Ja, die gibt es, und zwar in der Generation unserer Eltern.
Den Lebensstandard, den wir gewöhnt sind bzw. viele von uns gewöhnt sind (genau wie von dir - TE- beschrieben- nettes Haus, 2-3 Kinder, 2-3 Reisen, 2 Autos etc. etc.) kann unsere Generation nicht halten. Warum? Stichwort Reallohn. Stichwort Immobilenpreise.
Natürlich ist es hart, zu realisieren, dass etwas, dass man als "normal" kennengelernt hat und sein ganzes Leben hatte, auf einmal nicht mehr oder nur noch mit viel mehr Anstrengung erreichbar sein soll. Aber so ist es nunmal.
Lösung? Entweder aufackern - die genannten Einkommen, die nötig sind, um den Lebensstandard zu halten, sind durchaus realistisch - oder kleinere Brötchen backen. ODER andere Möglichkeiten für Einkommen finden (passives Einkommen, Trading, Selbständigkeit, Online- Business..?). Alles möglich und bereits umgesetzt, aber sicher kein Spaziergang.
Die immobilienpreise in FFM kenne ich nicht, aber 900k sind in Muc (und auch im Umland!!) sicher nicht zu hoch gegriffen für ein Haus (was halt reinhaut, ist das Grundstück). Vielleicht landest du mit Glück bei 800k. Macht auch keinen großen Unterschied. Was beim Rat zum Immobilenkauf viele gern vergessen: Neben Tilgung + Zinsen hat so ein Objekt LAUFENDE Kosten und wenn es nach 30 Jahren abbezahlt ist, kannst du drauf wetten, dass erste Renovierungen anstehen (und KOSTEN). Wenn nicht schon vorher.
Es läuft alles auf die Frage raus: Was ist dir (und deiner (zukünftigen?) Frau wichtig?
Muss es unbedingt ein Eigenheim sein? Tun es vielleicht auch zwei Opel Adam statt einem BMW? Die Rechnung "Dienstwagen kostet nix" kannst du übrigens vergessen, begib dich mal auf firmenwagenrechner.de und rechne das durch.... in der Wagenklasse hast du dadurch locker 500? netto weniger, und zwar JEDEN MONAT. Willst du Karriere machen, bist du bereit, die dazugehörigen Einschränkungen in Kauf zu nehmen? BEi dem Gehalt sicher Arbeit am WE, spätabends, Kinder zb tagelang nicht sehen? Das soll kein Vorwurf sein, nur ein Denkanstoß- passt das zu deinen Prioritäten? Bist du bereit, durch Stress evtl. gesundheitliche Einschränkungen in Kauf zu nehmen? Auch wenn deine Frau auch arbeiten möchte, wird sie für jedes Kind zumindest 6-9 Monate Auszeit nehmen müssen- danach direkt wieder Vollzeit? Habt ihr diese Verdienstausfälle bedacht?
Was sind eure Prioritäten- Freizeit vs Einkommen? Zeit mit den Kindern vs Arbeit? Eigenheim und "Sicherheit" vs nicht 30J abbezahlen?
Das Buch Die 4-Stunde-Woche ist super, kann ich euch ebenfalls nur empfehlen. Es ist zwar nicht unbedingt alles für jeden umsetzbar, gibt aber gute Denkanstöße.
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