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Intern Wechseln immer so heikel?

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Hallo zusammen,

Ich arbeite seit fast 3 Jahren im Konzern und will nun vom Marketing ins Produktmanagement. Marketing habe ich schon seit 2013 gemacht. Ich habe mehrere interne Bewerbungen geschickt, bin immer eingeladen worden und habe case interviews gemacht, am Ende hat man sich aber immer für einen externen Kandidaten entschieden. Ich frage mich, ob die erfolglosen Bewerbungen wirklich nur an meiner fehlenden PM Erfahrung lagen, aber schließlich bin ich schon so lange in der Wirtschaft und habe so viel Erfahrung im Marketing, dass ich mich frage, ob die Qualifikation wirklich der einzige Grund wäre.

Ich fürchte eher, dass Chefs untereinander über die internen Bewerbungen sprechen und die Einstellung der eigenen Führungskraft zum internen Wechsel seines Mitarbeiters am Ende das Ergebnis der Bewerbung beeinflusst. Ich verstehe, wenn statt mir Leute mit mehr Erfahrung lieber eingestellt werden. Aber ganz unerfahren bin ich am Ende nicht und ich komme mit diesen absagen irgendwie nicht klar.

Warum sind interne Wechseln immer so schwierig?

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

Hallo zusammen,

Ich arbeite seit fast 3 Jahren im Konzern und will nun vom Marketing ins Produktmanagement. Marketing habe ich schon seit 2013 gemacht. Ich habe mehrere interne Bewerbungen geschickt, bin immer eingeladen worden und habe case interviews gemacht, am Ende hat man sich aber immer für einen externen Kandidaten entschieden. Ich frage mich, ob die erfolglosen Bewerbungen wirklich nur an meiner fehlenden PM Erfahrung lagen, aber schließlich bin ich schon so lange in der Wirtschaft und habe so viel Erfahrung im Marketing, dass ich mich frage, ob die Qualifikation wirklich der einzige Grund wäre.

Ich fürchte eher, dass Chefs untereinander über die internen Bewerbungen sprechen und die Einstellung der eigenen Führungskraft zum internen Wechsel seines Mitarbeiters am Ende das Ergebnis der Bewerbung beeinflusst. Ich verstehe, wenn statt mir Leute mit mehr Erfahrung lieber eingestellt werden. Aber ganz unerfahren bin ich am Ende nicht und ich komme mit diesen absagen irgendwie nicht klar.

Warum sind interne Wechseln immer so schwierig?

Pauschal ist das schwer zu sagen, da es von Konzern zu Konzern unterschiedlich ist. Meine Erfahrung aus DAX30 ist, dass es schwer ist jemand externes einzustellen, wenn es interne Kandidaten gibt. Da sind auch die Arbeitnehmervertreter sehr hinter her.

Es kann natürlich sein, dass der Vorgesetzte da versucht abzublocken. Bei uns sind diese Zeiten aber seit 20 Jahren vorbei.

Es könnte aber auch sein, dass deine Marketingerfahrung nicht als ausreichend fürs PM angesehen wird.

Hast du mal Feedback zu den Absagen bekommen? Oder hast du mal gefragt woran du arbeiten müsstest um bessere Chancen zu haben?

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

Hallo zusammen,

Ich arbeite seit fast 3 Jahren im Konzern und will nun vom Marketing ins Produktmanagement. Marketing habe ich schon seit 2013 gemacht. Ich habe mehrere interne Bewerbungen geschickt, bin immer eingeladen worden und habe case interviews gemacht, am Ende hat man sich aber immer für einen externen Kandidaten entschieden. Ich frage mich, ob die erfolglosen Bewerbungen wirklich nur an meiner fehlenden PM Erfahrung lagen, aber schließlich bin ich schon so lange in der Wirtschaft und habe so viel Erfahrung im Marketing, dass ich mich frage, ob die Qualifikation wirklich der einzige Grund wäre.

Ich fürchte eher, dass Chefs untereinander über die internen Bewerbungen sprechen und die Einstellung der eigenen Führungskraft zum internen Wechsel seines Mitarbeiters am Ende das Ergebnis der Bewerbung beeinflusst. Ich verstehe, wenn statt mir Leute mit mehr Erfahrung lieber eingestellt werden. Aber ganz unerfahren bin ich am Ende nicht und ich komme mit diesen absagen irgendwie nicht klar.

Warum sind interne Wechseln immer so schwierig?

Pauschal ist das schwer zu sagen, da es von Konzern zu Konzern unterschiedlich ist. Meine Erfahrung aus DAX30 ist, dass es schwer ist jemand externes einzustellen, wenn es interne Kandidaten gibt. Da sind auch die Arbeitnehmervertreter sehr hinter her.

Es kann natürlich sein, dass der Vorgesetzte da versucht abzublocken. Bei uns sind diese Zeiten aber seit 20 Jahren vorbei.

Es könnte aber auch sein, dass deine Marketingerfahrung nicht als ausreichend fürs PM angesehen wird.

Hast du mal Feedback zu den Absagen bekommen? Oder hast du mal gefragt woran du arbeiten müsstest um bessere Chancen zu haben?

