Studienabbrüche, Selbstständigkeit - "Lebenskünstler" oder Studien-Neustart?
Kurz zu mir:
bis 16 Gymnasium in DE
16-17 ein Jahr mit Familie (Expat) in die USA mit Stiefvater als Sales President of NA von MDAX-Unternehmen,
Ich an Public High School mit GPA von 4,75 und top 15% meines Junior-Jahrgangs
17-19 Gymnasium in DE, 11. Klasse "übersprungen", 12./13. Klasse mit 1,8er-Abitur beendet (nie allzu viel gelernt)
19-20 Wifo ein Semester an Uni Mannheim, abgebrochen (trotz akzeptabler Noten)
20 Duales Studium Wirtschaftsinformatik B.Sc. bei DHBW Mannheim/deutschem mittelständischen Unternehmen, abgebrochen vor 1. Klausurenphase
20-jetzt (aktuell 21,7 Jahre alt) hatte nach mäßigen Anfangserfolgen im Affiliate Marketing (Webseite für mittleren 5-stelligen Betrag verkauft) weitere selbstständige Projekte im Ecommerce (mit selbstfinanzierter GmbH, etc.) gestartet, durch die ich mich auch aktuell finanziere und in die ich weiterhin viel investiere
Der Drang zum Unternehmertum ist schon lange in mir, entfacht vor dem Abitur, weshalb ich die Studien nur halbherzig aufgrund Druck seitens Familie (u.Ä.) begonnen hatte. Wenn es nach mir ginge, hätte ich diese wohl erstmal gänzlich gemieden und direkt experimentiert (selbständige Tätigkeiten), was vermutlich auch in einem kongruenteren/geradliniegeren Lebenslauf geendet hätte.
Nun stehe ich an einem Punkt, wo die Selbstständigkeit mäßig funktioniert, ich mich zwar finanzieren kann, aber ich langfristig natürlich noch wesentlich weiter hinaus möchte (aktuelles Stadium soll natürlich nur der Anfang einer unternehmerischen Karriere darstellen) und die Eltern im Hintergrund weiterhin (subtil) pochen, auch wenn das zweitrangig sein sollte.
Wege, die ich mir zur Auswahl gestellt habe und zu denen ich gerne Input erfragen möchte:
- Als "Lebenskünstler" Weg bestreiten und durch weitere selbstständige Projekte und potentiell nötige Nebenfinanzierungen in "erfolgreiche" unternehmerische Position wachsen.
- Studium an einer der Top-Unis (HSG, WHU, etc. je nachdem, wo ich letztlich zugelassen werden würde) beginnen zur Möglichkeitenerweiterung (flexibles Karrierekapital (Zugang zu Netzwerken, insitutionellen Investoren, "Notfall-Jobs" nach Abschluss), etc.) und Umfeldnutzung (mein Umfeld würde angesichts eines Studiums wesentlich mehr Unterstützung in jeglicher Form bieten, was sich insgesamt positiv auswirken sollte). Zukünftig dann durch starke Master, Praktika potentiell ausbaufähig (gefühlt unausgeschöpftes Potential in akademischer Laufbahn vorhanden). Ein Job nach Abschluss kommt momentan nur temporär zur Zwischenfinanzierung infrage, langfristig sehe ich mich nur im Unternehmertum.
Welcher Weg führt mich eher zum Ziel? Ist der 2. Weg nach den bisherigen Entscheidungen überhaupt noch realistisch? Wie kritisch ordnet ihr den bisherigen Lebenslauf ein?
Implizit habe ich mich in der Vergangenheit wohl schon für den 1. Weg entschieden, aber das mitunter auch blauäugig und naiv, weshalb ich nun einige Jahre später mit mehr experimenteller Erfahrung (, die ich hier nun mal nicht explizit erwähnt habe) eine bewusste, zielgerichtete Entscheidung treffen möchte.
Vielen Dank euch.
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