Ich habe 2 Semester Jura in einer anderen Stadt studiert. Dann aus Gründen wieder nach Hause gezogen und 1 Semester Powi studiert weil ich mich für BWL erst im Herbst einschreiben konnte. Jetzt nach 2 Semester merke ich, dass meine Stärken und Interessen klar in Powi liegen und überlege daher zurück zu wechseln. Habe ich mit so einem verkorksten Lebenslauf noch irgendeine Chance auf einen Job wenn ich jetzt Powi echt im 1, Bereich abschließe? Wäre nach Bachelor dann auch schon 27. Habe überlegt die 2 Semester BWL einfach aus meinem Lebenslauf zu streichen und anzugeben, dass ich für Powi 8-9 Semester statt 6 gebraucht habe. Bitte helft mir, was ist eure Meinung?

Keiner eine Meinung?

Es sind eher Gedanken.

1. Ja, ein Powi Studiengang und später Abschluss wird in vielen Leuten den Gedanken aufrufen, typischer Langzeitstudent
2. Powi bietet wenige Anknüpfungspunkte in der Jobwahl.
3. Alternativ kannst du sagen, dass du es in Regelstudienzeit durchgezogen hast und vorher was anderes gemacht hast

Wenn Powi dein Ding ist, dann mach es. Du kannst dir, aber auch mal überlegen, statt zu studieren eine gute Ausbildung für dich zu suchen. Liegt vielen Leuten mehr, nur die öffentliche Meinung denkt halt durch ältere Untersuchungen immernoch, dass der durschnittliche Student mehr verdient. Glücklich kann man mit beiden werden, unglücklich aber auch.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2019:

Keiner eine Meinung?

Die Chancen fehlen dir nicht so sehr wegen dem Wechsel sondern wegen der Studienwahl. PoWi kann man meinetwegen als Hobby nebenbei studieren aber doch nicht als Berufsgarant in Erwägung ziehen. Bleib bei BWL zieh durch und komm erstmal an in der Arbeitswelt.

LG

WiWi Gast schrieb am 10.01.2019:

Keiner eine Meinung?

Ich bin keiner, der Geisteswissenschaftler direkt als zukünftige Taxifahrer ansieht. Aber um mit einem solchen Abschluss Erfolg zu haben, brauchst du mehr als eine 1, auf dem Zeugnis, was wohl die meisten schaffen dürften. D.h. Auslandsaufenthalte, Praktika, Sprachkenntnisse, deine eigene Nische. Wenn du das leisten kannst/willst, dann bleib dabei. Sonst mach eine Ausbildung, wenn dir BWL nicht liegt (zu viel Mathe? Ehrliche Frage.)

Quasi jedes Semester was anderes studieren zeigt doch, dass Du nicht weißt was Du kannst und willst. Wer will denn schon so jemanden einstellen... das bedeutet aber nicht, dass Du keinen Job bekommen wirst, Du wirst es aber sehr schwer haben.

WiWi Gast schrieb am 10.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 10.01.2019:

Keiner eine Meinung?

Ich bin keiner, der Geisteswissenschaftler direkt als zukünftige Taxifahrer ansieht. Aber um mit einem solchen Abschluss Erfolg zu haben, brauchst du mehr als eine 1, auf dem Zeugnis, was wohl die meisten schaffen dürften. D.h. Auslandsaufenthalte, Praktika, Sprachkenntnisse, deine eigene Nische. Wenn du das leisten kannst/willst, dann bleib dabei. Sonst mach eine Ausbildung, wenn dir BWL nicht liegt (zu viel Mathe? Ehrliche Frage.)

Bwl und mathe?

WiWi Gast schrieb am 10.01.2019:

Keiner eine Meinung?

Ich bin keiner, der Geisteswissenschaftler direkt als zukünftige Taxifahrer ansieht. Aber um mit einem solchen Abschluss Erfolg zu haben, brauchst du mehr als eine 1, auf dem Zeugnis, was wohl die meisten schaffen dürften. D.h. Auslandsaufenthalte, Praktika, Sprachkenntnisse, deine eigene Nische. Wenn du das leisten kannst/willst, dann bleib dabei. Sonst mach eine Ausbildung, wenn dir BWL nicht liegt (zu viel Mathe? Ehrliche Frage.)

Hier der TE: Mir fehlt einfach das kaufmännische Denken kommt mir vor. Mathe haben wir sehr wenig im Studium aber ich brauche länger um Sachen im Accounting zu verstehen und ich bin auch, ehrlich gesagt, einfach sehr faul.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 10.01.2019:

Keiner eine Meinung?

Ich bin keiner, der Geisteswissenschaftler direkt als zukünftige Taxifahrer ansieht. Aber um mit einem solchen Abschluss Erfolg zu haben, brauchst du mehr als eine 1, auf dem Zeugnis, was wohl die meisten schaffen dürften. D.h. Auslandsaufenthalte, Praktika, Sprachkenntnisse, deine eigene Nische. Wenn du das leisten kannst/willst, dann bleib dabei. Sonst mach eine Ausbildung, wenn dir BWL nicht liegt (zu viel Mathe? Ehrliche Frage.)