Danke dir. Ja, ich will es nicht auf die anderen schieben, aber ich finde es etwas komisch 3x nicht berücksichtigt zu werden. Man hat bisher immer lieber jemanden externen genommen mit der Begründung, dass er mehr passende Erfahrung hätte. Tatsächlich will ich dies nicht bestreiten. ABER müsste man nicht trotzdem einen internen, motivierten Kandidaten bevorzugen, der die Firma schon kennt, an die Produkte glaubt und vielleicht in anderen Aspekten stark ist? Ich verstehe, dass PM kein reines Marketing ist. Aber ich denke, dass ich in der Lage wäre, mit meiner Erfahrung mich da schnell reinzufinden, zumal ich wie gesagt schon in dem Laden bin. Ich fände es traurig, wenn es bisher nicht geklappt hätte, weil mein aktueller Chef nicht dahinter steht. Er hat mich nämlich dabei nicht unterstützt.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

I. d. R. wird der Chef höflich darüber informiert, so kenne ich das aus zwei MDAX und einem DAX Unternehmen. Wäre damit sehr vorsichtig. Wenn du ersetzbar bist, dann ist es kein Ding.

Wenn du aber spezialist mit 7 Jahren bist, dann kann es sein, dass dein Chef dir das Übel nimmt. Das Extern immer bevorzugt wird, würde ich nicht sagen.

Es kommt immer drauf an. An deiner Stelle würde ich schauen, ob du dich eher durch Networking weiterentwickeln kannst.

Damit hast du eine USP und kommst nicht in die Situation, dass du dich beworben hast. So wurde es uns auch immer von den Ausbilder in der Ausbildung DAX30 gesagt. Bewerbungen nur bei Verlust des Arbeitsplatzes, ansonsten bitten Networking, den wenn dich jemand fragt, wirst kannst du sicher sein, dass a) Interesse da ist und b) du auch gewollt ist.

So wirst du bist du immer Bittsteller und im Zweifel kann es nach hinten los gehen.

Zudem pass bitte auf, dass du nicht zu oft und zu breit dich intern bewirbst, da wirft kein gutes Licht auf dich und deine Abteilung.

Ansonsten wird extern häufig nur eingestellt, wenn intern das Profil so schwach ist, dass es keinen Sinn macht, sehr selten kann aber passieren. Daher ist das auch ein Zeichen für dich, du musst nochmal was tun.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Hier nochmal der TE: andere interne Bewerber haben es übrigens in der Vergangenheit auch geschafft, ohne direkte PM Erfahrung aus anderen Abteilungen zu wechseln. Unterscheid war dort aber, dass deren Chefs den Wechsel unterstützt haben. Wie gesagt, ich will es nicht extra auf meinen Chef schieben, aber komisch ist es schon ein bisschen in meinen Augen.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

I. d. R. wird der Chef höflich darüber informiert, so kenne ich das aus zwei MDAX und einem DAX Unternehmen. Wäre damit sehr vorsichtig. Wenn du ersetzbar bist, dann ist es kein Ding.

Wenn du aber spezialist mit 7 Jahren bist, dann kann es sein, dass dein Chef dir das Übel nimmt. Das Extern immer bevorzugt wird, würde ich nicht sagen.

Es kommt immer drauf an. An deiner Stelle würde ich schauen, ob du dich eher durch Networking weiterentwickeln kannst.

Damit hast du eine USP und kommst nicht in die Situation, dass du dich beworben hast. So wurde es uns auch immer von den Ausbilder in der Ausbildung DAX30 gesagt. Bewerbungen nur bei Verlust des Arbeitsplatzes, ansonsten bitten Networking, den wenn dich jemand fragt, wirst kannst du sicher sein, dass a) Interesse da ist und b) du auch gewollt ist.

So wirst du bist du immer Bittsteller und im Zweifel kann es nach hinten los gehen.

Zudem pass bitte auf, dass du nicht zu oft und zu breit dich intern bewirbst, da wirft kein gutes Licht auf dich und deine Abteilung.

Ansonsten wird extern häufig nur eingestellt, wenn intern das Profil so schwach ist, dass es keinen Sinn macht, sehr selten kann aber passieren. Daher ist das auch ein Zeichen für dich, du musst nochmal was tun.

Danke dir. Wie betreibt man blöd gefragt gutes networking, ohne dass die Leute denken, ich mache das, weil ich was von denen will? Vielleicht mache ich das noch nicht so gut, auch wenn ich im Unternehmen viele gute Kontakte habe. Nicht jeder weiß aber von meinen Plänen.

Wenn mein Profil so schwach wäre, wieso werde ich überhaupt mehrmals eingeladen? Da könnte man mir direkt absagen. Ich hoffe, ich habe mit 3 internen Bewerbungen in den letzten 2 Jahren nicht schon zu viele verschickt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

Hallo zusammen,

Ich arbeite seit fast 3 Jahren im Konzern und will nun vom Marketing ins Produktmanagement. Marketing habe ich schon seit 2013 gemacht. Ich habe mehrere interne Bewerbungen geschickt, bin immer eingeladen worden und habe case interviews gemacht, am Ende hat man sich aber immer für einen externen Kandidaten entschieden. Ich frage mich, ob die erfolglosen Bewerbungen wirklich nur an meiner fehlenden PM Erfahrung lagen, aber schließlich bin ich schon so lange in der Wirtschaft und habe so viel Erfahrung im Marketing, dass ich mich frage, ob die Qualifikation wirklich der einzige Grund wäre.

