Hallo zusammen,

im Juli habe ich erfolgreich mein WiWi-Studium abgeschlossen und bin seitdem auf Jobsuche. Seit Oktober 2011 arbeite ich als freie Mitarbeiterin in einem Bildungsinstitut (>> Nachhilfelehrerin für Englisch und Französisch).

Nun meine Frage: Wie würdet ihr das im Lebenslauf angeben?
(1) als freie Mitarbeit unter 'Berufliche Erfahrungen' und aufgelistet vor Praktika (da chronologische Reihenfolge)?
(2) unter 'Extracurriculare Tätigkeiten' (am Ende des Lebenslaufs)

Und wenn ihr Möglichkeit (2) bevorzugen würdet, würdet ihr dann auch eine Zeitangabe machen?
Mein Ziel ist es eigentlich, keine (große) Lücke im Lebenslauf zu haben. Hochschulabschluss im Juli ist nun auch schon ein paar Monate her.....

DANKE!

Hallo,

also bis eben kannte ich den Begriff gar nicht ^^.
Ich würde es aber eher unter Beruf sehen, da es ja deine tägliche Arbeit ist für die du Geld bekommst.
Unter Sonstigen Tätigkeiten kommt ja eher das gesellschaftliche Engagement, was hier m.E. nicht so ganz passt.

"Mein Ziel ist es eigentlich, keine (große) Lücke im Lebenslauf zu haben. Hochschulabschluss im Juli ist nun auch schon ein paar Monate her....."
Eigentlich ein ehrenwertes Ziel, aber heutzutage fast unmöglich. Ein nahtloser Übergang/Wechsel ist selbst bei Akademikern nicht mehr so ohne Weiteres möglich, da der Bewerbungsprozess selbst Monate in Anspruch nimmt. Wenn ein (zukünftiger) Arbeitgeber keinerlei Lücken wegen z. B. Jobsuche/Schicksalschlägen/Krankheit akzeptiert, ist das fast an der Realität vorbei und unmenschlich.

Selbst Du mit Deinem noch einigermaßen "frischen" Abschluss wirst gemerkt haben, dass der Arbeitsmarkt doch nicht so super ist (wo doch alle von Fachkräftemangel und zig freien Stellen reden...). Und das sich Jobsuche und Bewerbung doch ganz schön ziehen, man Enttäuschungen (keine Reaktionen, nichts sagende Absagen,...) und Rückschläge schlucken muss.

Die Situation am Arbeitsmarkt kann man kaum ändern, auch nicht die Personalpolitik der Firmen.
Wichtig ist es, die "freie" Zeit zu nutzen und neben der Recherche und dem Schreiben von Bewerbungen auch was anders zu machen, wie z.B. Fortbildungen, Kurse oder wie in Deinem Fall Nachhilfelehrerin. Das ist gut für die Soft Skills (Empathie, Teamgeist, ....). Laß' Dir die Tätigkeit zumindest bescheinigen, evtl. durch ein (qualifiziertes) Zeugnis belegen.

Hat diese Tätigkeit etwas mit Deinem Studium zu tun? Sonst würde ich das als "praktische Tätigkeit" oder "praktische Erfahrung" deklarieren. Berufspraxis bzw. Berufliche Erfahrung setzt i.d.R. eine vorige Ausbildung/ein Studium voraus, die speziell auf die spätere Tätigkeit hin ausbildet und eine (Abschluss-)prüfung beinhaltet. Hast Du irgendeine pädagogische oder/und fremdsprachliche Eignung/Ausbildung?

Weiterhin: Man kann den Lebenslauf auch anders aufbauen - nicht nur achronologisch/chronologisch, sondern nach Themen: z. B. Studium, Schulausbildung, besondere Kenntnisse usw.
Und: Zeitangaben (von Monat/Jahr bis Monat/Jahr) gehören auf jeden Fall rein - egal nach welchem Schema (aber nicht nur Jahresangaben!)

Gruß
Dieter

Hallo,
ich habe ein ähnliches Problem: Ich habe September diesen Jahres mein Studium beendet. Um möglichst keine Lücken im Lebenslauf zu haben (und weil es mir Spass macht) besuche ich seit Oktober 2011 einen Sprachkurs.
Mein Lebenslauf ist achronologisch aufgebaut (dh die aktuellste Station steht ganz oben).
Nun zu meiner Frage: Soll oben genannter Sprachkurs als erster Punkt genannt werden (dh noch vor dem Studium), oder wird er unter "Weiterbildung" aufgezählt?

Freue mich über Antworten!

Also das kommt auf deinen Beruf an. Wenn du Übersetzer, Fremdsprachenkorrespondent oder Fremdsprachenlehrer werden willst bzw. studiert hast, macht das Sinn es oben zu nennen.

Wenn du aber in die Sachbearbeitung gehst, dann eher unter Weiterbildung, weil es nicht zu deinen Primäraufgaben gehören wird.

Hallo Dieter,

ich habe meine Tätigkeit als Nachhilfelehrerin nun unter 'Engagement' gepackt (neben meiner Freiwilligenarbeit in Südamerika), da ich das ganz passend finde.

Eine pädagogische bzw. fremdsprachliche Ausbildung habe ich nicht. Ich habe WiWi studiert, war während des Studiums 2x längere Zeit im Ausland, interessiere mich sehr für fremde Sprachen und so kam ich zur Nachhilfe in Fremdsprachen.

Hallo,

ich würde den Sprachkurs unter Weiterbildungen aufführen. Dein Studium ist dein höchster Abschluss und sollte daher mEn zu Beginn des Lebenslaufs stehen.

Was hast du studiert? Und wie läuft dein Bewerbungsprozess?
Ich bin nämlich in der gleichen Situation....

@27.12.
Das zählt zu den Weiterbildungen!

Ja, das passt sehr gut. Hätte ich auch so gemacht!

Gruß
Dieter

Lounge Gast schrieb:

Hallo Dieter,

ich habe meine Tätigkeit als Nachhilfelehrerin nun unter
'Engagement' gepackt (neben meiner
Freiwilligenarbeit in Südamerika), da ich das ganz passend
finde.

Eine pädagogische bzw. fremdsprachliche Ausbildung habe ich
nicht. Ich habe WiWi studiert, war während des Studiums 2x
längere Zeit im Ausland, interessiere mich sehr für fremde
Sprachen und so kam ich zur Nachhilfe in Fremdsprachen.