsen in 9 Jahren womöglich bei 4 - 5% liegen werden ? Momentan zahlen wir bei 1,3% Zins 1200€ an die Bank.

Haben da etwas Panik uns übernommen zu haben und womöglich unser Haus Zwangsversteigern zu müssen.
Danke für die Hilfe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Was für Vorkehrungen sollen denn da getroffen werden für den Wertverfall und warum überhaupt ?
Alle haben doch vor Jahren die Immobilien für 50% weniger gekauft als sie stand heute wert sind und wenn die jetzt um 30% fallen im Wert ist doch dennoch ein Gewinn für alle Immobilienbesitzer um ca. 20% da.

Ist mir und vermutlich 100% der selbstbewohnten Immobilienbesitzer eh egal weil wir alle nie verkaufen werden da wir in 20Jahren in der Rente keine 2000€ für 50qm Mietwohnungen aufbringen können.

Experte lässt aufhorchen: Immobilienpreise könnten sogar noch weiter fallen

Der Finanzvorstand und Co-Chef von TAG Immobilien, Martin Thiel, lässt mit deutlichen Aussagen aufhorchen. Der Immobiliensektor rechnet mit einem weiteren Werteverfall seiner Bestände.

Düsseldorf 08.02.2024 - Den von der Immobilien-Krise gebeutelten Wohnungskonzernen könnte ein weiterer Werteverfall ihrer bereits von milliardenschweren Abwertungen betroffenen Bestände ins Haus stehen. „Wir erwarten weitere Bewertungsverluste“, sagte Martin Thiel, Finanzvorstand und Co-Chef des Konzerns TAG Immobilien, der Nachrichtenagentur Reuters. Im Vergleich zu den Allzeithochs aus dem Sommer 2022 könne es bis Sommer 2024 zu einer „Wertreduktion im Wohnungsportfolio in Deutschland von 20 Prozent“ kommen. Es müssten aber auch Vorkehrungen für einen Werteverfall in einer Höhe von 30 Prozent getroffen werden - „den Puffer muss man jetzt einfach haben“.

Wir sind hier in einem WiWi-Forum und du machst hier einen kapitalen Fehler, der eigentlich nicht mal einem Erstsemester unterlaufen sollte: Wenn du eine Abzinsung von der Basis vornimmst, ist der Rückgang immer mehr als die vorherige Aufzinsung in gleicher Höhe. Klassische Mathematik.

Ein Beispiel:

  1. Der Marktpreis zum Zeitpunkt X für ein Haus steigt um 50 % auf € 1.000.000
  2. Der Ursprungspreis lag somit bei € 666.666,67 (€ 1 Mio. / 1,5)
  3. Zum Zeitpunkt Y sinkt der Marktpreis nun um 50 %
  4. Der neuen Marktpreis liegt nur noch bei € 500.000 (€ 1 Mio. * 0,5) und somit 25 % niedriger als der Preis vor der Aufzinsung

Das nur als Beispiel, dass Rückgänge immer mehr reinhauen als vorherige Zuwächse in gleicher Höhe. Was logisch ist.

Wenn nun die Immobilienpreise um 30 % fallen, sind sie fast wieder da, von wo aus sie einst um +50 % gewachsen sind. Kurz: Es gibt keinen "übrig bleibenden" Gewinn von 20 %.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Was für Vorkehrungen sollen denn da getroffen werden für den Wertverfall und warum überhaupt ?
Alle haben doch vor Jahren die Immobilien für 50% weniger gekauft als sie stand heute wert sind und wenn die jetzt um 30% fallen im Wert ist doch dennoch ein Gewinn für alle Immobilienbesitzer um ca. 20% da.

Weil die Immobilien aber häufig zum aktuellen Wert (bzw. zum ATH in der Vergangenheit) in den Büchern stehen und darauf basierend Kredite aufgenommen worden. Es geht dabei nicht um den kleinen Immobilienbesitzer mit seinem Kredit, sondern um die Immobiliengesellschaften.

In den vergangenen Jahren haben viele Immobilienunternehmen hart spekuliert und viele Kredite aufgenommen. Beispiel:

Ein Unternehmen hatte 2021 Immobilien im Wert von 100 Millionen in den Büchern. Darauf basierend haben sie z.B. 100 Millionen Kredit bei Banken, Anlegern etc. aufgenommen. Die Immobilien dienen als Sicherheit.
Jetzt 2024 sind die Immobilien vielleicht noch 70-80 Millionen Wert. Dem gegenüber stehen aber 100 Millionen Verbindlichkeit. Solange die Immobilien noch für den alten Wert von 100 Millionen in den Büchern stehen, ist alles halbwegs ok.

Kommt jetzt aber die Problematik, dass das Unternehmen Cash braucht (z.B. weil die Vermarktung von Projekten stagniert - was sie aktuell tut) muss man einen Teil seines Portfolios verkaufen. Kann ich diese jetzt nur noch für 80% ihres Buchwerts verkaufen, muss ich den Rest als Verlust abschreiben und theoretisch auch den Wert der anderen Objekte korrigieren.

Plötzlich habe ich nur noch einen Wert von 80 Millionen in den Büchern aber 100 Millionen Verbindlichkeiten und plötzlich werden Banken, Investoren und Co. sehr sehr nervös. Was z.B. dazu führen kann, dass das Unternehmen kein Geld mehr am Markt bekommt etc. Dann kommt eine Abwärtsspirale in Gang.