Ich fürchte eher, dass Chefs untereinander über die internen Bewerbungen sprechen und die Einstellung der eigenen Führungskraft zum internen Wechsel seines Mitarbeiters am Ende das Ergebnis der Bewerbung beeinflusst. Ich verstehe, wenn statt mir Leute mit mehr Erfahrung lieber eingestellt werden. Aber ganz unerfahren bin ich am Ende nicht und ich komme mit diesen absagen irgendwie nicht klar.

Warum sind interne Wechseln immer so schwierig?

Pauschal ist das schwer zu sagen, da es von Konzern zu Konzern unterschiedlich ist. Meine Erfahrung aus DAX30 ist, dass es schwer ist jemand externes einzustellen, wenn es interne Kandidaten gibt. Da sind auch die Arbeitnehmervertreter sehr hinter her.

Es kann natürlich sein, dass der Vorgesetzte da versucht abzublocken. Bei uns sind diese Zeiten aber seit 20 Jahren vorbei.

Es könnte aber auch sein, dass deine Marketingerfahrung nicht als ausreichend fürs PM angesehen wird.

Hast du mal Feedback zu den Absagen bekommen? Oder hast du mal gefragt woran du arbeiten müsstest um bessere Chancen zu haben?

Danke dir. Ja, ich will es nicht auf die anderen schieben, aber ich finde es etwas komisch 3x nicht berücksichtigt zu werden. Man hat bisher immer lieber jemanden externen genommen mit der Begründung, dass er mehr passende Erfahrung hätte. Tatsächlich will ich dies nicht bestreiten. ABER müsste man nicht trotzdem einen internen, motivierten Kandidaten bevorzugen, der die Firma schon kennt, an die Produkte glaubt und vielleicht in anderen Aspekten stark ist? Ich verstehe, dass PM kein reines Marketing ist. Aber ich denke, dass ich in der Lage wäre, mit meiner Erfahrung mich da schnell reinzufinden, zumal ich wie gesagt schon in dem Laden bin. Ich fände es traurig, wenn es bisher nicht geklappt hätte, weil mein aktueller Chef nicht dahinter steht. Er hat mich nämlich dabei nicht unterstützt.

Und noch eine Sache fürchte ich (hier der TE): Selbst wenn ich nach den Gründen der Absage frage, wird man mir sicher nie sagen, dass z.B. mein Chef einen Einfluß darauf hatte. Man wird es immer auf die neutralere Variante schieben "wir nehmen jemanden, der ein bisschen besser passt". Die ganze Wahrheit erfährt man da so nie.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Hatte mal eine ähnliche Situation bzw. es auch bei anderen mitbekommen. Dort wurden interne Wechsel vom Chef (in meinem Fall Chef-Chef) abgeblockt.

Das Thema „angesprochen werden“ klingt gut, aber ich vermute, dass ein Großteil der internen Jobwechsel auf Initiative des Bewerbenden stattfinden. Direkt ansprechen ist mir bisher eher selten begegnet und dann oft in Fällen, wo unzufriedene Mitarbeiter dies offen kommuniziert haben.

In meinem jetzigen Unternehmen kann man den Wechselwunsch offen ansprechen und wird dann in der Regel unterstützt. Ist aber generell auch sehr abhängig vom jeweiligen Chef, wie offen man das kommunizieren kann bzw. sollte.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Nochmal der 2. Poster:

Beim Einfluss des Chefs gibt es meist zwei Wege:

  • a) er fördert die Bewerbung und unterstützt
  • b) er will eine Mögliche Versetzung behindern.

a) hilft dir ans Vorstellungsgespräch zu kommen, danach eher weniger. Hat er bei dir nicht gemacht, du bist aber ja scheinbar trotzdem interviewt worden.

b) ist gar nicht so einfach. Wenn die andere Abteilung dich haben möchte, müsste dein Chef ein recht hohes Tier sein, um das noch zu stoppen. Oder persönlich so gut mit dem PM Chef sein, dass das auf dem kurzen Dienstweg geht.

Und dann gibt es noch Variante c) er hält sich einfach raus.

Es ist nicht unmöglich, dass dein Chef das blockiert, in den meisten Konzernen die Regeln für interne Versetzungen haben aber sehr schwierig.

Ich halte es deshalb nicht für unwahrscheinlich, dass man bei dir irgendetwas vermisst hat. Wichtig ist dabei, dass die Prioritäten die der Arbeitgeber bei den Voraussetzungen für dir Stelle setzt, durchaus ganz anders sein können, als die die du siehst.

Wie sehr stimmst du denn mit dem Profil aus der Stellenausschreibung überein, wenn man ganz penibel ist?

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Hier der TE. Meine Übereinstimmung mit dem ausgeschriebenen Profil ist würde ich sagen bei den ersten beiden Bewerbungen zu 85% da gewesen. Das fehlende betraf die PM Erfahrung, die ich noch nicht habe.