Hier der TE: Mir fehlt einfach das kaufmännische Denken kommt mir vor. Mathe haben wir sehr wenig im Studium aber ich brauche länger um Sachen im Accounting zu verstehen und ich bin auch, ehrlich gesagt, einfach sehr faul.

Mach eine solide Ausbildung. Dich weiterbilden oder nebenbei studieren kannst du danach auch. Zum einen weist du nicht was du studieren sollst und zum anderen bist du faul. Das geht doch mit Ansage schief.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 11.01.2019:

WiWi Gast schrieb am 10.01.2019:

Keiner eine Meinung?

Ich bin keiner, der Geisteswissenschaftler direkt als zukünftige Taxifahrer ansieht. Aber um mit einem solchen Abschluss Erfolg zu haben, brauchst du mehr als eine 1, auf dem Zeugnis, was wohl die meisten schaffen dürften. D.h. Auslandsaufenthalte, Praktika, Sprachkenntnisse, deine eigene Nische. Wenn du das leisten kannst/willst, dann bleib dabei. Sonst mach eine Ausbildung, wenn dir BWL nicht liegt (zu viel Mathe? Ehrliche Frage.)

Hier der TE: Mir fehlt einfach das kaufmännische Denken kommt mir vor. Mathe haben wir sehr wenig im Studium aber ich brauche länger um Sachen im Accounting zu verstehen und ich bin auch, ehrlich gesagt, einfach sehr faul.

Mach eine solide Ausbildung. Dich weiterbilden oder nebenbei studieren kannst du danach auch. Zum einen weist du nicht was du studieren sollst und zum anderen bist du faul. Das geht doch mit Ansage schief.

TE: Für eine Ausbildung bin ich mit 24 schon zu alt und das würde auch meine Mutter micht erlauben, von der ich noch unterstützt werde.

Habe mich entschieden bei BWL zu bleiben und einfach meinen inneren Schweinehund zu besiegen und mehr zu lernen.

Alles was man mit PoWi machen kann, kann man auch mit Jura und VWL machen. Ziehe BWL durch und versuche viele VWL-Module zu machen. Dann bist du auf jeden Fall flexibler.
Ich weiß nicht, wie es jetzt ist, aber zu meinen Diplom-Zeiten sind gerade bei PoWi die faulen Studnix gnadenlos untergegangen, weil das STudium null Struktur aufwies und wer sich nicht um Mitternacht online für ein Seminar angemeldet hat, der musste dann eben zwei Semester warten.

Hallo, egal wie alt du bist. Ändern einfach was daran. leg dich auf etwas fest und versuch das beste drauß zu machen. Fertig. Ich muss mich auch verändern und habe keine lust, aber was muss das muss. Ganz egal was du denkst, mach einfach etwas was nachgefragt wird und versuch dich damit zu arrangieren. Zum Schluss kommte es eh nicht auf den Job an, da wir in den nächsten 40 Jahren noch so oft die Tätigkeit wechseln werden. Es kommt mehr auf das drum herum an.

Irgendwas zu studieren bringt einem aber auch nichts. Man sollte schon das studieren, was Spaß macht und zu einem passt.

WiWi Gast schrieb am 11.01.2019:

Irgendwas zu studieren bringt einem aber auch nichts. Man sollte schon das studieren, was Spaß macht und zu einem passt.

Wenn das Studium, welches einen Spaß macht und zu einem passt, höchstwahrscheinlich in die Arbeitslosigkeit führt, dann sollte man lieber irgendetwas anderes studieren. Spaß kann man nach Feierabend haben...

Hat man mit 2 mal Studienwechsel überhaupt noch Chancen am Arbeitsmarkt?

TE hier: So jetzt ist es soweit. Habe in Kostenrechnung einen 3. Antritt im Oktober und bin psychsisch am Ende. Das lernen macht mir keinen Spaß mehr und ich habe Sorge, dass ich mit so wenig Interesse die Prüfung nicht schaffen werde. Ich denke, wenn ich sie schaffe, werde ich BWL weitermachen auch wenn es mich null bockt. Aber ich schreibe mich morgen wieder für Powi ein, sollte ich scheitern. Eventuell kann ich 27,5 Ects von meinen bisherigen 57 in BWL als Wahlfächer für Powi anrechnen.

Push

Versuche den 3. Antritt auf jeden Fall. Auch wenn du nicht motiviert bist, aufgeben tut man nur einen Brief!

Sollte es scheitern, kannst du immer noch Poiitikwissenschaft weiter studieren. Gefühlt die Hälfte der Powis hat übrigens vorher Wiwi oder Jura abgebrochen und wenn du gut bist, stehen dir viele Türen offen. Wichtig ist, dass du (Auslands)Praktika machst und/oder als Werkstudent bei Verbänden oder NGOs arbeitest.