Genau das ist übrigens bei Vonovia, Adler und vielen anderen in den letzten Monaten passiert. Die Großen können sich noch halbwegs über Wasser halten, aber viele kleinere sind in den letzten 2 Jahren schon in erhebliche Schwierigkeiten bis hin zur Insolvenz geraten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Apropos Nachfinanzierung.
Wir haben 6K Netto HHE zur Verfügung derzeit und müssen in 9 Jahren um die 160K nachfinanzieren (Haus hat derzeit einen Wert von 580K).
Denk ihr das wird für uns machbar sein noch einen bezahlbaren Kredit für 10 Jahre zu erhalten und auch abzahlen zu können wenn die Zinsen in 9 Jahren womöglich bei 4 - 5% liegen werden ? Momentan zahlen wir bei 1,3% Zins 1200€ an die Bank.

Haben da etwas Panik uns übernommen zu haben und womöglich unser Haus Zwangsversteigern zu müssen.
Danke für die Hilfe.

Du hast das jetzt schon 3- bis 5-mal gefragt und die dir Antwort ist immer identisch: selbst bei völlig utopischen 10% Zinsen könnt ihr euch weiterhin die Raten leisten bei mickrigen 160k Restschuld, vor allem unter Berücksichtigung von Inflation bzw. Gehaltssteigerungen. Einmal kurz nachdenken, einmal kurz nachrechnen und fertig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Macht euch da mal gar keine Sorgen. Mein Bruder hat eine 100% Finanzierung gemacht und sich leider nur einen 5 Zinssatz für 5 Jahre gesichert. Dazu sehr knapp kalkuliert und hatte durch die Kreditrate schon 40% des Nettoeinkommens verbranten. Je nach Gutachten / Multiple ist seine Wohnung aktuell weniger wert als die Restschuld.

Hier wird es richtig knapp und falls meine Eltern nicht einspringen, dann wird das Haus in die Zwangsversteigerung rutschen.

Dererlei Experten habe ich auch ein paar im Bekanntenkreis. Vor 2 Jahren wurde noch ordentlich mit der 650k€ 3-Zimmer Wohnung in guter B-Lage in Hamburg geprotzt, die ja seit Kauf um weitere 11% an Wert gewonnen hat. Man sei ja in 10 Jahren finanziell frei, Immobilien kennen nur eine Richtung, lieber an die Bank als an den Vermieter, usw.

Vor 2 Wochen wieder einige auf einem Geburtstag getroffen, Beklommenheit geht um. Die Finanzierungen laufen alle noch maximal 5 Jahre, meist eher 2-3 Jahre. Und aus den machbaren 1.300€ Tilgung + 220€ Zinsen p.M. sind auf einmal knapp 2.8k€ p.M. geworden.

"In meinem Depot kann ich zwar noch immer nicht wohnen", aber ich bleibe dabei: Wenn die im Supermarkt arbeitende Schwägerin beim Familienessen über den frisch getätigten, und zu 100% finanzierten Immobilienkauf in 'ner Top7-Stadt schwadroniert, dann ist Vorsicht geboten.
Wenn alle drüber sprechen, dann ists kein Schnäppchen mehr und das Blasenrisiko vorhanden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wahrscheinlich nochmal 10 Prozent jedes rauf. Insbesondere die Zinssenkung also Corona kam von vorher 1,5 auf 0,9 Prozent hat die Bewertungen nochmal gepusht. Das wurde durch den Zinsanstieg jetzt aber wieder zurückgenommen und wir sind eher wieder auf dem Niveau von 2016.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

WiWi Gast schrieb am 07.02.2024:

Die oft bemühte Erzählung hier im Forum, dass die Immobilien von 2010 bis 2021 "super-truper historisch einzigartig spottbillig" war und es eine einmalige Chance für jeden war, stimmt einfach so nicht.

Und selbst wenns stimmen würde: Es bringt den Leuten nichts, die 2010 bis 2021 noch Schüler, Studenten oder in den ersten 2 Berufsjahren ohne EK waren. Da kann ich genauso gut mit meinem Opa argumentieren der sich im Aufschwung nach dem Krieg als einfacher Maurer ein Haus bauen konnte. So sieht kein nachhaltiger Wohlstand aus, dass der Lebensstandard an einen Geburtsjahr-Range gebunden ist.

Ich habe 2018 in München gekauft und fand es zu diesem Zeitpunkt schon bereits fast zu teuer. Keine Ahnung, welche Sprünge es noch bis 2021 gegeben hat, das habe ich nicht mehr verfolgt. Aber bereits 2018 hatte ich das Gefühl ich bin zu spät dran.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Vor 2 Wochen wieder einige auf einem Geburtstag getroffen, Beklommenheit geht um. Die Finanzierungen laufen alle noch maximal 5 Jahre, meist eher 2-3 Jahre. Und aus den machbaren 1.300€ Tilgung + 220€ Zinsen p.M. sind auf einmal knapp 2.8k€ p.M. geworden.

Was ist so schwer daran eine Zinsbindung von 20, ja für Risikoaverse Leute von mir aus auch 25 oder 30 Jahre zu legen?