Bei der dritten Bewerbung habe ich sogar zu 100% gepasst, da man entweder PM ODER Marketing Erfahrung vorausgesetzt hat, die ich habe (erforderlich waren mindestens 3 Jahre, ich habe ja 8). Dort bin ich aber sogar nach der ersten Runde ausgeschieden ohne die Möglichkeit, mich im 2. Fachgespräch beweisen zu können. Es kann natürlich auch sein, dass ich dort zu ambitioniert und weiterentwicklungsgeil für die Position gewirkt habe und mir selber ein Eigentor geschossen habe. Aber was hätte ich davon, wenn die neue PM Stelle keine Weiterentwicklung für mich wäre.

Mein Chef unterstützt das ganze nicht. Er ist kein hohes Tier im Unternehmen, auch wenn sicher sehr gut vernetzt. Vielleicht hat er sich einfach nur rausgehalten, ok. Aber selbst wenn er nicht proaktiv abgeblockt hat, könnte er angerufen worden sein und signalisiert haben, dass er mich ungerne gehen lässt. Die vorgesetzten der anderen Abteilungen wollen sicher kein schlechtes Klima und schon gar nicht Konkurrenz unter sich. Oder sehe ich es zu naiv?

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

Hier der TE. Meine Übereinstimmung mit dem ausgeschriebenen Profil ist würde ich sagen bei den ersten beiden Bewerbungen zu 85% da gewesen. Das fehlende betraf die PM Erfahrung, die ich noch nicht habe.

Bei der dritten Bewerbung habe ich sogar zu 100% gepasst, da man entweder PM ODER Marketing Erfahrung vorausgesetzt hat, die ich habe (erforderlich waren mindestens 3 Jahre, ich habe ja 8). Dort bin ich aber sogar nach der ersten Runde ausgeschieden ohne die Möglichkeit, mich im 2. Fachgespräch beweisen zu können. Es kann natürlich auch sein, dass ich dort zu ambitioniert und weiterentwicklungsgeil für die Position gewirkt habe und mir selber ein Eigentor geschossen habe. Aber was hätte ich davon, wenn die neue PM Stelle keine Weiterentwicklung für mich wäre.

Mein Chef unterstützt das ganze nicht. Er ist kein hohes Tier im Unternehmen, auch wenn sicher sehr gut vernetzt. Vielleicht hat er sich einfach nur rausgehalten, ok. Aber selbst wenn er nicht proaktiv abgeblockt hat, könnte er angerufen worden sein und signalisiert haben, dass er mich ungerne gehen lässt. Die vorgesetzten der anderen Abteilungen wollen sicher kein schlechtes Klima und schon gar nicht Konkurrenz unter sich. Oder sehe ich es zu naiv?

Gibt es vielleicht noch einen confounding effect: werden für die Stellen die du suchst vielleicht bevorzugt externe Bewerber eingestellt, um Wissen der Konkurrenz / andere Märkte zu erlangen? Sprich, gibt es überhaupt viele interne Wechsel auf die PM Stellen?

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Das ist von außen schwierig zu beurteilen. Zu erst mal zu deinem Fit: Wenn bei den ersten beiden Stellen explizit BE in PM gefragt war, kann das durchaus ein Grund sein. Gerade wenn das so explizit gefordert wird und nicht als "relevante BE" oder "PM oder ähnliche Bereiche" oder sowas, ist es häufig ein Must Have, das man auch nicht durch Motivation oder so ausgleichen kann.
Bei der 3. Stelle hört es sich wiederum so an, als ob du vielleicht schon zu weit bist. Wenn 3 Jahre BE gefragt sind, und du aber 8 Jahre hast und gleichzeitig betonst wie ambitioniert du bist, kann es sein dass man dich schon für zu weit hält.

Dazu kommt noch, dass es oft auch Anforderungen gibt die nicht in der Ausschreibung stehen. Bspw. spezielle Marktkentnisse oder ein besonderer Hintergrund, Sprachen, etc.
Dafür wäre es jetzt interessant zu wissen, was die die den Zuschlag bekommen haben von dir unterscheidet.

Und zu deinem Vorgesetzten: Auch da kennt niemand die Dynamiken bei euch. Aber zumindest in den meisten großen Firmen ist es ungewöhnlich und auch nicht gewollt, dass Mitarbeiter auf einer Stelle festgehalten werden. Natürlich könnte dein Chef den einstellenden Managern sagen, dass er dich ungerne ziehen lässt. Das kommt aber oft nicht gut an. Und viele Manager werden sich da auch nicht von beeindrucken lassen, wenn ihr Regeln für interne Bewerbungen habt.
Und ganz wichtig: Die Entscheidungen trifft ja nicht einer alleine. Neben dem einstellenden Manager sind meistens noch HR und oft noch sein Chef oder weitere Kollegen involviert. Und die werden nicht alle mit deinem Chef sprechen. Und wenn doch, ist ein potentieller Wunsch dich zu übergehen mindestens HR und wahrscheinlich auch der Ebene eins drüber ziemlich egal.

Ich würde an deiner Stelle nach Feedback zur letzten Bewerbung fragen. Den einstellenden Manager oder HR. Ob sie dir eine Antwort auf die Frage geben, warum du nicht genommen wurdest ist nicht sicher. In manchen Firmen gibt es die aus Prinzip nicht. Aber wenn du fragst woran du arbeiten könntest um deine Chancen zu verbessern oder etwas in der Art, ist es schwierig dir eine Antwort zu verweigern.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

Hier der TE. Meine Übereinstimmung mit dem ausgeschriebenen Profil ist würde ich sagen bei den ersten beiden Bewerbungen zu 85% da gewesen. Das fehlende betraf die PM Erfahrung, die ich noch nicht habe.

