Wechsel von Finanzamt zu StB
Hallo zusammen, ich hätte ein paar Fragen bezüglich des Wechsels vom Finanzamt zum StB.
Kurz zu mir: Ich habe im Oktober 2020 in BW bei einem FA den gD angefangen und bin jetzt mit der schriftlichen und mündlichen Laufbahnprüfung fertig. Ab Oktober hocke ich dann auf einem Veranlagungsbezirk im Amt. Ich persönlich finde die ESt-Veranlagung ok, es ist aber nichts was ich mir auf Dauer vorstellen könnte. Es ist zudem m. E. verschwendetes Potential, wenn man mit dem gD nur auf der Veranlagung hockt, da man in den meisten Fällen sowieso nur V&V und irgendwelche Werbungskosten prüft.
Ich überlege mir deshalb, nächstes Jahr im Oktober einen berufsbegleitenden Master anzufangen und im Oktober 2026 das StB-Examen zu schreiben. Ich hätte vor, das Ganze auf "eigene Faust" zu machen, also Vollzeit arbeiten und sich nebenher auf das Examen vorzubereiten. Wenn alles nach Plan läuft und ich im Januar/Februar 2027 auch die mündliche Prüfung bestehe, wäre 25 Jahre jung.
Da ich denke, dass Steuerberater in Zukunft durch AI weniger die "klassischen" Tätigkeitsfelder im Sinne von Buchhaltung, Jahresabschlüsse und Erklärungen etc ausüben werden, würde ich mich wahrscheinlich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren (TP, IStR, UmwStR) und bei einer Big4 einsteigen. Meine Frage ist nun, mit was für einem Gehalt man als frisch examinierter StB bei einer Big4 einsteigt. Ich hätte eben keine Berufserfahrung als StB, kann kein Businessenglisch und bräuchte wahrscheinlich noch Fingerspitzengefühl im Umgang mit Mandaten. Das sind aber alles Dinge, die man denke ich gut erlenen kann.
Bei mir stellt sich aber auch die Frage, ob sich das Alles lohnt. In BW steigt der gD mittlerweile mit A10 ein, was ich schon recht ordentlich finde und wegen Personalmangel und Pensionierungen in naher Zukunft sieht es wohl auch Beförderungen ziemlich gut aus. Da ich gerne Kinder hätte, würde das eigentlich auch eher fürs Amt sprechen.
Was meint ihr? Ich freue mich auf eure Antworten.
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