Unser Finanzvermittler hat mit uns ganz klar besprochen was passiert, wenn wir einfach nur die Finanzierung machen und nach 20 Jahren Betrag X dastehen haben. 150k in 2037 erschienen mir da auf jeden Fall wuppbar, alleine schon durch Lohnerhöhung jedes Jahr um 2-4% in meinem Unternehmen. Worst Case geht bis pi mal Daumen 14,2 % und wir haben es trotzdem im Budget.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich habe das zum ersten mal gepostet. Aber dennoch Danke für die Antwort. Da bin ich etwas erleichtert.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Apropos Nachfinanzierung.
Wir haben 6K Netto HHE zur Verfügung derzeit und müssen in 9 Jahren um die 160K nachfinanzieren (Haus hat derzeit einen Wert von 580K).
Denk ihr das wird für uns machbar sein noch einen bezahlbaren Kredit für 10 Jahre zu erhalten und auch abzahlen zu können wenn die Zinsen in 9 Jahren womöglich bei 4 - 5% liegen werden ? Momentan zahlen wir bei 1,3% Zins 1200€ an die Bank.

Haben da etwas Panik uns übernommen zu haben und womöglich unser Haus Zwangsversteigern zu müssen.
Danke für die Hilfe.

Du hast das jetzt schon 3- bis 5-mal gefragt und die dir Antwort ist immer identisch: selbst bei völlig utopischen 10% Zinsen könnt ihr euch weiterhin die Raten leisten bei mickrigen 160k Restschuld, vor allem unter Berücksichtigung von Inflation bzw. Gehaltssteigerungen. Einmal kurz nachdenken, einmal kurz nachrechnen und fertig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auch wenn ihr ganz viele Einzelfälle kennt: die durchschnittliche Zinsbindung in Deutschland liegt bei über 12 Jahren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Was für Vorkehrungen sollen denn da getroffen werden für den Wertverfall und warum überhaupt ?
Alle haben doch vor Jahren die Immobilien für 50% weniger gekauft als sie stand heute wert sind und wenn die jetzt um 30% fallen im Wert ist doch dennoch ein Gewinn für alle Immobilienbesitzer um ca. 20% da.
Wir sind hier in einem WiWi-Forum und du machst hier einen kapitalen Fehler, der eigentlich nicht mal einem Erstsemester unterlaufen sollte: Wenn du eine Abzinsung von der Basis vornimmst, ist der Rückgang immer mehr als die vorherige Aufzinsung in gleicher Höhe. Klassische Mathematik.

Das hat der Vorposter aber nicht geschrieben. Sein Beispiel ist: 100k -> 200k -> 140k.

Real, siehe der oben gepostete Artikel von ARD & Co., haben sich die Preise je nach Markt verdreifacht bis vervierfacht. So steht es dort im Artikel. Um auf den Ursprungspreis zu kommen, braucht es also -67% bis -75%.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir haben 2019 gekauft. 80% Finanzierung, 1,3% Zinsen gesichert für 20 Jahre.

Damals haben mir alle 3 Kreditvermittler empfohlen, nur für 10 Jahre Zinsbindung abzuschließen, denn dann spare ich ja richtig Geld, weil der Zinssatz dann bei 1% geblieben wär. Jo... kann man machen. Das Problem an der Sache: Viele Leute checken einfach nicht, was das für ein Risiko gewesen wäre.

Man musste sich damals also aktiv gegen die Ratschläge der Vermittler entscheiden. Wenn dann aber manch ein Naiver da sitzt und sieht, dass durch so eine kürzere Zinsbindung ja die Kreditrate von 1.500 auf 1.400 EUR sinkt.... dann gibt das halt schonmal schelchte Finanzierungen.

Aber eigentlich versteh ichs auch bis heute nicht. Es war doch damals völlig klar, dass es nur 2 Wege für die Zinsen gibt: Entweder noch minimal nach unten oder irgendwann um ein paar Prozentpunkte nach oben. Daher hab ich nie verstanden, warum das überhaupt eine Überlegung wert sein sollte, eine kürzere Zinsbindung abzuschließen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man hinten raus mit einer teureren Nachfinanizerung deutlcih mehr Geld fürs Haus bezahlt, als bei längeren Zinsbindungen lag halt definitiv bei 99%. Mein Mitleid hält sich daher in Grenzen. Ich glaube, dass ist es das größte Problem am Hauskauf: Viele Leute schauen auf die Kreditrate. Ich bin der Meinung: Wer die Mechanismen und Parameter samt Auswirkungen einer Finanzeirung nciht versteht, sollte auch keine abschließen. Sooo kompliziert ist so ein Annuitätendarlehen halt nun auch wieder nicht. :)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Ist mir und vermutlich 100% der selbstbewohnten Immobilienbesitzer eh egal weil wir alle nie verkaufen werden da wir in 20Jahren in der Rente keine 2000€ für 50qm Mietwohnungen aufbringen können.

2000 Euro werden es auch nur sein, falls die Renten und Gehälter es bis dahin auch hergeben. Sowie jetzt die absolute Schmerzgrenze dafür bei ca. 900 Euro liegt.
Das Mismatch zwischen Angebot und Nachfrage ist dann noch eine andere Baustelle und wird sich anders entladen, als über völlig ausufernd marktferne Mieten.

Bei den Kaufpreisen gilt dies weniger, da dort die Kreditkonditionen den gewaltigsten Einfluss haben. Nullzinsen garantiert über lange Laufzeiten und schon startet die Rakete zum Mond.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, es war nominal Faktor 3-4x.