Bei der dritten Bewerbung habe ich sogar zu 100% gepasst, da man entweder PM ODER Marketing Erfahrung vorausgesetzt hat, die ich habe (erforderlich waren mindestens 3 Jahre, ich habe ja 8). Dort bin ich aber sogar nach der ersten Runde ausgeschieden ohne die Möglichkeit, mich im 2. Fachgespräch beweisen zu können. Es kann natürlich auch sein, dass ich dort zu ambitioniert und weiterentwicklungsgeil für die Position gewirkt habe und mir selber ein Eigentor geschossen habe. Aber was hätte ich davon, wenn die neue PM Stelle keine Weiterentwicklung für mich wäre.

Mein Chef unterstützt das ganze nicht. Er ist kein hohes Tier im Unternehmen, auch wenn sicher sehr gut vernetzt. Vielleicht hat er sich einfach nur rausgehalten, ok. Aber selbst wenn er nicht proaktiv abgeblockt hat, könnte er angerufen worden sein und signalisiert haben, dass er mich ungerne gehen lässt. Die vorgesetzten der anderen Abteilungen wollen sicher kein schlechtes Klima und schon gar nicht Konkurrenz unter sich. Oder sehe ich es zu naiv?

Hast du mal überlegt, dass es an dir liegt?
Du vermittelst den Eindruck, als wären alle anderen Schuld, insbesondere dein Chef.

P. S. Wenn man intern einen Mitarbeiter haben möchte und dieser auch möchte, dann findet man IMMER eine Lösung. Ergo wollten die dich einfach nicht haben

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2021:

Hier der TE. Meine Übereinstimmung mit dem ausgeschriebenen Profil ist würde ich sagen bei den ersten beiden Bewerbungen zu 85% da gewesen. Das fehlende betraf die PM Erfahrung, die ich noch nicht habe.

Bei der dritten Bewerbung habe ich sogar zu 100% gepasst, da man entweder PM ODER Marketing Erfahrung vorausgesetzt hat, die ich habe (erforderlich waren mindestens 3 Jahre, ich habe ja 8). Dort bin ich aber sogar nach der ersten Runde ausgeschieden ohne die Möglichkeit, mich im 2. Fachgespräch beweisen zu können. Es kann natürlich auch sein, dass ich dort zu ambitioniert und weiterentwicklungsgeil für die Position gewirkt habe und mir selber ein Eigentor geschossen habe. Aber was hätte ich davon, wenn die neue PM Stelle keine Weiterentwicklung für mich wäre.

Mein Chef unterstützt das ganze nicht. Er ist kein hohes Tier im Unternehmen, auch wenn sicher sehr gut vernetzt. Vielleicht hat er sich einfach nur rausgehalten, ok. Aber selbst wenn er nicht proaktiv abgeblockt hat, könnte er angerufen worden sein und signalisiert haben, dass er mich ungerne gehen lässt. Die vorgesetzten der anderen Abteilungen wollen sicher kein schlechtes Klima und schon gar nicht Konkurrenz unter sich. Oder sehe ich es zu naiv?

Gibt es vielleicht noch einen confounding effect: werden für die Stellen die du suchst vielleicht bevorzugt externe Bewerber eingestellt, um Wissen der Konkurrenz / andere Märkte zu erlangen? Sprich, gibt es überhaupt viele interne Wechsel auf die PM Stellen?

Klar, das kann definitiv auch manchmal sein. Tatsächlich guter Punkt. Viele PMs kamen bei uns als externe. 20% oder so würde ich schätzen waren schon im Unternehmen in anderen Rollen. Aber am Ende wird man die Wahrheit nicht erfahren. Ich finde es nur schade, weil ich mich wirklich gerne dafür interessiere und die Chance aber nicht bekomme. Habe auch gar kein Bock mehr mich wieder intern zu bewerben.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Ich kann dich gut verstehen, aber für die Firma ist es leider recht egal ob du dich dafür interessierst oder es gerne machen würdest. Die nehmen den vielversprechensten Kandidaten.
Da zählt dann auch nicht, dass du ihn vielleicht gut machen könntest. Wenn da jemand ist dem zugetraut wird besser auf den Job zu passen oder schneller drin zu sein, bekommt derjenige den Zuschlag.

Hab ich auch schon erlebt, selbt mit Unterstützung des Chefs und mehrere anderer Manager, die mich für sehr geeignet hielten und empfohlen haben. Aber es gab jemand anderes mit einem anderen Hintergrund, und diesen Hintergrund wollte man zu der Zeit lieber haben. Da hatte ich Pech gehabt.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Bei mir war es so: 3 Bewerbungen.

Bei den ersten beiden Absage (vermutlich weil mein Chef es mitbekommen hat) Absage. Grundlos bzw. ein anderer interner Bewerber hat den Job bekommen.

