IHK - das Niveau ist lokal sehr verschieden, Du mußt wissen, ob es Dir und Deinen Vorgesetzten reicht und was Du für Ziele hast. Ein Studium zahl sich aus, aber nur langfristig und es ist zeitaufwendig.
Wenn Du ein normales Abitur hast und wirklich Lust auf sowas, mach ein Unistudium, plane dafür 6 (in Worten sechs) Jahre ein, denn das ist guter Durchschnitt, halte unbedingt den Kontakt zur Praxis, sei Dir bewußt daß es intellektuell anspruchsvoll ist, die ersten jahren erstmal extrem theoretisch und sinnlos erscheint, man am Ende das Meiste wieder vergessen hat.
Das Uni.-Diplom ist ein Fundament was in Jahrzehnten nicht an Wert verliert, weil man sich damit und dem Wissen teils zehnmal schneller an neue Situationen weiter heranbilden kann, und schneller aufsteigt.
Gefragt sind Unternehmensführung, Controlling und zur Zeit noch Steuern (Steuerberater oder gar Wirtschaftsprüfer dauert noch viel länger und ist intellektuell sehr anspruchsvoll). Ich bin der Meinung, daß es bald ein Überangenot an Steuerberatern gibt.
Auch Personal bietet selbst in Krisenzeiten wie jetzt hervorragende Chancen, aber nur mir Uniabschluß, genauso wie (zur Zeit weniger, wird aber sicher wie das Ahmen in der Kirche wieder kommen) Marketing, das kann man auch nur an der Uni lernen, an der FH lernt man, wenn man ehrlich ist, nur Werbung, schon das mathematische sehr wichtige Gerüst fehlt größtenteils, dafür wird man dann nicht wirklich gut bezahlt.
Wenn Du schon in einem Betrieb mit guten Chancen arbeitest, nur eben eine qualifizierteren Abschluß anstrebst, dann würde ich FH vorziehen, geht viel schnellere, gibt bessere Noten und man spart sich ne Menge Zeug, was man nicht wirklich braucht und eh wieder vergißt. Ein wissenschaftliches (anfangs banales und oft rein theoretisches) Fundament wird einem da aber definitiv nicht geboten. Die FH-Wissenslücken machen dann nix aus, da Du ja viel effektiver als über die Uni hin zu den Aufgaben im Betrieb lernst und es Dir an der Hochschule selbst nur um einen effektiven zeitlich überschaubaren Abschlußerwerb geht, der auch schon meist Vollzeiteinsatz erfordert. FH ist verschulter, es gibt weniger Ferien.
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