Der Artikel erwähnt nicht die reale Preissteigerung, insofern nominal und das entspricht auch den sonstigen Statistiken zu dem Thema.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Das hat der Vorposter aber nicht geschrieben. Sein Beispiel ist: 100k -> 200k -> 140k.

Real, siehe der oben gepostete Artikel von ARD & Co., haben sich die Preise je nach Markt verdreifacht bis vervierfacht. So steht es dort im Artikel. Um auf den Ursprungspreis zu kommen, braucht es also -67% bis -75%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich weiß nicht, woher du deine Zahlen stützt. Oder soll das ein langfristiger historischer Wert sein?

Interhyp veröffentlicht jährlich einen Report dazu. Und für 2022 und 2021 lag der Schnitt jeweils unter 10 Jahren. Wenn ich annehme, dass es sicherlich Leute mit 15 Jahren (oder mehr) gibt, dann muss es ja rein mathematisch auch einige Kredite mit deutlich unter 10 Jahren Bindung gegeben haben.

Link findest du direkt über Google

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Auch wenn ihr ganz viele Einzelfälle kennt: die durchschnittliche Zinsbindung in Deutschland liegt bei über 12 Jahren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Das Mismatch zwischen Angebot und Nachfrage ist dann noch eine andere Baustelle und wird sich anders entladen, als über völlig ausufernd marktferne Mieten.

Tut es doch jetzt schon, der Mietmarkt ist total im Eimer.

Die Leute ziehen immer weniger um, bleiben länger in günstigen Bestandwohnungen wohnen und wenn mal eine brauchbare Wohnung zu einer halbwegs fairen Miete auf den Markt kommt, dann hat man innerhalb von 2 Tagen >100 Bewerbungen.
Da werden natürlich dann die gutverdienenden Paare bevorzugt (was auch logisch ist).

Wollte eigentlich auch dieses Jahr umziehen, habe aber nach einem kurzem Blick auf den Mietmarkt davon abgesehen. Nur überteuerter Mist am Markt.
Entweder die Wohnungen sind total sanierungsbedürftig oder die Miete liegt in unbezahlbaren Regionen. Und viele die einen Nachmieter suchen, stellen gerne unmögliche Bedingungen (Küche muss für 5k übernommen werden, am Besten auch noch alle Möbel etc.)

Für eine vergleichbare Wohnung müsste ich jetzt einfach 50% mehr hinlegen als ich aktuell bezahle. Dank Kappungsgrenze kann mir mein Vermieter max. um 15% in 3 Jahren erhöhen. Ich bleibe jetzt erstmal hier günstig wohnen, bis ich ggf. mir was Eigenes kaufe.
Umzug (sogar in der selben Stadt) ist inzwischen ein Armutsrisiko geworden. Gnade allen, die aktuell umziehen müssen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Wir haben 2019 gekauft. 80% Finanzierung, 1,3% Zinsen gesichert für 20 Jahre.

Damals haben mir alle 3 Kreditvermittler empfohlen, nur für 10 Jahre Zinsbindung abzuschließen, denn dann spare ich ja richtig Geld, weil der Zinssatz dann bei 1% geblieben wär. Jo... kann man machen. Das Problem an der Sache: Viele Leute checken einfach nicht, was das für ein Risiko gewesen wäre.

Man musste sich damals also aktiv gegen die Ratschläge der Vermittler entscheiden. Wenn dann aber manch ein Naiver da sitzt und sieht, dass durch so eine kürzere Zinsbindung ja die Kreditrate von 1.500 auf 1.400 EUR sinkt.... dann gibt das halt schonmal schelchte Finanzierungen.

Aber eigentlich versteh ichs auch bis heute nicht. Es war doch damals völlig klar, dass es nur 2 Wege für die Zinsen gibt: Entweder noch minimal nach unten oder irgendwann um ein paar Prozentpunkte nach oben. Daher hab ich nie verstanden, warum das überhaupt eine Überlegung wert sein sollte, eine kürzere Zinsbindung abzuschließen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man hinten raus mit einer teureren Nachfinanizerung deutlcih mehr Geld fürs Haus bezahlt, als bei längeren Zinsbindungen lag halt definitiv bei 99%. Mein Mitleid hält sich daher in Grenzen. Ich glaube, dass ist es das größte Problem am Hauskauf: Viele Leute schauen auf die Kreditrate. Ich bin der Meinung: Wer die Mechanismen und Parameter samt Auswirkungen einer Finanzeirung nciht versteht, sollte auch keine abschließen. Sooo kompliziert ist so ein Annuitätendarlehen halt nun auch wieder nicht. :)

Zudem hast Du da einen schönen Selektionseffekt. Die kürzere Zinsbindung haben genau diejenigen genommen, die auch unbedingt die 100€ pro Monat sparen wollten oder mussten. Denen tut aber eine spätere Zinserhöhung nachher so richtig weh

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Habe mir mal die neuen GREIX-Daten genauer angesehen. Wenn man in Q1/2010 ein Einfamilienhaus (z.B. freistehende Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Doppelhaushälften aber auch Zweifamilienhäuser und Einfamilienhäuser mit Einliegerwohnung) gekauft hat, dann hat man bis Ende 2023 (Q4) insgesamt ca. 130% Wertzuwachs für diesen 13-Jahreszeitraum erzielt (ohne Berücksichtigung der Inflation). Inflationsbereinigt beträgt der Wertzuwachs immer noch stolze 72% für diesen 13-Jahreszeitraum.