Die dritte Bewerbung war dann Konzernebene, nicht mehr D. Auch Absage (Grund: Gehalt). Habe dann in der HR angerufen, dass ich den Grund wissen wollte. Nach 2 Tagen hieß es "Gehaltswunsch zu hoch". Habe mich runterhandeln lassen, dann wollte man wieder nicht, dass ich wechsel und dann hab ich mich Abgang gedroht. Jetzt hab ich den Job, aber kein Bock mehr auf meinen AG.

Sobald Corona rum ist, winke winke.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Vielleicht war der externe auch einfach billiger und sie wollten auf die hohen Erwartungen nicht eingehen?

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Hallo zusammen,

mich hat es nun tatsächlich erwischt und würde um euren Rat bitten.

Arbeite bei einem IGM Unternehmen seit 2,5J in Süddeutschland (damals als Berufseinsteiger gestartet),
und hatte mich intern auf eine interessantere Stelle weiterbeworben.
Dies auch vorab fair an meinen Chef kommuniziert.
Die Stelle auf der ich aktuell sitze ist gebeutelt durch Chaosabteilungen und eine reine Schleudersitzstelle (letzte 5 Jahre 5 verschiedene Stellenbesetzer...!). Keiner will die Stelle intern besetzen.

In den Gesprächen hat alles gepasst und der potentielle zukünftige Chef wollte mich auch nehmen, jedoch hat mein Chef nun die Absage erteilt, da Not am Mann und ich in meiner aktuellen Stelle dringender gebraucht werde.

Die zukünftige Stelle war höher dotiert (EG 10) während ich hier noch auf einer EG 09 hocke.
Mir wurde zudem beschrieben, dass man mir nicht versprechen könnte, die Einstufung von 09 auf 10 zu erhöhen. Zudem wurde mir mitgeteilt, dass man bei internen Wechsel nie gleich mit der neuen Stufe startet, sondern mit seiner bisherigen und "entwickelt" sich dann - stimmt das? Hab ich noch nie gehört... Zudem startet man immer mit A und nicht sofort mit B. Stimmt das? Auch so noch nie gehört...

Ich habe meinem Chef letzte Woche beschrieben, dass ich den "Hold" bzgl. interner Wechsel zwar akzeptieren werde, jedoch nur unter der Bedingung, dass nun endlich nach ~2,5 J Betriebszugehörigkeit meine Stufe erhöht werden muss. Auf die Erhöhung habe ich bereits 2x gepocht. Zudem habe ich ihn darauf hingewiesen, dass der Markt (einige Vorstellungsgespräche und pauschale Angebote schon hinter mir) mich deutlich besser bezahlen kann / will.

Habt ihr Infos zu meinen Fragen bzw. noch taktische Tipps? Hättet ihr anders gehandelt?

Danke!

antworten
WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

In meinem Konzern ist dies wirklich blöd geregelt, da der eigene Chef schon informiert werden muss, wenn man schon zum Gespräch geladen wird. Das hält einen schon ab, vor allem wenn man am Ende nicht genommen wird, aber dem eigenen Chef signalisiert, dass man gehen will.
Man sollte sich also schon sehr sicher sein dass man genommen wird.

antworten
WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Bei uns muss man den Chef auch informieren, wenn man zu einem internen Bewerbubgsgespräch geht. Deshalb trifft man sich eben zu einem „vertraulichem informellen Vorgespräch“ und teilt die Bewerbung erst mit wenn alles fix ist bzw. man zum HR-Gespräch muss.

Was Stellenwechsel ohne direkte Gehaltsauswirkung angeht, ist das bei uns auch so. Teils werden sogar krumme Dinger seitens HR gedreht.
Beispiel (IGM-BaWü): Absolvent steigt auf EG15-3 ein (EG15-Ziel minus 3 Stufen Entwicklungsabzug = EG12).
Nach 1,5 Jahren bekommt er EG13 (EG15-2) und findet einen Monat später eine neue Stelle mit Zielstufe EG16.

Nun ist es offiziell so, dass bei internem Wechsel maximal 2 Stufen Entwicklungsabzug erlaubt sind. Der Kandidat müsste also EG14 erhalten.

Was treibt also HR um einen direkten Sprung von EG13 auf EG14 zu verhindern?
Die Ziel-EG wird von 16 auf 15 abgesenkt Mitarbeiter startet also mit EG13 (EG15-2), wie bislang. Zum Zeitpunkt des ersten EG-Sprungs auf 14 wird dann die Ziel-EG auf 16 angepasst. Unter keinen Umständen steigt jemand schneller als 1 Stufe/Jahr.

In Summe klettert man die Stufen allerdings trotzdem schneller, als wenn man erst später wechselt. Schlechte Kandidaten brauchen die vollen 5 Jahre für 3 Stufen. Sehr gute schaffen es in ca. 4.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

In meinem Konzern ist dies wirklich blöd geregelt, da der eigene Chef schon informiert werden muss, wenn man schon zum Gespräch geladen wird. Das hält einen schon ab, vor allem wenn man am Ende nicht genommen wird, aber dem eigenen Chef signalisiert, dass man gehen will.
Man sollte sich also schon sehr sicher sein dass man genommen wird.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

Finde du hast das gut gemacht, nur muss dir klar sein, dass wenn dein Chef die Hochstufung abblockt, du eigentlich extern wechseln musst. Sonst verlierst du jegliche Glaubwürdigkeit (der Markt bezahlt mich besser etc.)

