Ich bezweifle, dass es im Bereich der Wirtschaftswissenschaften solch ein Bachelorstudium gibt. Bedenke bitte, dass diverse Grundlagenfächer mindestens zu einem großen Teil aus Auswendiglernen bestehen: Vor- und Nachteile von diesem und jenem, Nennen Sie Arten von ...
Einzig Finanzwirtschaft, SCM, eingeschränkt ReLe, die meisten Mikrofächer und Makro nach den Grundlagen (wo man ja eher Wirkungsketten auswendig lernt) garantieren ja wirklich quantitative Ausrichtung. Mathe und Statistik habe ich jetzt weggelassen, da sie ín der Regel Pflicht und nicht Wahl sind und Ökonometrie hat auch ihre Auswendiglernteile.
Und dass man als Wiwi das ein oder andere Rechtsfach zwingend belegt haben sollte, ist da jetzt auch noch nicht berücksichtigt.
Lounge Gast schrieb:
Oder einfach ein Studium machen, das einem liegt ;)
Ich z.B. habe im Bachelor WiWi und im Master BWL jeweils
genau ein Auswendiglernfach gehabt.
Lounge Gast schrieb:
Ich lerne mit Karteikarten, hilft aber auch nicht
wirklich.
Leute, die mich abfragen, haben die Sachen in der Regel
schneller drauf als ich.
Meine Strategie: Die paar 2,x die dadurch entstehen
hinnehmen
und mit 1,0en in quantitativ ausgerichteten Fächern
ausgleichen.
Dass sowas funktioniert ist eher Ausnahme als Regel, denn
- findest du zu den meisten Modulen keine passende einfache Literatur auf Abiniveau und schon gar keine, die die Thematik großflächig abdeckt und
- bestehen die meisten Auswendiglernklausuren nunmal aus striktem Wiedergeben der Folien. Alles was davon abweicht erfordert dann ziemliche Hartnäckigkeit in der Nachkorrektur. Vor allem findest du mit haufenweise Wissen drum herum meist nicht die erorderliche Zahl an Argumenten zu einer Sache, die gefragt ist, weil du ja eben die entsprechende Liste nicht auswendig kennst. Oder du musst solange darüber nachdenken, dass dir dann die Zeit für andere Aufgaben fehlt.
Die sicherste Methode ist und bleibt stumpfes Auswendiglernen und ab und an mal in die Literatur schauen, wenn man etwas nicht versteht, damit es a) leichter zu merken ist und man b) auch bei "Anwendungsaufgaben" (wenn man die bei solchen Klausuren überhaupt so bezeichnen kann) nicht ganz daneben liegt.
Lounge Gast schrieb:
Mein Tipp: Nicht Auswendiglernen, sondern einfach über das
Thema hinaus lernen.
Wir hatten in Köln das Fach Wirtschaftsgeschichte. Es gab
wirklich hunderte Leute, die 1:1 die Folien gelernt haben
(knapp 900) und mit 2,x-3,x raus sind.
Ich hab mir mein altes Wirtschaftsgeschichte-Abi Buch
genommen und Abends Reportagen gesehen + einmal das Skript
gelesen. Meine Antworten in der Klausur waren also nicht die
Standartsätze aus dem Skript, sondern alles was ich auch
drumherum wusste: 1,0 und ich hatte ein sehr viel
entspannteres Lernen.
Sich mit Karteikarten 1:1 Sätze zu merken finde ich enorm
aufwändig und macht einen auch kaputt. Ja, es gibt so Leute
die das wirklich perfekt können, aber es bringt einem gar
nichts. Nach 2 Wochen ist das Wissen weg.
Leider ist mir die Taktik zu spät eingefallen. Mir hätte das
einige 2er und 3er erspart, denn ich dachte zu Anfang das
Karteikarten die 1a Lösung sind.
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