Ein Freund von mir hat 2 Studien abgebrochen, dann Powi bis zum Master an der Uni Wien mit 29 durchgezogen (Schnitt muss 1,9-2,1 gewesen sein) und ist jetzt Policy Officer bei den United Nations. In den Powi Berufsfeldern herrscht keine Geilheit auf CV-Geradlinigkeit, wichtig ist, dass du gut bist und ein fundiertes Allgemeinwissen hast.

Für PoWi muss man brennen, wenn man da einen guten Job haben will. Man braucht sehr gute Noten, Praktika und außeruniversitäres Engagement. Wenn man faul ist, ist dieses nur schwer machbar.

Warum hast du nicht sofort mit PoWi angefangen? Warum bist du nach einem Semester zur BWL gewechselt? WEnn du da schon Lust für PoWi gehabt hättest, hättest du doch auch bei PoWi bleiben können.

Vielleicht bist du mit einer soliden Ausbildung besser dran. Und dann nebenher an der FernUni Hagen PoWi bis zum Bachelor machen. WEnn du dann noch willst, kannst du den Master samt Praktika an einer Präsenzuni machen.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2019:

Für PoWi muss man brennen, wenn man da einen guten Job haben will. Man braucht sehr gute Noten, Praktika und außeruniversitäres Engagement. Wenn man faul ist, ist dieses nur schwer machbar.

Warum hast du nicht sofort mit PoWi angefangen? Warum bist du nach einem Semester zur BWL gewechselt? WEnn du da schon Lust für PoWi gehabt hättest, hättest du doch auch bei PoWi bleiben können.

Vielleicht bist du mit einer soliden Ausbildung besser dran. Und dann nebenher an der FernUni Hagen PoWi bis zum Bachelor machen. WEnn du dann noch willst, kannst du den Master samt Praktika an einer Präsenzuni machen.

Ich hab mich von anderen beeinflussen lasseb durch Sager wie "mit dem wirst du nur Taxifahrer"

Ich werde neben dem Studium 20h arbeitne und so schnell wie möglich was relevantes arbeiten.

Das tolle an Powi ist, dass es ein optimales Studium für vielseitig interessierte Menschen darstellt. Ein guter Politologe versteht die Sprache von Juristen, Ökonomen, Statistikern und mittlerweile auch von Ökologen, natürlich neben seines eigentlichem Expertentums.

Klar muss aber auch sein, dass nicht jeder EU-Beamter oder Journalist im Politikressort der Zeit werden kann.
Das Taxifahrermärchen stimmt aber auch nicht. Auch durchschnittliche Absolventen finden einen "würdigen" Job, man denke an die vielen NGOs oder die PR/Öffentlichkeitsarbeit in Unternehmen und Verbänden.

Was ich dir sagen will, lieber TE: Wenn du Powi studieren willst, dann studiere das auch und lass dich nicht von externen Faktoren beeinflussen.

Ich rate dir, einen guten Master zu machen und Sprachen zu lernen. Der Kampf um die starken Jobs ist noch hitziger als unter BWLern, da weniger Stellen verfügbar sind (dafür auch um einiges weniger Absolventen, das ist klar).

Standortvorteil im MA ist wichtig. Berlin, Wien, Paris, Brüssel.. you know the deal.

Grüße aus der UNO City 1220 ;)

TE: Für eine Ausbildung bin ich mit 24 schon zu alt und das würde auch meine Mutter micht erlauben, von der ich noch unterstützt werde.

Mit 24 bist du nicht zu alt. Viele fangen mit Anfang 20 noch eine Ausbildung an. Mit Ausbildungsgehalt und ggfs. Mini job bist du auch nicht auf deine Mutter angewiesen. Es geht um deine Zukunft, da solltest du dich nicht von Mamis Erlaubnis abhängig machen.

Egal, was du jetzt machst, du solltest es diesmal durchziehen. Mit jedem Abbruch wird es schwieriger, das zu erklären.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2019:

TE: Für eine Ausbildung bin ich mit 24 schon zu alt und das würde auch meine Mutter micht erlauben, von der ich noch unterstützt werde.

Mit 24 bist du nicht zu alt. Viele fangen mit Anfang 20 noch eine Ausbildung an. Mit Ausbildungsgehalt und ggfs. Mini job bist du auch nicht auf deine Mutter angewiesen. Es geht um deine Zukunft, da solltest du dich nicht von Mamis Erlaubnis abhängig machen.

Egal, was du jetzt machst, du solltest es diesmal durchziehen. Mit jedem Abbruch wird es schwieriger, das zu erklären.

Ausbildung werde ich nicht machen, warum auch? Ich will ja eben weg vom kaufmännischem, das würde absolut keinen Sinn machen. Arbeiten tu ich übrigens jetzt schon (seit 7 Jahren durchgehend).

Ich werde Powi durchziehen, selbst wenn ich den 3. Antritt bestehe. Habe von gestern auf heute das ganze Lehrbuch "Vergleich politischer Systeme" verschlungen. Das ist genau meins und ich bin froh, mich endlich von den Meinungen anderer zu befreien. Diesmal gehe ich es vernünftig an inklusive Lehrgänge, Engagement in einer Partei und Auslandssemester/-praktikum.
Ich war noch nie so motiviert wie jetzt.