Klar, die 130% Wertzuwachs sind zwar geringer als jetzt zum Beispiel die Entwicklung des DAX im gleichen Zeitraum (> 170% ?), aber immer noch ein überaus beachtlicher Wertzuwachs! Glückwunsch an alle, die Anfang 2010 eine Immobilie bzw. ein Einfamilienhaus erworben haben!!!

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Habe mir mal die neuen GREIX-Daten genauer angesehen. Wenn man in Q1/2010 ein Einfamilienhaus (z.B. freistehende Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Doppelhaushälften aber auch Zweifamilienhäuser und Einfamilienhäuser mit Einliegerwohnung) gekauft hat, dann hat man bis Ende 2023 (Q4) insgesamt ca. 130% Wertzuwachs für diesen 13-Jahreszeitraum erzielt (ohne Berücksichtigung der Inflation). Inflationsbereinigt beträgt der Wertzuwachs immer noch stolze 72% für diesen 13-Jahreszeitraum.

Klar, die 130% Wertzuwachs sind zwar geringer als jetzt zum Beispiel die Entwicklung des DAX im gleichen Zeitraum (> 170% ?), aber immer noch ein überaus beachtlicher Wertzuwachs! Glückwunsch an alle, die Anfang 2010 eine Immobilie bzw. ein Einfamilienhaus erworben haben!!!

Vielen Dank. Endlich freut sich mal jemand mit mir.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Habe mir mal die neuen GREIX-Daten genauer angesehen. Wenn man in Q1/2010 ein Einfamilienhaus (z.B. freistehende Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Doppelhaushälften aber auch Zweifamilienhäuser und Einfamilienhäuser mit Einliegerwohnung) gekauft hat, dann hat man bis Ende 2023 (Q4) insgesamt ca. 130% Wertzuwachs für diesen 13-Jahreszeitraum erzielt (ohne Berücksichtigung der Inflation). Inflationsbereinigt beträgt der Wertzuwachs immer noch stolze 72% für diesen 13-Jahreszeitraum.

Klar, die 130% Wertzuwachs sind zwar geringer als jetzt zum Beispiel die Entwicklung des DAX im gleichen Zeitraum (> 170% ?), aber immer noch ein überaus beachtlicher Wertzuwachs! Glückwunsch an alle, die Anfang 2010 eine Immobilie bzw. ein Einfamilienhaus erworben haben!!!

Gibt es dort auch Durchschnitte oder geht das nur für einzelne Städte? Wenn ich keine Stadt angebe, dann lädt er bei mir nichts. Wenn ich bspw. Berlin nehme:

Q1 2010: 85,5
Q4 2023: 247,3
=> + 190%

Oder ich nehme Q1 2017: 154,2 zu 247,3 => +60%

2010 - 2023: 8,03% p.a.
2017 - 2023: 7,2% p.a.

Wer also behauptet, 2016/2017/2018 und drum herum wäre schon zu spät, liegt natürlich falsch. Wer 2017 gekauft oder gebaut hat, der hat 7,2% p.a. mitgenommen UND das mit 1% Zinsen gehebelt.

Durch die 1% Zinsen war es damals auch oft der Fall, dass die Annuität (tlw. deutlich) unterhalb einer Vergleichsmiete lag.

Und das ist der eigentliche Trick bei Immobilien, gerade bei selbstgenutzten Immobilien. Mit möglichst wenig EK ein Haus bauen (=> sehr wenig Instandhaltung für mindestens die ersten 15-25 Jahre), dabei durch 1% Zinsen + Tilgung weniger Annuität als Kaltmiete zahlen. Die Differenz wischen Annuität und Kaltmiete noch zusätzlich in ETFs ballern. Zuschauen wie das Haus Tag für Tag im Wert steigt, weil EFHs knapper und knapper werden. Nach 20 Jahren quasi keinen Cent mehr gezahlt haben als die vergleichbare Kaltmiete, sogar weniger, weil die Miete steigt. Dabei noch ein Portfolio von der Differenz aufgebaut. Und dabei noch das Hauseigentum geschenkt bekommen (man hat ja eher weniger als mehr gezahlt im Vergleich zum Mieter - das nenne ich mal geschenkt).

Gen Z hasst diesen Trick. Denn mit 4% Zinsen funktioniert er nicht mehr. Aber damals war das Konstrukt oben gang und gebe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei kreditfinanzierten Immobilien interessiert nur die nominale Preisentwicklung. Wenn man, warum auch immer, in realen Zahlen rechnen will, inkl. Inflation, dann entwertet sich auch der Kredit durch die Inflation real. Am Ende kürzt sich die Inflation heraus, wenn man die Nettovermögensposition betrachtet.

Mag für Leute in den 50ern relevant sein, die gerade FIRE planen, längst das Haus abgezahlt haben und jetzt schauen, für wie viel Kaufkraft sie ihre Hütte loswerden.

Für kreditfinanzierte Objekte, wie bei den meisten Leuten in den 20ern, 30ern und 40ern, kann man einfach auf die nominale Entwicklung schauen, weil der Kredit sich ebenfalls mit der Inflation real entwertet.

Ganz genau genommen, wenn man z.B. eh nicht verkaufen will, ist Inflation sogar gut. Jedenfalls wenn die Gehälter ebenfalls steigen. Während in München die Mieten um 20% steigen, bleibt die Annuität immer gleich. Jedes Jahr wird die Annuität also 2-9% geringer, zumindest real.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Nein, es war nominal Faktor 3-4x.

