Moin,

ich studiere zurzeit Wirtschaftrecht und jetzt steht in ca. einem Jahr mein Praxissemester an. Meine Schwerpunkte sind Steuern und WP und bis lang war ich immer der Meinung, dass ich gerne ein Praktikum bei einer BiG4 machen wollen würde um Mal eine große Klitsche zu sehen.

Vor dem Studium habe ich schon eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten gemacht, weshalb ein Praktikum jetzt nur im Audit Bereich für mich in Frage kommt, um Mal etwas Neues zu sehen.

Zunehmend frage ich mich, gerade auch im Hinblick auf meine Bachelorarbeit, ob es nicht sinnig ist, das Praktikum lieber im Rechnungswesen eines Konzerns zu machen um im Anschluss daran vielleicht die Möglichkeit zu bekommen dort meine BA-Arbeit schreiben zu können.

Nach meinem Studium würde ich entweder gerne als Steuerassistent oder Prüfungsassistent arbeiten, kann mir aber genau so gut vorstellen auch später im Rechnungswesen einer großen Firma zu arbeiten

• Wie würdet ihr euch entscheiden ?
• Wo sehr ihr eventuell vor oder Nachteile ?

Danke :)!

Wenn du in einem Jahr im Wintersemester 2020 ein Praktikum startest, kannst du dich auf eine theoretische BA mal einstellen. In der busy Season bzw. Jahresabschluss hat keiner mehr Kapazitäten frei.

Im Groß-Konzern musst du zu 90% der Zeit die Debitoren/Kreditoren Aufgaben machen und nur selten spannende "BiBu-Niveau" (BilanzbuchhalterIHK-Niveau) Projekte bekommen.
In deinem Fall würdest du da dein Wissen gar nicht anwenden können. Könnte schon frustrierend sein. Aber es ist schon wichtig, da die Steuern von den Rechnungen kommen.

Big 4 ist daher spannender.

WiWi Gast schrieb am 10.11.2019:

Wenn du in einem Jahr im Wintersemester 2020 ein Praktikum startest, kannst du dich auf eine theoretische BA mal einstellen. In der busy Season bzw. Jahresabschluss hat keiner mehr Kapazitäten frei.

Im Groß-Konzern musst du zu 90% der Zeit die Debitoren/Kreditoren Aufgaben machen und nur selten spannende "BiBu-Niveau" (BilanzbuchhalterIHK-Niveau) Projekte bekommen.
In deinem Fall würdest du da dein Wissen gar nicht anwenden können. Könnte schon frustrierend sein. Aber es ist schon wichtig, da die Steuern von den Rechnungen kommen.

Big 4 ist daher spannender.

Hallo, sehe ich auch so, zu mal die anstehende Digitalisierung und KI im Rechnungswesen vieler Firmen etliche Arbeitnehmer überflüssig machen werden.

WiWi Gast schrieb am 10.11.2019:

Big 4 ist daher spannender.

Und sieht im Lebenslauf besser aus.

Hier der TE:
Also meine BA plane ich nach dem Praxissemester, sprich im SS 2021.

Was meinst du denn mit Debitoren/Kreditoren Aufgaben? Du meinst nicht das simple buchen der Vorgänge oder ? Da hätte ich in diesem Fall ja auch beim Stb bleiben können

WiWi Gast schrieb am 10.11.2019:

Wenn du in einem Jahr im Wintersemester 2020 ein Praktikum startest, kannst du dich auf eine theoretische BA mal einstellen. In der busy Season bzw. Jahresabschluss hat keiner mehr Kapazitäten frei.

Im Groß-Konzern musst du zu 90% der Zeit die Debitoren/Kreditoren Aufgaben machen und nur selten spannende "BiBu-Niveau" (BilanzbuchhalterIHK-Niveau) Projekte bekommen.
In deinem Fall würdest du da dein Wissen gar nicht anwenden können. Könnte schon frustrierend sein. Aber es ist schon wichtig, da die Steuern von den Rechnungen kommen.

Big 4 ist daher spannender.

Hallo, sehe ich auch so, zu mal die anstehende Digitalisierung und KI im Rechnungswesen vieler Firmen etliche Arbeitnehmer überflüssig machen werden.

Quatsch, Es gibts zwar die Rechnung-X oder XRechnung, welches ab April 2020 Pflicht ist, zumindest bei allen staatlichen Unternehmen. Aber es wird in 20 Jahren noch so sein, dass Menschen auf einer Rechnung nach der Rechnungsnummer und Wareneingangsnummer suchen. (und diese in SAP eingeben und Verbuchen) Genauso Belege anhängen usw.

Ich bin auch ein Freund von Automatisierung, aber da tut sich nicht viel. Im Gegenteil wird im Rechnungswesen die Zahl der Köpfe gestiegen, da Beteiligungen zunehmen.

@TE: In einer Rechnungswesenabteilung sind 2-6 WP/BiBu/BSc., und 10-30 Leute die nicht studiert haben. Es kommt auf das Unternehmen an, am besten im Vorstellungsgespräch das klar machen, welche Aufgaben du übernehmen wirst.