Ruhr-Graduate School in Economics gegründet
Die Verbundinitiative der Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen sowie des RWI Essen ermöglicht pro Jahrgang acht Studierenden ein Promotionsstudium an der Ruhr-Graduate School in Economics.
Ruhr-Graduate School in Economics gegründet
Düsseldorf, 20.09.2004 (idw) - Nordrhein-Westfalen setzt mit der neuen Ruhr-Graduate School in Economics das bundesweit einzigartige Erfolgsmodell seiner International Graduate Schools fort. Die international beachtete NRW-Familie erhält das siebte Mitglied. »Wir bauen damit unsere in Deutschland anerkannte Vorreiterrolle in der Neustrukturierung der Doktorandenausbildung konsequent weiter aus«, betonte Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft anlässlich der heutigen Eröffnung der Ruhr-Graduate School in Economics in Essen.
Die Ministerin wies weiter darauf hin, dass die Ruhr-Graduate School im Gegensatz zu den anderen sechs NRW-Graduate Schools in Bielefeld, Bochum, Dortmund, Köln, Münster und Paderborn einige Besonderheiten aufweise. So hätten sich die drei Universitäten des Ruhrgebiets zusammengeschlossen, um mit dem Rheinisch-Westfälischem Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) als außeruniversitärer Forschungseinrichtung das gemeinsame Projekt aus der Taufe zu heben. Die Ruhr-Graduate School ist zudem die erste NRW-Graduate School im Bereich der Gesellschaftswissenschaften. Neben der Landesregierung, den Universitäten und dem RWI engagieren sich auch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und die Projekt Ruhr GmbH für die Ruhr-Graduate School.
In den NRW-Graduate Schools finden die Lehrveranstaltungen in Englisch statt. Die NRW-Schools sind Promotionsschmieden und - im Gegensatz zu den Graduate Schools in den USA - vor allem ein Instrument der Elitenförderung. Mit einer Promotionszeit von etwa drei Jahren liegen die Absolventen der NRW-Graduate Schools deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 4,6 Jahren und der durchschnittlichen Promotionszeit in den USA von 5,5 Jahren. »Wir leisten damit auch einen Beitrag zur Internationalisierung unserer Hochschulen und stärken die Rolle Nordrhein-Westfalens als internationaler Bildungsstandort.«, so die Ministerin. Zur Zeit studieren rund 230 Nachwuchswissenschaftler aus 38 Nationen an den NRW-Graduate Schools. In Kürze werden weitere Studierende hinzukommen. Die Ausländerquote von über 60 Prozent belegt den guten internationalen Ruf.