Der Artikel erwähnt nicht die reale Preissteigerung, insofern nominal und das entspricht auch den sonstigen Statistiken zu dem Thema.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Das hat der Vorposter aber nicht geschrieben. Sein Beispiel ist: 100k -> 200k -> 140k.

Real, siehe der oben gepostete Artikel von ARD & Co., haben sich die Preise je nach Markt verdreifacht bis vervierfacht. So steht es dort im Artikel. Um auf den Ursprungspreis zu kommen, braucht es also -67% bis -75%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Beide Betrachtungen sind relevant und das aus unterschiedlichen Gründen für Käufer und Verkäufer.

Ein potenzieller Käufer hat bei Nominal 0% Preisänderung einer Immobilie, 10% Inflation und Inflationsausgleich beim Gehalt, einen Real 10% günstigeren Kaufpreis.

Für einen Verkäufer mit stark abbezahlten Eigentum ist es das gleiche. Die Realbetrachtung zeigt dir die Kaufkraft bei Veräußerung der Immobilie.

Nur bei einer Komplett- bzw. sehr hohen Kreditfinanzierung ist dein Argument zutreffend. Also definitiv nicht generell gültig

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Bei kreditfinanzierten Immobilien interessiert nur die nominale Preisentwicklung. Wenn man, warum auch immer, in realen Zahlen rechnen will, inkl. Inflation, dann entwertet sich auch der Kredit durch die Inflation real. Am Ende kürzt sich die Inflation heraus, wenn man die Nettovermögensposition betrachtet.

Mag für Leute in den 50ern relevant sein, die gerade FIRE planen, längst das Haus abgezahlt haben und jetzt schauen, für wie viel Kaufkraft sie ihre Hütte loswerden.

Für kreditfinanzierte Objekte, wie bei den meisten Leuten in den 20ern, 30ern und 40ern, kann man einfach auf die nominale Entwicklung schauen, weil der Kredit sich ebenfalls mit der Inflation real entwertet.

Ganz genau genommen, wenn man z.B. eh nicht verkaufen will, ist Inflation sogar gut. Jedenfalls wenn die Gehälter ebenfalls steigen. Während in München die Mieten um 20% steigen, bleibt die Annuität immer gleich. Jedes Jahr wird die Annuität also 2-9% geringer, zumindest real.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Nein, es war nominal Faktor 3-4x.

Der Artikel erwähnt nicht die reale Preissteigerung, insofern nominal und das entspricht auch den sonstigen Statistiken zu dem Thema.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Das hat der Vorposter aber nicht geschrieben. Sein Beispiel ist: 100k -> 200k -> 140k.

Real, siehe der oben gepostete Artikel von ARD & Co., haben sich die Preise je nach Markt verdreifacht bis vervierfacht. So steht es dort im Artikel. Um auf den Ursprungspreis zu kommen, braucht es also -67% bis -75%.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es war phasenweise frustrierend, trotz ausreichend EK nichts zu finden, weil man von Hallodris mit solchen Finanzierungen überboten wurde.

Fakt ist aber auch, das ist ein Phänomen der letzten Jahre bzw. die früh so agiert haben, sind aus dem gröbsten raus. Es wird Notverkäufe geben. Die werden sich aber in überschaubaren Rahmen halten.

Die allermeisten Finanzierungen sind solide. Den Selbstnutzer interessiert es nicht, ob sein Haus 20% mehr oder weniger wert ist. Er will drin wohnen. Und zwar selbstbestimmt ohne davon abhängig zu sein, dass im der Vermieter eine Modernisierung gönnt/aufdrängt/verwehrt oder Mieterhöhungen durchsetzt.

In ETFs kann man weiterhin nicht wohnen.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Macht euch da mal gar keine Sorgen. Mein Bruder hat eine 100% Finanzierung gemacht und sich leider nur einen 5 Zinssatz für 5 Jahre gesichert. Dazu sehr knapp kalkuliert und hatte durch die Kreditrate schon 40% des Nettoeinkommens verbranten. Je nach Gutachten / Multiple ist seine Wohnung aktuell weniger wert als die Restschuld.

Hier wird es richtig knapp und falls meine Eltern nicht einspringen, dann wird das Haus in die Zwangsversteigerung rutschen.

Dererlei Experten habe ich auch ein paar im Bekanntenkreis. Vor 2 Jahren wurde noch ordentlich mit der 650k€ 3-Zimmer Wohnung in guter B-Lage in Hamburg geprotzt, die ja seit Kauf um weitere 11% an Wert gewonnen hat. Man sei ja in 10 Jahren finanziell frei, Immobilien kennen nur eine Richtung, lieber an die Bank als an den Vermieter, usw.

Vor 2 Wochen wieder einige auf einem Geburtstag getroffen, Beklommenheit geht um. Die Finanzierungen laufen alle noch maximal 5 Jahre, meist eher 2-3 Jahre. Und aus den machbaren 1.300€ Tilgung + 220€ Zinsen p.M. sind auf einmal knapp 2.8k€ p.M. geworden.

