Pareto-Deutsch - Grundregeln Teil I: ss/ß und das/dass
Ein Paar Regeln reichen im Grunde für eine gute Rechtschreibung aus. Die Serie »Pareto-Deutsch« stellt die wichtigsten Grundregeln vor. Allesamt sind leicht zu merken.
Pareto-Deutsch - Grundregeln Teil I: ss/ß und das/dass
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Dieses Sprichwort gilt auch heute noch: Wer in der Schule nicht korrekt schreiben (nicht groß?) gelernt hat, lernt es in Universität meist auch nicht mehr. Auf einmal müssen aber Referate, Diplomarbeiten und Bewerbungen zuhauf verfasst werden. Ganz so kompliziert ist das mit dem Schreiben aber gar nicht. Der italienische Ökonom Vilfredo Pareto entdeckte um 1900 das Pareto-Prinzip, nach dem 80 Prozent des Erfolgs mit nur 20 Prozent der Mittel erreicht werden. Ganz ähnlich lassen sich auch mit einigen wenigen Grundregeln der deutschen Rechschreibung viele Fehler vermeiden. Die Serie »Pareto-Deutsch« stellt die wichtigsten Regeln vor.
Thema: s/ss-Verwechselung
Seit der Umstellung auf die neue Rechtschreibung gibt es hier mehr Verwirrung als Klärung. Dennoch steckt eine sinnvolle Überlegung hinter den Neuerungen.
Regel 1: »ss« und »ß«
Das »scharfe s« = ß wird nur noch nach langen Vokalen (Vokale: a, e, i, o, u; man sagt auch Selbstlaute dazu) und nach Diphthongen (Doppellauten: ei, au) verwendet. Die Idee dahinter: Man fand unlogisch, dass zwar »fassen«, aber auch »Faß« geschrieben wurde, obwohl lautlich (bis auf die Endung natürlich) kein Unterschied besteht.
Jetzt ist die Schreibung tatsächlich einheitlicher. Es heißt nach wie vor »Straße« - wegen des langen »a« - ehrlich, auch wenn fast niemand mehr ausgerechnet dieses häufige Wort richtig schreibt! Wenn das »a« dagegen kurz ist, schreibt man »ss«.
Beispiele
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Gegenbeispiele
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