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

In meinem Konzern ist dies wirklich blöd geregelt, da der eigene Chef schon informiert werden muss, wenn man schon zum Gespräch geladen wird. Das hält einen schon ab, vor allem wenn man am Ende nicht genommen wird, aber dem eigenen Chef signalisiert, dass man gehen will.
Man sollte sich also schon sehr sicher sein dass man genommen wird.

Das war ich auch. Der potentielle Chef hatte mir signalisiert, dass ich "100 %" reinpasse und er mich gerne haben will. Bis eben dann der Stop reingemacht worden ist... Es hätte im Endeffekt nichts gebracht, denn die Chefs stimmen sich immer früher oder später über den Wechseln ab, wurde mir erläutert.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Hallo zusammen,

mich hat es nun tatsächlich erwischt und würde um euren Rat bitten.

Arbeite bei einem IGM Unternehmen seit 2,5J in Süddeutschland (damals als Berufseinsteiger gestartet),
und hatte mich intern auf eine interessantere Stelle weiterbeworben.
Dies auch vorab fair an meinen Chef kommuniziert.
Die Stelle auf der ich aktuell sitze ist gebeutelt durch Chaosabteilungen und eine reine Schleudersitzstelle (letzte 5 Jahre 5 verschiedene Stellenbesetzer...!). Keiner will die Stelle intern besetzen.

In den Gesprächen hat alles gepasst und der potentielle zukünftige Chef wollte mich auch nehmen, jedoch hat mein Chef nun die Absage erteilt, da Not am Mann und ich in meiner aktuellen Stelle dringender gebraucht werde.

Die zukünftige Stelle war höher dotiert (EG 10) während ich hier noch auf einer EG 09 hocke.
Mir wurde zudem beschrieben, dass man mir nicht versprechen könnte, die Einstufung von 09 auf 10 zu erhöhen. Zudem wurde mir mitgeteilt, dass man bei internen Wechsel nie gleich mit der neuen Stufe startet, sondern mit seiner bisherigen und "entwickelt" sich dann - stimmt das? Hab ich noch nie gehört... Zudem startet man immer mit A und nicht sofort mit B. Stimmt das? Auch so noch nie gehört...

Ich habe meinem Chef letzte Woche beschrieben, dass ich den "Hold" bzgl. interner Wechsel zwar akzeptieren werde, jedoch nur unter der Bedingung, dass nun endlich nach ~2,5 J Betriebszugehörigkeit meine Stufe erhöht werden muss. Auf die Erhöhung habe ich bereits 2x gepocht. Zudem habe ich ihn darauf hingewiesen, dass der Markt (einige Vorstellungsgespräche und pauschale Angebote schon hinter mir) mich deutlich besser bezahlen kann / will.

Habt ihr Infos zu meinen Fragen bzw. noch taktische Tipps? Hättet ihr anders gehandelt?

Danke!

Ne hast ja völlig recht mit deiner Einstellung.
Offensichtlich will man dich klein halten und dir die überfällige Hochstufung verwehren.

Es gibt ja auch den guten Spruch "Reisende soll man nicht aufhalten". Daher verstehe auch auch nicht, warum dein Chef deinen Wechsel ablehnt und darauf pocht, dass du bleibst. Er kann sich ja ausmalen, dass du auf die Stelle keine Lust hast und dich langfristig eh nach etwas anderen umschauen wirst, sollte er dir bei deinen Forderungen gar nicht entgegen kommen.

Ich würde mir glaube ich an deiner Stelle generell etwas anderes suchen. Niemand muss sich ausnehmen lassen.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Bei uns muss man den Chef auch informieren, wenn man zu einem internen Bewerbubgsgespräch geht. Deshalb trifft man sich eben zu einem „vertraulichem informellen Vorgespräch“ und teilt die Bewerbung erst mit wenn alles fix ist bzw. man zum HR-Gespräch muss.

Was Stellenwechsel ohne direkte Gehaltsauswirkung angeht, ist das bei uns auch so. Teils werden sogar krumme Dinger seitens HR gedreht.
Beispiel (IGM-BaWü): Absolvent steigt auf EG15-3 ein (EG15-Ziel minus 3 Stufen Entwicklungsabzug = EG12).
Nach 1,5 Jahren bekommt er EG13 (EG15-2) und findet einen Monat später eine neue Stelle mit Zielstufe EG16.

Nun ist es offiziell so, dass bei internem Wechsel maximal 2 Stufen Entwicklungsabzug erlaubt sind. Der Kandidat müsste also EG14 erhalten.

Was treibt also HR um einen direkten Sprung von EG13 auf EG14 zu verhindern?
Die Ziel-EG wird von 16 auf 15 abgesenkt Mitarbeiter startet also mit EG13 (EG15-2), wie bislang. Zum Zeitpunkt des ersten EG-Sprungs auf 14 wird dann die Ziel-EG auf 16 angepasst. Unter keinen Umständen steigt jemand schneller als 1 Stufe/Jahr.

In Summe klettert man die Stufen allerdings trotzdem schneller, als wenn man erst später wechselt. Schlechte Kandidaten brauchen die vollen 5 Jahre für 3 Stufen. Sehr gute schaffen es in ca. 4.