"In meinem Depot kann ich zwar noch immer nicht wohnen", aber ich bleibe dabei: Wenn die im Supermarkt arbeitende Schwägerin beim Familienessen über den frisch getätigten, und zu 100% finanzierten Immobilienkauf in 'ner Top7-Stadt schwadroniert, dann ist Vorsicht geboten.
Wenn alle drüber sprechen, dann ists kein Schnäppchen mehr und das Blasenrisiko vorhanden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es war phasenweise frustrierend, trotz ausreichend EK nichts zu finden, weil man von Hallodris mit solchen Finanzierungen überboten wurde.

Fakt ist aber auch, das ist ein Phänomen der letzten Jahre bzw. die früh so agiert haben, sind aus dem gröbsten raus. Es wird Notverkäufe geben. Die werden sich aber in überschaubaren Rahmen halten.

Die allermeisten Finanzierungen sind solide. Den Selbstnutzer interessiert es nicht, ob sein Haus 20% mehr oder weniger wert ist. Er will drin wohnen. Und zwar selbstbestimmt ohne davon abhängig zu sein, dass im der Vermieter eine Modernisierung gönnt/aufdrängt/verwehrt oder Mieterhöhungen durchsetzt.

In ETFs kann man weiterhin nicht wohnen.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Macht euch da mal gar keine Sorgen. Mein Bruder hat eine 100% Finanzierung gemacht und sich leider nur einen 5 Zinssatz für 5 Jahre gesichert. Dazu sehr knapp kalkuliert und hatte durch die Kreditrate schon 40% des Nettoeinkommens verbranten. Je nach Gutachten / Multiple ist seine Wohnung aktuell weniger wert als die Restschuld.

Hier wird es richtig knapp und falls meine Eltern nicht einspringen, dann wird das Haus in die Zwangsversteigerung rutschen.

Dererlei Experten habe ich auch ein paar im Bekanntenkreis. Vor 2 Jahren wurde noch ordentlich mit der 650k€ 3-Zimmer Wohnung in guter B-Lage in Hamburg geprotzt, die ja seit Kauf um weitere 11% an Wert gewonnen hat. Man sei ja in 10 Jahren finanziell frei, Immobilien kennen nur eine Richtung, lieber an die Bank als an den Vermieter, usw.

Vor 2 Wochen wieder einige auf einem Geburtstag getroffen, Beklommenheit geht um. Die Finanzierungen laufen alle noch maximal 5 Jahre, meist eher 2-3 Jahre. Und aus den machbaren 1.300€ Tilgung + 220€ Zinsen p.M. sind auf einmal knapp 2.8k€ p.M. geworden.

"In meinem Depot kann ich zwar noch immer nicht wohnen", aber ich bleibe dabei: Wenn die im Supermarkt arbeitende Schwägerin beim Familienessen über den frisch getätigten, und zu 100% finanzierten Immobilienkauf in 'ner Top7-Stadt schwadroniert, dann ist Vorsicht geboten.
Wenn alle drüber sprechen, dann ists kein Schnäppchen mehr und das Blasenrisiko vorhanden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist aber die völlig falsche Betrachtungsweise.

Die 130% Wertzuwachs sind ja nur die Objektrendite, die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital ist in dem Fall viel höher. Speziell wenn du es mit dem DAX vergleichst, musst du die EK-Rendite betrachten.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Habe mir mal die neuen GREIX-Daten genauer angesehen. Wenn man in Q1/2010 ein Einfamilienhaus (z.B. freistehende Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Doppelhaushälften aber auch Zweifamilienhäuser und Einfamilienhäuser mit Einliegerwohnung) gekauft hat, dann hat man bis Ende 2023 (Q4) insgesamt ca. 130% Wertzuwachs für diesen 13-Jahreszeitraum erzielt (ohne Berücksichtigung der Inflation). Inflationsbereinigt beträgt der Wertzuwachs immer noch stolze 72% für diesen 13-Jahreszeitraum.

Klar, die 130% Wertzuwachs sind zwar geringer als jetzt zum Beispiel die Entwicklung des DAX im gleichen Zeitraum (> 170% ?), aber immer noch ein überaus beachtlicher Wertzuwachs! Glückwunsch an alle, die Anfang 2010 eine Immobilie bzw. ein Einfamilienhaus erworben haben!!!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich kann dir keine genauen Zahlen sagen, aber einige Refinanzierungen werden sicher spannend bzw scheitern

  • Gesunkene Werte der finanzierten Immobilien
  • Bei kurzen Laufzeiten deutlich höhere Zinsen als bei der Erstfinanzierung
  • Höhere EK Anforderungen bzw. Geringere Finanzierungsquoten im Vergleich zum Wert der Immobilie (sprich bei sinkenden Werten der Immobilien ein weiteres Problem)

Leute die damals knapp finanziert haben, werden damit um einen Notverkauf (ohne externe Unterstützung von Eltern,…) nicht herumkommen. Wer stark getilgt hat oder großzügige Puffer hat, wird wenig Probleme haben.

Aber Fakt ist, dass dadurch relativ junge Immobilien auf den Markt kommen werden und das ziemlich interessant wird für Käufer. In welchem Umfang und wann genau, ist schwer zu sagen. Aber dass es kommen wird, ist nur die logische Konsequenz aus den oben genannten Faktoren

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Es war phasenweise frustrierend, trotz ausreichend EK nichts zu finden, weil man von Hallodris mit solchen Finanzierungen überboten wurde.

