Hallo zusammen,
ich weiß, dass das Thema Berufseinstieg/Gehalt bei den BIG4 bzw. EY schon zahlreiche Mal diskutiert wurde, ich habe allerdings ein paar gezielte Fragen dazu.
Ich bin derzeit als Werkstudent bei EY tätig, war für ein Praktikum dort und kann mir durchaus vorstellen auch dort anzufangen (alles gleiches Office, Service Line (Advisory/PI) und Partner). Werde in der nächsten Woche ein Gespräch mit meinem Manager und dem Partner über einen Einstieg führen und möchte natürlich für mich das Beste dabei herausziehen.
Um das besser einschätzen zu können: mache meinen Master mit Schwerpunkt Controlling und Rechnungslegung an einer großen FH, gehöre zu den besten 10% meines Jahrgangs, habe 5 Praktika (1mal DAX, 2mal MDAX, PWC und eben EY) und insgesamt drei Jahre als Werkstudent (MDAX und EY) gearbeitet. Habe zusätzlich ein Auslandssemester gemacht und an nem Lehrstuhl als HIWI gearbeitet und dort zusammen mit meinem Prof. publiziert. Bei EY gab es immer gute Bewertungen und hatte die Möglichkeit mir ein gewisses ?Standing? zu erarbeiten.
Jetzt die Fragen:

Habe ich die Möglichkeit durch meine Erfahrungen ein wenig höher als normal bei der Gehaltsfrage zu pokern? z.B. 45k plus 10% Boni oder ist das eher utopisch? Sollte ich eventuell einen direkten Einstieg als A2 ?fordern?? Ist das überhaupt möglich?

Ich würde gerne berufsbegleitend promovieren und E Y bietet ja durchaus Möglichkeit. Habe die Möglichkeit über die Kontakte meines Profs einen Lehrstuhl an einer Uni zu finden an dem ich extern promovieren kann. Kann mir einer sagen wie hier die verschiedenen Modelle aussehen? Soll ich das schon ansprechen beim Gespräch? Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Schon einmal vielen Dank für eure Antworten.

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Hä??? Was ist denn euer Problem???
Bei PwC steigen die sehr guten Master-Absolventen alle mit 45k + Bonus im Advisory ein...

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promotion würde ich erstmal nicht ansprechen, damit signalisierst du schon zu beginn, dass man nicht nicht als VZ (also 60-70h) einsetzen kann, sondern nur in TZ.

kenne die gehaltsstrukturen von EY nicht im detail, denke aber aber nicht, dass man dir mehr als das übliche zahlen wird.

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Lounge Gast schrieb:

[...]
FH, gehöre zu den besten 10% meines Jahrgangs, habe 5

Mal ne blöde Frage - woher erfährt man bzw. wie belegt man, dass man zu den "besten 10% seines Jahrgangs" gehör? Gibts offizielle Zahlen von der Uni/FH?
An meiner Uni hat man wenn überhaupt dann maximal noch den Durchschnitt des gesamten Jahrgangs erfahren, der aber natürlich veränderlich war, denn es werden ja nicht alle zur gleichen Zeit fertig mit dem Studium.
Aus dem Durchschnitt aller und der eigenen Note kann man aber allein nicht sicher ableiten, dass man zu den Top x % gehört.
Ich würde solche Aussagen, die man im Zweifel nicht belegen kann, nie nie nie dem AG gegenüber erwähnen. Die Big4 sollten einige interne Datenquellen haben (auch über die einzelnen Unis/FH), um nur anhand deiner Note einordnen zu können ob du gut bist oder eher nicht...

Habe ich die Möglichkeit durch meine Erfahrungen ein wenig
höher als normal bei der Gehaltsfrage zu pokern? z.B. 45k
plus 10% Boni oder ist das eher utopisch? Sollte ich

Verhandeln kostet nichts, aber die Chancen sind nicht übermäßig gut.

eventuell einen direkten Einstieg als A2 ?fordern?? Ist das
überhaupt möglich?

Nein, nicht ohne Berufserfahrung und nicht bei nur einem Praktikum bei EY.

Ich würde gerne berufsbegleitend promovieren und E Y bietet
ja durchaus Möglichkeit. Habe die Möglichkeit über die
Kontakte meines Profs einen Lehrstuhl an einer Uni zu finden
an dem ich extern promovieren kann. Kann mir einer sagen wie
hier die verschiedenen Modelle aussehen? Soll ich das schon
ansprechen beim Gespräch? Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Ansprechen - ja. Von deinen Gesprächspartnern wirst du auf jeden Fall verbindlichere Aussagen hören, als hier in diesem Forum.

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Also in der Regel bezahlen die Big 4 ja 3400 * 12 = 40.800 + 10% Boni...Ich kann dich verstehen, ich werdeauch definitiv mehr ansetzen und ich finde die 45k als Verhandlungsbasis nicht utopisch!!
Aber ob man damit durchkommt weiß ich nicht :-( No risk, no fun!

Bzgl. der Promotion kann ich dir aus 2. Hand sagen (ein guter Freund und Kommilitone fängt im Januar bei EY an) dass mein Kollege im Jahr 7/12 des Gehalt bekommt und dafür 3 Tage die Woche arbeitet udn 2 Tage extern promovieren kann!! Er hats aber so gelegt dass es Blöcke sind, sprcih 2-3 Monate arbeiten, dann einen Monat Promotion....

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

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Anhand deines Lebenslaufs und wie selbstbewusst du hier schreibst wundert es mich, dass du so banale Sachen fragst wie "sollte ich das im Gespräch ansprechen?". Klar solltest du..frage Löcher in den Bauch, verhandel und mach dich schlau

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Problem wird nicht unbedingt deine Erfahrung / dein Standing beim Partner sein - selbst wenn er bereit wäre, die ein höheres Gehalt zu zahlen, wird es spätestens der Betriebsrat abblocken. Die sind immer darauf bedacht, dass eine gewisse Balance zu halten. Du wirst womöglich die Maximalgrenze der internen Gehaltsbandbreite für dein Level erreichen können - oder dein Partner stellt dich eine Stufe höher ein, was er allerdings auch erstmal begründen müsste...

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Also ich kenne einen der seinen Doktor in Rechnungslegung gemacht hat und sofort Partner geworden ist.Sowas gibt es auch

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auf jeden Fall musst du dich danach mehrere Jahre an E&Y binden als Gegenleistung und deine Doktorarbeit muss einen gewissen Mehrgewinn für deine spätere Arbeit dort einbringen

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