In meinem Konzern ist dies wirklich blöd geregelt, da der eigene Chef schon informiert werden muss, wenn man schon zum Gespräch geladen wird. Das hält einen schon ab, vor allem wenn man am Ende nicht genommen wird, aber dem eigenen Chef signalisiert, dass man gehen will.
Man sollte sich also schon sehr sicher sein dass man genommen wird.

Hier der TE

Verrückt, kannte ich so nicht. War immer der Annahme, dass man sofort in die jew. Stufe bei internen Wechseln aufsteigt. Aber dann weiß ich schon mal Bescheid, dass ich nicht komplett ver... werde

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Finde du hast das gut gemacht, nur muss dir klar sein, dass wenn dein Chef die Hochstufung abblockt, du eigentlich extern wechseln musst. Sonst verlierst du jegliche Glaubwürdigkeit (der Markt bezahlt mich besser etc.)

Hier nochmal TE.
Jawohl, absolut verstanden.
Wenn sogar die Hochstufung abgeblockt wird, werde ich zeitnah die Konsequenz ergreifen. Bewerbungen laufen aktuell parallel, Gespräche bereits eingeplant. Aber auch bei einer Erhöhung schaue ich mich um, v. A. Weil meine Traumstelle geblockt worden ist, d. H. wenn der Markt hierzu in den nächsten Monaten was bietet, werde ich definitiv wechseln.

Ich finde es schon schade, dass der Block kam, aber ich vermute einfach stark, dass niemand in unsere Abt. will... und vor allem nicht meine Stelle (Eskalationen, Chaos wg. anderen Abt., komplexe Sachverhalte, hoher Zeitaufwans täglich, gleichzeitig keine Zukunftsstelle). Alles Andere als meine Forderung (Stufenerhöhung und 40h Woche) würde ich als Kündigungsgrund ansehen.

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WiWi Gast

Intern Wechseln immer so heikel?

WiWi Gast schrieb am 18.06.2021:

Hallo zusammen,

mich hat es nun tatsächlich erwischt und würde um euren Rat bitten.

Arbeite bei einem IGM Unternehmen seit 2,5J in Süddeutschland (damals als Berufseinsteiger gestartet),
und hatte mich intern auf eine interessantere Stelle weiterbeworben.
Dies auch vorab fair an meinen Chef kommuniziert.
Die Stelle auf der ich aktuell sitze ist gebeutelt durch Chaosabteilungen und eine reine Schleudersitzstelle (letzte 5 Jahre 5 verschiedene Stellenbesetzer...!). Keiner will die Stelle intern besetzen.

In den Gesprächen hat alles gepasst und der potentielle zukünftige Chef wollte mich auch nehmen, jedoch hat mein Chef nun die Absage erteilt, da Not am Mann und ich in meiner aktuellen Stelle dringender gebraucht werde.

Die zukünftige Stelle war höher dotiert (EG 10) während ich hier noch auf einer EG 09 hocke.
Mir wurde zudem beschrieben, dass man mir nicht versprechen könnte, die Einstufung von 09 auf 10 zu erhöhen. Zudem wurde mir mitgeteilt, dass man bei internen Wechsel nie gleich mit der neuen Stufe startet, sondern mit seiner bisherigen und "entwickelt" sich dann - stimmt das? Hab ich noch nie gehört... Zudem startet man immer mit A und nicht sofort mit B. Stimmt das? Auch so noch nie gehört...

Ich habe meinem Chef letzte Woche beschrieben, dass ich den "Hold" bzgl. interner Wechsel zwar akzeptieren werde, jedoch nur unter der Bedingung, dass nun endlich nach ~2,5 J Betriebszugehörigkeit meine Stufe erhöht werden muss. Auf die Erhöhung habe ich bereits 2x gepocht. Zudem habe ich ihn darauf hingewiesen, dass der Markt (einige Vorstellungsgespräche und pauschale Angebote schon hinter mir) mich deutlich besser bezahlen kann / will.

Habt ihr Infos zu meinen Fragen bzw. noch taktische Tipps? Hättet ihr anders gehandelt?

Danke!

Ne hast ja völlig recht mit deiner Einstellung.
Offensichtlich will man dich klein halten und dir die überfällige Hochstufung verwehren.

Es gibt ja auch den guten Spruch "Reisende soll man nicht aufhalten". Daher verstehe auch auch nicht, warum dein Chef deinen Wechsel ablehnt und darauf pocht, dass du bleibst. Er kann sich ja ausmalen, dass du auf die Stelle keine Lust hast und dich langfristig eh nach etwas anderen umschauen wirst, sollte er dir bei deinen Forderungen gar nicht entgegen kommen.

Ich würde mir glaube ich an deiner Stelle generell etwas anderes suchen. Niemand muss sich ausnehmen lassen.

Hier TE

Dito, danke, ich scheine nicht alleine mit meiner Vorstellung zu sein. Was mich wirklich rasend machen würde, wäre, wenn erst bei einer schriftlichen Kündigung eine Reaktion erfolgt. Scheinbar schon mehrfach so geschehen. In so einem Fall würde ich alleine aus Prinzip wechseln, selbst wenn mir eine 12 angeboten werden würde.. so verrückt es auch klingt.

Definitiv schaue ich mich um.

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