Fakt ist aber auch, das ist ein Phänomen der letzten Jahre bzw. die früh so agiert haben, sind aus dem gröbsten raus. Es wird Notverkäufe geben. Die werden sich aber in überschaubaren Rahmen halten.

Die allermeisten Finanzierungen sind solide. Den Selbstnutzer interessiert es nicht, ob sein Haus 20% mehr oder weniger wert ist. Er will drin wohnen. Und zwar selbstbestimmt ohne davon abhängig zu sein, dass im der Vermieter eine Modernisierung gönnt/aufdrängt/verwehrt oder Mieterhöhungen durchsetzt.

In ETFs kann man weiterhin nicht wohnen.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Macht euch da mal gar keine Sorgen. Mein Bruder hat eine 100% Finanzierung gemacht und sich leider nur einen 5 Zinssatz für 5 Jahre gesichert. Dazu sehr knapp kalkuliert und hatte durch die Kreditrate schon 40% des Nettoeinkommens verbranten. Je nach Gutachten / Multiple ist seine Wohnung aktuell weniger wert als die Restschuld.

Hier wird es richtig knapp und falls meine Eltern nicht einspringen, dann wird das Haus in die Zwangsversteigerung rutschen.

Dererlei Experten habe ich auch ein paar im Bekanntenkreis. Vor 2 Jahren wurde noch ordentlich mit der 650k€ 3-Zimmer Wohnung in guter B-Lage in Hamburg geprotzt, die ja seit Kauf um weitere 11% an Wert gewonnen hat. Man sei ja in 10 Jahren finanziell frei, Immobilien kennen nur eine Richtung, lieber an die Bank als an den Vermieter, usw.

Vor 2 Wochen wieder einige auf einem Geburtstag getroffen, Beklommenheit geht um. Die Finanzierungen laufen alle noch maximal 5 Jahre, meist eher 2-3 Jahre. Und aus den machbaren 1.300€ Tilgung + 220€ Zinsen p.M. sind auf einmal knapp 2.8k€ p.M. geworden.

"In meinem Depot kann ich zwar noch immer nicht wohnen", aber ich bleibe dabei: Wenn die im Supermarkt arbeitende Schwägerin beim Familienessen über den frisch getätigten, und zu 100% finanzierten Immobilienkauf in 'ner Top7-Stadt schwadroniert, dann ist Vorsicht geboten.
Wenn alle drüber sprechen, dann ists kein Schnäppchen mehr und das Blasenrisiko vorhanden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja und nein. Den Eigennutzer interessiert das solange nicht, wie er seine Raten bedienen kann bzw. Zinssicherheit hat.

Wenn eine Refinanzierung ansteht, dann kann er die Refinanzierung entweder stemmen oder eben nicht. Und wenn nicht, dann muss der Eigennutzer sich gezwungenermaßen mit den Preisen abfinden, die er in der Zwangsversteigerung erzielen kann

WiWi Gast schrieb am 08.02.2024:

Es war phasenweise frustrierend, trotz ausreichend EK nichts zu finden, weil man von Hallodris mit solchen Finanzierungen überboten wurde.

Fakt ist aber auch, das ist ein Phänomen der letzten Jahre bzw. die früh so agiert haben, sind aus dem gröbsten raus. Es wird Notverkäufe geben. Die werden sich aber in überschaubaren Rahmen halten.

Die allermeisten Finanzierungen sind solide. Den Selbstnutzer interessiert es nicht, ob sein Haus 20% mehr oder weniger wert ist. Er will drin wohnen. Und zwar selbstbestimmt ohne davon abhängig zu sein, dass im der Vermieter eine Modernisierung gönnt/aufdrängt/verwehrt oder Mieterhöhungen durchsetzt.

In ETFs kann man weiterhin nicht wohnen.

Macht euch da mal gar keine Sorgen. Mein Bruder hat eine 100% Finanzierung gemacht und sich leider nur einen 5 Zinssatz für 5 Jahre gesichert. Dazu sehr knapp kalkuliert und hatte durch die Kreditrate schon 40% des Nettoeinkommens verbranten. Je nach Gutachten / Multiple ist seine Wohnung aktuell weniger wert als die Restschuld.

Hier wird es richtig knapp und falls meine Eltern nicht einspringen, dann wird das Haus in die Zwangsversteigerung rutschen.

Dererlei Experten habe ich auch ein paar im Bekanntenkreis. Vor 2 Jahren wurde noch ordentlich mit der 650k€ 3-Zimmer Wohnung in guter B-Lage in Hamburg geprotzt, die ja seit Kauf um weitere 11% an Wert gewonnen hat. Man sei ja in 10 Jahren finanziell frei, Immobilien kennen nur eine Richtung, lieber an die Bank als an den Vermieter, usw.

Vor 2 Wochen wieder einige auf einem Geburtstag getroffen, Beklommenheit geht um. Die Finanzierungen laufen alle noch maximal 5 Jahre, meist eher 2-3 Jahre. Und aus den machbaren 1.300€ Tilgung + 220€ Zinsen p.M. sind auf einmal knapp 2.8k€ p.M. geworden.

"In meinem Depot kann ich zwar noch immer nicht wohnen", aber ich bleibe dabei: Wenn die im Supermarkt arbeitende Schwägerin beim Familienessen über den frisch getätigten, und zu 100% finanzierten Immobilienkauf in 'ner Top7-Stadt schwadroniert, dann ist Vorsicht geboten.
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