Ich würde gerne einen mba machen, nur wo? Besser an der FH oder an der Uni? Wenn ja welche (abhängig von der Eingangsprüfung und von den Studiengebühren)?
Hat der berufsbegleitende mba auch einen guten Ruf?

gibt gute Unis und schlechte Unis - gibt gute FHs und schelchte FHs. Hierdie guten MBA FHs: Berlin, Reutlingen, FH Nordakademie, Pforzheim. Hier die guten MBA Unis: Frankfurt, Mannheim, hier die guten Privaten: HHL, WHU, die völlig Überschätzen: GISMA, ebs Östrich und die Schlechten: Munich Business School, ISM Dortmund, Nürtingen etc.

Lounge Gast schrieb:

Ich würde gerne einen mba machen, nur wo? Besser an der FH
oder an der Uni? Wenn ja welche (abhängig von der
Eingangsprüfung und von den Studiengebühren)?
Hat der berufsbegleitende mba auch einen guten Ruf?

Na da hat aber jemand an vielen Hochschulen studiert, wenn er so einen genauen Einblick hat. Ich kann nur zu MBS was sagen. Ich hab dort meinen Bachelor gemacht und bin nahtlos in ein Masterprogramm an der University of Melbourne reingekommen (AACSB, pi pa und auch po) und hab dort ohne Probleme meinen Abschluss gemacht. Ob die MBS relativ gut oder relativ schlecht ist im Vergleich zu anderen deutschen Hochschulen kann ich nicht sagen, weil ich keine anderen deutschen Hochschulen von innen kenne. Einen Anhaltspunkt gibt mir aber zum Beispiel die Bachelor Berufsbefähigungsstudie vom CHE 2008 (im Auftrag von Personalern). Naja, egal wie Du zu MBS, etc. stehst würde ich meine Aussagen in Zukunft auf Argumentationsketten prüfen. Deine war nämlich einfach nur ein prolliges Kommentar.

Jetzt zum Thema:
weltklasse MBA-Programme gibt es nur im Ausland oder vieleicht noch in Mannheim (einzige deutsche Hochschule mit Priple Crown). Für einen guten Job tuts aber auch ein gutes Programm und das findest Du an vielen deutschen Hochschulen. Beachte aber dabei, dass zumindest die UB-Branche nach wie vor Uni-Absolventen bevorzugt, die IB-Branche hat das in der Vergangenheit vor Ihrem traurigen Niedergang auch gemacht oder macht es sogar immer noch. Mir egal, ich hab meinen Traumjob.
Viel Erfolg jedenfalls!

Wenn du was nützliches lernen willst, dann geh an die FH!

Was meinste denn damit:
"Wenn du was nützliches lernen willst, dann geh an die FH!" Kannst du das besser erläutern?

Ich würde wenn Master, dann nur Uni machen.

Undifferenzierte Kommentare sind kontraproduktiv, sie sind so leicht angreifbar. Aber manche lernen es wohl nie... Einerseits schön für jeden, der argumentieren kann, andererseits traurig.
In einer Frage sind wir uns denke ich einig: Schaumschläger gibt es an beiden Hochschultypen, das kommt sogar in den besten Familien vor.

dem Vorgänger gebe ich recht, mach' Dir am Besten selber ein Bild und lass' Dich nicht vom Marketing einzelner Hochschule "blenden". Es gibt tatsächlich Juwelen, die vielleicht nicht so bekann sind (außer unter Experten), wo Du aber super was lernen kannst. Uni oder FH ist im Grunde völlig egal. Sind rechtlich übrigens gleich gestellt, also grundsätzlich Promotionsrecht - die Liste des Kommentars vom 22. April ist schon ganz nah an der Realität - wenn FH dann auf keinen Fall einer dieser privaten Insitutionen, die schließen alle nach ein paar Jahren wieder...

Naja, die ISM gibts nun schon eine ganze Weile und die MBS steht auch nicht gerade am finanziellen Abgrund. Finanziell stehen die privaten "wissenschaftlichen Hochschulen" auch nicht besser da.

Anstatt irgendwelchen subjektiven Listen zu vertrauen würde ich doch lieber mal einen Blick in Rankings werfen. Deren Aussagekraft ist zwar auch nicht repräsentativ und methodisch oft nicht überzeugend, aber immerhin keine pure Einzel-Sympathie-Meinung

..oder selber hinfahren, in die Vorlsesungen setzten und schaun ob es (Umfeld etc.) gefällt. Dann ist egal ob staatlich oder privat. Keine Ahnung wie es dieser komischen ISM in Dortmund finanziell geht, ich hatte zwei Absolventen (Bachelor-Dipl.) im Vorstellungsgespräch und die hatten Problemem mir den Aufbau einer Bilanz zu erklären (??). Private haben halt in der Vergangenheit oft Bruchlandungen hingelegt (Bruchsal, SIMT in Stuttgart, Witten Herdeecke geht es auch nicht gut) daher würde ich vorsichtig sein.

HFH sowie WHL geht es gut soweit... und die gibt es mittlerweile schon länger....

Gut dass mich keiner nach dem Aufbau einer Bilanz gefragt hat. Aktiva und Passiva hätte ich Dir noch erklären können und dass die eine Seite die Finanzierung der anderen wiederspiegelt. Umlaufvermögen, Anlagevermögen, etc auf der linken, Eigen- und Fremdkapital auf der rechten Seite (hoffe ich mal). Ist es eigentlich vielmehr als das?
Naja egal, far off-topic

Wow, wir haben wieder einen MBS-Fanboy :).

MBA bringt für BWLer fachlich wenig und der Niveau-Unterschied ist geringer als es die späteren Unterschiede im Gehalt vermuten lassen.

Der MBA hat für einen BWLer nur den Zweck des Signaling. D.h. Ziel sollte es sein, an einer Hochschule zu studieren, welche ihre Aufnahmevoraussetzungen (vor allem dokumentiert durch einen veröffentlichen average gmat score, welcher möglichst nördlich von 650 Punkten liegen sollte) möglichst hoch setzt, d.h. man sollte die Aufnahmehürde also gerade so überspringen können, bildlich gesprochen.

Das schließt jetzt praktisch auch jede dt. Uni/FH aus und hier bei möchte in Konsistenz zum Modell auch praktisch dazu raten: Bitte keinen MBA an einer dt. Hochschule. Ziel sollte ein gutes europäisches einjähriges MBA-Programm sein. Einfach auch mal im FTD-Ranking schauen, Rotterdam ist z.B. ne schöne Stadt und die RSM ne tolle Hochschule für Europäer.

Akkreditierung? Vergesst es! Netter Titel um ihn in eine Ecke der Mensa zu hängen, aber nichts Wert für eine Provinzhochschule mit lokalen Studenten und average gmat score unter 600.

etwas undifferenziert. MBS find ich auch nicht gut, MBA als BWLer macht auch wenig Sinn (der gute deutsche Diplom-Kaufmann ist einfach unschlagbar). GMAT score, naja, wir hatten einige Chinesen in unserem MBA-Programm, die trotzdem es nicht verlangt war, GMAT scores von 630 plus X vorgelegt haben und trotzdem kaum ein Wort Englisch gesprochen haben und in den case studies hoffnungslos versagt haben. Ich war übrigens in einem guten Programm an einer FH in Baden-W. - wir habe fast alle gute Jobs bekommen, Einstiegsgehälter zwischen € 50 und € 90 - im Vorstellungsgespräch hat keiner nach meinem GMAT Ergebnis gefragt...aber, Rotterdam habe ich wirklich schon sehr viel gutes gehört, das stimmt !

"MBS inde ich auch nicht gut" ist ja super-differenziert... Sorry, aber an der MBS spricht z.B. jeder exzellent Englisch, die Bewerbungsinterviews werden nämlich persönlich gemacht und da kann man sich nicht mit irgendwelchen Scores durchmogeln.

Die MBS bietet übrigens überhaupt kein Vollzeit-Programm an und Du solltest daher nicht mit Vollzeitprogrammen vergleichen. Die Teilnehmer HABEN also parallel einen Job (und werden zu einem großen Prozentsatz von ihren Firmen finanziell unterstützt). Durch das Durchschnittsalter von gut 32 (und mehr als 6 Jahre Berufserfahrung) profitiert man ganz anders als von "Greenhorns", die gerade 24 sind und 2 Jahre Berufserfahrung gemacht haben. Das MBS-Programm ist zudem eines der wenigen Teilzeitprogramme in Deutschland, dass wirklich (nicht nur in der Broschüre) komplett in Englisch durchgeführt wird und deshalb auch ca. 50% internationale Studenten hat. Das ist für ein Teilzeitprogramm super-viel (und für eine MBA-Erfahrung sehr wichtig). Mit der Bocconi und der Singapore Management University existieren zudem international renommierte Partner.

Also: Macht Euch lieber selber ein Bild und sprecht doch mal mit Teilnehmenr vor Ort.

Nun sind die internationalen Programme aber deutlich kostenintensiver, zudem sind auch viele sehr gute internationale Unis in Deutschland unbekannt (wenn es sich nicht gerade um Harvard / Stanford / LBS handelt).
Der Bonus ist dann eher die internationale Erfahrung, die man sammelt.

Persönlich finde ich das OneMBA Programm der ITESM Monterrey in Verbund mit der Copenhagen Business School interessant. (Die Copenhagen Business School hat eine bessere internationale Reputation als jede Deutsche BWL-Fakultät: hättet ihrs gewusst? Weiß es der Personaler?)